|
.... |
22.03.2006, 01:33
|
# 1
|
Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
|
If you can't fix it, you gotta stand it!
Wenn du's nicht ändern kannst, musst du's aushalten! Dieser Satz fällt in Ang Lees letztem Film Brokeback Mountain, der seit zwei oder drei Wochen auch in deutschen Kinos zu sehen ist. Es geht um die unerfüllte homosexuelle Liebe zweier Cowboys in den Bergen von Wyoming. "If you can't fix it, you gotta stand it", sagt der eine zum anderen. Ihre beider homosexuelle Sehnsucht unerfüllt bleibend, leben sie mit ihren Frauen, in ihren Familien. Wenn du's nicht ändern kannst, musst du's aushalten" - in ihrer Rezension ("Auszug aus dem Paradies", FAZ v. 07.03.2006) des Films spricht Verena Lueken von diesem Satz als dem "traurigsten Satz des Jahres". Aber hat sie damit Recht? Wenn du's nicht ändern kannst, musst du's aushalten: das soll hier ganz im Gegenteil als optimistisches Programm begriffen werden. Sozusagen als Imperativ, das Paradies des Hier und Jetzt zu leben. Das Paradies des Hier und Jetzt, das eben darin besteht, sich einzurichten in dem was möglich ist ...
Ich begründe diesen Thread in der Hoffnung auf den lebendigen Austausch mit Euch hier im Lusthaus. Das gemeinsame Nachdenken über die wirklichen Fragen des Lebens ist mir zu einer lieben Gewohnheit geworden. Gern habe ich in den Babylon-Threads und vor allem im "Paradoxon"-Thread die Chance dazu genutzt, meine Assoziationen und Gedanken in der Diskussion mit Euch zu schärfen. Es gibt zum Lusthaus keine Alternative: Nicht jedes Thema eignet sich für das Gespräch im Kollegenkreis. Und auch mit der Gattin wird man kaum risikolos darüber sprechen können, dass man beim letzten Babylonbesuch haarscharf am SichverliebenindieLieblingshure vorbeigeschrammt ist.
Wie auch immer. Es gibt für mich zum Lusthaus tatsächlich keine Alternative. Jedenfalls solange ich noch Lust (sic!) dazu habe, meine Erfahrungen und Gedanken zu reflektieren. Und dafür ist der Austausch mit Euch konstitutive Voraussetzung. Sog. "Fickberichte" interessieren mich nicht mehr (wie Ficken geht, weiß ich!) und da der "Paradoxon"-Thread nach dem Verschwinden von Lindbergh etwas unwohnlich geworden ist, möchte ich Euch dazu einladen, in diesem neuen Thread und in der Perspektive des optimistischen Mottos "If you can't fix it, you gotta stand it" mit mir all das zu diskutieren, was irgendwie mit Glamour und Sex zu tun hat ...
NailLover
|
|
Antwort erstellen
|
Neu!! Schau den Girls beim FICKEN zu...
kostenlos... LIVE...
w w w . l u s t h a u s . l i v e
KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
04.01.2008, 10:36
|
# 3194
|
Priv. Doz. :)
Mitglied seit 26.12.2001
Beiträge: 20.706
|
Naili zum Grusse
Und der Jünglinge Herz schlug schon empfindender,
schon verrieth er beredter sich der schönen Begleiterin.
Männliche Seelen in weiblicher Bildung.
Fähig, die Weisheit,
das Vorrecht des höheren Mannes,
zu empfinden.
Doch nicht zu heilig,
auch Mütter zu werden.
der Indi
__________________
Happiness is a journey, not a destination
Referenzen
Loveme: Was richtige Frauen von Labertaschen halten hat uns ja unser Indi schon erklärt
Sonny Albanasi: ich sags ja ungern aber: der indianer hats irgendwie drauf...
Rosa Monster: So isser der Indi, Profi durch und durch, da hat alles Hand und Fuß
Donaldo: ich nehme mir Indis Schicksenthread als Vorbild
Hans Dampf: Indi hat Recht.
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 22:43
|
# 3193
|
Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
|
Hoffnungsschimmer
Hier noch ein Fingerzeig - und Hoffnungsschimmer! - für die "armen Tröpfe" (zu denen ich leider selbst gehöre - oh wie ich diese Armut hasse!), von denen in # 3189 die Rede ist. Hinweis also von Thackeray (Vanity fair):
"Eine männliche Erscheinung, fehlerlose Schuhe und Kleider, eine glückliche Ungebundenheit der Manieren werden einem Manne ebensoviel helfen, wie ein großes Bankkonto."
Nur zu meine Herren: wenn es auch nicht zu einer großen Kurtisane reichen mag. Dann vielleicht tant mieux für eine "große unerschrockene Geliebte". Remember # 3189!
