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Alt  01.12.2023, 14:35   # 1
Webmaster
·.¸¸.·´¯`© Tim
 
Benutzerbild von Webmaster
 
Mitglied seit 01.04.2050

Beiträge: 7.466


Webmaster ist offline
Exclamation Sexkaufverbot ??!!! Freierbestrafung ?? NEIN DANKE !!! (wir ALLE gemeinsam müssen JETZT etwas dagegen unternehmen...)

  FOTO anklicken und größer / schärfer machen  
Bild größer / schärfer machen. Bild größer / schärfer machen.

Es betrifft JEDEN von uns...







Liebe Lusthäusler,

es ist JETZT wichtig, dass wir alle GEMEINSAM handeln und aktiv werden!!!

JEDER EINZELNE – auch DU – kann etwas sehr WICHTIGES dazu beitragen!!!

Es gibt in der Politik leider Bestrebungen, auch in Deutschland ein Sexkaufverbot einzuführen. Dieses „Nordische Modell“ soll freiwillige, selbstbestimmte Prostitution komplett verbieten, und uns Kunden kriminalisieren und bestrafen!

Man will eine ganze Berufsgruppe ihrer Existenz berauben, und sie in den Untergrund treiben.

Tausende Frauen müssten ins Ausland abwandern, oder heimlich arbeiten, um zu überleben, und wären damit brutalen Zuhälterbanden hilflos ausgeliefert.

Das kann so nicht sein, nicht in Deutschland! Wir müssen uns jetzt endlich wehren gegen diese mittelalterlichen Moralvorstellungen, Deutschland ist ein freies Land!

Was können wir tun???

Die armen Mädels sind den Politikern egal, für die zählen nur die Wählerstimmen. Und genau da werden wir ansetzen, und uns Gehör verschaffen!

Hier konkrete Vorschläge, was DU jetzt tun kannst:


Zitat von yossarian
Zitat von Pope
Ich bin jetzt auch zur Erkenntnis gelangt, dass nur wir Freier genügend Masse entwickeln können, um etwas zu bewegen, bevor es zu spät ist.
Einfach Briefe oder Emails an die Parteiführung der CDU schicken, dass man sie keinesfalls (wieder) wählen wird, sollte sie im Bundestag für eine Freierbestrafung stimmen. Und ähnliche Briefe an die SPD und CSU, falls sie nicht ihre Leni Breymaier, Maria Noichl und Dorothee Bär zurückpfeifen.

Wenn ein paar 1000 Emails die Parteizentralen erreichen, werden die ihre Wirkung nicht verfehlen.

Kontakt CDU: [email protected]
Kontakt CSU: [email protected]
Kontakt SPD: [email protected]

Sehr wirksam sind außerdem Emails an die Wahlkreisabgeordneten. Einfach suchen nach:
https://www.bundeswahlleiterin.de/bu...gewaehlte.html

Hier kann man die Abgeordneten seines Wahlkreises finden. Die haben normalerweise eine Homepage mit Kontaktadressen.

Wenn alle Lusthäusler mehrere Emails verschicken, werden die schon reagieren müssen.

-----------------------------------------------------
Vorschlag / Musterbrief:
-----------------------------------------------------

Sehr geehrte ...

Laut Presseberichten verlangen mehrere führende Mitglieder ihrer Partei die Einführung des sog. Nordischen Modells, nach dem Männer bestraft werden sollen, die sich eine sexuelle Dienstleistung einer volljährigen Sexarbeiterin in gegenseitigem Einverständnis erwerben.

Nach allen Erfahrungen in anderen Ländern drängt dieses Modell die Prostitution in den Untergrund und fördert die Entstehung krimineller Strukturen. Außerdem stieg in den betroffenen Ländern der Umfang der Prostitution oder verlagerte sie ins benachbarte Ausland.

Sollten Sie diese Programmatik übernehmen,
werde ich Ihre Partei nicht (mehr) wählen.


MfG
-----------------------------------------------------


Zitat von Johanna Weber
Danke für den Zuspruch.

Vielleicht noch als Ergänzung wie ich auf EUCH komme. Wieso sollten die Kunden aktiv werden?

Ich habe mal geschaut, was die Sexarbeits-Organisationen in Frankreich und in Irland so gemacht haben um das nordische Modell dort zu verhindern:

- Lobbyarbeit (mit Politikern geredet und aufgeklärt)
- Demos
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Hat nicht gereicht

Genau das machen wir als BesD auch, und das wird auch hier in Deutschland nicht reichen.
So habe ich dann überlegt, was es denn außerdem noch für Möglichkeiten gibt, die nicht Millionen kosten?

Und da seid ihr mir eingefallen.

Die riesige schweigende Masse an Kunden muss ans Licht.

Sehr wahrscheinlich werden wir die AG im BesD öffnen und wollen auch Interessierte von euch dazu einladen. Aber dazu später mehr. Ich persönlich würde auch gerne andere Personen als uns Sexarbeitende in der Orga der AG sehen.


+++++++++++++++++


Nun ein großes Lob für die Idee, die Politker/Parteien anzuschreiben.

Ich kriege immer aus dem Bundestag zu hören, dass dauerend Post von den Prostitutionsgegnern bei denen rein kommt. Von unserer Seite kommt zu wenig.

Also, schreibt.

Die Adressen, die yossarian schon nannte, finde ich gut

Kontakt CDU: [email protected]
Kontakt CSU: [email protected]
Kontakt SPD: [email protected]

Sehr wirksam sind außerdem Emails an die Wahlkreisabgeordneten. Einfach suchen nach:
https://www.bundeswahlleiterin.de/bu...gewaehlte.html

Ich würde sie noch ergänzen an alle Abgeordneten im Familienausschuss (die entscheiden über unser Thema)

Am besten persönlich anschreiben

https://www.bundestag.de/familie -> runterscrollen

Falls einer Zeit hat, kann er ja mal die Mailadressen hier alle reinstellen, dann muss nicht jeder die raussuchen

Die Masse macht’s, und nur mit Druck von der Masse werden wir Politiker zum Nachdenken bringen.

Überlassen wir das Feld nicht kampflos irgendwelchen frustrierten Emanzen!

Danke Tim, Madalena & Maria




PS: Bitte poste es hier in diesem Thread, wenn du einen solchen Brief / Email versendet hast, evtl. mit neuen Textvorschlägen bzw. an wen du ihn versendet hast, dann bleibt dieser Thread oben und du motivierst auch andere User, das Gleiche zu tun..... DANKE!!!!!!!!!!!!!!!

PS: In Frankreich hat auch niemand daran geglaubt, und plötzlich wurde es beschlossen, das Sexkaufverbot!

PS: Wir als LUSTHAUS-Forum empfehlen die folgenden Initiativen…


Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V.
https://berufsverband-sexarbeit.de

!!! "Freier" für Pressearbeit gesucht - auch anonym möglich
https://huren-test-forum.lusthaus.cc...d.php?t=334182

Initiative für geschützte Sexarbeit e.V.
https://www.igs-network.de/info

BSD – Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen e.V.
https://bsd-ev.info/

Doña Carmen e.V.
Verein für soziale und politische Rechte von Prostituierten

https://www.donacarmen.de


Quelle: https://www.donacarmen.de



PS: Links zu verschiedenen Infoseiten und Diskussions-Threads dazu...

