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Alt  30.09.2002, 18:18   # 1
T_Fritz
the Cat
 
Benutzerbild von T_Fritz
 
Mitglied seit 26.12.2001

Beiträge: 4.150


T_Fritz ist offline
Vom phallischen Zapfhahn und dem jungfräulichen Bierfass

Schon erstaunlich, über welche triviale Themen die angehenden Psychologen (und Soziologen "Pinkeln im Stehen") in ihrer Abschlußarbeit heutzutage schwadronieren dürfen.

Demnächst erscheint sicher auch was über die verkappte Dildoartigkeit der Laugenstangen und die Symbolträchtigkeit der vaginale Form der Milch-Semmel.

Warten wir's ab.


Fritz




Heute im Spiegel online zu finden:

Diplomarbeit zum Oktoberfest

Die phallischen Triebe auf der Wiesn

Von Sabine Hoffmann

Die Wiesn ist ein orgiastischer Riesen-Rausch, analysierte Brigitte Veiz - und schrieb darüber ihre Diplomarbeit. Darin nimmt die Diplom-Psychologin die oralen, analen und phallischen Triebe beim größten Volksfest der Welt unter die Lupe.


Betrunkene Männer pinkeln hinter die Zelte, Bier wird über die Tische gekippt, Hendl-Reste wandern darunter: Manche halten das Oktoberfest für eine einzige Sauerei. Bei vielen aber löst das größte Volksfest der Welt ganz andere Gefühle aus.

"Die Wiesn ist ein orgiastischer Rausch", sagt Brigitte Veiz. Die Diplom-Psychologin muss es wissen, schließlich schrieb sie ihre Diplomarbeit über "Das Oktoberfest. Masse, Rausch und Ritual". Bis die fertig war, musste Veiz allerdings einige Schweinshaxn und Brezen verdrücken - und dazu statt an einer ordentlichen Maß an einer Apfelsaftschorle nippen: "Sonst hätte ich meine Studien nicht wissenschaftlich überprüfen können."


16 Mal streifte sie im Herbst 1999 ein schwarz-rotes Dirndl über und band sich eine blaue Schürze um. Dann marschierte sie schnurstracks zur Münchner Theresienwiese und setzte sich ins Augustiner-Zelt oder Hippodrom. Tönte "Country Roads" durch die Halle, wartete sie, bis die Band eine Pause machte, packte ihr Diktiergerät aus und fragte Besucher: Macht die Wiesn wirklich süchtig?

20 Männer und Frauen zwischen 15 bis 75 Jahren befragte Veiz und stellte fest: Das Oktoberfest befriedigt anale, orale und phallische Triebe. Jedes Jahr zieht das größte Volksfest der Welt gut 6,5 Millionen Deutsche, Amerikaner, Engländer und Japaner an. Denn hier dürfen sie Dinge tun, die sonst verboten sind.

Bier bitte stets nur aus Maßkrügen

Auf den Tischen tanzen, durch das Zelt toben und laut zu "Hey Baby" grölen. Seinen Banknachbarn abbusseln - auch wenn man ihn oder sie nicht kennt. Männern an den Hintern grabschen. Alles Sachen, die im Alltag nicht möglich sind. So gelange der Einzelne in einen rauschhaften Zustand, lasse sich fallen und löse sich in der Masse auf, sagt Veiz.



Der Generaldirektor vergisst, dass 500 Leute auf sein Kommando hören, und schunkelt mit dem Facharbeiter, der zu seiner Linken sitzt. Dann prostet er der Verkäuferin zur Rechten zu und bietet ihr einen Schluck aus seinem Maßkrug und ein Stück Brezel an. Das sei befreiend, so Veiz - denn die Triebe würden voll ausgelebt.

Beispiel Bier: Dies sei ein rituelles Getränk, erzählt Veiz - und könne nur aus Maßkrügen getrunken werden. Werden die dann aneinander geknallt, können die Gefühle voll rausgelassen werden. "Mit einem 0,3 Liter-Glas Kölsch geht das nicht", so die Psychologin.

Doch eine Maß Bier ist nicht genug. "Auf der Wiesn trinken die Menschen nicht - sie saufen", erzählt die Expertin. Bringt die Bedienung das Essen, könnten die Wiesn-Gäste nicht genug Hendl und Haxen bekommen. Das Orale stürzt ins Chaos, die Wiesn wird zu einer einzigen Sauerei: Bier schwappt über Tische und Bänke, die Hendl werden mit den Fingern gegessen und die Reste achtlos auf den Boden geworfen. Hinter dem Zelt liegen die Bierleichen.

Darin sieht Veiz den analen Charakter des Oktoberfestes: Der Mensch darf zurück zum Urzustand - und verwandelt sich für kurze Zeit wieder zum Kleinkind: Schimpfte die Mutter den Dreijährigen noch, wenn er seine Hosen im Freien runterließ, kann der Wild-Piesler nun höchstens mit einer saftigen Geldstrafe rechnen.


