Liebesdienste im Sperrbezirk Dumm gelaufen: Prostituierte trifft sich mit Polizist
Ralph Hub, 15.08.2016 19:21 Uhr
Eine 22-Jährige bietet sich im Internet an. Doch zum Schäferstündchen im Hotel kommt statt eines Freiers ein Zivilfahnder.
München - In sexy Dessous gekleidet öffnete die 22-Jährige ahnungslos die Tür ihres Zimmers im Ibis Hotel, unweit des Hauptbahnhofs. Auf dem Bett hatte die Liebesdame bereits einige Kondome und Feuchttücher für das bevorstehende Schäferstündchen bereitgelegt. Doch der Mann, mit dem sich die Frau via SMS in dem Hotel in der Maxvorstadt und damit mitten im Sperrbezirk verabredet hatte, war nicht interessiert an amorösen Abenteuern.
Der vermeintliche Freier sah sich interessiert im Hotelzimmer um: Das verführerische Outfit seiner jungen Gastgeberin, dazu die Kondome auf dem Bett – die Dame hatte sich damit selbst als Prostituierte überführt. Statt eines Geldbeutels zückte der vermeintliche Freier einen Dienstausweis und gab sich als Fahnder des Kommissariats K 35, der Sitte, zu erkennen. Damit war das illegale Schäferstündchen beendet, noch bevor es begonnen hatte.
Na Bravo ... Mieterin des Zimmers in Dessous und Kondome auf dem Bett reichen ... hoffentlich brauchen die jetzt keine Zeugen und checken die Kontakte ...
Also ehrlich Leute, ihr zerbrecht Euch den Kopf über des Kaisers Bart.
Wenn jemand eine Ware oder Dienstleistung illegal anbietet (Sex im Sperrbezirk ist nun mal illegal) und ein Polizist tritt als Käufer auf, dann macht er sich wohl kaum der Anstiftung strafbar, denn die Dienstleistung wurde zuerst angeboten, sonst hätte er wohl kaum als Käufer auftreten können.
Genauso ist es bei Hehlern und Hehlerware. Wenn die Plolizei bei einem Hehler als Kaufinteressent auftritt, dann wurde die Hehlerware schon angeboten. Das Angebot existierte BEVOR der potentielle Käufer in Erscheinung tritt. Wo soll da Anstiftung vorliegen?
du würdest erschrocken sein was du dort mit verhältnismäßig wenig Aufwand bekommen kannst. Von Drogen über das auftragsmäßige Swatten etc. , das geht relativ unkompliziert. Darum gings mir aber nicht. Ich glaube lediglich nicht das wenn die Polizei als fingierte Käufer auftreten die sich strafbar der Anstiftung machen. Hier ist es ja gottseidank noch nicht so wie in Amerika wo sich Polizistinnen als DL getarnt auf die Straße stellen, massiv Männer anbaggern und wenn die darauf anspringen dann auf dem Zimmer verhaften, das ist Anstiftung.
Um die Verhaftung an dem Verkäufer der Schusswaffe möglich zu machen ist die Polizei als vermeintlicher Käufer aufgetreten, bei der Übergabe wurde die Verhaftung vorgenommen.
ich glaube nicht, dass die Öffentlichkeit da alles weiss.
schon in der Nacht nach der Schiesserei waren in imageboards screenshots aus dem darknet zu finden, wie David S. die Knarre kaufen wollte - die Szene wusste zumindest den Nick/das Handle des Verkäufers. Der Verkäufer wusste das natürlich auch. Wäre die öffentlich vorgeschobene Handlung/der obig genannte fingierte Waffenkauf der Grund für die Verhaftung gewesen, dann wäre der Verkäufer dumm, gierig oder beides. Er hätte nur die Flossen stillhalten müssen, genug Zeit zum abreisen wäre gewesen.
Der fingierte Ankauf durch die Polizei ist m.E. ein cover-up für die Öffentlichkeit, damit niemand merkt, dass entweder auf a) Verrat aus der Szene oder b) auf Wissen der Dienste zurückgegriffen wurde.
Ich halte den Personenkreis zu klein, als dass a) ohne Folgeerscheinungen/Rache/Vergeltung wahrscheinlich wäre.
Ich halte Variante b) für die logischere: der BND spioniert und dauerüberwacht auch und gerade hauptsächlich das Inland, und teilt das Wissen bei hohem Erfolgsdruck mit den restlichen Behörden.
Dafür braucht es aber eine Fassade, Variante b) ist nicht erlaubt!
Ich meine, David S. hat ne Handvoll Anläufe gebraucht, ist gelinkt worden, bestand beim zweiten Mal auf einen escrow service, damit das Geld nicht wieder futsch ist, hat Wochen gebraucht - und die bayrische Polizei schafft das wie nix, ein paar Tage nach einem Amoklauf, beim selben Verkäufer? Wer glaubt denn so etwas?