Naily
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 21:26
|
# 3192
|
Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
|
Askese
Off-Topic: Sagt mal, wer geht eigentlich zu dieser dicken Oma-Hure, die seit Jahr und Tag an Mauer ausharrt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass überhaupt ein Freier diese bucht. Aber andererseits, wenn sie nicht gebucht werden würde, wäre sie nicht dort.
|
Siehe: https://huren-test-forum.lusthaus.cc/...ad.php?t=76353
Posting von Kahless, 30.12.2007, 12:05 Uhr (Thread: Was verdient eine Prostituierte?)
Ja womöglich verhält sich das, was Kahless beschreibt, ein wenig so wie in Kafkas Türhüterparabel. "Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn." Vielleicht macht das menschliche Weisheit aus: durch Eingänge NICHT hindurch zu gehen, obwohl sie nur für uns bestimmt sind. Die Negation der eigenen Bestimmung als Freiheit. Askese ...
Naily
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 18:37
|
# 3191
|
---
Mitglied seit 08.04.2004
Beiträge: 35.137
|
@NailLover
Du tickst doch nicht richtig.
|
hast aber lang gebraucht um das zu merken
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 18:35
|
# 3190
|
Realist
Mitglied seit 19.05.2003
Beiträge: 10.752
|
@NailLover
Meine wirkliche Bewunderung gilt weder der kleinen Straßendirne noch der großen Kurtisane. Auch nicht so sehr der sogenannten tugendhaften Frau. Sondern: der echten Geliebten
|
Du tickst doch nicht richtig.
__________________
Wenn man die Natur einer Sache durchschaut hat, werden die Dinge berechenbar.
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 17:40
|
# 3189
|
Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
|
Lächelndes Genießen
Zu Simmel noch eine Ergänzung. Dieser hat nämlich in dem von Lindbergh verfügbar gemachten Zusammenhang noch darauf aufmerksam gemacht, dass die Abscheu, die die moderne "gute" Gesellschaft vor der Prostituierten hegt, um so entschiedener ist, je elender und ärmlicher diese ist. Hingegen bringt man der Kurtisane größte Achtung entgegen, der es gelingt, Millionäre dazu zu bringen, sie auszuhalten. Ja so ist es, werte Damen: Wer sich ins Laufhaus begibt, kommt darin um!
Das gilt übrigens mit Blick auf den Mann (!) ganz genauso: Wirklich verächtlich blicken wir nur auf die armen Tröpfe, die Laufhäuser (meiner Vorstellung von Lebensart zufolge müssen durchaus auch Etablissements wie das Babylon oder die Casa Bianca unter diese Kategorie rubriziert werden !!!) zu frequentieren gezwungen sind. Aber wir haben eine Menge Respekt (!) vor denen, die es sich leisten können, bspw. eine schöne Filmschauspielerin exklusiv (!), also ohne die Dazwischenkunft dritter Schwänze, auszuhalten!
Wie auch immer: Meine wirkliche Bewunderung gilt weder der kleinen Straßendirne noch der großen Kurtisane. Auch nicht so sehr der sogenannten tugendhaften Frau. Sondern: der echten Geliebten. Diese nämlich hat - um an das Thema Geld, Geschenke u.ä. anzuknüpfen - niemals Angst, sich etwas schenken zu lassen. Was sie gibt, ist so unwägbar viel, dass äußere Güter gleichgültig werden. Wenn sie da sind, genießt sie sie lächelnd. Das ist keine Romantik, sondern klar wie eine Rechenaufgabe. Und wenn es eine Frau gibt, welche die Kurtisane zu beklagen, ja vielleicht zu verachten das Recht hat, dann ist es die große unerschrockene Geliebte in ihrer rührenden Vollkommenheit.*
Naily
* Dieser schöne Gedanke ist (leider) nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen. Ich habe ihn in Oskar Schmitz' "Brevier für Weltleute" (1911) gelesen. Darin findet sich ein Essay über Frauen - und darin wiederum ein sehr aufschlussreiches Kapitelchen "Zur Psychologie der Kurtisane".
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 16:16
|
# 3188
|
A race is a race
Mitglied seit 07.01.2007
Beiträge: 127
|
Denn wie viel vom dem,
was ich heute weis,
hätt ich lieber nie gesehen.
|
Die letzten Postings von Naily, Lindbergh und Ricki beleuchten die Problematik schon sehr treffend - aber halt dennoch nur aus der Sicht der Männer.
Mich würde eine weibliche Stimme dazu interessieren.
LG, GP
__________________
"?"
