Gesetz zur Prostitution: Koalition einigt sich auf Kondomzwang für Freier
Von Ann-Katrin Müller
Käuflicher Sex ohne Kondom ist künftig bundesweit verboten. Darauf einigten sich Union und SPD. Ein Mindestalter für Prostituierte soll es aber nicht geben - ebenso wenig wie Zwangsuntersuchungen.
Berlin - Monatelang haben sie gestritten, gestern Abend stundenlang getagt. Nun haben sich die Fachpolitiker von Union und SPD über die letzten Punkte zur Reform des Prostitutionsgesetzes geeinigt. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig ist dafür zuständig, wollte aber sichergehen, dass die Union ihren Gesetzentwurf dann auch mitträgt.
Unter anderem soll nun die Kondompflicht bundesweit in Bordellen eingeführt werden - der SPIEGEL hatte bereits im August über dieses Vorhaben berichtet. Allerdings sollen dabei nicht die Sexarbeiterinnen bestraft werden, sondern nur die Freier. Wie die Kontrolle funktionieren soll und welche Sanktionen es geben soll, sollen die Länder frei entscheiden können.
Frauen- und Prosituiertenverbände sowie viele SPD-Politiker hatten eine Kondompflicht bis zuletzt kritisiert, da dabei immer nur die Sexarbeiterinnen bestraft würden. Dies könne man am Beispiel Bayern sehen, wo nur sie und nicht die Freier mit Zwangsgeldern belangt werden. Ansonsten gibt es bislang nur im Saarland eine Kondompflicht, sie wird dort allerdings nicht kontrolliert.
Schon im August hatte es Gespräche gegeben, man einigte sich auf eine Anmeldepflicht für die Prostituierten und eine Betriebsstättenerlaubnis für Bordellbetreiber - ebenso wie auf das Verbot von Flatrate-Sex, Gangbang-Partys und Werbung für ungeschützten Verkehr.
Doch bis zuletzt waren vor allem drei Punkte strittig. So wollte die Union ein Mindestalter einführen, erst ab 21 Jahren hätte man demnach als Prostitutierte arbeiten dürfen. Dieses sogenannte Mindestalter wird es nicht geben, heißt es bei Teilnehmern der gestrigen Sitzung, allerdings soll es für die 18- bis 21-Jährigen demnächst besondere Auflagen geben. So soll ihre Anmeldung als Prosituierte immer nur für ein Jahr gelten, außerdem sollen sie alle sechs Monate zur medizinischen Beratung müssen, nicht nur einmal im Jahr wie ältere Prostituierte.
Statt der von der Union geforderten Zwangsgesundheitsuntersuchung, womit der sogenannte Bockschein wieder eingeführt worden wäre, sollen Prostituierte nun alle zwölf Monate zu einer "medizinischen Beratung" gehen, eine Untersuchung ist nicht notwendig.
Nur wenn ein Arzt eine solche Beratung bestätigt, kann sich eine Prostituierte künftig anmelden, um in dem Gewerbe zu arbeiten. Sie muss allerdings nicht bei einem Gynäkologen stattfinden, wie von der CSU gefordert, sondern kann auch bei einem niedergelassenen Arzt oder beim Gesundheitsamt stattfinden.
Da gehts wohl um das vermeintliche Kindeswohl. Fragen dazu sind aber laut Bundesfamilienministerium nicht vorgesehen.
In den Anmeldungsgespräch so wenig wie möglich sagen. Der Ausweis darf nicht verweigert werden.
So ein quatsch. Wie gesagt, haben sie so schon sämtliche Möglichkeiten um auf den Personalausweis zuzugreifen.
Da gehts wohl eher um eine interne Huren Datenbank...
Finanzamt ist ja einleuchtend.
aber warum fragen die nach Familienstand und Kinder??
Natürlich dachte ich, bei Behörde muss man ehrlich sein!!
