»Und ist es wirklich wahr, Sihdi, dass Du ein Giaur bleiben willst, ein Ungläubiger, welcher verächtlicher ist als ein Hund, widerlicher als eine Ratte, die nur Verfaultes frisst?«
»Ja.«
Karl May, „Durch die Wüste“, Radebeul 1892
So sprach ein Kerl, der gefährliche Indianer und verwegene Sklavenjäger im Orient beschlichen hat, der stets nicht eine, sondern zwei geladene Büchsen am Leibe trug und einen edlen wilden Gefährten zu seiner Rechten gewohnt war, sei es der Häuptling der Apachen im Wilden Westen oder der treue Hadschi Halef Omar in der Wüste.
Durchs wilde Erkrath
Es haben sich die Zeiten seit Kara Ben Nemsi geändert. Sogar in Erkrath-Unterfeldhaus. Hier und heute berichtet auch kein sächsischer Romanheld, sondern ein einfacher Frosch, unterwegs in der Nacht im Kreis Mettmann, nicht auf seiner persönlichen Hadsch, nur on the road zum
Poppen nach 2 Uhr morgens. Das Ziel: Der
Saunaclub Atrium.
Mit einem Taxi verschlug es mich nach der Maloche, bei der ich einen kleinen Reibach machen konnte und nach kurzer Zelebrierung selbigen Erfolges in die Oase des Atrium. Sie liegt in einem Industriegebiet, etwas abgelegen und der Eingang mit Stahltür ist etwas anders, als der wandernde P6stecher es gewöhnt ist, aber da kann man mit leben.
Kein Eintritt.
In der saunaclubtypischen Umkleide mit kleinem Blechspind zog ich mich voller Vorfreude und Altbier um und legte den ortsüblichen Haijik an, einen weißen Mantel, wie ihn die bärtigen Männer der Tuareg, der Beduinen, oder der Haddedihn tragen. Ein Mantel, ganz
ohne Taschen für den Tabak und die Patronen. Gewöhnungsbedürftig, aber immer noch besser als ein Handtuch.
Drinnen gab es ein paar verirrte, aber flink umherflitzende Studenten. Dazu einige Mädchen, zart, jung, schön, gelangweilt, bulgarisch, rumänisch, insgesamt vielleicht 8 oder 10. Die wurden von kompletten Clans bärtiger Burschen belagert. Zahlenverhältnis Brüder:Schwestern insgesamt ca. 2:1. Von den männlichen Anwesenden waren gut 2/3 gesegnet mit dem glänzendem schwarzen Haar der edlen wie kriegerischen Völker des Orients, spürbar waren die Herren zudem von sich selbst, ihrer Anmut im weißen Mantel, ihrer maskulinen Schönheit und archaischen Kraft bleischwerstens besoffen. Zwischen diesen Effendis und den Studenten gab es noch zwei oder drei von weltlichen Dingen besoffene Deutsche, die sich nicht entscheiden konnten, ob sie sich bei den lieblichen Haremsdamen oder bei den nicht minder lieblichen Herren anbiedern sollten. Ich als einsame Amphibie fand das alles leicht meschugge und entschied mich ganz politisch inkorrekt aus Daffke erst mal ein
6 Eur teures Altbier zu bestellen und flanieren zu gehen. Es änderte sich nix.
Zu einer guten Fickoase gehört auch ein
whirlpool. Dieser war keimfrei, da mit Sicherheit alle potentiell im Pool hausenden Tierchen am
Chlor verstorben sind. Lieber etwas mehr Chlor, als auf den Massel der Besucher spekulieren, das mag der Poolmeister wohl gedacht haben.
Irgendwann waren die Männerclans erschöpft vom vielen Mädchenbelagern und ich baldowerte mich an eines der Mädchen heran. Das war dann eine
kleine namenlose schwarzhaarige Bulgarin, ca. 20 Jahre, zierlich, b-betittet, mittelprächtige, aber ausreichende Deutschkenntnisse. Das süße Ding hat auf Zimmer ein schönes FO gemacht, war dabei positiverweise relativ geduldig, zumal ich infolge einiger, zuvor an einem helleren Ort verzehrten Altbiere eine verlängerte orale Bearbeitungszeit brauchte.
In den Schluchten der Balkanfrau
Ihre
Performance kam insgesamt etwas
routiniert und auf Abschuss bedacht rüber - nachtzeitbedingt verständlich, war aber trotzdem ääääh, ganz schön. Vor allem ihr Französischer Einsatz, blasen wie der leibhaftige Scheitan mit saugen, nuckeln, würgen, Tränen in den Augen und allem, was zu einem
Deep Throat gehört, das hat mir gefallen. Also habe ich sie auch nur kurz mal ein paar Minuten angefickt, dann weiter blasen lassen. Dazu gab es zur Auflockerung der Mandelmuskulatur schöne, nasse ZK. Ihre natürlich topgepflegtes
rasiertes Muschichen war zur Besichtigung nicht nur mit Schwanz, sondern auch mit Zunge und Fingerchen freigegeben und wurde entsprechend erfreut von mir erkundet. Ihre Haut war jungmädchenhaft seidig, ihr Popo klein, rund und glatt. Schließlich nahm sie eine
Körperbesamung tapfer hin.
Im Atrium wird in einem 20 Minuten Tarif abgerechnet. 1 x 20 Min 69,99 €, 2 x 109,99 € usw. Vor dem Wechsel in die nächste Bezahlzone sagte das süße Ding mir fairerweise Bescheid. 2 Tarifeinheiten, also
40 Minuten FO und GV mit Reifen, mit 110 Eur honoriert, soviel wurde es dann insgesamt. Ein stolzes, morgenländisches Honorar für eine ordentliche, aber irdische Leistung. So habe ich ein paar nichtfickende Effendis, die sich nur im Barraum an den Mädchen aufwärmen oder aufgeilen wollten durch meinen standhaften Einsatz subventioniert. Bitteschön. Und die Getränkepreise natürlich extra.
Danach zog ich mich um, fand mich in der Umkleide wieder zwischen zwei waschechten Gotteskriegern, die sich auch noch standesgemäß gegenseitig mit
„Bruder“ angesprochen haben. Ich glaube, aus Karl Mays Buch „Der Mahdi“ Ibn Asr, den wilden Sklavenjäger mit dem furchterregenden langen Bart wiedererkannt zu haben. Weil ich die Lebenswerke von Abu Bakr, Abu Musab al Zarqawi und Schamil Bassajew nicht so exakt auf der Pfanne habe, beeilte ich mich, wacker bei der Thekenfrau meinen Deckel zu bezahlen und fuhr heim.
Fazit
Nein. Lediglich die Verwegensten, die einst mit oder gegen Kara Ben Nemsi geritten sind, vielleicht Männer wie der Inglisman David Lindsay, Männer, welche stets einen voll mit Piastern gefüllten Grouch mit sich tragen (110 Eur plus Getränke!) und die Begegnung mit den Völkern des Orients nicht fürchten, solche Männer können in dieser Oase wahre Befriedigung finden. Für mich war das nicht das Richtige. Die Performance der Frau war ok, aber die Preise sind insgesamt zu hoch und der Club wird mir zu sehr von südländischen, sprich türkischen und arabischen Gästegruppen dominiert.
Auf dem Heimweg setzte ich mir bescheiden meine Kopfbedeckung auf, zupfte meine Locken zurecht und sang leise
"kol od ba-lewaw penima ....“
der frosch