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 16:14
|
# 3187
|
Flieger
Mitglied seit 11.06.2005
Beiträge: 456
|
wertäquivalenz
die einwände von Woland und Reiner2 beziehen sich beide auf die vermeintlich "bessere" stellung der frau in ihrer rolle als "hure" gegenüber dem mann in seiner rolle als "freier". beide meinungen kann ich durchaus teilen. was ich mit dem (zugegeben etwas langen) zitat jedoch eigentlich darlegen wollte, ist etwas anderes.
wenn wir Woland und Reiner2 folgen wollen, dass dem geld des freiers zumindest eine äquivalente leistung der hure entsprechen wird (denn anders hätte die hure nicht die rolle der vermeintlich stärkeren in der interaktion) so bemisst sich der "wert" der "intimsten leistung" der hure (nota bene: nicht der frau!) genau in der dafür bezahlten menge geldes.
wäre dies nicht so und würde man weniger bezahlen müssen, als die "leistung" "wert" ist, so würde in all diesen fällen die hure ausgenutzt - durch den freier.
demnach bemisst sich der wert einer halben zimmerstunde babylon beispielsweise auf 300 euro, jener einer halben stunde in einem beliebigen laufhaus vielleicht auf 50 euro. 50 euro für eine halbe stunde kopulieren? dieser geschlechtsakt hat im sinne der wertäquivalenz wirklich einen sehr geringen wert! was würde aber wohl eine halbe stunde küssen wert sein?
was ich damit sagen will. der zynismus des (von Reiner2 gegeißelten) gehassten turbokapitalismus wird genau von jenen männern (sprich freiern) am meisten vorangetrieben, die am wenigsten für eine hure bezahlen wollen.
die offensichtlich größte (und wohl noch lange anhaltende) ungleichung in unserer modernen ökonomie, nämlich jene zwischen entgelt und der dafür erbrachten leistung (nennen wir sie ruhig "arbeit") wird von jenen am meisten gefördert, die am wenigsten geld zur verfügung haben. der freier sieht nur manchmal das gleichzeichen nicht, das zwischen seiner lohnabrechnung und dem salär der hure steht.
die ökonomie im puff. great times!! fast schon wieder lustig. prost 2008!
lindbergh
__________________
Die Tragik der Sentimentalität ist das schleichende Versiegen jeglicher Hoffnung, ihr jemals entrinnen zu können
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 14:28
|
# 3186
|
-
|
Es gibt kein Weg zurück...
Ich denke, ihr hängt das Thema etwas zu hoch...
|
Da magst Du durchaus recht haben, das Thema hängt wirklich sehr sehr hoch - in NailLovers Luftschloss!
Erbaut aus skurrilen und verqueren Gedankengebäuden, da finden die Niederungen des Alltags keinen Platz, nur, sein geliebtes Luftschlösschen hat kein Fundament...
Ich denke, Naily sucht immer noch den Weg zurück, er sollte Wolfsheim mal wieder hören...
Es gibt kein Weg zurück....
Weisst Du noch wie es war,
Kinderzeit wunderbar.
Die Welt ist bunt und schön....
Bist Du irgendwann begreifst,
das nicht jeder Abschied heisst,
es gibt auch ein Wiedersehen....
Immer vorwärts, Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan,
was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
Es gibt kein Weg zurück.
Es gibt kein Weg zurück.
Ein Wort zu viel im Zorn gesagt,
ein Schritt zu weit nach vorn gewagt.
Schon ist es vorbei....
Was auch immer jetzt getan,
das ich gesagt hab ist gesagt.
Was wie ewig schien ist schon Vergangenheit....
Immer vorwärts, Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan,
was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
Ach und könnt ich doch,
nur ein einz´ges mal,
die Uhren rückwärts drehen.
Denn wie viel vom dem,
was ich heute weis,
hätt ich lieber nie gesehen.
Es gibt kein Weg zurück.
Es gibt kein Weg zurück.
Es gibt kein Weg zurück.
Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
so voll von weggeworfener Zeit.
Deine Träume schiebst Du endlos vor dir her....
Du willst noch leben irgendwann,
doch wenn nicht heute, wann denn dann ?
Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her....
Immer vorwärts, Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan,
was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
Ach und könnt ich doch,
nur ein einz´ges mal,
die Uhren rückwärts drehen.
Denn wie viel vom dem,
was ich heute weis,
hätt ich lieber nie gesehen.
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 14:14
|
# 3185
|
Realist
Mitglied seit 19.05.2003
Beiträge: 10.752
|
Ich denke, ihr hängt das Thema etwas zu hoch. Ist wohl auch eine Moralfrage. Wir alle prostituieren uns doch täglich für unsere diversen Arbeitgeber, und die allgemeine Moraldefinition meint, wir sollen darauf auch noch stolz sein, für eine Gewinnsteigerung der Firmen gesorgt zu haben. So dies wirklich so ist, kann die Hure auch stolz sein, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.
Frauen setzen doch nur die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel ein. Grosse Titten werden im Alltag doch ständig eingesetzt, und die Chefs, offentsichtlich meist doch nicht charakterlich gefestigt, bei dennen zieht das. Die Prostitution ist dann auch nur noch eine Steigerung dieser Gebaren, die hässlichen Begleiterscheinungen aussen vor gelassen.