Prostituiertenverband lädt Scholz zu Bordellbesuch ein
https://www.stern.de/politik/deutsch...-34208732.html

Prostitutions-Studien weisen nach – nordisches Modell in Frankreich gescheitert
https://www.berufsverband-sexarbeit....tutionsgesetz/

!!! Offener Brief an Frau Dorothee Bär, MdB CSU
https://huren-test-forum.lusthaus.cc...4&postcount=95

!!! Zweiter offener Brief an Frau Bär, MdB CSU
https://huren-test-forum.lusthaus.cc...&postcount=270

Dorothee Bär: Deutschland ist "Bordell Europas" "Es ist wie Sklavenhaltung"
https://huren-test-forum.lusthaus.cc...d.php?t=330542

!!? Welche Partei ist für/gegen ein Sexkaufverbot?
https://huren-test-forum.lusthaus.cc...43#post2579643

Prostitutionsverbot in Schweden soll exportiert werden
https://huren-test-forum.lusthaus.cc...ad.php?t=57929

Schweden Reich des Bösen
https://huren-test-forum.lusthaus.cc...d.php?t=275744
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KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
Alt  12.04.2024, 04:35   # 423
Trewu
 
Mitglied seit 29.02.2024

Beiträge: 46


Trewu ist offline
@Gemmazimma

Nochmal zum Thema "Prostitution in Island", ich bin gerade durch Zufall auf diesen Artikel in der englischsprachigen Wikipedia gestoßen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Iceland

Dort steht:

Prostitution in Iceland is thriving despite paying for sex being illegal.[1]

The police have stated that they do not have the resources to enforce the law. Consequently, a vigilante group called "Stóra systir" ("Big Sister") has been formed.[2]

A report published in 2017 by the National Commissioner of the Icelandic Police states that prostitution had "exploded" in the previous 18 months.[1] The vast majority of prostitutes in the country are foreign.[1] Police believe prostitution in Iceland is partially tied to organised crime and human trafficking.[1] The police have also stated that it is currently difficult for them to combat suspected human trafficking because the alleged victims often refuse to cooperate with the police and testify or file charges.[3]

The country has become a sex tourism destination.[4] According to the police report, prostitution often takes place in downtown Airbnb apartments.[3]
Also, trotz "Nordischem Modell", gemäß dem Bezahlen für Sex illegal ist, ist laut diesem Wikipedia-Artikel, die Prostitution in Island "thriving", floriert dort also. Denn die isländische Polizei hat anscheinend nicht die Ressourcen, um das Gesetz, also die Strafbarkeit nur der Freier, durchzusetzen. Diese Aufgabe übernimmt daher in Island eine "vigilante group", also eine selbsternannte Bürgerwehr, namens, übersetzt, "Big Sister", "Große Schwester". Es dürfte sich vermutlich also eher um eine Bürgerinnenwehr wütender Furien handeln, die versucht, die "bösen" Freier aufzuspüren, die aber wohl damit auch nicht viel mehr Erfolg haben dürfte als die Polizei.

In Island soll es darüberhinaus "human trafficking", also "Menschenhandel" geben. Allerdings frage ich mich, wie man Menschen gegen deren Willen auf die vom kalten Nordatlantik umgebene, weit entfernte Insel Island "schmuggeln" kann? Im Rumpf von Schiffen, oder wie? Und die Opfer von mutmaßlichem Menschenschmuggel "refuse to cooperate with the police, testify and file charges", "weigern sich, mit der Polizei zusammenzuarbeiten, auszusagen und Anzeige zu erstatten"? Vielleicht ja deshalb, weil sie gar keine "Opfer" sind, sondern alles freiwillig machen und ganz aus eigenem Antrieb nach Island gekommen sind?
Aber weil anscheinend auch in Island "nicht sein kann, was nicht sein darf"...

Und der "Hammer": Ausgerechnet Island soll "a sex tourism destination", ein Ziel von Sextourismus sein? Ausgerechnet Island? Ernsthaft? Ich meine: Wer fliegt denn wegen Sex nach Island? Nach Island? Für Sex? Für welchen Touristen bzw. Besucher von Island ist das ernsthaft die Motivation?

Ausgerechnet Island als "Ziel von Sextourismus" - das ist schon eine irre Vorstellung. Selbst die Schweiz gilt ja nicht unbedingt als "Ziel von Sextourismus", obwohl in der Schweiz Sexarbeit bekanntlich für Freier und Sexarbeiterin legal ist.

Wie auch immer, ich wollte ja sowieso immer schon mal nach Island. Wegen der Landschaft und der pittoresken Häuser, natürlich.
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Alt  11.04.2024, 19:21   # 422
E.B.
Dipl. Eremit (erem.)
 
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Mitglied seit 19.10.2014

Beiträge: 2.951


E.B. ist offline
Zitat von woland
Das Programm der CSU steht
Macht euch keine Hoffnung, die CSU wird nicht mehr vom NM abrücken und wahrscheinlich sogar mit Fraktionszwang dafür stimmen, wenn es soweit ist. Man erkennt das an den Totschlagargumenten, die keine differenzierte Diskussion mehr zulassen. Die Frauen und Freier sollen mit der ganzen Gewalt des Gesetzes auf den Pfad der Tugend gebracht werden und das allgemeine Sexmonopol der Ehefrauen wieder hergestellt werden. Statt der Steuereinnahmen werden dann Strafzahlungen generiert; auf Bordellimmobilien warten schon Baulöwen.
So seh ich das auch.

Zum Glück hab ich bei diesem Laden noch nie ein Kreuzerl gemacht.

Angefangen hat das alles mit dem Frauenwahlrecht… *zündel* das hätte man damals schon abbiegen sollen.

Frauen präferieren halt im Durchschnitt kollektivistische, gleichmachende, gleichschaltende Systeme wie Religionen, Nationalsozialismus oder Internationalsozialismus über individualistische, freiheitliche, libertäre Systeme.

Na, mir kann es wurst sein.
Grüße vom Schrat aus dem Wald
__________________
Things fall apart, the centre cannot hold, mere anarchy is loosed upon the world.
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Alt  11.04.2024, 18:51   # 421
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
Benutzerbild von Gemmazimma
 
Mitglied seit 26.07.2014

Beiträge: 2.722


Gemmazimma ist gerade online
Zitat von Trewu Beitrag anzeigen
Aber wenn man mal "Iceland" + "Escort" googelt, kommt, trotz Sexkaufverbot, sogar auch bei Island, mit seinen knapp 400.000 Einwohnern, ganz schön was zusammen: https://bit.ly/3JfhowI
Bei den militanten Gegner:innen des Gewerbes wird es nichts nützen, aber Island könnte als gutes Beispiel dienen, dass das NM nicht funktioniert. In diesem wunderschönen Land war ich vor vielen Jahren. Von den 382.000 Einwohnern leben die meisten in und um die Hauptstadt. Schon in der zweitgrößten Stadt Akureyri mit 18.000 Leuten wäre es unmöglich, Prostitution zu betreiben, ohne dass es auffliegen würde.

In Reykjavik kann man natürlich nicht sagen, dass dort jeder jeden kennt, aber die vorwiegende Wohnart ist in Einfamilienhäusern und es gibt nur wenige große und anonyme Häuserblocks. D.h. auch hier ist es kaum vorstellbar, dass dort länger jemand werkelt, ohne dass es auffällt. Betrachtet man die Seiten, dürften sehr viele kaum zu verbergende 'Straftaten' nötig sein, damit dorthin eingeflogenen Damen ihr Auskommen in dem teuren Land haben und die Annoncen sind sicher nicht kostenlos.

