Flüchtlingskrise mal mit Perspektivenwechsel: Ali's Tagebuch

[Epikureer69]

Nachdem hier mittlerweile in etlichen Threads, zum Thema Flüchtlingswelle, IS-Terror, Frau Merkel usw., diese Geschehnisse heftig und kontrovers diskutiert werden, hier einmal der Versuch, das Ganze, natürlich mit dem Blickwinkel der Ironie und dem Stilmittel der Satire, aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.

"Ali's Tagebuch" sind die rein fiktiven Aufzeichnungen eines, rein fiktiven 12jährigen syrischen Flüchtlingsjungen, der mit seinen Eltern, natürlich rein fiktiv, im Herbst 2015, nach Deutschland kam und versucht seine Erlebnisse zu schildern und zu verarbeiten.

Als Reaktion auf diese kleine Fiktion ist alles erlaubt: Nachdenken, Schmunzeln, Lachen, "Shitstorm" usw., usw.

Neue Kapitel erfolgen, in unregelmäßigen Abständen, auch abhängig von der aktuellen Entwicklung.......

Die geschilderten Personen und Handlungen sind frei erfunden, jedwede Ähnlichkeit oder Überschneidung mit realen Personen und Ereignissen demzufolge rein zufällig.

[stb99]

Nach dem Ereignissen der letzten Wochen gäbe es durchaus eine Erklärung. Man kann auch gerne mal bei denen nachfragen, die sich in den Unterkünften engagieren oder engagiert haben und nicht ideologisch verblendet sind. Ganz einfach:

Ali hat keine Zeit mehr zum Schreiben.

Er unterzieht sich gerade einer Schnellradikalisierung, wie man das heute politisch korrekt nennt, unter den Augen des Helferkreises (1).

Angetrieben und unterstützt von seinen Eltern, Brüdern und Cousins, die ihm klarmachen, dass er sich nur mit Muslimen abgeben soll und alle Kuffar, wenn ihm der Kontakt keinen persönlichen Vorteil bringt und irgendwie verhindert werden kann, meiden soll (2). Dieselben bringen ihm auch bei, dass alle Frauen, die sich nicht korrekt verschleiern, Schl*mpen sind, nicht geachtet werden müssen, und für seine Bedürfnisse zur freien Verfügung stehen.

Dabei ist es egal, dass es die sind, die er für ihre Ungläubigkeit hasst, die ihm und seiner Familie kostenlos Unterkunft und Verpflegung geben. Etwas, das ihm seine reichen Glaubensbrüder fast in der direkten Nachbarschaft von Syrien alle verwehrt haben. Die stellen sich lieber einen weiteren Wolkenkratzer in die Wüste, als sich als angeblich Gläubige ihrer Fürsorgepflicht zu stellen.

(1) siehe Würzburg und Ansbach
(2) Beruhend auf Aussagen von Helfern in den Unterkünften, dass viele Eltern darauf bedacht sind, dass ihre Kinder nur mit Muslimen spielen.

[Aligator]

Während ich darauf gewartet hatte, dass der Tagebuchschreiber uns hier ein weiteres Kapitel aus seinem Leben erzählt, habe ich mal einen Blick in meine Glaskugel geworfen