__________________
Wenn man die Natur einer Sache durchschaut hat, werden die Dinge berechenbar.
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 14:12
|
# 3184
|
-
|
Ein Körbchen Austern kaufen. Ein Fläschen Chassagne Montrachet dazu. Und dann sehen wir mal...
|
NailLoverchen, Du bist und bleibst ein dekadenter Chauvi!
Frage: Weißt Du überhaupt was Du willst?
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 13:08
|
# 3183
|
Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
|
Geringstes Übel!
"Le moindre défaut des femmes qui se sont abandonnées à faire l’amour, c’est de faire l’amour."
La Rochefoucauld, MAXIMES, CXXXI
So ... die schöne Lindberghsche Simmelvergegenwärtigung (auch unser Ricvichilein weiß jetzt, dass es nicht nur den Johannes Mario gibt!) ... und das LaRochefoucauldzitat haben mich in eine schöne Stimmung versetzt. Also schnell in Stadt. Ein Körbchen Austern kaufen. Ein Fläschen Chassagne Montrachet dazu. Und dann sehen wir mal, was sich aus dem Tag noch machen lässt. Dass man sich hin und wieder ein wenig dopen muss, ist das geringste Übel im Leben. Das verstehen die Franzosen viel besser als wir: sie lieben ihre TOUR und bewundern die Helden der Landstraße so sehr, wie wir Deutsche unsere Dopingsünder (was gäbe es Schöneres als Sünden?) hassen und kreuzkrieghaft verfolgen ... Prosit!
Naily
|
|
Antwort erstellen
|
03.01.2008, 00:53
|
# 3182
|
Huren-Genießer
Mitglied seit 27.02.2003
Beiträge: 2.838
|
Sind Frauen das bessere Geschlecht?
Danke für das lange und interessante Zitat, Lindbergh.
Es hat jedoch mindestens einen Fehler: Es wurde von einem Mann geschrieben, der die Frauen offenbar für etwas Besseres hält als seinesgleichen.
Die kalte Routine, mit der sich viele Frauen durch Teilverkäufe ihrer Weiblichkeit Vorteile verschaffen, ist aus dem Alltagsleben bekannt und unterscheidet sich bei manchen qualitativ nicht von der Routine, mit der Huren - und nicht nur diese - eine Penetration zulassen. Für viele Frauen ist es nun mal eine große Selbstbestätigung, wenn ein Mann durch ihre Berührung körperliche Reaktionen zeigt, sie mit Geschenken überhäuft und das womöglich mit einem Exklusivvertrag.
Nein, ich will nicht die Hure in jeder Frau sehen, aber es scheint ein ganz legitimer, weil gesellschaftlich akzeptierter Teil des Spiels zu sein, und es ist ein verdammt einseitiges Geschäft, bei dem der Käufer i.a. gerade nicht am längeren Hebel sitzt!
Eine andere Dimension bekommt dieses Spiel der Geschlechter, wenn es nicht 100%ig und konsequent von der Zeugung getrennt wird. Daher bin ich seit einigen Wochen vor allem im THailand-Tread am Rumsticheln gegen die AO-Fraktion. Wenn das dazu führen kann, dass ein Baby aus dem Fenster geworfen wird, und sei es mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit - dann ist das Menschlich-Existenzielle in Gefahr. Wegen des Kinderkriegens sind Frauen zwar noch nicht besser als Männer, aber gefährdeter.
Beglückende Erlebnisse wünscht Euch weiterhin
Woland/uHund
__________________
Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 19:30
|
# 3181
|
Flieger
Mitglied seit 11.06.2005
Beiträge: 456
|
zufällig habe ich über die feiertage Georg Simmels "Philosophie des Geldes" in die hände bekommen. das nachfolgend dargelegte kapitel aus dem buch führt den gedankenbogen NailLovers (unter verwendung der akerlof'sche theorie) in eine andere richtung aus. expliziter auf das thema prostitution gezielt. vermutlich so explizit, wie Marx es in seinem "Kapital" und der äquivalenztheorie des geldes gerne getan hätte...
nachfolgend der text von Simmel:
Die typische Beziehung zwischen Geld und Prostitution, ihre Entwicklung analog der Mordsühne
Hierauf gründet es sich, daß die fürchterliche, in der Prostitution liegende Entwürdigung in ihrem Geldäquivalent den schärfsten Ausdruck findet. Sicherlich bezeichnet es den Tiefpunkt der Menschenwürde, wenn eine Frau das Intimste und Persönlichste, das nur aus einem ganz individuellen Impuls geopfert und nur mit der gleichen personalen Hingabe des Mannes - so sehr diese eine andere Bedeutung haben dürfte als die der Frau - aufgewogen werden sollte, gerade um einer so ganz unpersönlichen, rein äußerlich-sachlichen Vergeltung willen dahingibt.
