ausgesprochen ärgerlich das …
0:1 gegen die Bornheimer … ein epochaler Rückschlag …
vor allem, weil es das weißgott nicht gebraucht hätte …
diese Luschen vom FSV Frankfurt waren nämlich eigentlich vogelwild … hatten das ganze Spiel über höchstens eine einzige Torchance … und gewinnen am Ende mit einem geschenkten Elfer …
aber mal wieder der Reihe nach …
nach dem Aufwärtstrend der letzten Wochen und den letzten beiden Heimsiegen sowie dem für die Moral unglaublich wichtigen 4:4 in Paderborn hätten wir mit einem Sieg heute wieder den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld herstellen können …
doch die ersten Nackenschläge ereilten uns einmal mehr schon vor dem Anpfiff …
Gary Kagelmacher fehlte erkrankt …
nun … es ist zwar richtig, dass seine spielerische Form in dieser Saison noch nicht an die der letzten heranreicht … aber als Typ, als Leader-Figur ist er für das Team meiner Meinung nach wichtiger als viele glauben … einer der wenigen erfahrenen Profis … kein gutes Omen …
als nächstes der Schiri … Klein-Roberti I`ve-never-had-any-sexual-relation-to Kempter …
und schlimmer noch als wenn er in einem rosa Leiberl aufgelaufen wäre – nein, er tat dies in Knallrot …
eine glatte Provokation zum einen … zum anderen eine klare Zurschaustellung seiner Gesinnungstäterschaft …
wie sich später eindrucksvoll bewahrheiten sollte …
und auch die Platzwahl verloren wir obendrein … damit also schon in der ersten Hälfte auf unsere stärkere Seite, auf die Nordkurve zu … auch selten gut gegangen das …
jetzt zur Aufstellung:
Eicher – Taffertshofer, Schindler, Yegenoglu, Wittek – Degenek – Mulic, Adlung, Liendl, Claasen – Okotie
Emanuel Taffertshofer, noch ein 20-jähriger aus der Talentschmiede der „Zweiten“, ersetzte also Kagelmacher hinten rechts … und er tat das sogar richtig gut …
mit Fejsal Mulic auf der rechten Offensivseite bildete er somit ein Pärchen … und zusammen mit Sertan Yegenoglu nun also schon drei von den Frischlingen in der Startelf …
und weil der eigentliche 4. Mann, Richy Neudecker, nach der ungerechtfertigten Gelb-Roten in Paderborn gesperrt war, durfte der schon viel „erfahrenere“ U-21-Nationalspieler Maxi Wittek wieder hinten links ran …
jetzt ist es also so weit … Christopher Schindler ist der „anchorman“ in der Viererkette … wen wundert denn da noch irgendetwas … ?
die erste große Chance hatten zwar die Frankfurter … auf halblinks schlenzt einer den Ball aus doch schon recht spitz gewordenem Winkel rechts an Vitus Eicher und am Tor vorbei … es sollte die erste und eigentlich auch einzige große Torchance der Frankfurter in diesem Spiel gewesen sein …
ansonsten und danach dann eigentlich nur wir …
der kleine Emanuel Taffertshofer und der lange Fejsal Mulic harmonierten als Pärchen auf rechts erstaunlich gut … zeigten doch tatsächlich ein paar richtig ansehnliche Kombinationen …
Taffertshofer ist – wie eigentlich alle unsere „Jungen“ ein feiner Techniker … und Mulic – wie nun schon einige Male erwähnt – ein paradoxes Phänomen … 2,03 Meter lang, dementsprechend ein wenig grobschlächtig wirkend, und völlig talentfrei beim Kopfball … dafür auch er mit einer für seine Statur beachtlichen Technik … beidfüßig … und schnell ist er …
deshalb auch zwei gute Chancen von ihm …
einmal zieht er von rechts zur Mitte und schlenzt noch knapp außerhalb des 16ers mit links knapp übers linke Keuzeck …
und einmal geht er halbrechts im Strafraum außen vorbei und zieht mit rechts aufs kurze Eck ab … vom Keeper gehalten …