In Island ist allgemein eine sehr geringe Kriminalitätsrate und dementsprechend sind wenige Polizeikräfte beschäftigt. Aufgrund der Insellage gibt es. z.B. logischerweise praktisch keine Autodiebstähle. Mit dieser nun neu geschaffenen und wohl kaum verfolgbaren 'Kriminalität' dürfte sich der Bedarf vervielfacht haben. Davon ausgehend, dass die Isländer nicht bessere Menschen sind als andere, wird solches Treiben sicher gerne benutzt, um missliebigen Nachbarn oder sonstigen Feinden eins reinzuwürgen und Polizei/Staatsanwaltschaft damit zu beschäftigen.
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Alt  11.04.2024, 17:09   # 420
Trewu
 
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Beiträge: 46


Trewu ist offline
und der Zwergstaat Island (weniger Einwohner als Nürnberg)
Aber wenn man mal "Iceland" + "Escort" googelt, kommt, trotz Sexkaufverbot, sogar auch bei Island, mit seinen knapp 400.000 Einwohnern, ganz schön was zusammen: https://bit.ly/3JfhowI

Und das bei einem weit abgelegenen, dünn besiedelten, beschaulichen Inselstaat, den man sogar von London oder Kopenhagen aus erst nach mehr als drei Stunden Flugzeit erreicht.
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Danke von
Alt  11.04.2024, 14:18   # 419
yossarian
Pareidoliker & Oneironaut
 
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Beiträge: 7.886


yossarian ist gerade online
Keine Entwarnung Richtung CSU

Dafür wollen wir ein Dreisäulenmodell einführen, das Präventions- und Ausstiegsangebote fördert, die Bestrafung des Sexkaufs etabliert und die Durchsetzungsautorität von Verwaltungs- und Vollzugsorganen stärkt.
Das ist genau das, was die Schweden auch beschlossen.
"...das bereits in elf anderen europäischen Ländern etablierte sogenannte „Nordische Modell“
Außerdem lügt die CSU. Es sind nicht 11 (elf) europäische Länder, die das NM praktizieren sondern 6 (sechs). Aber dumm wie man bei der CSU ist, hat man vermutlich Kanada, Israel und noch ein paar Zerquetschte zu Europa dazugezählt. Es gibt aber einige europäische Länder wie z.B. Litauen, wo die Prostitution generell illegal ist. Das sollte man nicht mit dem NM verwechseln, wie das die unterbelichete CSU tut. Außerdem vermischt die CSU in bester Agitprop-Manier Zwangsprostitution und Armutsprostitution. Das tun auch Alice Schwarzer und ihr Klüngel.

Zur Erinnerung:
Das NM praktizieren Schweden, Norwegen, Frankreich und Irland, sowie die Nicht-EU-Länder Nordirland und der Zwergstaat Island (weniger Einwohner als Nürnberg). Das sind also 4 +2 und nicht 11. Da hat wahrscheinlich wieder mal der Scheuer Andi gerechnet.
Außerdem wurde das Nordische Modell in fünf europäischen Ländern nach parlamentarischer Debatte abgelehnt, in der demokratischen Schweiz sogar schon zweimal.

Söder und Merz sollen sich mal klar äußern, wie sie zum Nordischen Modell stehen und vor allem, welche Strafen sie vorsehen. Gefängnis wie in Schweden gleich beim ersten Verstoß? Umerziehungslager? Exorzismus wie in Dorothee Bärs Unterfranken? Mit einer gebührenprflichtigen Verwarnung von 5 Euro zu Gunsten armer Rumäninnen könnte ich notfalls leben, wenn´s denn schon sein muss.
__________________
Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
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Alt  11.04.2024, 11:45   # 418
Automatix
 
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Beiträge: 18


Automatix ist offline
Smile Das Programm der CSU steht

wohland

Dafür ist Bayern besser gesagt München ja bekannt


Spider Murphy Gang - Skandal im Sperrbezirk :


https://www.youtube.com/watch?v=RdKg6PRWaEg


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Alt  11.04.2024, 11:09   # 417
woland
Huren-Genießer
 
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Beiträge: 2.837


woland ist gerade online
Das Programm der CSU steht

Macht euch keine Hoffnung, die CSU wird nicht mehr vom NM abrücken und wahrscheinlich sogar mit Fraktionszwang dafür stimmen, wenn es soweit ist. Man erkennt das an den Totschlagargumenten, die keine differenzierte Diskussion mehr zulassen. Die Frauen und Freier sollen mit der ganzen Gewalt des Gesetzes auf den Pfad der Tugend gebracht werden und das allgemeine Sexmonopol der Ehefrauen wieder hergestellt werden. Statt der Steuereinnahmen werden dann Strafzahlungen generiert; auf Bordellimmobilien warten schon Baulöwen.
__________________
Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
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Alt  11.04.2024, 10:24   # 416
nestoras
 
Mitglied seit 12.08.2022

Beiträge: 121


nestoras ist offline
kleine Entwarung wegen CDU-CSU ?

Wenn man sich den Bericht der CSU von der Tagung in Seeon im Januar 2024 und das Europawahlprgramm 2024 anschaut, könnte man denken, dass die CSU Angst hat männliche Wähler zu verlieren. Auch im Parteitag von 2023 wurde der Beschluss zum Nordischen Modell auf den nächsten Parteitag verschoben. Bisher äussert sich aus der ersten Reihe der CSU nur die Baer zu diesen Thema. Wenn es nix wird, dann ist das kein grosser Verlust für CDU-CSU und sie wird wieder vergessen. Hier was in Seeon zum Nord-Modell gross gemault wurde und wie klein man sich zur Europawahl äussert:

CSU-Tagung Seeon Januar 2024

Menschenunwürdige Zustände in der Prostitution beenden.

Der Schutz der Menschenwürde und Menschenrechte sind für uns unverhandelbar. Jenseits einer ethisch-moralischen Bewertung von Prostitution stellen wir deshalb fest, dass es trotz klarer Verbote Zuhälterei, Zwangsprostitution und Menschenhandel in Deutschland gibt, womit jährlich mehr finanzielle Geschäfte gemacht werden als mit Waffen- oder Drogenhandel. Vor dem Hintergrund, dass der überwältigende Anteil (Schätzungen zufolge 85 bis 95 Prozent) der Prostitution unfreiwillige Armuts- und Elendsprostitution und ein Schutz der Frauen anders nicht erreichbar ist, wollen wir einen Paradigmenwechsel erreichen und das bereits in elf anderen europäischen Ländern etablierte sogenannte „Nordische Modell“ – also das Sexkaufverbot für Freier – zu einem nationalen Modell für Deutschland weiterentwickeln. Dafür wollen wir ein Dreisäulenmodell einführen, das Präventions- und Ausstiegsangebote fördert, die Bestrafung des Sexkaufs etabliert und die Durchsetzungsautorität von Verwaltungsund Vollzugsorganen stärkt.

Cannabis-Legalisierung stoppen.

Wir lehnen die von der Ampel geplante Legalisierung von Cannabis entschieden ab. Dieser drogenpolitische Dammbruch gefährdet die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen, wird den Handel auf dem Schwarzmarkt befeuern und die Drogenkriminalität im Ergebnis erhöhen. Cannabis ist eine gefährliche und schädliche Droge und muss deshalb verboten bleiben.