Wir empfinden hier die völligste und peinlichste Unangemessenheit zwischen Leistung und Gegenleistung; oder vielmehr, das eben ist die Erniedrigung durch die Prostitution, daß sie den persönlichsten und auf die größte Reserve angewiesenen Besitz der Frau so herabsetzt, daß der allerneutralste, allem Persönlichen fernste Wert als angemessenes Äquivalent für ihn empfunden wird. Diese Charakterisiertheit der Prostitution durch die Geldentlohnung trifft indes auf einige gegenteilige Überlegungen, die erörtert werden müssen, um jene Bedeutung des Geldes ganz scharf hervortreten zu lassen.
Der ganz personale, intim-individuelle Charakter, den die sexuelle Hingabe der Frau tragen soll, scheint mit der oben betonten Tatsache nicht recht übereinzustimmen, daß die bloß sinnliche Beziehung zwischen, den Geschlechtern rein generellen Wesens sei, daß in ihr, als dem absolut Allgemeinen, und uns sogar mit dem Tierreich Gemeinsamen, gerade alle Personalität und individuelle Innerlichkeit ausgelöscht wäre.
Wenn die Männer so sehr geneigt sind, über die Frauen »im Plural« zu sprechen, über sie in Bausch und Bogen und alle gleichsam in einen Topf werfend zu urteilen, so ist allerdings einer der Gründe dafür sicherlich auch der, daß dasjenige, was insbesondere die Männer von roherer Sinnlichkeit an den Frauen interessiert, eben dasselbe an der Schneiderin wie an der Prinzessin ist. So scheint es ausgeschlossen, gerade in dieser Funktion einen eigentlichen Persönlichkeitswert zu finden; alle anderen von ähnlicher Allgemeinheit: Essen und Trinken, die regulären physiologischen, ja psychologischen Tätigkeiten, der Trieb der Selbsterhaltung und die typisch-logischen Funktionen, werden niemals mit der Persönlichkeit als solcher in solidarische Verbindung gesetzt, niemals empfindet man, daß jemand gerade in der Ausübung oder Darbietung dessen, was ihm mit allen Anderen ununterscheidbar gemeinsam ist, sein Innerstes, Wesentliches, Umfassendstes äußere oder fortgebe.
Dennoch liegt bei der geschlechtlichen Hingabe der Frau diese Anomalie unleugbar vor: dieser ganz generelle, für alle Schichten der Menschen gleichmäßige Akt wird tatsächlich - wenigstens für die Frau - zugleich als ein allerpersönlichster, ihr Innerliches einschließender empfunden. Dies kann verständlich werden, wenn man sich der Meinung anschließt, daß die Frauen überhaupt noch tiefer in den Gattungstypus eingesenkt sind als die Männer, von denen sich der Einzelne differenzierter und individualisierter aus jenem heraushebt. Daraus würde zunächst folgen, daß bei der Frau das Gattungsmäßige und das Persönliche eher zusammenfallen kann.
Hängen die Frauen wirklich noch enger und tiefer als der Mann mit dem dunkeln Urgrund der Natur zusammen, so wurzelt ihr Wesentlichstes und Persönlichstes eben auch noch kräftiger in jenen natürlichsten, allgemeinsten, die Einheit der Art garantierenden Funktionen. Und es folgt weiter, daß jene Einheitlichkeit des weiblichen Geschlechts, die das, was allen gemeinsam ist, weniger scharf von dem, was jede für sich ist, unterscheidet - daß diese sich in der größeren Einheitlichkeit des Wesens jeder einzelnen Frau für sich spiegeln muß. Die Erfahrung scheint zu bestätigen, daß die einzelnen Kräfte, Qualitäten, Impulse der Frau psychologisch unmittelbarer und enger zusammenhängen, als beim Manne, dessen Wesensseiten selbständiger ausgebildet sind, so daß Entwicklung und Schicksal jeder einzelnen von dem jeder anderen relativ unabhängig sind.
Das Wesen der Frau aber lebt - so kann man wenigstens die allgemeine Meinung über sie zusammenfassen - viel mehr unter dem Zeichen des Alles oder Nichts, ihre Neigungen und Betätigungen stehen in engeren Assoziationen, und es gelingt leichter bei ihnen als bei Männern, die Gesamtheit des Wesens mit allen seinen Gefühlen, Wollungen, Gedanken von einem Punkte aus aufzuregen. Wenn sich dies so verhält, so liegt eine gewisse Berechtigung in der Voraussetzung, daß die Frau mit dieser einen zentralen Funktion, mit der Hingabe dieses einen Teiles ihres Ich, wirklich ihre ganze Person vollständiger und unreservierter dahingegeben habe, als der differenziertere Mann es bei der gleichen Gelegenheit tut.