Mit den illegalen Einwanderern sind auch tausende IS-Kämpfer nach Europa gekommen, ihr Hauptziel: Deutschland, ihre Absichten: Chaos und Gewalt sowie die Errichtung eines islamischen Staates.
Sobald die Behörden der Invasion nicht mehr Herr werden (in den nächsten Monaten kommen noch Millionen), führen die eingesickerten Islamisten den entscheidenden Schlag gegen den deutschen Staat aus. Tausende Bewaffnete stürmen in einer konzertierten Aktion Polizeiwachen und Kasernen, töten die deutschen Polizisten und Soldaten, erbeuten Waffen und bringen ganze Regionen unter ihre Kontrolle. Die deutsche Zivilbevölkerung hat den Besatzern nichts entgegenzusetzen und ist ihnen schutzlos ausgeliefert, die Mehrzahl der Deutschen verschanzt sich in ihren Häusern und Wohnungen und hofft vergeblich auf Hilfe von außen. Patrouillen des IS fahren durch die Straßen und erschießen ohne Vorwarnung jeden nichtmuslimischen Passanten. Gelegentliche Gewehrsalven auf zivile Gebäude schüchtern die Bevölkerung weiter ein, so dass sich niemand mehr auf die Straße traut. Auf diese Weise bringt der IS zunächst große Teile Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens unter seine Kontrolle. Begeistert rotten sich daraufhin vielerorts junge Muslime zusammen und plündern Läden und Geschäfte. Auf den Straßen herrscht das Faustrecht.
Auch in Berlin, wo im Kanzleramt ein Krisenstab tagt, eskaliert die Lage. Ermutigt durch den raschen militärischen Erfolg des IS in Nordwestdeutschland, sammeln sich unzählige Muslime, vor allem gewaltbereite Jugendliche ohne berufliche Aussichten, vor dem Reichstagsgebäude. Die anrückende Polizei ist machtlos angesichts der unüberschaubaren Menschenmenge. Alle Eingänge des Reichstags sind aus Sicherheitsgründen von innen verriegelt worden, die anwesenden Parlamentarier schauen besorgt aus den Fenstern. Innerhalb der nächsten Stunden wächst die Menge der jungen Männer immer weiter an. Brandsätze, Flaschen und Steine werden gegen das Gebäude geworfen. Die Bereitschaftspolizei hat vor dem Kanzleramt Stellung bezogen, um das Gebäude im Falle weiterer Ausschreitungen zu schützen. Im ZDF-Heute-journal spricht Klaus Kleber von einer einzigartigen Aufbruchsstimmung die Deutschland erfasst habe, die nur vergleichbar mit dem arabischen Frühling sei. Plötzlich jedoch verschwinden die regulären Fernsehbilder von den Geräten. In Mainz und Köln haben Kämpfer des IS die Sendeanstalten gestürmt, viele Mitarbeiter liegen tot in Gängen und Büros. Auch Herr Kleber und Frau Slomka befinden sich unter den Opfern. Auf den Bildschirmen erscheint ein zorniger alter Mann mit langem Bart und Turban. Auf Arabisch (mit englischen Untertiteln) erklärt er sich zum Kalifen von Europa. Alle Ungläubigen sollen sich nun zum wahren Glauben an Allah und seinen Propheten Muhammed, gepriesen sei sein Name, bekennen. Als Zeichen ihres Übertritts zum einzig wahren Glauben sollen weiße Bettlaken aus den Fenstern gehängt werden. Wer dem nicht Folge leistet, soll den ganzen Zorn Allahs zu spüren bekommen. Bis zum Abend hängen an den meisten Häusern weiße Laken, wo sie fehlen, stürmen IS-Kämpfer, vielfach unterstützt von türkischen und arabischen Jugendlichen und Mitgliedern der Antifa die Häuser und massakrieren die wehrlosen Bewohner. Die Leichen werden meist grausam verstümmelt auf die Straßen geworfen.
Jubelnd nimmt die Menschenmenge vor dem Reichstag die Ansprache des selbsternannten Kalifen von Europa auf und immer stärker bestürmen die Belagerer das Parlament, bis die Türen schließlich nachgeben. Fensterscheiben werden eingeworfen, massenhaft drängen die Menschen durch die aufgebrochenen Türen. Im Gebäude ereignen sich unfassbare Verfolgungsjagden und Gewaltszenen. Abgeordnete, die vor dem Mob die Flucht ergreifen, werden zuletzt in der Reichstagskuppel gestellt und niedergestochen, andere werden gewaltsam aus Fenstern geworfen, vereinzelt auch enthauptet. Da die Abgeordneten von B90/die Grünen und die Linken schon frühzeitig über die Revolution informiert waren, befinden sich glücklicherweise nur noch Mitglieder von CDU und SPD im Reichstag. Mehrere Brände werden in den Büros gelegt, am späten Abend steht das gesamte Gebäude in Flammen. Als die Polizei vor dem Kanzleramt den Mob nicht mehr aufhalten kann, muss die Verteidigung als aussichtslos aufgegeben werden (aus Kostengründen verfügen viele der Beamten nicht über ausreichend Munition, und die wenigen Schüsse die man abgibt, verpuffen praktisch wirkungslos angesichts der schieren Überzahl der Angreifer). Während die Massen auf das Gelände vordringen, landen zwei Polizeihubschrauber auf dem Dach des Kanzleramts, um die Kanzlerin und ihre Minister zu evakuieren. Merkel setzt sich ins nahe Polen ab und bittet die dortige Regierung um politisches Asyl, sie sei schließlich polnischer Abstammung und könne deshalb auf eine besondere Fürsorge des polnischen Staates rechnen. Da in Polen fast keine Muslime leben, ist es dort weiterhin ruhig und sicher geblieben. Trotzdem lehnt die polnische Regierung Merkels Asylantrag ab, da sie die Sicherheit der geflüchteten Kanzlerin nicht garantieren könne. Zwei Wochen später berichtet das paraguayische Staatsfernsehen über die Ankunft Merkels in ihrem neuen Wohnort, einer großzügigen Hazienda in der Nähe von Asunción. In einem Interview erklärt Frau Merkel, daß der neue Kalif illegitim sei und daß sie sich auch weiterhin als die Kanzlerin aller Menschen in Deutschland verstehe.
Deutschland, oder vielmehr das Gebiet, das einmal Deutschland hieß, steht nun vollständig unter der Kontrolle des IS, die eingeborene Bevölkerung hat sich weitgehend in ihr Schicksal ergeben oder ist in die Wälder geflohen. Von Schweden bis Spanien brechen zeitgleich ähnliche Aufstände der muslimischen Bevölkerung aus. Fast ganz Westeuropa befindet sich in muslimischer Hand. Einzig die osteuropäischen Staaten wehren sich in einer großen Militärkoalition gegen den muslimischen Zugriff, es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis die verbliebenen Staaten zwischen dem IS und dem wiedererstarkten Russland zerrieben und aufgeteilt werden.
Die USA und alle außereuropäischen Staaten haben inzwischen ihre Grenzen geschlossen und nehmen keine Bürgerkriegsflüchtlinge auf. Präsident Trump erklärt, das Beispiel Europas zeige, daß es keine gute Idee sei, Flüchtlingen in großer Zahl Asyl zu gewähren. Er werde jedoch schmerzhafte Handelssanktionen gegen den Islamischen Staat anordnen. Darüber hinaus werde man beobachten wie sich die Lage weiter entwickle und zu gegebener Zeit in konstruktive Gespräche mit den neuen Machthabern eintreten.