CSU zur Europawahl 2024:

5. Für ein Europa, das Sicherheit für seine Bürger garantiert

• Stärkung aller rechtsstaatlichen Mittel, auch unter Einbezug der IP-Adressenspeicherung, zum Schutz von Kindern vor Missbrauch, Unterbindung von Menschenhandel und illegaler Prostitution.
Europaweite Prävention und Ächtung von Drogen fortführen und keine Änderungen beim Umgang mit Cannabis im Europarecht. Keine Legalisierung von Cannabis zulassen.
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Alt  11.04.2024, 07:19   # 415
Trewu
 
Mitglied seit 29.02.2024

Beiträge: 46


Trewu ist offline
Ein Artikel der "Welt" vom 28. Januar 2024:

EU-NEUREGELUNG

Was ein Sexkaufverbot für Hamburg bedeuten würde

Die EU will einheitliche Regeln für die Prostitution. Während sich Kanzler Scholz für eine Bestrafung der Freier ausgesprochen hat, sind seine Parteikolleginnen in Hamburg nicht überzeugt. Das „Nordische Modell“ würde vor allem die Arbeitsbedingungen verschlechtern, sagen Betroffene und Experten.
Mehr: https://www.welt.de/regionales/hambu...en-wuerde.html
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Alt  11.04.2024, 03:17   # 414
Trewu
 
Mitglied seit 29.02.2024

Beiträge: 46


Trewu ist offline
@fonetarius

(...) Hat natürlich die Preise erhöht.
Wie mir eine vertrauensvolle Prostituierte erzählte fahrt sie mit ihren Kolleginnen alle regelmäßig nach Schweden zum anschaffen da laufen die Geschäfte am besten und verdienen mehr. (...)
_______

Vielleicht ist das ja sogar insgeheim der eigentliche Sinn hinter dem mit feministischem Getöse verkündeten "Sexkaufverbot"? Nämlich Prostitution für Frauen sogar noch lukrativer, noch attraktiver zu machen?
Vielleicht ist insgeheim in Schweden eigentlich gar nicht erwünscht, dass die Freier sich an dieses "Sexkaufverbot" halten, damit die Prostituierten, die ja auch in Schweden Steuern zahlen müssen, möglichst gut verdienen, damit der Staat, über die von den Prostituierten gezahlten Steuern, möglichst gut mitverdient?

_______

Edit-Nachtrag: Ich bin per P.M. darauf hingewiesen worden, dass diese Überlegungen von mir zwischen den Strichen höchst spekulativ sind, was sie natürlich auch tatsächlich sind. Sie waren ein tief in der Nacht produziertes "Brainstorming". Ich bitte, sie auch als solche zu betrachten.

Aber dass dennoch möglichst viele Freier von der Polizei erwischt werden und dann, abgesehen von der juristischen Strafe, gemäß dem allgemeinen feministischen Hass auf das männliche Geschlecht, öffentlich fertiggemacht werden sollen? Als "Triebverbrecher", "arme Würstchen, die ohne zu bezahlen keine Frau ins Bett kriegen", "abartige Lüstlinge" - was auch immer? (Was, wie ich schon in früheren Beiträgen erwähnte, bei Freiern mit Behinderung eben nicht funktioniert, die kann man eben nicht so öffentlich fertigmachen wie Freier ohne Behinderung.)

Jedenfalls ist es vollkommen absurd, das Machen eines Angebots straffrei zu lassen, das Annehmen dieses Angebots aber zu bestrafen, nur weil es auch Prostituierte gibt, die dieses Angebot möglicherweise unter Zwang machen. Ob das wirklich so ist, muss schon in jedem einzelnen Fall polizeilich und juristisch ermittelt werden. Und wenn die Prostituierte nicht gezwungen wird, sondern ihr Angebot freiwillig macht, müsste sie, in diesem Fall, wenn schon überhaupt, dann als Anstifterin ebenfalls bestraft werden - und nicht nur der Freier. Alles andere widerspräche rechtsstaatlichen Prinzipien.

Wohlgemerkt: Ich bin absolut dafür, dass Prostitution für beide Seiten, Prostituierte und Freier, vollkommen straffrei und legal ist, ich bin ja schließlich selber Freier.

Aber wenn schon überhaupt, dann kann man auf keinen Fall nur eine Seite bestrafen.

(Anmerkung: Es gibt allerdings übrigens auch ganz anderslautende Berichte, nämlich, dass es auch Prostituierten in Schweden nach der Einführung des Sexkaufverbots schlechter geht als vorher. Siehe z.B. diese Reportage von "Arte": "Schweden - Wo Sexarbeiterinnen keine Rechte haben" : https://www.dailymotion.com/video/x6g3u66 )
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Danke von
Alt  10.04.2024, 21:46   # 413
fonetarius
 
Mitglied seit 24.09.2017

Beiträge: 20


fonetarius ist offline
Ist eine Frau die viele reiche Freude hat automatsch eine Hure und die Freunde sind dann automatisch Kriminelle wenn sie ein bisschen kuscheln möchten. Ist eine interessante Frage? Müssten ja Juristen wissen. Viele Juristen lassen sich gerne von Huren verwöhnen. erklärte mir eine Domina die viele Stammkunden hat und ihr Programm etwas teurer ist das der kleine Arbeiterficker nicht bezahlen kann.
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Alt  10.04.2024, 21:33   # 412
fonetarius
 
Mitglied seit 24.09.2017

Beiträge: 20


fonetarius ist offline
Das nordische Modell fördert die Prostitution

Alkoholverbot in Amerika hat nur Al Capone reich gemacht er hat gleich alle Brauereien aufgekauft fast geschenkt, gesoffen wurde immer mehr. das verbotene ist immer das geilste. Hat natürlich die Preise erhöht.
Wie mir eine vertrauensvolle Prostituierte erzählte fahrt sie mit ihren Kolleginnen alle regelmäßig nach Schweden zum anschaffen da laufen die Geschäfte am besten und verdienen mehr. Politiker haben nur ein eingeschränktes Denkvermögen das ist auf Wahlperioden begrenzt. Sie erreichen immer das was sie nicht wollen.
Dann melden sich alle Frauen aus Osteuropa an das sie aussteigen wollen damit sie die Aussteigprämie erhalten und lebenslang finanziert werden weil die Gehälter in Osteuropa im Schnitt bei 350 € liegen die zum Leben nie reichen. Das kostet dann 100 Milliarden €? Im Untergrund wird dann weiter geil gefickt.
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Alt  10.04.2024, 18:24   # 411
AlexXx1980
 
Mitglied seit 15.05.2019

Beiträge: 9


AlexXx1980 ist offline
Frau Bär überholt gerade uns alle auf der rechten Spur: Es geht ihr und der Union nicht mehr einfach darum, Freier zu bestrafen, während die Sdl pseudolegal weiterarbeiten dürfen, sondern auch diese müssen den Job verlieren, restlos! Damit entfallen die meisten Argumente, die den Schutz der sDl im Fokus haben wie das unerwünschte Abwandern der Prostitution in den Untergrund; denn Bär glaubt, dass damit die Prostitution bald und nahezu restlos verschwinden würde!
Frau Bär glaubt auch an Flugtaxis und vermutlich den Weihnachtsmann. Der Schutz des/der SDL ist eh eine absolut verlogene Heuchelei, die können die Anbieter*innen sexueller Dienstleistungen gar nicht bestrafen dafür, weil der Staat dir grundsätzlich nicht reinreden darf, was du mit deinem eigenen Körper machst. Deshalb ist ja z. B. auch Drogenkonsum als rein selbstschädigendes Verhalten grundsätzlich straffrei, nur eben alles drumherum, was nicht direkt den eigenen Körper des Menschen betrifft, kann sanktioniert werden.

Ich frage mich auch, warum ein Sexkaufverbot nicht sowieso gegen die freie Berufsausübung bzw. freie sexuelle Entfaltung, beides Grundrechte, verstoßen soll? Frau Bär und Frau Breymeier haben sich ja auch schon oft genug Trans- und Homophob geäußert, da man auf diese Gruppen heute aber nicht mehr so gut mit der moralischen Keule einprügeln kann, bleibt eigentlich nur noch der "böse" Sexkauf. Die CDU flippt schon beim Thema Gendern aus, will sich hier aber als feministisch aufspielen? Wers glaubt wird selig, wers nicht glaubt, kommt auch in den Himmel.

Davon abgesehen beschreibt Feminismus doch gerade weibliche Selbstbestimmung und nicht Frau Schwarzer und Co. bestimmen für alle Frauen, wann sie sich gefälligst ausgebeutet und vergewaltigt zu fühlen haben. Das ist meines Erachtens nach eigentlich das genaue Gegenteil von Feminismus.

