Köln
Gerade fünf Wochen nach der Wiedereröffnung der Bordelle an der Rethelstraße kam es am Freitagabend erneut zu Durchsuchungen. Um 20 Uhr standen Polizei, Zoll, Zivilbeamte und Steuerfahnder vor den Türen. Eine gute Stunde durchsuchten die Beamte die Bordelle. Federführend bei dem Einsatz war die Oberfinanzdirektion Köln.
Angeblich geht es um Steuern. Nähere Angaben wollte die Polizei Düsseldorf dazu nicht machen. Wolf Bonn, der Anwalt der Betreibergesellschaf der Bordelle, sagt der Bildzeitung: "Es wurden einzelne Damen kontrolliert, aber nichts beschlagnahmt. Daher war die Größe des Einsatzes unverhältnismäßig."
Auch Bert Wollersheim (61), der für die neue Betreibergesellschaft als Berater fungiert, wurde von dem Einsatz überrascht. Seine Frau Sophia sagt der "Bild"-Zeitung: "Bei uns ist alles Ordnung."
Rückblick: Wollersheim und weitere Verdächtige waren am 3. Juli bei einer Großrazzia festgenommen worden, weil angeblich Besucher der Bordelle betäubt und ausgenommen wurden. Mitte August wurde Wollersheim aber wieder entlassen. Jedoch waren schon damals Steuerfahnder bei der Razzia mit dabei. Die Ermittlungen dazu laufen noch.
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