ctop

[Aligator]

Wo bleibt Kapitel 3?

[Epikureer69]

Liebes Tagebuch,

es sind einige schlimme Dinge passiert.

In der Nacht zum 1.Januar (in Deutschland heißt das Silvester) haben sich in der deutschen Großstadt Köln schlimme Dinge ereignet. Ganz genau wissen wir immer noch nicht was und wie es passiert ist.

Mehrere hundert Männer aus Nordafrika, aber wohl auch aus meiner Heimat Syrien müssen dort wohl viele deutsche Frauen sexuell belästrigt und auch bestohlen haben. Die Presse hat nur langsam die ganze Wahrheit berichtet. Das hat die Leute in Deutschland sehr wütend gemacht.

Mein Vater sagt, er kann das verstehen, aber das Schlimme sei, dass es jetzt wahrscheinlich für uns alle hier schwieriger wird, weil die Leute denken wir wären alle so.

Ich habe meinen Vater gefragt, warum das so sei, die meisten der Täter seien doch schon viel länger in Deutschland und nicht aus Syrien. Mein Vater meinte daraufhin, das sei nicht so einfach, für uns sei es schließlich auch schwer auf einem großen Bahnhof einen Deutschen von einem Östereicher, Tschechen, Schweizer, Belgier oder Holländer zu unterscheiden, wenn wir die einzelnen Sprachen nicht verstehen.