Wie soll in Deutschland dieses Sexkaufverbot überhaupt nachgewiesen werden? Ok, wenn die Polizei ein illegales Bordell stürmt und da die Typen mit der Frau im Bett sind, mag die Sache halbwegs eindeutig sein. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die pauschal jeden bestrafen können, der mal mit einer SDL gesehen wird. Man kann ja auch keinen sofort wegen Hehlerei bestrafen, nur weil er mal mit einem polizeibekannten Dieb gesehen wird oder bei einem zu Hause war.

Ich habe ehrlich gesagt bisher auch noch nicht einen plausiblen Grund für ein Sexkaufverbot gehört. Es kommen auch immer die gleichen abgedroschenen Argumente wie beispielsweise:

"Meine Mama unterschreibt meinen Bafög-Zettel nicht, also muss ich mich prostituieren oder verhungern"

Sorry, wir leben hier nicht in Nordkorea. Davon abgesehen, warum will man genau das verbieten, was einen angeblich vor dem Hungertod bewahrt hat? Wieso wäre das besser gelaufen, wenn die Prostitution völlig unkontrolliert im Untergrund stattgefunden hätte wie in Schweden?

"Das ist ja nicht im Untergrund, ich kann auf meinem Handy genau sehen, wo in Stockholm gerade Prostitution stattfindet."

Ja, super. Dann weiß dein Handy ja mehr als die schwedische Polizei. Schnappe dir am besten den "Anzeigenhauptmeister", sucht euch eine cozy Bude in Stockholm und good hunting. Dann wären wir euch zumindest los. Aber Moment, warum besitzen angebliche "Abolitionistinnen" eigentlich überhaupt ein Handy? Ich meine:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/se...a-1072704.html

und die bekommen keine 200,- pro Stunde. Gerade, weil ja auch immer so argumentiert wird von wegen man könne ja beim Sexkauf nie wissen, ob die Frau das wirklich wollte bzw. freiwillig macht. Bei z. B. Smartphones weiß nicht mal der Hersteller, ob Kindersklavenarbeit drin steckt. Soviel zum Thema.

Die CDU ist sowieso am Geilsten, propagieren "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" und damit Arbeitslosen, die nicht jeden unterbezahlten Drecksjob annehmen wollen, dann keinen Cent mehr geben. Ja, was machen die dann, um nicht zu verhungern? Prostitution? Haha.

Wie wäre es einfach mal endlich mit einem bedingungslosen Grundeinkommen? Dann hätte es niemand mehr nötig, sich unfreiwillig zu prostituieren oder sonstwas zu machen, was er/sie nicht will, um nicht zu hungern und ein Dach über dem Kopf zu haben.

"Wenn beim Sexkaufverbot die Freier gewalttätig werden, kann die SDL die Polizei rufen"

Kann sie jetzt schon. Falls irgendwas mit Drohungen oder Gewalt erzwungen werden soll, was nicht abgesprochen war, dann wäre das auch heute schon strafbar, völlig zu recht.

"Beim Sexkauf gibt es nie Konsens"

Naja, wird einfach mal so behauptet, aber gibt es diesen denn außerhalb des Paysex immer? Ich würde fast vermuten, dass die wenigsten sexuellen Kontakte stattfinden, weil sie ihn gerade so absolut rattenscharf findet. Die 25-jährigen Frauen von 90-jährigen Millionären gehen mit denen dann sicher auch nur deshalb ins Bett, weil sie so scharf auf einen Ü90-Body sind, ja nee, is klar.

Von daher würde ein Sexkaufverbot auch wieder nur ärmere Leute betreffen. Wer sich eine Frau für eine Stunde leisten kann, ist ein Verbrecher, wer sich eine Frau solange leisten kann, bis sie ihm zu alt oder zu langweilig geworden ist, ist dann z. B. Baulöwe Richard Lugner oder was?

https://www.prosieben.de/themen/star...ienchen-358868

Naja, wenigstens ist "Bienchen" in meinem Alter. Ich könnte mir zumindest auch als ach so triebgesteuerter Mann nicht vorstellen, mit einer 91-jährigen zu vögeln, egal wie reich. Trotzdem viel Spaß bei der Bestäubung, Bienchen.
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Alt  10.04.2024, 17:32   # 410
Trewu
 
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Der Artikel in der Süddeutschen trieft vor voyeuristischem Gejammere über 100% zwangsrekrutierte Huren. Lang und breit wird der Alltag des aus Indien stammenden Freierjägers "Häggström" (heißt in Wirklichkeit anders) und Polizisten geschildert, wie er sich in Stockholmer Hotelfluren und Wohnungen genüsslich auf Sexkäufer stürzt und sie manchmal in Unterhosen oder ganz nackt in flagranti ertappt. https://www.youtube.com/watch?v=gXXS8B8pkoA
Man könnte ja, ganz nach dem Tipp von "Family Guy", beim Sex mit der Prostituierten eine Kamera aufstellen und behaupten, es handle sich um "feministische Pornographie". Die bekannte schwedische Porno Regisseurin Erika Lust (Künstlername) will ja den Deutschen "das Porno-Gucken" beibringen, wie die "Berliner Zeitung" 2023 berichtete:

Erika Lust in Berlin: Wie eine Schwedin den Deutschen das Porno-Gucken beibringen will

Die feministische Erotikfilm-Produzentin Erika Lust will jetzt stärker auf dem deutschen Markt durchstarten. Wir waren beim Berliner Debüt dabei
https://www.berliner-zeitung.de/pano...will-li.351081

Dass den Schweden so viel Heuchelei nicht selber peinlich ist.
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Alt  10.04.2024, 15:54   # 409
woland
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“Normatives Verbot” der Prostitution

Frau Bär überholt gerade uns alle auf der rechten Spur: Es geht ihr und der Union nicht mehr einfach darum, Freier zu bestrafen, während die Sdl pseudolegal weiterarbeiten dürfen, sondern auch diese müssen den Job verlieren, restlos! Damit entfallen die meisten Argumente, die den Schutz der sDl im Fokus haben wie das unerwünschte Abwandern der Prostitution in den Untergrund; denn Bär glaubt, dass damit die Prostitution bald und nahezu restlos verschwinden würde!

Nur mit diesem Glauben ist die unglaubliche Rücksichtslosigkeit zu verstehen, mit der Bär Zehntausende Frauen mitleidlos um ihre Existenzgrundlage bringen will - sie denkt, sie tue etwas im christlichen Sinn.

Die Argumentation wird also noch mehr in die Richtung gehen müssen, dass die Prostitution in keinem Land, wo sie verboten ist, verschwunden ist, genau wie der Alkoholkonsum während der Prohibition nicht verschwand.

Es gibt ja zwei Arten von Feministen: Solche, die Frauenrechte stärken wollen, und solche, die anderen Frauen sagen wollen wie sie zu leben haben.
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Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
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Alt  10.04.2024, 15:52   # 408
Trewu
 
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Leider hinter einer Bezahlschranke. Kurz zusammengefasst, wird das Sexkaufverbot im Interview mit einem schwedischen Polizisten als Erfolgsmodell dargestellt.
Was sollte der Polizist wohl auch sonst sagen? Die offiziell vorgegebene Ideologie in Schweden ist schließlich, dass das Sexkaufverbot ein Erfolgsmodell zu sein hat.

Würde man einen chinesischen Polizisten interviewen, würde der auch die "Großartigkeit der kommunistischen Partei" preisen.
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Alt  10.04.2024, 09:25   # 407
yossarian
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Erstaunlich, dieser Artikel in der FR. Normalerweise vertritt diese Zeitung linke bis linksradikale Positionen und ist politisch korrekter als die gesamte übrige politische Korrektheit. Im Forumsbereich tummeln sich die Alt-Maoisten, Sympathisanten der RAF, Stasi-Versteher und ähnliches Gesockse. Aber die FR gehört dem konservativen Verleger Dirk Ippen, der ab und zu eingreift, wenn ihm die Richtung seines infantilen Pubertätsblattes nicht passt. Die linke FR stand mehrfach vor der Pleite, wurde aber immer wieder gerettet. Ippen verlegt u.a. auch den konservativen Münchner Merkur.