dazu ein Kopfball vom Rubinerl Okotie aus kurzer Distanz und in Rücklage aufs rechte Kreuzeck nach weiter Wittek-Flanke von links … wegen der Rücklage nicht allzuviel Druck dahinter … auch der vom Keeper gerade noch so rausgekratzt …
wir waren zwar weit davon entfernt, ein richtig gutes Spiel zu zeigen … aber es reichte, um trotzdem deutlich überlegen zu sein …
wir waren sichtlich bemüht zu kombinieren … nach vorne … über rechts mehr als über links, wo Maxi Wittek ein wenig das Gespür dafür zu fehlen scheint, wann er nach vorne hinterlaufen soll … meistens bleibt er da zu zaghaft …
in der Mitte verloren Daniel Adlung und Michi Liendl zu viele Bälle … der eine – Adlung – weil er oft zu überhastet war, oft aber auch den Ball zu lange hielt, in jedem Fall aber zu ungenau spielte … einige Male brüllte ich ihm ein „
Du gschlamperter Hund !“ hinterher …
der andere – Liendl – weil er es zu kompliziert machen wollte … anstatt einen soliden Ball zu spielen, da einmal durchgelassen, dort einmal geschnibbelt … zaubern kann er, wenn wir 3:0 vorne sind …
dann der Rückschlag … völlig unvermittelt und unnötig …
ein langer Ball der Frankfurter hätte ohne Eingreifen mit Sicherheit sein Ende in den Handschuhen von Vitus Eicher gefunden …
stattdessen aber geht Sertan Yegenoglu mit der Birne hin und fabriziert eine Kerze halblinks im Strafraum … die landet bei einem Bornheimer, der sich auf den Weg zur Grundlinie macht … eigentlich eher auf dem Weg zur Eckfahne als zum Tor … aber Yegenoglu grätscht im Bemühen, seinen Bock wieder gutzumachen … und das Frankfurter Würstl legt sich hin … klar, Geschenk dankbar angenommen …
und von Sertan einfach Unerfahrenheit …
die Gelegenheit für Schiri Bobby-Sue Kempter, seine klar gezeigte potenzielle Gesinnungstäterschaft auszuleben …
eigentlich dachte ich, der zeigt dem Würstl Gelb wegen Schwalbe … aber nein, er gab tatsächlich den Elfer …
acht von zehn Schiris geben den nicht …
aber vielleicht haben sie dem Roberti ja versprochen, nach dem Spiel mit der Mannschaft duschen zu dürfen …
jedenfalls war der Vitus Eicher fast dran am aus Sicht des Schützen flach links geschossenen Elfer … aber er schlug dann eben doch einfach zu dicht neben dem Pfosten ein … 0:1 …
Pause … hrmpf …
und auch danach fingen wir uns irgendwie nicht mehr so richtig … ganz anders als beim 4:4 in Paderborn … die Luft schien irgendwie raus zu sein …
fehlte etwa doch Kagelmacher ? als Leader ?
… auf die falsche Seite – weg von der Nordkurve – spielten wir auch …
unterm Strich blieben nur noch zwei Chancen … beide durch Daniel Adlung … ein Distanzschuss aus zentraler Position von der Strafraumgrenze – knapp drüber … und ein direkter Freistoß von halblinks aufs kurze Eck gezirkelt … eine Beute des Frankfurter Keepers …
überhaupt … Adlung … der Gschaftler muss ja unbedingt jeden Standard ausführen …
das möcht` mir doch bittschön mal jemand erklären …
der Knabe hat nämlich eine sagenhafte Streuung … wie 00-Schrot …
kaum eine Ecke, die mal gut in den Strafraum kommt …
von einem Trainer wie Möhlmann erwarte ich eigentlich, dass er sowas sieht und erforderlichenfalls eingreift …
schließlich haben wir ja auch genau dafür den Michi Liendl geholt …
Stefan Mugosa und Nico Karger kamen nach einer guten Stunde für Liendl und Claasen … der offensive Nico Karger bei seinem Profi-Debut … zeigte gute Ansätze, mehr aber auch nicht … brachte alles nix …
damit waren also vier von den ganz jungen Burschen auf dem Platz …
die letzten fünf Minuten dann noch Korbi Vollmann für Fejsal Mulic … ebenso effektlos …
in der Nachpielzeit noch ein direkter Freistoß von halbrechts … Maxi Wittek mit links … genau auf den Keeper ...