Schon auf harmloseren Stufen des Verhältnisses zwischen Mann und Frau macht sich dieser Unterschied seiner Bedeutung für beide geltend; sogar Naturvölker normieren die Bußen, welche der Bräutigam, bzw. die Braut bei einseitiger Aufhebung des Verlöbnisses zu zahlen haben, für beide verschieden, und zwar so, daß z.B. bei den Bakaks diese fünf Gulden, jener aber zehn zu zahlen hat, bei den Bewohnern von Bengkulen der kontraktbrüchige Bräutigam vierzig, die Braut nur zehn Gulden.
Die Bedeutung und die Folgen, welche die Gesellschaft an die sinnliche Beziehung zwischen Mann und Weib knüpft, stehen dementsprechend auch unter der Voraussetzung, daß die Frau ihr ganzes Ich, mit der Gesamtheit seiner Werte, jener dagegen nur einen Teil seiner Persönlichkeit in den Tausch gegeben habe. Sie spricht deshalb einem Mädchen, das sich einmal vergangen hat, die »Ehre« schlechthin ab, sie verurteilt den Ehebruch der Frau viel härter als den des Mannes, von dem man anzunehmen scheint, daß sich eine gelegentliche, rein sinnliche Extravaganz noch mit der Treue gegen seine Frau in allem Innerlichen und Wesentlichen wenigstens vertragen könne, sie deklassiert die Prostituierte ganz unrettbar, während der schlimmste Wüstling sich noch immer gleichsam an den übrigen Seiten seiner Persönlichkeit aus dem Sumpfe herausziehen und jegliche soziale Stellung erobern kann.
In den rein sinnlichen Akt also, um den es sich bei der Prostitution handelt, setzt der Mann nur ein Minimum seines Ich, die Frau aber ein Maximum ein - freilich nicht in dem einzelnen Fall, wohl aber in allen Fällen zusammengenommen; ein Verhältnis, aus dem sowohl das Zuhältertum wie die als häufig angegebenen Fälle der lesbischen Liebe unter den Prostituierten verständlich werden: weil die Prostituierte aus ihren Beziehungen zu Männern, in welche diese niemals als wirkliche und ganze, Menschen eintreten, eine fürchterliche Leere und Unbefriedigtheit davontragen muß, sucht sie eine Ergänzung durch jene Verhältnisse, an denen doch wenigstens noch einige sonstige Seiten des Menschen beteiligt sind.
Weder der Gedanke also, daß der Geschlechtsakt etwas Generelles und Unpersönliches wäre, noch die Tatsache, daß der Mann an demselben, äußerlich betrachtet, ebenso beteiligt ist wie die Frau, kann das behauptete Verhältnis umstoßen: daß der Einsatz der Frau ein unendlich persönlicherer, wesentlicherer, das Ich umfassenderer ist, als der des Mannes, und daß das Geldäquivalent dafür also das denkbar Ungeeignetste und Unangemessenste ist, dessen Geben und Annehmen die tiefste Herabdrückung der Persönlichkeit der Frau bedeutet.
Das Entwürdigende der Prostitution für die Frau liegt an und für sich noch nicht in ihrem polyandrischen Charakter, noch nicht darin, daß sie sich vielen Männern hingibt; eigentliche Polyandrie verschafft sogar der Frau oft ein entschiedenes Übergewicht, z.B. bei der relativ hochstehenden Gruppe der Nairs in Indien. Allein das hier Wesentliche ist nicht, daß die Prostitution Polyandrie, sondern daß sie Polygynie bedeutet. Diese eben setzt allenthalben den Eigenwert der Frau unvergleichlich herab: sie verliert den Seltenheitswert. Äußerlich angesehen, vereinigt die Prostitution ja polyandrische mit polygynischen Verhältnissen.
Allein der Vorsprung, den allenthalben derjenige, der das Geld gibt, vor demjenigen hat, der die Ware gibt, bewirkt es, daß nur die letzteren, die dem Manne ein ungeheures Übergewicht verleihen, der Prostitution den Charakter bestimmen. Auch in Verhältnissen, die mit Prostitution nicht das geringste zu tun haben, pflegen Frauen es als peinlich und entwürdigend zu finden, Geld von ihren Liebhabern anzunehmen, während dieses Gefühl sich oft auf gegenständliche Geschenke nicht erstreckt; wogegen es ihnen selbst Vergnügen und Genugtuung ist, jenen ihrerseits Geld zu geben; man sagte von Marlborough, der Grund seiner Erfolge bei Frauen sei gewesen, daß er Geld von ihnen angenommen habe. Die eben hervorgehobene Überlegenheit dessen, der das Geld gibt, über den, der es nimmt, eine Überlegenheit, die sich im Falle der Prostitution zu dem fürchterlichsten sozialen Abstand erweitert, bereitet in diesem umgekehrten Falle der Frau die Genugtuung, denjenigen von sich abhängig zu sehen, zu dem sie sonst aufzublicken gewohnt ist.