Der Artikel in der Süddeutschen trieft vor voyeuristischem Gejammere über 100% zwangsrekrutierte Huren. Lang und breit wird der Alltag des aus Indien stammenden Freierjägers "Häggström" (heißt in Wirklichkeit anders) und Polizisten geschildert, wie er sich in Stockholmer Hotelfluren und Wohnungen genüsslich auf Sexkäufer stürzt und sie manchmal in Unterhosen oder ganz nackt in flagranti ertappt. https://www.youtube.com/watch?v=gXXS8B8pkoA
Dieser Artikel der Süddeutschen befindet sich auf einem Käseblattniveau, gegen das die BILD ein Intelligenzblatt ist. Wundert mich aber bei der Süddeutschen nicht weiter.
Typisch: Die Süddeutsche grub vor der letzten Bayernwahl auch die uralte Geschichte von Aiwangers antisemitischem Flugblatt aus, die schon lange bekannt war. Sie wollte Aiwanger bei der Wahl schaden, erreichte aber das Gegenteil, denn Aiwangers Stimmenanteil erhöhte sich um 2 %-Punkte.
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Alt  10.04.2024, 08:38   # 406
Trewu
 
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Hier ist noch ein Artikel aus "Frankfurter Rundschau" vom 27. Februar 2024, der ein mögliches "Sexkaufverbot" aber eher kritisch sieht:

„Macht uns Angst“: Betroffene kritisieren Vorstoß der Union zum Sexkaufverbot

(...) Unter einem Sexkaufverbot leiden alle Sexarbeitenden, sagt Nolte: die, die heute schon von sexueller Ausbeutung betroffen sind, und die, die es nicht sind. Sexarbeit sei für etwa 100.000 Menschen vor allem eines: ein Job. Opfer von sexueller Ausbeutung gab es 2022 laut Bundeskriminalamt (BKA) 476. „Selbst wenn man diese Zahlen verzehnfacht, weil man sagt, die Dunkelziffer ist hoch, sind es immer noch nur fünf Prozent aller Sexarbeitenden“, so Nolte.

Dass die Union wegen dieser Minderheit ein Sexkaufverbot durchsetzen wolle, sorge in der Szene für große Sorge. Die Mitgliederzahlen des Bundesverbandes Sexarbeit haben sich vervierfacht. „Jeden Tag bekomme ich Nachrichten von Leuten, die um ihre Existenz fürchten“, erzählt Nolte. „Die CDU/CSU macht uns allen mit ihrem Sexkaufverbot große Angst“, sagt Nolte. Je näher die Bundestagswahl 2025 rücke, desto „schlimmer“ werde dieses Gefühl. (...)
https://www.fr.de/politik/modell-sex...-92849576.html
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Alt  10.04.2024, 05:51   # 405
Pariser
 
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wieder mal ein Artikel, der Wasser auf die Mühlen der Befürworter Sexkaufverbots ist: (SZ vom 07.04.24)

https://www.sueddeutsche.de/projekte.../?reduced=true

Leider hinter einer Bezahlschranke. Kurz zusammengefasst, wird das Sexkaufverbot im Interview mit einem schwedischen Polizisten als Erfolgsmodell dargestellt.
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Alt  10.04.2024, 02:31   # 404
yossarian
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Komische Schwedin

Kajsa Ekman (= Eichmann) ist eine umstrittene Journalistin und Bloggerin mit kommunistischen, feministischen und anarchistischen Ansichten und Aktivitäten.
In jüngster Zeit fiel sie auf, als sie im Ukrainekrieg Verständnis für Putin äußerte und Kritik an der Ukraine übte.
Die schwedische Sexkaufgesetzgebung wurde von linker und kommunistischer Seite sowie von religiösen Aktivistinnen betrieben. Bei uns sind es nun die christlichen Konservativen.
Aus politischen Insiderkreisen erfuhr ich, dass die Vorarbeiten zum Sexkaufverbot in der CDU schon unter Merkel stattfanden. Merkel selbst hat sich zwar nie öffentlich zur Freierbestrafung geäußert, aber sie pflegte enge Kontakte mit Annette Widmann-Mauz und Dorothee Bär, die beide von Merkel mit hohen Regierungspöstchen betraut wurden. Außerdem ist Merkel schon Jahrzehnte mit der sattsam bekannten Alice Schwarzer befreundet.
CDU-Chef Friedrich Merz hat sich noch nicht öffentlich zum Sexkaufverbot positioniert. Merz ist ja nicht auf´s Hirn gefallen und weiß, wie die Pläne der Union bei Wählern ankommen. Seltsam, dass er seinen weiblichen Furien so viel freie Hand gewährt. Die gleiche Taktik verfolgt Söder in Bayern. Kein Wort zu Dorothee Bär und ihren absurden Behauptungen.
Ich habe den Eindruck, dass die christkatholischen Inquisitorinnen die Freierbestrafung ohne großes Aufsehen durch die Hintertür einführen wollen und dass deren männliche Kollegen tatenlos zuschauen.

P.S.: Ekis, der Mittelname von Kajsa Ekman ist eine Art Koseform von Ekman und bedeutet so viel wie Kleine Eiche oder Oachkatzerl.
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Alt  09.04.2024, 17:34   # 403
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Zitat von Trewu Beitrag anzeigen
Warum können sich Freier nicht dazu bekennen, Freier zu sein?
Warum fällt es uns Freiern eigentlich so schwer uns öffentlich dazu zu bekennen, dass wir für Sex bezahlen? Also mit Klarnamen und erkennbarem Gesicht, meine ich?
Neben den 2 genannten Gründen können die sehr individuell sein. In meinem Fall bspw. ist es so, dass ich mich praktisch in 2 streng voneinander getrennten Parallelwelten bewege. Wobei die eine von der anderen teilweise weiß und das auch kein Problem ist, während die andere von der einen aber überhaupt nichts wissen darf, weder das private noch das berufliche Umfeld. Obwohl ich nicht wirklich ernsthafte Konsequenzen zu befürchten hätte, wäre das hinter vorgehaltener Hand immer wieder Thema und so dürfte es vielen von uns ergehen.

An bestimmten Tagen bin ich für bestimmte Leute einfach woanders. Aufgrund meiner Clubeskapaden ist das Risiko auch noch etwas erhöht, aber in den 10 Jahren gab es nur eine einzige, damals zumindest, peinliche 'Feindberührung'. Den Kollegen aus dem erweiterten vormaligen Arbeitsumfeld treffe ich gelegentlich sogar immer noch, aber in dem Punkt herrscht sozusagen Waffengleichheit (hat ein LH-Kollege mal so beschrieben)

Zitat von Trewu Beitrag anzeigen
Zweiter Grund: Ein Freier, der sich dazu bekennt, also als Freier nicht mehr anonym ist, bekennt sich automatisch dazu, dass er kein "Don Juan", "Casanova" oder, neudeutsch, "Pick-Up-Artist" ist, der reihenweise Frauen "einfach so", ohne Geld, "flachlegt".
Das wäre noch das wenigste, denn auch der größte Neuzeit-Casanova, der mit dem Stinkefinger auf mich zeigt, kriegt in meinem Alter ohne Euro auch keine mega süße und hübsche 18-jährige mehr rum, wie ich kürzlich mit 70 (Euros!!!)