Aus, Schluss … schon wieder so ein unsägliches 0:1 … gegen eigentlich komplett chancenlose Frankfurter …
so eine Gurkentruppe musst Du eigentlich ganz klar wegklatschen …
kurze Einzelkritik … mit der Vorbemerkung, dass heute defensiv kaum einer gefordert war …
Vitus Eicher … am Elfer war er fast dran … ansonsten diesmal ein sicherer Rückhalt …
Emanuel Taffertshofer hinten rechts … beachtlich … starke Technik, gute Kombinationen mit Fejsal Mulic … zumal das auch bei ihm nicht seine Schoko-Position ist, darf er gerne wiederkommen auch wenn Gary Kagelmacher wieder zurück ist …
Christopher Schindler … inzwischen der erfahrenste Mann in der Viererkette … bezeichnend … nach vorne weiterhin ohne Plan …
Sertan Yegenoglu … der Unglückswurm in der spielentscheidenden Szene … da fehlt es halt einfach an Erfahrung beim 20-jährigen … und hilft auch nix, dass er davon abgesehen einmal mehr eine ordentliche Leistung bot …
Maxi Wittek hinten links … für einen U 21- Nationalspieler eigentlich auch zu wenig … nach vorne oft orientierungslos und zu unentschlossen …
Milos Degenek auf der „6“ … auch er diesmal mit zu vielen Ballverlusten … ungewohnte Stockfehler bei der Ballannahme …
zum „
gschlamperten Hund Daniel Adlung ist oben schon fast alles gesagt … auch wenn er kämpferisch immer ein Vorbild ist … aber als Trainer würde ich ihm bei Androhung der Strafe und der Auswechslung untersagen, auch nur noch einen einzigen Standard auszuführen …
auch zu Michi Liendl ist oben schon alles gesagt … zu Überheblichkeit besteht ja nun wahrhaftig kein Anlass … Hacke, Spitze, 1-2-3 ist hier ja nun wirklich fehl am Platz … und wenn er noch so viel Spielübersicht mitbringt … zurecht nach einer Stunde ausgewechselt …
Fejsal Mulic … „Gänsefüßchen“ auch zu ihm … wird langsam immer besser … was ich nicht verstehe: dass man einem Mann mit 2,03 m kein Kopfballspiel beibringen kann …
Daylon Claasen links … umtriebig, aber nicht so durchschlagend wie zuletzt immer öfter …
Rubin Okotie vorne … unser Hattricker aus Paderborn ist erkennbar wieder nahe an seiner Top-Form … läuft viel (auch die ballführenden Gegner an), ist spritzig … und dort wo`s brennt … bekommt aber immer noch zu wenig verwertbare Bälle …
die Einwechslungen …
Nico Karger ist auch erkennbar technisch gut ausgebildet … brachte uns aber heute ebensowenig voran wie Stefan Mugosa und Korbi Vollmann …
so, Fazit …
eine große Chance vergeben … mit dem 3er wären wir wieder dran gewesen, hätten vielleicht sogar schon Abstiegs- und Relegationsplätze verlassen können …
sehr ärgerlich das …
jetzt muss eben nächsten Freitag zum Rückrundenauftakt ein Heimsieg gegen Heidenheim her …
das Rückspiel zum „Rotsocken-Skandal“ beim Saisonauftakt …
allein dafür schon haben die Schwabenbeutel eine gscheite Abreibung verdient …
und schon wieder dieser Drecks-Termin Freitag, 18.30 Uhr … da kommt doch kein Schwein … für Berufstätige ein Unding ... diesmal waren es trotz des Aufwärtstrends noch gut 14.000 …
danach noch in Freiburg … auweia …
und dann wird es Zeit für die Winterpause … und Neuzugänge …
heute standen in der letzten halben Stunde vier Burschen aus der „Zweiten“ auf dem Platz … bei allem Wohlwollen, aber so geht das in dieser Lage nicht …
ein Innenverteidiger muss her, ein gestandener, eine richtige Drecksau … (mindestens) ein etablierter Mann für einen der beiden Flügel muss auch her, egal für welchen … die vorhandenen (Wolf, Claasen, Rama, Mulic, Vollmann) sind da in der Seitenwahl flexibel … sagt eigentlich auch schon genug … und ein Stürmer als back-up oder Alternative zu Rubin Okotie … schlimmstenfalls auch als Nachfolger …
da darf sich der neue Kollege Kreuzer dann erstmalig bewähren …
omei …
... mehra sog i nimma …