Nun aber begegnet uns die auffällige Tatsache, daß in vielen primitiveren Kulturen die Prostitution gar nicht als entwürdigend oder deklassierend empfunden wird. Es wird ebenso aus dem alten Asien berichtet, daß sich die Mädchen aller Klassen prostituieren, um eine Aussteuer oder eine Darbringung an den Tempelschatz zu erwerben, wie wir jetzt von gewissen Negerstämmen dieselbe Sitte um des ersteren Zweckes willen hören. Die Mädchen, zu denen in diesem Falle oft auch die Fürstentöchter gehören, verlieren weder in der öffentlichen Achtung, noch wird ihr späteres eheliches Leben dadurch in irgendeiner Weise präjudiziert.
Dieser tiefe Unterschied gegen unsere Empfindungsweise bedeutet, daß die beiden Faktoren: weibliche Sexualehre und Geld - in prinzipiell verschiedenen Verhältnissen stehen müssen. Markiert sich die Stellung der Prostitution bei uns an dem unüberbrückbaren Abstand, der völligen Inkommensurabilität zwischen jenen beiden Werten, so müssen dieselben in Verhältnissen, die eine ganz andere Ansicht von der Prostitution zeitigen, näher aneinander gerückt sein. Dies entspricht den Resultaten, in denen die Entwicklung des Wergeldes, der Geldbuße für die Tötung eines Menschen, geführt hat. Die steigende Wertung der Menschenseele und die sinkende Wertung des Geldes begegneten sich, um das Wergeld unmöglich zu machen. Ebenderselbe Kulturprozeß der Differenzierung, der dem Individuum eine besondere Betonung, eine relative Unvergleichbarkeit und Unaufwiegbarkeit verschafft, macht das Geld zum Maßstab und Äquivalent so entgegengesetzter Objekte, daß seine dadurch entstehende Indifferenz und Objektivität es zum Ausgleich personaler Werte immer ungeeigneter erscheinen läßt.
Jene Unverhältnismäßigkeit zwischen Ware und Preis, die der Prostitution in unserer Kultur ihren Charakter gibt, besteht in niederen noch nicht im gleichen Maße. Wenn Reisende von sehr vielen rohen Stämmen berichten, daß die Frauen eine auffallende körperliche, oft auch geistige Ähnlichkeit mit den Männern zeigen, so fehlt ihnen eben jene Differenzierung, die der höher kultivierten Frau und ihrer Sexualehre selbst dann einen nicht mit Geld aufzuwiegenden Wert verleiht, wenn sie im Vergleich mit den Männern desselben Kreises als weniger differenziert und tiefer im Gattungstypus wurzelnd erscheint.
Die Beurteilung der Prostitution zeigt so genau dieselbe Entwicklung, die man an der Kirchenbuße und am Blutgeld beobachten kann: die Totalität des Menschen wie seine inneren Werte sind in primitiven Epochen relativ unindividuellen Charakters, das Geld dagegen wegen seiner Seltenheit und geringen Verwendung relativ individueller. Indem die Entwicklung beides auseinandertreibt, macht sie das Aufwiegen des einen durch das andere entweder unmöglich oder, wo es doch weiterbesteht, wie in der Prostitution, führt es zu einer furchtbaren Herabdrückung des Persönlichkeitswertes.
Zitatende.
geld als äquivalent persönlicher werte. den zynismus hinter dieser tatsache sollte mann sich vor augen führen, wenn er das nächste mal 50, 100, 300, 500 euro für eine halbe stunde sex bezahlen muss...
lindbergh
lindbergh
__________________
Die Tragik der Sentimentalität ist das schleichende Versiegen jeglicher Hoffnung, ihr jemals entrinnen zu können
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:58
|
# 3180
|
-
|
das müssen wir noch üben frosch! den slang im richtigen kontext zu verwenden...
PS: und müll` diesen thread nicht zu...
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:55
|
# 3179
|
Lounge Präsident
Mitglied seit 28.03.2004
Beiträge: 4.010
|
eben: drin nix...
__________________
capri sonny
referenzen:
indianer: Der Sonny ist so ein knuddeliger Typ und supersüsse Zuckerschnute
anti: Jedenfalls hat er ( also ich jetzt) ein feines Näschen für die Belange der Menschheit.
Danja: Mein Albernäschen...
Presseecho (Auswahl): 1 ; 2 ; 3 ; 4
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:50
|
# 3177
|
Lounge Präsident
Mitglied seit 28.03.2004
Beiträge: 4.010
|
das wäre doch einfacher gegangen. hättest nur dein benutzerbildchen posten müssen, weiter nix...