Jedenfalls habe er bereits festgestellt, dass manche Kassierinnen im Supermarkt, ihn seitdem nicht mehr so freundlich behandeln, wenn er unsere Einkäufe bezahlt.

Neulich habe ich gehört, wie sich meine Eltern unterhalten haben und dachten ich schliefe schon. Es ging darum wie es weiter gehen soll. Mein Vater belegt zur Zeit einen Intensivkurs in Deutsch am Goetheinstitut, weil das eine Voraussetzung dafür ist, dass er einen Antrag stellen kann, dass sein Berufsdiplom in Deutschland anerkannt wird. Er meinte, wenn das nicht klappt, müsste er irgendwann beantragen HARTZ IV -Empfänger zu werden. Da habe ich, nachdem was Klaus mir erzählt hat, richtig Angst gekriegt, denn mein Vater trinkt kein Bier, einen Fernseher haben wir hier auch nicht und meine Mutter hat er auch noch nie verprügelt. Wie soll er diesen Job nur schaffen ?

Liebes Tagebuch, es ist schon spät, ich muss jetzt aufhören. Hoffentlich habe ich beim nächstenmal bessere Nachrichten.

Dein Ali

[hansschmidt]

@ stb99


lass dem Epi halt seine letzten Illusionen und Himmelsschlösser....
Lass ihn in seinem Alice im Wunderland

Die Mär von den Diplom-Ings., Ärzten und gut ausgebildeten Handwerkern ist doch ausgeträumt.
Ebenso die Stories von integrationsfreudigen Familien.
Die edle Geschichte vom Neuanfang der traumatisierten Flüchtlinge..... alles Bullshit und in Luft aufgelöst.

Süper

[mupfel]

ali, wie sagte der österreicher?
ES KANN NUR EINEN GEBEN

[stb99]

Im Westen nichts Neues, würde der Remarque da sinngemäß sagen.

Hier der schlagende, saufende und fernsehende Hartz IV Deutsche. Eben das, was man überall so findet, wenn man mal die Wohnung verlässt.

Dort der syrische Arzt. Vielleicht auch noch Raketenkonstrukteur im Selbststudium und Projektleiter der ursprünglich für 2015 geplanten, syrischen Marslandung. Wer weiß? Eben der Typ, der zu hunderttausenden in den letzten Monaten gekommen ist.

Auch interessant, auf welch hohem Niveau die Schulbildung in Syrien doch zu sein scheint. Die Zeit ist da aber auch schon ein richtiges, rechtes Revolverblatt:

Zwei Drittel können kaum lesen und schreiben

Kleiner Tipp: Wenn du mal etwas realitätsnäher werden willst, dann gehe mal in einer der sogenannten Ü-Klassen oder unterhalte dich mal mit Lehrern.

[yossarian]

@ Ali Gator: aha, jetzt bist Du aufgeflogen als agent provocateur. Alles klar. Aber Du bist nicht der einzige. Die anderen kriegen wir auch noch. Jetzt verstehe ich auch, warum Du neulich auf der korrekten Schreibung Deines Nicks bestandst.
In England kursieren viel drastischere Briefe von z.B. Pakistanis, was sie so alles anstellen. Leider habe ich den nicht abgespeichert.

[Aligator]

Nur............wieviele "Alis" gibt es denn?

Hier gibts nur mich

[SalonPatrice (alter Account)]

mir kommen die Tränen.......................genauso muß es da draußen wohl aussehen
oder vielleicht nur in Deiner Welt, lieber Epikureer 69

jetzt wird mir zumindest einiges klar..................echt süß!


PS: nur zur Klarstellung...............Ali und seine Familie könnten durchaus bleiben. Um diesen Personenkreis geht es nicht.
Und das weißt Du!

Nur............wieviele "Alis" gibt es denn?

[Epikureer69]

Liebes Tagebuch,

jetzt bin ich mit meinen Eltern seit einigen Wochen hier in Deutschland und habe sicherlich noch nicht alles verstanden, was ich bisher erlebt habe.

Als wir am Bahnhof der großen Stadt München, mit dem Zug ankamen, warteten jenseits der Polizisten in Uniform schon viele Menschen auf uns, die Fahnen schwenkten und "Welcome"-Transparente mit sich führten.

