Sein schlichtes und glattes Äußeres verdankt der menschliche Penis einer evolutionären Anpassung. Vor dieser optischen Veränderung wies er, wie etliche andere moderne Säugetierpenisse, sogenannte „Penisstacheln“ auf. Diese verhornten Papillen finden sich beispielsweise auch bei Katern an der Außenseite des Fortpflanzungsorgans.
Die prähistorische männliche Sonderausstattung war bei dem gemeinsamen Vorfahren von Schimpansen und Menschen zu finden, der einer Genanalyse zufolge vor etwa sechs Millionen Jahren lebte.
Allerdings verschwand der genetische Code für diese „Penisstacheln“, ehe aus unserem gemeinsamen Vorfahren vor etwa 700.000 Jahren Neandertaler und der moderne Mensch hervorgingen, erklärte Gill Bejerano. Der promovierte Biologe der Stanford University in Kalifornien war 2011 an einer Studie beteiligt, welche den Einfluss von DNA-Abschnitten auf die Entwicklung spezifischer menschlicher Merkmale untersuchte...
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