Rhein-Neckar-Report: Es gibt sie noch, die kleinen Paradiese
Man nehme die Straßenbahnlinie 2 bis Endhaltestelle, wo die Sonderschule für die Schwersterziehbaren liegt, liebevoll betreut von Charly Graf, deutscher Boxmeister im Schwergewicht, aber dann ins Milieu abgerutscht und 6,5 Jahre im Bau wegen Zuhälterei. Statt Hartz IV genießt er jetzt so eine Art Ministelle, unser Mike Tyson aus den Waldhof-Barracken.
Gegenüber seine alte Wirkungsstätte mit einem vertrauensvollen "Other Place" am linken Eckhaus und sechs Harleys vor dem rechten, alle eingeparkt wie mit dem Maßband ausgemessen. Wer's nicht kennt: Das sind die Vereinslokale der Angels, man findet sie u.a. auch in Stuttgart und Hannover in nächster Nähe zu den Laufhäusern.
Und die Angels kümmern sich also auch um den Betrieb, dauernd brettert einer durch die verträumte Straße mit den ganzen Laufhäusern rechts und den Model-Häusern auf der linken Seite. (Eine Attraktion ist das Scheißhaus in der Mitte, das auf eine gewisse Humanität schließen lässt, die dem DFH seit Schließung der legendären Pissrinne mit den Ausscheidersprüchen wohl entglitten ist.) Hin und wieder betreten oder verlassen die Jungs die Häuser und machen dabei voll auf oberwichtig und prominent. Einzige Ausnahme sind zwei Russen mit Tarnhose, Glatze und bis zum Hals volltätowiert. Die geben sich recht cool.
Die Putzfrau für Haus 9, das "Blue Velvet", kommt mit dem Mercedes und sieht so perfekt abgelebt aus, als hätte sie in der Straße jahrelang erfolgreichst geacktert.
Zum Material: Überwiegend Osteuropa, zurzeit führt Bulgarien, gefolgt von Rumänien und Ukraine. Deutsche so gut wie Fehlanzeige, auch nur eine Latina und zwei Thai. Umgangston teils nicht vorhanden, da kein Deutsch sprechend, oder freundlich locker. Mit 30 Euro geht's los, korrekte Ansage.
Ich also zu einer rein, die sich Lilly nennt, muss Haus 6 gewesen sein. Stammt angeblich aus Kuba und sitzt total ruhig im Fenster, was ein gutes Zeichen ist, denn das ewige "Satzi, eine Frage" verheißt nichts Gutes.
Also die 30 abgedrückt, kein Nachverhandeln und die Alte fängt sofort mit Dirty Talking an und zieht sich aus und macht einen auf obergeil, als könne sie es nicht erwarten, bis sie wieder einen reingeschoben kriegt. Zuerst anblasen, dann doggy. Zum Glück hat sie einen recht fetten Arsch, der kann auch die Hardcore-Nummer ohne weiteres vertragen.
Danach noch etwas Konversation, nicht besonders inspirierend, aber ich bin ja eh so weggebeamt, dass mir selbst nichts Geistreiches mehr einfällt. Verabschiedung mit der Zusage, dass ich bald mal wiederkomme.
Die Mittelstraße runter und für 7 Euro einen korrekten Haarschnitt gekriegt. Danach eine Türkenpizza für 2,50, die auch für 2 Personen gereicht hätte. Ich sitze also in dem Imbiss und da kriege ich die Idee, dass eine Zweitnummer vielleicht noch angebracht wäre.
Wieder rein in die Lupine, von Lilly schön gegrüßt worden, hat auch nichts dagegen, dass ich diesmal nicht zu ihr will. Da mir nach etwas Gemütlicherem ist, gehe ich zu Jenna rein, eine Thai in Haus 9, rechts vom Eingang.
Im Zimmer hat sie eine Preisliste mit allen Service-Leistungen hängen, aus denen sich der Gast was raussuchen kann. F ist wirklich geil, das kann sie. Weiter geht's mit einer Massage bis zur Entsaftung. Kommt ordentlich, hat Spaß gemacht.
Zum Abschied noch in den "Other Place" und ein T-Shirt gekauft: "Support your local Big Red Machine". Ja, werde ich tun. Danke für den netten Besuch und besten Gruß an Charly Graf.
Sekt für meine Freunde!
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Hurensex ist eine Alternative, wenn auch nur eine Scheiß-Alternative, denn die Erotik einer liebenden Frau wird dem kommerziellen Paysex langfristig immer überlegen sein.
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