Als wir aus dem Zug ausstiegen kam eine deutsche Frau mittleren Alters strahlend auf mich zu, um mir einen Teddybären zu schenken. Dabei achtete sie genau darauf, dass dieses auch fotographiert wurde. Ich dachte zuerst es sei Frau Merkel, mein Vater erklärte mir jedoch später, dass es eine nicht so wichtige Person gewesen sei.

Da sie es offensichtlich sehr freundlich meinte, traute ich mich nicht ihr zu sagen, dass ich schon zwölf Jahre alt sei und lieber einen Fußball, anstatt eines Teddys hätte, weil ich meinen zuhause in Aleppo zurücklassen musste.

Ich fragte meinen Vater, ob alle Deutschen so freundlich und hilfsbereit seien. Mein Vater antwortete, er wisse das nicht so genau, er habe auch schon gehört, dass es in Deutschland auch Gegenden gibt (sie heißen glaube ich der "wilde Osten" oder so ähnlich), in denen die Menschen keine Fahnen und Transparente zur Begrüßung von Flüchtlingen verwenden, sondern Brandbeschleuniger.

Nun ja, da wo wir angekommen sind, werden wir zumeist freundlich behandelt. Meine Eltern ermahnen mich stets, mich gut zu benehmen und nicht unangenehm aufzufallen.

Seit kurzem gehe ich jetzt, nachdem wir die Erstaufnahmeeinrichtung verlassen mussten (wir wohnen jetzt in einer Traglufthalle in einer kleineren Stadt außerhalb von München), auch zur Schule. Da es nicht soviele Klassen nur für Flüchtlingskinder gibt, bin ich in der 7. Klasse einer Mittelschule (so heißt das hier) zusammen mit den deutschen Kindern. Der Unterricht ist nicht soviel anders als zuhause, nur das es jenseits von Deutsch nur eine Fremdsprache gibt (Englisch) und Mathematik etwas leichter ist, als zuhause auf dem Gymnasium.

Ich habe auch schon einen deutschen Jungen kennengelernt. Er heißt Klaus und sitzt auch neben mir. Wir spielen vor und nach der Schule immer Fußball. Klaus meint für einen "Kanaken" würde ich gar nicht so schlecht spielen. Ich weiß zwar nicht genau was ein "Kanake" ist, aber ich glaube er meint es freundlich.

Ich habe Klaus gefragt, was sein Vater von Beruf ist (mein Vater ist Arzt). Klaus meinte sein Vater sei Hartz IV-Empfänger. Ich fragte Klaus, was ein Hartz IV - Empfänger so macht und habe erfahren, dass das ein ganz schlimmer Job sein muss. Klaus's Vater muss jeden Tag bis 12 Uhr schlafen. Nach dem Aufstehen muss er Bier trinken und Fernsehen. Dazwischen muss er manchmal ganz viel Papier ausfüllen, wobei er immer schrecklich jammert, weil das so anstrengend ist. Eimal im Monat muss er auch auf irgendein Amt (heißt glaube ich ARGE oder so), um sich dort von so einer "Schreibtischfotze" (was das ist weiß ich nicht) schikanieren zu lassen. Er hat danach immer sehr schlechte Laune. Klaus Mutter arbeitet als Reinigungsfachkraft, in Deutschland häufig auch "Putzfrau" genannt. Wenn sie nachhause kommt ist sie oft müde. Klaus Vater will wohl trotzdem manchmal Sex von ihr. Wenn sie das ablehnt, muss er sie verprügeln, um ihr zu zeigen wer "der Herr im Haus" ist. Hartz IV-Empfänger muss ein schrecklicher Beruf sein.

Kein Wunder, dass mein Freund Klaus oft so unglücklich und aggressiv ist.

Daran merke ich aber auch, dass ich Deutschland und die Deutschen wohl lange noch nicht verstanden habe.

So, liebes Tagebuch, jetzt bin ich müde, wenn wieder etwas interessantes passiert, werde ich Dir berichten.

Dein Ali