__________________
capri sonny
referenzen:
indianer: Der Sonny ist so ein knuddeliger Typ und supersüsse Zuckerschnute
anti: Jedenfalls hat er ( also ich jetzt) ein feines Näschen für die Belange der Menschheit.
Danja: Mein Albernäschen...
Presseecho (Auswahl): 1 ; 2 ; 3 ; 4
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:49
|
# 3176
|
-
|
das scheint "süddeutsche" slang zu sein...
|
ok, ich übersetze es dir einmal, extra nur für dich, sogar kostenlos, hoffe nur, es ist bei dir nicht ganz umsonst...
drin nix = darin nichts
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:45
|
# 3175
|
Lounge Präsident
Mitglied seit 28.03.2004
Beiträge: 4.010
|
das scheint "süddeutsche" slang zu sein...
__________________
capri sonny
referenzen:
indianer: Der Sonny ist so ein knuddeliger Typ und supersüsse Zuckerschnute
anti: Jedenfalls hat er ( also ich jetzt) ein feines Näschen für die Belange der Menschheit.
Danja: Mein Albernäschen...
Presseecho (Auswahl): 1 ; 2 ; 3 ; 4
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:43
|
# 3174
|
-
|
Sei still Frosch! Das ist hier ein ernsthafter thread! Da haben Deine abgesonderten Dummheiten drin nix verloren...
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:41
|
# 3173
|
Lounge Präsident
Mitglied seit 28.03.2004
Beiträge: 4.010
|
__________________
capri sonny
referenzen:
indianer: Der Sonny ist so ein knuddeliger Typ und supersüsse Zuckerschnute
anti: Jedenfalls hat er ( also ich jetzt) ein feines Näschen für die Belange der Menschheit.
Danja: Mein Albernäschen...
Presseecho (Auswahl): 1 ; 2 ; 3 ; 4
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 13:17
|
# 3172
|
-
|
NailLovers Flausen...
Na ja, immerhin Dein Interesse konnte ich wecken. Denn Du HAST den Text gelesen. Und bist bei der Lektüre zu dem Schluss gekommen...
|
Naja, ich denke mal, Du überschätzt mich...
Nebenbei erwähnt, zu Beginn des vierten Absatzes habe ich aufgehört zu lesen...
Das Puff als Markt also. Als Markt noch dazu, auf dem es einigermaßen ineffizient zugeht. Dazu fällt mir der amerikanische Nobelpreisträger George A. Akerlof ein...
|
Mir fällt dazu lediglich ein, dass ich ins Puff nur gehe, um zu ficken Den Geist Anregendes, suche ich außerhalb dieser Gemäuer...
Also war Deine Schlussfolgerung ein Trugschluss...
Die Zitrone(n) darfst Du deshalb gerne behalten, und für mich bitte einen Wodka Lemon...
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 02:11
|
# 3171
|
Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
|
Alterstorheit
Na ja, immerhin Dein Interesse konnte ich wecken. Denn Du HAST den Text gelesen. Und bist bei der Lektüre zu dem Schluss gekommen, dass er für Dich eine Zitrone ist. Auch bei Reichenhaller könnte ich mir ein gewisses Interesse vorstellen. Und bei anderen auch. Vielleicht sollte mal überlegt werden, ob im Babylon nicht so eine Art "Zitrone des Monats" vergeben werden könnte.
Ich finde die Parallele zum Zitronenmarkt ganz lustig. Der Witz ist nur, dass man das Theorem für die Interaktion im Puff erweitern müsste. Der Markt im Puff ist nämlich sozusagen "weiter" und komplexer als bspw. der Gebrauchtwagenmarkt. Weil nämlich auch die Hure nicht weiß, was im Zimmer auf sie zukommt. So mancher gut gestylte Freier mag sich auf dem Zimmer schon als problematischer "saurer" Gast (Zitrone) entpuppt haben. - NEIN, ich denke hier NICHT an Reichenhaller! Will nur das Argument als solches festhalten.
Ein Gebrauchtwagen ist ein Gebrauchtwagen ist ein Gebrauchtwagen. Ob aber eine Hure eine Zitrone ist, vielleicht überhaupt erst zu einer solchen wird, dass hängt wohl auch ein wenig von ihrem Freier ab. Müsste man mal grundsätzlich durchdenken. Mich interessiert sowas. Ab einem bestimmten Alter verblassen die fleischlichen Gelüste vor den intellektuellen Interessen. Eklatanter Fall von Alterstorheit!
Naily
|
|
Antwort erstellen
|
02.01.2008, 01:53
|
# 3170
|
-
|
Market for Lemons?!?
Bist Du Dir sicher, dass das irgendjemanden interessiert?
|
|
Antwort erstellen
|
|