Jedes Hobby und jede Branche hat ihre Eigenarten und wir müssen uns damit abfinden, dass das die allermeisten so beibehalten werden. Außerdem glaube ich nicht, dass selbst 5 bekennende und überzeugend argumentierende Freier in einer Talkshow militante Prostitutionsgegner:innen von ihrer festgezimmerten Abneigung abbringen und den Publikumspreis gewinnen würden.

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Alt  09.04.2024, 06:45   # 402
Trewu
 
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Trewu ist offline
Warum können sich Freier nicht dazu bekennen, Freier zu sein?

Warum fällt es uns Freiern eigentlich so schwer uns öffentlich dazu zu bekennen, dass wir für Sex bezahlen? Also mit Klarnamen und erkennbarem Gesicht, meine ich?

Eigentlich doch nur aus zwei Gründen:

Erster Grund: Viele von uns Freiern sind, klar, in einer Ehe oder Beziehung. Und sich dazu zu bekennen, Freier zu sein, wäre logischerweise automatisch auch ein Bekenntnis zu Untreue bzw. Fremdgehen. Und das findet die Ehefrau/Lebensgefährtin/Freundin dann natürlich eher nicht so toll, verlässt einen eventuell deshalb sogar.

Zweiter Grund: Ein Freier, der sich dazu bekennt, also als Freier nicht mehr anonym ist, bekennt sich automatisch dazu, dass er kein "Don Juan", "Casanova" oder, neudeutsch, "Pick-Up-Artist" ist, der reihenweise Frauen "einfach so", ohne Geld, "flachlegt". Männer die das schaffen, also ohne dafür zu bezahlen, massenweise Frauen "einfach so" für Sex "rumzukriegen", also einen One-Night-Stand nach dem anderen zu haben, werden ja bekanntlich bewundert, als "tolle Hechte" angesehen.

Die schwedische Anti-Prostitutionsaktivistin Kajsa Ekis Ekman sagte 2013 zur "Bild"-Zeitung:

(...) Seit dieses Gesetz erlassen wurde, habe auch in der schwedischen Bevölkerung ein Umdenken stattgefunden. „Heute ist es schlicht erbärmlich, zu einer Hure zu gehen. Du giltst als gesellschaftlicher Außenseiter; als einer, der es nicht schafft, eine Frau ohne Geld ins Bett zu kriegen. Du bist ein Loser“, (...)
https://www.bild.de/news/inland/pros...5496.bild.html

D.h.: Wer es "schafft", eine Frau ohne Geld ins Bett zu kriegen, ist für Frau Ekman ein "Winner", wer das nicht schafft, ein "Loser". Und diese Selbstgerechtigkeit macht mich so wütend, da möchte ich zumindest Frau Ekman einfach offen entgegentreten, ihr den Stinkefinger zeigen und sagen: "Hier bitteschön, ich bin ein Loser, ich bezahle für Sex. Und jetzt?" (Und, wie schon einmal in einem früheren Beitrag erwähnt, muss es ja anscheinend in Schweden noch eine ganze Menge "Loser" geben, die für Sex bezahlen, wenn man entsprechend googelt: https://bit.ly/4cQcR1l Wie würden all diese Damen sonst ihr Geld verdienen?)

Und hier kommen die Freier mit Behinderung ins Spiel. 2004 veröffentlichte der "Spiegel" die Reportage
"Wahre Liebesdienerinnen":

Jenseits der Norm

Wahre Liebesdienerinnen

Sie brechen ein Tabu: Prostituierte, die erotische Wünsche von Behinderten erfüllen. Für die Kunden - Unfallopfer, Muskelschwundpatienten, Querschnittgelähmte - sind die Liebesdienste oft die einzigen sexuellen Kontakte überhaupt.
Mehr: https://www.spiegel.de/panorama/jens...-a-332867.html

Denn Freier mit Behinderung leben oftmals (natürlich nicht immer) nicht nur ohne irgendeine Beziehung oder Ehe, sondern sie brauchen sich auch nicht dafür zu schämen, für Sex zu bezahlen, sie können es offen zugeben. Denn man kann Freier mit Behinderung vielleicht juristisch genau so für "Sexkauf" bestrafen wie Freier ohne Behinderung, man kann sie aber eben nicht genau so "gesellschaftlich fertigmachen", wie das mit Freiern ohne Behinderung in Schweden geschieht, etwa dem bedauernswerten Paolo Roberto:

Paolo Roberto war in Schweden Everybody’s Darling - bis er im Bordell erwischt wurde. Denn in Schweden gilt das Nordische Modell: Sexkauf wird kriminalisiert. Für Roberto hat das drastische Folgen.
https://www.fr.de/panorama/schweden-...-13830078.html

Freier mit Behinderung hingegen genießen durch ihre Behinderung einen gewissen Schutz, sie würde niemand dafür auslachen, keine "Casaonovas", keine "Pick-Up-Artists" zu sein, die, ohne zu bezahlen, "einfach so" reihenweise Frauen flachlegen. Klar, vielleicht werden Freier mit Behinderung in Schweden auch bestraft, aber man sie, wie gesagt, eben nicht genau so "öffentlich zur Sau machen", bzw. "sozial steinigen". Das würde sich bei einem Freier mit Behinderung niemand trauen.

Allerdings gab es 1990 auch in Deutschland schon einmal eine Initiative von Freiern ohne Behinderung, die sich offen, also mit Klarnamen, zu ihrem Freiertum bekannten, worüber damals der "Spiegel" berichtete:

Sexualität
Um die 40 und studiert

Bordellbesucher, im Jargon Freier genannt, schließen sich zu Interessengruppen zusammen. Den Prostituierten gefällt es.

Ein paar Zitate aus dem Artikel:

(...) Vorbild des neuen Klubs ist die Gruppe »Klient und Prostitution«, die seit vier Jahren in Amsterdam wirkt. Sie beriet bereits Hunderte von Freiern in praktischen Fragen und übernahm mit zahlreichen Kondomkampagnen sogar staatstragende Aufgaben. Ermutigt von der großen Nachfrage, entstand die niederländische »Stiftung Mann und Prostitution«. Ihr Sekretär Gerrit Bloemen, 47, unverheiratet und in mehreren Sprachen versiert, ist inzwischen der bekannteste Freier Europas.

Auf die regelmäßige Frage weiblicher Zuhörer, wie er sich denn beim Frauen-Kauf fühle, erklärt Bloemen frohgemut, Sex ohne Verpflichtungen sei überaus angenehm. Ein Jammer sei nur, daß sich so viele Männer dabei schämten. Das männliche Publikum nickt beifällig, nicht selten stehen Zuhörer auf und erklären spontan: »Mir geht's genauso.«

(...)

Die Beschäftigung mit dem Milieu führt zu allerlei Einsichten. Die Herren, die sich am meisten moralisch entrüsten, weiß Hosemann, »gehen selbst am häufigsten«. Und Linke seien noch »größere Klemmis« als die Rechten. Ein Hamburger Arzt etwa gestand, er habe ein »schrecklich schlechtes Gewissen«, weil er als langjähriger linker Puffgänger die Frauenausbeutung unterstütze. Wie sich aber einer wie er gemäß den alternativen Benimmregeln verhalten solle, stehe weder »in der Emma noch in der taz«.

Bloemen, längst versöhnt mit seinem linken Gewissen, hält die ganze Gesellschaft für »sexuell verkorkst«. Über die eigenen Sexualgewohnheiten würden völlig falsche Angaben gemacht. Während manche Männer die Zahl ihrer Bettgefährtinnen angeberisch verdreifachen, behaupten andere, sie seien monogam und glücklich.

Die Wahrheit, weiß Erfahrungsexperte Bloemen, sehe anders aus. Demnach machen »es« zwei von drei Männern wenigsten einmal in ihrem Leben im Bordell, 20 Prozent regelmäßig, 3 bis 4 Prozent sehr regelmäßig.