Und habe denen natürlich die Wahrheit gesagt, hätte ich nicht
müssen, habe ich später erfahren.
Ist für mich nicht weiter schlimm, aber für was brauchen
die diese Infos um einen Ausweiß zu erstellen??
@ mrcock27
Die von der Polizei/Sitte meinten das ist der „neue Ausweis“
ich habe eine Karte, den müssen wir abfotografieren.
Alles in allem für mich nicht ersichtlich was mit den persönlichen Daten
gemacht wird??? Statistiken??
Liebe Leni, diese Fragen sollten sich bald klären lassen. Die am 25. Mai in Kraft tretende neue Datenschutzgrundverordnung gilt auch für Behörden und deren Sonderstellung bzgl. Datenschutzregelung ist damit erst einmal beendet. Daraus ergeben sich auch umfassende Möglichkeiten für den Erfassten nachzufragen, für was sein Daten eigentlich verwendet werden, wie und wo sie gespeichert sind und welche Daten überhaupt erfasst wurden.
Man kann neue Gesetze auch benutzen um sich zu schützen!
Offiziell Finanzamt und Statistik.
Aber in München (Bayern?) und auch in Stuttgart werden die Daten an die Polizei weitergegeben. Ich denke hier ist noch deutlicher Klärungsbedarf, welche Datenbanken hier gefütert werden!
Haben sie dir gesagt warum der Perso abfotografiert wurde?
Der ist doch in den Meldeämtern eh hinterlegt. Darauf haben seit 1.7.2017 im Rahmen des Gesetzes der Änderung zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises sämtliche Sicherheitsbehörden (Polizei, Zoll, BND, MAD usw.) Zugriff darauf.
Hallo ihr Lieben, ich habe auch diesen Pass, wurde auch
seither schon 2 mal kontrolliert und musste auch meinen Perso
dazu zeigen der wurde sogar abfotografiert.
Das mit dem Lichtbild kann ich auch bestätigen.
Musste 2 abgeben eins ist nur auf dem Ausweiß, dazu wurden
persönliche Dinge abgefragt, die auch per PC festgehalten wurden.
Alles in allem für mich nicht ersichtlich was mit den persönlichen Daten
gemacht wird??? Statistiken??
Frauen im pay6 die aus Leidenschaft küssen gibts nur ganz wenige.Ich hatte mal ne hübsche TS
die hat ZK geliebt.Es war der Hammer.
Aber Küsse zu kaufen ist wie wenn jemand einen bezahlt über seine Witze zu lachen.
Deswegen - entweder es kommt etwas zurück oder gar nicht.
Jetzt haben sie offiziell was in der Hand. Vorher standen vielleicht nur Behauptungen im Raum. Wie schnell ist jetzt so ein Ausweis im Internet veröffentlicht oder als Kopie nach Hause geschickt... Z.B. wenn die Frau nicht tut was sie soll.
Vampirlady, schön wenn man so offen mit dem Thema umgehen kann und frei von Zwängen ist! Davon ist unsere Gesellschaft weit entfernt. Ganz im Gegenteil, setzt doch gerade ein backlash ein.
Natürlich geht es um Geld, jeder geht genau deshalb arbeiten. Wobei in Umfragen raus kam, dass jeder 3. Arbeitnehmer unzufrieden mit seinem Job ist.
So ein Blödsinn. Es soll Menschen geben die ihren Beruf auch gerne ausüben, oder sogar ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Könnte doch im Paysex auch vorkommen. Manche (jüngere) Frauen küssen und ficken ja privat auch sehr oft und gerne. Warum sich dafür nicht bezahlen lassen?