Kann ich mir nicht ernsthaft vorstellen. Bestes Beispiel, der Amoklauf im OEZ. Um die Verhaftung an dem Verkäufer der Schusswaffe möglich zu machen ist die Polizei als vermeintlicher Käufer aufgetreten, bei der Übergabe wurde die Verhaftung vorgenommen. Deiner Argumentation folgend wäre auch das Anstiftung. Wenn dem wirklich so wäre hätte die Polizei das niemals gemacht, hätte ja dann vor Gericht keinerlei Bestand.
Vermutlich ist es zwar eine Anstiftung - aber eine Anstiftung zu einer Ordnungswidrigkeit ist nicht strafbewehrt.
Anders wäre es vermutlich, wenn es sich nicht um Ersttäterinnen handeln würde - bei denen es wegen Beharrlichkeit dann eine Straftat wäre. Da würde der Kriminaler möglicherweise als Anstifter ähnlich bestraft werden wie die Prostituierte.
Natürlich nicht, Anstiftung wäre es wenn der Kriminaler die Damen selber auf den Strich schicken würde um sie dann hoch zu nehmen. Als Kunde kann er solange auftreten wie er will.
23. September 2016, 19:00 Uhr
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Kriminalpolizisten locken elf Prostituierte in die Falle
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Zur Wiesnzeit startet die Kriminalpolizei regelmäßig Schwerpunkteinsätze im Milieu. Am Mittwoch wurde zwischen 14 und 22 Uhr im Innenstadtbereich um den Hauptbahnhof eine Kontrolle des Kommissariats 35 durchgeführt. Zielrichtung war die Bekämpfung der Rotlichtkriminalität. "Vor allem im Bereich des Hauptbahnhofes kommt es immer wieder zu verbotenen Prostitutionsausübungen im Sperrbezirk", so Polizeisprecher Werner Kraus. Kripobeamte traten als Scheinfreier auf und vereinbarten mit diversen Damen per Internet oder Telefon intime Treffen. In mehreren Hotels im Bahnhofsviertel schnappte die Falle der Polizei dann zu. Bei dieser Aktion wurden elf weibliche Prostituierte der verbotenen Prostitution überführt. Die Frauen kamen aus Deutschland, Bulgarien, Tschechien, Rumänien, Kroatien, Polen und der Dominikanischen Republik. In allen Fällen wurde ein Erstverstoß nach Paragraf 120 Ordnungswidrigkeitengesetz festgestellt. Das heißt, die Frauen müssen mit Geldbußen rechnen. Bei fünf Frauen wurde eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt. In vier Fällen wurde eine Sicherheitsleistung gezahlt
Bahnhofsviertel
Rotlicht zur Wiesn-Zeit: Elf Fälle von illegaler Prostitution
Aktualisiert: 23.09.16 16:29
München - Das Bahnhofsviertel gilt gemeinhin als verruchte Gegend. Ausgerechnet zur Wiesn-Zeit hat sich dieses Klischee erneut bestätigt: Die Polizei griff dort elf illegale Prostituierte auf.
Die Münchner Polizei hat am Mittwoch einen großangelegten Einsatz durchgeführt - offenbar mit Erfolg. Die Aktion dauerte von 14 bis 22 Uhr und diente laut Polizei zur Bekämpfung der Rotlichtkriminalität
Immer wieder üben laut Polizei Prostituierte ihre Profession verbotenerweise innerhalb des Sperrbezirks aus. Am Mittwoch erwischten die Beamten gleich elf Prostituierte dabei, wie sie ihre Dienste rund um den Hauptbahnhof anboten.
In allen Fällen wurde ein Erstverstoß festgestellt und in fünf Fällen wurden die Personalien der Damen aufgenommen. In vier Fällen mussten die Frauen eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Ja natürlich. Wenn Du komplett zitiert hättest dann wäre das auch so klar.
ausserdem benötigt man ja nicht das Handy, sondern lediglich eine Liste der Verbindungen, um an die Daten ranzukommen, da reicht eine einzige Telefonnummer.
Es ist schon noch einmal ein Schritt weiter an die Metadaten des Telefons einer ganz anderen Person ranzukommen von der man nicht sicher die Rufnummer weiß. Aber klar - je mehr sich die Kriminaler über Gesetze hinwegsetzen desto leichter ist zu ermitteln, indem Daten zusammengeführt und korreliert werden. Teilweise machen das die Unternehmen ja selbst schon - "Big Data" eben.
Es gibt da wohl keine direkten telefonischen Kontakte zwischen Freier und Hure. Das wird in der Regel doch alles vom "Manager" bzw. einer deutschsprachigen Person im Hintergrund abgewickelt. Und solange wie das Handy dieser Person im Hintergrund nicht beschlagnahmt wird...