Will er sich dann mit seinen Konkurrenten beim Hau-den-Lukas messen, spricht Veiz von "phallischen Symbolen": Die aufrecht stehende Stange mit dem Reiter, den der Mann mit dem Hammer in die Höhe treiben muss. Damit zeige er, wie viel Manneskraft in ihm stecke, und stelle zugleich sein Geschick unter Beweis. Zum Dank werde er von den umstehenden Frauen bewundert. Denen imponierten heute nicht "bombige Autos", sondern "stramme Wadl'n", so Veiz.

Statt Business-Look tragen die Mädels Dirndl, schnüren ihre Taille mit einem Mieder schmal und zeigen, wie viel Holz sie unter der weißen Rüschchenbluse haben. "Die Wiesn ist ein einziges Fruchtbarkeitsritual", sagt die Psychologin - überall werde geflirtet und gegrapscht.

Auch das traditionelle Anzapfen durch den Münchner Oberbürgermeister sei nicht anderes als ein phallisches Symbol: "Ein goldener Zapfhahn wird in das noch jungfräuliche erste Bierfass geschlagen", sagt Veiz. Heißt es anschließend eins, zwei, ..., dann einen der Trinkspruch und die rituellen Gesänge die zerstreute Masse zu einer homogenen Einheit. Für manchen habe das Gemeinschaftsgefühl sogar therapeutischen Charakter, so Veiz.

Man muss das nicht so deuten - doch ihrem Professor leuchteten die Erklärungen von Brigitte Veiz ein: Für die Diplomarbeit gab er ihr eine Eins.




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Danke von


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KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
Alt  27.06.2004, 23:19   # 8
-
 

Beiträge: n/a


......

... interessant...
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Alt  24.09.2003, 22:16   # 7
T_Fritz
the Cat
 
Benutzerbild von T_Fritz
 
Mitglied seit 26.12.2001

Beiträge: 4.150


T_Fritz ist offline
Diesesmal ...

... hat der OB ja drei Schläge gebraucht. Angeblich wollte er den Rekord der "Entjungferung mit zwei Schlägen" diesesmal nicht holen, da die Landtagswahl zu sehr von seinem Triumpf abgelenkt hätte.

Dann halt nächstes mal.

Fritz
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Alt  02.10.2002, 00:03   # 6
T_Fritz
the Cat
 
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Mitglied seit 26.12.2001

Beiträge: 4.150


T_Fritz ist offline
Tja der Stecker bals Doppeldildo! nicht schlecht. Und ganz schön penetrant bzw. penetrierend ist er auch ...
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Alt  01.10.2002, 09:03   # 5
Bomba
bombastisch
 
Mitglied seit 29.01.2002

Beiträge: 4.112


Bomba ist offline
Jaaaaaa Huruuuuu, das macht mich an. Frau am Hemdbügelbrett. lang, schmal, mächtig, hart..... Mit dem heissen Eisen immer hin und her, hin und her, auf und ab...... Die Bügeleisenschnur als Fessel.... den Stecker (Doppelspitze!!!!!) in die Dose stecken und wieder rausziehen, rein , raus, bis das Eisen glüht....... und das in Hessen beim Koch......
Reicht vielleicht für eine Seminararbeit, aber nicht mehr.
Gruß Bomba
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Alt  01.10.2002, 07:45   # 4
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Beiträge: n/a


Talking nö,

der Schlaumeier hat in Hessen promoviert, da geht das

Ich bin gerade da angelangt, wo das Kabel des Bügeleisens als Metapher über die Knechtung der Frau, resp. Fesselung, steht und das Einstecken in die Steckdose als Parabel zu unausweichlichen aber widerwillig erfüllten Sexforderungen ausgelegt werden kann
Faszinierend.... man sollte den Alltagsgegenständen mit mehr Respekt und Hinterblick begegnen
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Alt  30.09.2002, 20:29   # 3
T_Fritz
the Cat
 
Benutzerbild von T_Fritz
 
Mitglied seit 26.12.2001

Beiträge: 4.150


T_Fritz ist offline
Che pesce sei?

He Huhu,

die Fischsemmel hat aber höchstens als Proseminararbeit über "pupe" (puzza di pesce) für die Erlangung des stud. rer. ... gereicht.

Ja im Un(ter)bewussten kann man alles finden wenn mann/frau will und vor allem daran glaubt.

Fritz
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Alt  30.09.2002, 19:50   # 2
-
 

Beiträge: n/a


Talking

hat der Doc Dr.habil pape (panino di pesce)längst gemacht und über die Tauglichkeit der Fischsemmel als Dildo habilitiert. Man sieht, alles schon mal dagewesen.

Ich schreib gerade über den phallisch-dominanten Aspekt des Ärmelbügelbretts. Höchst interessant und verblüffend, was da so an Unbewußtem erarbeitet wird
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