)...die mädels küssen „nur“ damit der gast „wieder kommt“ (also auf dauer mehr geld) oder weil es „extra geld“ gibt! ich habe glaub ich hunderte mädels kennengelernt, KEINE davon küsst aus leidenschaft!!! klar spielen sie euch das gut vor...aber dann redet bitte nicht immer, das eine sdl ihren job nicht lebt, nur weil sie nicht küsst oder sich nicht in die fresse wixen lässt sorry das ich so ordinär rede...aber ich rege mich auf, dass männer (die es nicht mal merken) meinen das frauen die ohne blasen oder küssen das freiwillig machen!!!
Es geht doch ausschließlich ums Geld! Egal ob beim Küssen oder Poppen. Ihr macht den Job um Geld zu verdienen. Jede von euch hat halt ihre eigenen Grenzen, was sie für Geld anbietet.
Aber mal ehrlich! Wem ist denn damit geholfen Illusionen zu zerstören?
Sex mit einer SDL ist für mich schön, wenn ich sie und ihre Grenzen respektieren kann und sie mich dafür (oder trotzdem) gut behandelt. Ich zeige gerne Respekt, Zuneigung und Wertschätzung. Das ist doch ein schönes Spiel.
Wenn ich das aber auf ein reines Geschäft runterbreche und andauernd daran denken muss, ob ich ihr genug Kohle zahle, dass sie ihre Abneigung gegen mich oder gegen das, was sie gerade mit mir tut überwindet, dann bleibe ich lieber weg und mach's mir selber.
also mein hurenpass ist mittwoch endlich abholbereit...bis jetzt hatte ich nur einen zettel mit
sämtlichen genehmigungen von dem amt! ich mach mittwoch ein foto und setz ihn rein 😂 dann
wissen wir wie er aussieht 😂
Man stelle sich vor eine SDL verliert ihren Pass und diese Information gerät an die falschen Leute - sowas kann ein ganzes Leben zerstören.Angefangen von Beziehungen,Familie,Beruf ect.
Jede Person hat ein Recht auf eine unbehelligte Privatsphäre ganz besonders in diesem Beruf.
Wer diesen Pass erfunden hat - dem hat eine Meise ins Hirn geschissen und vergessen abzuziehen.
Anstatt der Staat Prostitution entkriminalisiert, verstärkt er noch das Stigma. Und zwielichtige Vermieter und Zuhälter haben jetzt noch ein zusätzliches Druckmittel...
Ich finde es eine Sauerei, dass auf dem Pass steht, die Inhaberin habe eine Tätigkeit nach ProstSchG angemeldet. Dann kann man gleich HURENPASS draufdrucken, damit jeder, der ihn findet, die Damen anschließend mobben kann. Wer sonst will den Pass sehen als die, die das eh schon wissen und im Register nbachfragen können! Ich halte das für eine Schilkane. Oder soll die Inhaberin über den Zweck des Passes informiert werden?
Frauen, die ein Zimmer fest gemietet haben oder wenigstens einen festen Spind haben, bewahren den Pass am Verrichtungsort auf, um ihn nicht ständig mitzuführen und darauf aufpassen zu müssen. Aber was machen die anderen?
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Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
und dann auf Bundesländer, seht Ihr, dass da noch fünf Länder fehlen.
da hast Du zwar recht.......................aber.............das ProstSchG ist ein Bundesgesetz.
Bei der Umsetzung haben die einzelnen Bundesländer zwar einen entsprechenden Gestaltungsspielraum.
Jedoch nicht bei der Ausgestaltung der Erlaubnisse wie ich meine.
Der von Dir angeführte "Reiter" mit den Bundesländern ist m.E. nach auf der Seite deswegen eingebaut, um entsprechende Besonderheiten und Ergänzungen mitzuteilen. Wie z.B. Zuständigkeiten bei der Gesundheitsberatung u.v.m.
Warum die von Dir genannte SDL kein Foto auf der Erlaubnis hatte, kann ich natürlich auch nicht beurteilen. Insbesondere deswegen nicht, weil die Umsetzung des Gesetzes ein einziges Chaos ist und von Einheitlichkeit kann man ebensowenig sprechen.