Das ist jetzt reine Spekulation, ausserdem benötigt man ja nicht das Handy, sondern lediglich eine Liste der Verbindungen, um an die Daten ranzukommen, da reicht eine einzige Telefonnummer.
Der Artikel klingt ein bißchen nach Märchenstunde, u.a. auch was die Beschreibung des Ambientes betrifft.
Nichts neues, machen die schon lange. Schon zu Zeiten wo die Intimgirls noch regelmäßig in der Kistlerhofstr. abgestiegen sind, was ja auch schon keine Ahnung 10 Jahre oder so her ist hat Cindy mal Besuch von Zivilen bekommen. Ist also ein alter Hut insgesamt.
Was ich immer wieder erschreckend finde wie blauäugig die Mädels sind die hierher kommen bzw. wie dumm die von ihren "Vermittlern" gehalten werden. Sperrbezirk , was ist das, Kondompflicht, nie gehört etc. Und auf der anderen Seite kann man wenn man weiß wo man hingehen muss in völlig offiziellen Läden in München komplett kondomfrei ficken wenn man das will.
Früher habe ich noch versucht wenn ich bei einer war die sich nicht auskannte ein bischen aufzuklären. Also Sperrbezirkskarte geschickt, nichts erzählen über FO bis das Geld den Besitzer gewechselt hat etc. Mittlerweile sind es einfach zu viel Damen die keine Ahnung haben.
Leider muss man aber auch sagen gibt es hier immer wieder Leute die dann Berichte schreiben inkl. Hotelname und in epischer Breite ihre FO adventures darlegen. Finde ich persönlich dann immer nicht so gut, ermitteln können die Grünen zwar auch so, aber mit der Nase drauf stoßen muss man die Jungs und Mädels ja auch nicht.
Na Bravo ... Mieterin des Zimmers in Dessous und Kondome auf dem Bett reichen ...
Was dem AO-Wahnsinn weiter Vorschub leisten wird.
Das zur Definition von Prostitution wichtigste Element wird nicht erwähnt: Geld.
hoffentlich brauchen die jetzt keine Zeugen und checken die Kontakte ...
Ist aber doch das einfachste der Welt, der Handy-Provider muss das Zeug ja ein halbes Jahr aufheben. Vorratsdatenspeicherung… nur gegen Terroristen und Kinderficker, haben sie gesagt....
(ich weiß, dass wir offiziell gerade keine VDS haben. aber wir hatten sie mal, bis das VG Karlsruhe sie wieder gekeult hat. Und die Provider werden die Gerätschaften dafür sicher nicht abgebaut haben, sind ja wieder Kosten ohne Gegenwert und es gibt ja pro Monat ungefähr vier Forderung nach der Wiedereinführung der VDS. Die werden leer mitlaufen, und Abhörschnittstellen sind immer noch Pflicht.) Ausserdem bauen R&S und ein paar israelische Firmen so wunderschöne Forensikautomaten, da muss man das Handy nur mal kurz zum Abmelken reinhalten - kann auch ein Beamter.
Am einfachsten wäre es, wenn der Sperrbezirk abgeschafft werden würde. Bei dem Leerstand an Gewerbeimmobilien wären im Nu auch die Massagewohnungen verlassen, weil es im Gewerbebereich mehr m² fürs Geld gibt. Dem einflußreichen CSU-Umfald, dem derzeit die teureren, vom Sperrbezirk nicht erfassten Bumsimmobilien gehören, werden dieses Privilleg zum Gelddrucken allerdings nicht freiwillig aus der Hand geben.
hoffentlich brauchen die jetzt keine Zeugen und checken die Kontakte ...
Also so wie ich die Geschäftspraktiken der sogenannten "Kroaten-Clans" verstehe braucht der gemeine Freier da in der Regel nichts befürchten. Es gibt da wohl keine direkten telefonischen Kontakte zwischen Freier und Hure. Das wird in der Regel doch alles vom "Manager" bzw. einer deutschsprachigen Person im Hintergrund abgewickelt. Und solange wie das Handy dieser Person im Hintergrund nicht beschlagnahmt wird...
Wenn es allerdings eine Freelancerin war die selbst deutsch spricht und direkt mit den Freiern in Kontakt stand, dann sieht das anders aus.
Der gemeine Freier mit seinen Kommunikationsdaten gerät ganz allgemein doch wohl insbesondere ins Interesse der Ermittler wegen
1. Sperrbezirksverstoß
2. BHV-Verstoß
3. Menschenhandel / Zwangsprostitution
4. Steuer/Sozialversicherung
Bei manchen Punkten als Zeuge, bei anderen auch als Täter.