Beifall erhalten die bekennenden Freier, die streng für den Kondomgebrauch eintreten, von Prostituierten-Selbsthilfegruppen. Brigitte Riedel von der Münsteraner Gruppe »Straps und Grips« hält es für einen Segen, wenn »die ewige Heimlichtuerei« endlich aufhörte und ihr Berufsstand nicht länger stigmatisiert werde.

Je mehr Kunden an die Öffentlichkeit gingen, um so deutlicher würde, daß es sich bei ihnen nicht um perverse Lüstlinge handle, sondern um die normale bundesdeutsche Männlichkeit, »vom Schüler bis zum Frührentner, vom alternativen Müslifreak bis hin zum christlichen Politiker«. (...)
(Hervorhebung von mir.)

Ganzer Artikel: https://www.spiegel.de/politik/um-di...0-000013507387

Natürlich ist es für nichtbehinderte Freier, wie u.a. mich, ein gewaltiger Schritt, sich außerhalb der Anonymität dazu zu bekennen, bezahlten Sex in Anspruch zu nehmen.

Aber vielleicht wird das eines Tages nötig sein, um jenem selbstgerechtem christlich-konservativ-feministischem Pharisäertum, welches vermutlich Freier am liebsten "steinigen" würden, Paroli zu bieten - und Frauen wie Frau Ekman oder Frau Schwarzer (oder Frau Bär) den Stinkefinger zu zeigen, den sie verdienen.

Ich jedenfalls bin nicht bereit, mich öffentlich "fertigmachen", mich "steinigen" zu lassen, nur, weil ich für Sex bezahle und dabei dann irgendwann mal bei irgendeiner Polizeikontrolle "erwischt" werde.

Da bin ich dann lieber von vornherein "Kamikaze" und wehre mich - mit offenem Visier. Denn: Warum sollte der bezahlte Sex, den ich als Freier ohne Behinderung in Anspruch nehme, "schlimmer" sein als jener, den ein Freier mit Behinderung in Anspruch nimmt? (https://www.aerztezeitung.de/Panoram...en-236849.html)
Oder ein Senior über 90? ( https://www.berliner-kurier.de/berli...heim-li.388319 )

Und wir sollten nicht vergessen: Wir Freier sind viele, es gibt prozentual sicher ungefähr zehnmal bis zwanzigmal so viele Männer, die regelmäßig für Sex bezahlen, wie es z.B. Homosexuelle gibt (wobei es natürlich auch Homosexuelle gibt, die für Sex bezahlen).
Und wenn wir Freier uns, wie die Homosexuellen, entsprechend mobilisieren könnten, oder auch nur die Hälfte, dann hätten die Verfechter des "Sexkaufverbots" verloren - und Freier zu sein wäre dann für Männer ohne Behinderung genau so akzeptiert wie für Männer mit Behinderung, wie etwa hier in Australien:
https://www.youtube.com/watch?v=JSXNOTPMzDY

D.h. müssen wir Freier ohne Behinderung an uns selbst die Frage richten: Wer könnte und würde sich überhaupt so offen zu seinem Freiertum bekennen wie Freier mit Behinderung. Oder wie damals, 1990, Gerrit Bloemen und andere? Denn das wäre wohl die Voraussetzung, um dem "Sexkaufverbot" entgegenzuwirken.

Denn wenn wir ungestraft Freier sein wollen, dann können wir diesen Kampf gegen das drohende "Sexkaufverbot" jedenfalls m.E. nicht alleine den Sexarbeiterinnen und -arbeitern überlassen, das wäre unfair.

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Alt  09.04.2024, 04:08   # 401
Trewu
 
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Trewu ist offline
@AlexXx1980

Swingerclubs sind keine Bordelle, darauf legen Swinger doch immer allergrößten Wert. Im Swingerclub bezahlt man einen hohen Eintritt, 200-300 Euro, aber ohne, dass daraus irgendein "Anspruch" auf Sex entsteht. Man kann dort eine schöne Zeit in gemütlicher Atmosphäre haben, in die Sauna, in den Whirlpool, was auch immer, gehen, nett mit anderen an der Bar oder auf dem Sofa plaudern, sich am kalten Büffet den Bauch vollschlagen. Und wenn sich was ergibt, wenn man von einer Frau, einem Mann oder einem Paar ausreichend nett und attraktiv gefunden wird, dann darf man im Swingerclub auch Sex haben. Aber wenn nicht, dann eben nicht.

Auf der von Dir verlinkten Website steht doch (Übersetzung von Google):


Im Club Adam & Eva heißen wir Paare, Mädchen und ausgewählte Single-Männer willkommen. Wir haben eine gemütliche Bar mit viel Platz zum Austauschen. In unserer modern eingerichteten Entspannungsabteilung können Sie spannende Kontakte knüpfen. Genießen Sie eine heiße Sauna oder ein wärmendes Bad im Whirlpool, bevor Sie sich in eines unserer 11 sexy dekorierten „Spielzimmer“ begeben.
Und das ist doch der Punkt, weshalb das eben kein Bordell ist: Ausgewählte (!) Single-Männer. D.h. nur ein paar "handverlesene" Männer, nach welchen Kriterien auch immer, dürfen da rein und selbst von denen nur so viele, dass das Verhältnis von Frauen zu Männern nicht zu sehr zu Ungunsten der Frauen kippt.

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Alt  08.04.2024, 19:45   # 400
yossarian
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yossarian ist gerade online
erstmal scherzhaft frei mit "Kann man ohne Gummi kommen, auch auf die Titten?" übersetzen wür
Netter Versuch. Das heißt aber: Darf man auch nur mal kommen und sich umschauen?
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Alt  08.04.2024, 19:01   # 399
AlexXx1980
 
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Beiträge: 9


AlexXx1980 ist offline
https://www.tagesspiegel.de/berlin/s...n-9065353.html

Gut, sicher nicht ganz uneigennützig, aber trotzdem coole Aktion. Interessant finde ich daran vor allem, dass hier das Gericht festgestellt hat, dass auch in Punkto Prostitution bzw. Bordellen erstmal die Unschuldsvermutung gilt, und man eben gerade nicht einen "Amoklauf" a la CSU starten kann, indem man pauschal Zwang, Kriminalität und Ausbeutung unterstellt und am liebsten alles und jeden einknasten will, der sich auch nur in der Nähe des grundsätzlich "armen Opfers" SDL befindet. Ich hoffe nur, dass die Jungs auch noch genug Kohle für Prozesse übrig haben, falls nächstes Jahr der "Ursus Dorothee" im Familienministerium wüten sollte.

In Schweden scheint es sogar auch sowas wie "Artemis" zu geben:

https://clubadamoeva.se/

Naja, offiziell zumindest Swingerclub statt "Zwinger"club.

Da ich sowieso generell was Sexualität angeht eher den privaten, gediegenen Rahmen bevorzuge, kenne ich mich in Punkto Sexclubs auch nicht so aus, aber wo liegt eigentlich großartig der Unterschied? Im Swingerclub zahlt man halt gleich am Eingang seine 300 Ocken und im Artemis erstmal deutlich weniger, dafür die Frau dann aber bei Bedarf direkt nochmal zusätzlich. Also alles zusammen gleich am Eingang bezahlen wäre dann kein Sexkauf, der Frau persönlich dann nochmal Kohle geben dann aber schon?

Die FAQ dort ist auch nicht sehr aufschlussreich mangels Kenntnissen der schwedischen Sprache meinerseits. Wobei ich

kan man bara komma och titta?
erstmal scherzhaft frei mit "Kann man ohne Gummi kommen, auch auf die Titten?" übersetzen würde.
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