WIR im Cicero, 3 Fachleute analysieren Lusthaus.cc

[DerSammy69]

Geld oder Liebe?
Stiftung Hurentest
von Tina Klopp 5. April 2012

Escortdamen, Konsum, Geld, Liebe, Prostitution, Stiftung Hurentest
Escortdamen als Konsumprodukt? Die Stiftung Hurentest machts möglich

Es gibt Portale, auf denen werden Konsumprodukte bewertet. Es gibt sogar Seiten, auf denen Männer ihre Treffen mit Escortdamen bewerten. Ein Marktforscher, eine Literaturwissenschaftlerin und ein Sexualtherapeut haben sich die Testberichte genauer angeschaut. Teil 3 der Serie "Geld oder Liebe"

..Stephan Grünewald ist Psychologe und Mitbegründer des Kölner Marktforschungsinstituts Rheingold. Und ihm kommt angesichts dieser Bewertungen spontan erst mal der Begriff „Vorlust“ in den Sinn. Einem Autokauf zum Beispiel, sagt der Marktforscher, gingen manchmal Jahre akribischer Recherchen voraus. „In der Flirtphase holt sich der Mann in solchen Produktberichten Appetit auf mehr“, erklärt er. Langsam nähere sich der Frischverliebte dann dem Objekt seiner Begierde. Wenn er den Wagen das erste Mal „besteigt“, würde er sich häufig wünschen, dabei ungestört zu bleiben....

Danach käme bei den Männern fast so etwas wie eine „postkoitale Depression“ auf. Das Gute an den Foren: Hier können sie beim Schreiben der Bewertung das ganze Vergnügen noch einmal Revue passieren lassen.



....„Man darf sich nicht von der warenförmigen Rhetorik blenden lassen, mit der hier sexuelle Dienstleistungen beurteilt und weitergegeben werden“, sagt Clement Ulrich. Er ist Paartherapeut und Professor für Psychologie in Heidelberg.

Die Rhetorik habe sogar eine gewisse Berechtigung. „Schließlich wird hier ein Service gemietet und nicht um eine romantische Begegnung geworben.“.....




....Dabei tauchen immer wieder die gleichen Erzählmuster auf, fast im Stile einer Heldenreise: Wie sich der Mann auf fremdes Terrain hervorwagt, wie dann die Tür geöffnet wird und er die Frau das erste Mal betrachtet, wie er es dann schafft, die Frau zu „knacken“ und vielleicht noch ein zweites Mal herauszuschlagen, bis hin zum abschließenden Kuscheln und Verabschieden. Die Literaturwissenschaftlerin Dr.Annemarie Opp will lieber nicht von einer eigenen Textform sprechen. Für Opp drängt sich eher ein anderer Vergleich auf.

„Das ist Erlebnistourismus“, sagt sie. „Da wird vor allem eine Fantasie verkauft.“....

https://www.cicero.de/salon/geld-oder.../48880?seite=1

[Rev. Lovejoy]

Ich finde sowohl den Cicero-Bericht als auch die Kommentare sehr interessant.

Letztere vor allem auch, weil es durchaus Frauen gibt (zumindest geben die Schreiber vor welche zu sein) die verstehen, was Sache ist beim Pay6.

Vorweg der eine Typ, der was von Versagern schreibt: Meines Erachtens ein fast schon pawlowscher Reflex um etwas zu negieren was man selbst nicht kann, will oder darf und deshalb anderen auch nicht gönnt.

Die gleichen Leute pauschalieren den Besitz eines schnellen Autos/Motorrads oder den Besuch teurer Bars dann auch als Egokrücke, ohne selbst je das Gefühl erlebt zu haben z.B. mal auf einer Maschine mit den Beschleunigungswerten eines Supersportwagens gesessen zu sein.

Die unterschwellige Kritik des weiblichen Cicero-Schreibers und der (genau so reflexhafte) Versuch, Freier sofort psychoanalytisch in Schubladen stecken zu wollen geht in die gleiche Richtung.

Frauen (und das habe ich nahezu unisono von sämtlichen meiner ex-Beziehungen gehört) brauchen die Bestätigung ihrer Weiblichkeit indem sie sich dem Mann gegenüber begehrenswert fühlen können und erobert werden wollen.

Das ganze männliche Balzverhalten (bei dem sich nicht wenige unserer Geschlechtsgenossen zum Volltrottel machen), das Ausführen, das BEZAHLEN im Restaurant usw. um hinterher "auf einen Kaffee" mit rauf kommen zu DÜRFEN - all das ist für die Frau genau so Bestätigung und gesuchte Illusion wie das "oh bis Du gut" Gestöhne so mancher Dienstleisterin für viele Freier.

Und die Hure ist Konkurrenz zu all dem. Sie gefährdet dieses Spielchen indem sie den Mann ohne das ganze Vorgeplänkel gegen ein paar Scheine einfach ran lässt - und dazu nicht selten noch umwerfend gut aussieht.

Kein Wunder das das Urteil vieler Frauen über Huren so vernichtend ausfällt - nicht umsonst landeten während der Hexenverfolgung viele Huren auf dem Scheiterhaufen - angeschwärzt vom Weibsvolk.

Bei all der (pseudo)wissenschaftlichen Analyse wird dann übersehen, dass es der überwältigenden Mehrheit der Freier einfach nur um eines geht: Ficken und Spass haben ohne Verpflichtungen einzugehen oder der Kuh (in die man einfach nur mal für 10 Minuten seinen Schwanz stecken will) den ganzen Abend Komplimente machen und ihr alles bezahlen zu müssen.

In dem Sinne

https://www.youtube.com/watch?v=HbjTW...eature=related

[Webmaster]

nö, aber eine nette Tina

[Lausbua0862]

ja holla die Waldfee, der Tim is wieder da

hast dich von den Feministinen befreien können, war eigentlich die Alice Schwartzer darunter

[Webmaster]

Ein Marktforscher, eine Literaturwissenschaftlerin und ein Sexualtherapeut haben sich die Testberichte genauer angeschaut.

Politiker, Hausfrau und kath. Priester...... und der Artikel wäre viel lustiger geworden...

[Der müde Joe]

„Das ist Erlebnistourismus“, sagt sie. „Da wird vor allem eine Fantasie verkauft.“....

Ach nö, wie lange sie wohl für diese Erkenntnis gebraucht hat.