Wenn Ihr mal auf den Link von @Loreni geht und dann auf Bundesländer, seht Ihr, dass da noch fünf Länder fehlen. Zu meiner Überraschung auch Hessen, aber eben auch Sachsen und Sachsen-Anhalt, den beiden Bundesländern, in denen diese DL überwiegend arbeitet??
Die Antwort von @derdart entspricht genau dem, was ich gesehen habe.
Trotzdem, erst mal Euch beiden Danke. Vielleicht kommt ja noch weitere Info.
der "Hurenpass" hat das Format eines Sozialversicherungsausweises, hat ein Foto, die Damen können wählen, ob sie ihren echten oder Künstlernamen eintragen lassen. Die berechtigten Kontrolleure ( Polizei und Ordnungsamt können anhand der ID - Nr. die Echtheit verifizieren.
Um Ihn zu bekommen müssen sich die Damen einen Vortrag zum Thema Gesundheitsschutz anhören und in einem persönlichen Gespräch mit dem Ordnungsamt erklären, das sie den Job freiwillig machen. Außerdem gibt es Infos zum Aussteigen aus der Branche. Dauert insgesamt so 3 Stunden und kostet knappe 100 Teuros. Bei Kontrollen muss auch der Personalausweis vorgezeigt werden.
Ich war in diesem Jahr noch nicht besonders aktiv und habe erst neulich einen Hurenpass im (vermeintlichen) Original gesehen. Er sah ziemlich fälschungssicher aus und ähnelte einigen Vorlagen, die man im Internet findet.
Was mich gewundert hat, nur wenige Zeilen waren in Maschinenschrift benannt. Der (neue, aktuelle, aber falsch geschriebene) Künstlername und das Geburtsdatum, das ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch der betreffenden DL zuordnen kann.
Ein Foto fehlte.
Ich nehme an, dass die Behörden auf weitere Angaben auf dem Papier selbst (zum Schutz der Persönlichkeitsrechte) verzichten.
Die Registrierung ist natürlich über die ID verknüpft. Aber wie wollen die Kontrolleure wissen, die auch scheinbar derzeit fleißig sind, wer ihnen das Dokument vorlegt?
Die Mademoiselle legte mir den Wisch eigentlich in einem harmlosen Kontext freiwillig vor, wirkte aber sehr verunsichert. Sie ist noch keine 21 und fällt daher noch in die Gruppe mit strengeren Auflagen.
Auch ihre Serviceleistungen hat sie deshalb komplett an die neue Gesetzeslage angepasst. Leider haben die meisten (oder wenigstens viele) Kollegen noch nicht dazu gelernt und malträtieren die DL weiterhin bereits an der Wohnungstür mit dämlichen Fragen. Auch spürt man leider, der negative Stress bei den DL hat sich wohl auch deshalb zusätzlich erhöht. Und ein paar unverbesserliche Schmierfinken aus dem Reich des Internets machen manches Hurenleben auch nicht leichter. Auch mein Interesse an praktischem Vollzug im P6 - zumindest in DE - hat aufgrund der neuen Gesetzeslage stark nachgelassen. Aber das sind alles andere Geschichten.
Könnt Ihr das mit dem Hurenpass bestätigen? Vor allem, weil ein Lichtbild fehlte. Ausgestellt war das Papier lt. Stempel von der Stadt Leipzig.
Mahlzeit
Ich nehm den Frauen ja gar nicht übel wenn sie nicht küssen wollen.
Bloss meine Auswahl ändert sich dann halt da ich dann lieber ne sehr junge
attraktive nehme - der Lohn muss ja dementsprechend auch gerechtfertigt sein.
Der Sex mit ZKs war bisher immer der beste - ob mit Ts oder Frau.
Aber wie gesagt es muss von ihnen selber kommen sonst nutzt es nichts.
Und wenn sie es nicht möchten seh ich das voll ein.
Keine Frage.