Manipulierte Software in elf Millionen VW mit Dieselmotoren.
Der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW-Fahrzeugen hat erheblich größere Dimensionen als zunächst angenommen. Die entsprechende Software sei weltweit in elf Millionen Fahrzeugen eingebaut, teilte der Konzern mit. VW musste eine Gewinnwarnung herausgeben.
Die Software zur Manipulation der Abgaswerte ist nach Angaben des Volkswagen-Konzerns auch in weiteren Dieselfahrzeugen eingebaut. Weltweit seien elf Millionen Fahrzeuge betroffen, teilte Volkswagen mit. Die beanstandete Software beeinflusse aber weder Fahrverhalten, Verbrauch noch Emissionen.
Die Fahrzeuge seien mit Motoren vom Typ EA 189 ausgestattet. Ausschließlich bei diesem Motortyp sei "eine auffällige Abweichung zwischen Prüfungswerten und realem Fahrbetrieb" festgestellt worden. Das Unternehmen stehe dazu in Kontakt mit den zuständigen Behörden und deutschen Kraftfahrtbundesamt.
Bislang stand eine Zahl von 500.000 betroffenen Fahrzeugen im Raum - diesen Vorwurf hatte die US-Umweltbehörde EPA gegenüber Volkswagen erhoben. Für Volkswagen könnte dies nach Angaben der Behörde eine Strafe von bis zu 18 Milliarden Dollar nach sich ziehen.
Rückstellung in Milliardenhöhe
Die Affäre zwingt Europas größten Autobauer auch zu einer Gewinnwarnung. Deshalb würden im dritten Quartal rund 6,5 Milliarden Euro "ergebniswirksam zurückgestellt", gab VW bekannt. Das ist mehr als die Hälfte des Gewinns, den VW im vergangenen Jahr erzielt hatte.
Zudem belasteten bereits die bisherigen Meldungen den Aktienkurs des Unternehmens enorm. Am Montag verlor das Papier rund 15 Milliarden Euro an Börsenwert.
Was wusste der Vorstand?
Der Skandal wirft auch Fragen nach der Zukunft von VW-Chef Martin Winterkorn auf. Dieser hatte nach Aussage von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gestern in einem gemeinsamen Gespräch versichert, alle aktuellen Neuwagen seien frei von Manipulation durch Software. Diese Feststellung bekräftigte VW jetzt für alle derzeit in der EU angebotenen VW-Neuwagen mit Dieselantrieb vom Typ EU6. Ob es bei älteren Modellen in der EU ebenfalls keine Manipulationen gab, ist allerdings unklar.
Die EU-Abgasnorm gilt bei der Typprüfung für neue Pkw seit 2014. Seit dem 1. September dieses Jahres ist sie bindend für alle neu zugelassenen Fahrzeuge. Für Lkw gilt sie seit 2013 und ist seit 2014 bindend.
Winterkorns Vertrag als Vorstandschef sollte nach bisheriger Planung am Freitag vom Aufsichtsrat bis 2018 verlängert werden. Niedersachsens ehemaliger Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) forderte wegen des Diesel-Skandals eine Verschiebung der Vertragsverlängerung. Solange nicht "lückenlos" aufgeklärt sei, wer im Konzern von den Manipulationen wusste und von wem sie angeordnet wurden, sollte keine Entscheidung gefällt werden, sagte Bode, der selbst von 2009 bis 2013 Mitglied des VW-Aufsichtsrates war.
Auch andere Staaten reagieren
Der Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA rief auch andere Kontrollbehörden auf den Plan. Als erstes Land kündigte Südkorea an, den Schadstoffausstoß von Diesel-Fahrzeugen der Marken VW und Audi zu untersuchen. Die Zahl der betroffenen Fahrzeuge ist insgesamt aber überschaubar - es geht um 4000 bis 5000 Autos der VW-Modelle Jetta und Golf sowie des Audi A3, die 2014 und 2015 produziert worden seien, teilte das Umweltministerium mit.
Ein Sprecher sagte, man sei besorgt, dass die Modelle die gleichen Abgastechnologien und Kontrollstrategien wie die US-Versionen vorwiesen.
Bin mal gespannt wer jetzt wieder mit einen goldenen Handschlag verabschiedet wird.
__________________
Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, befindet sich in einer guten Position um mich mal dezent am Arsch zu lecken.
das ganze theater ist lächerlich
siehe aktuelle messungen bei auto-motor-sport
vw waren die saubersten
das meistverkaufte auto in usa ist ein pickup
mit geschätzt 4-7 liter hubraum
und da soll ein 2,0 tdi schmutzig sein
da iisn schlechter witz
__________________
"Diskutiere nie mit jemandem dessen Fernseher größer ist als sein Bücherregal" Emilia Clarke
Lieber stehend Sterben als kniend Leben / Glaube wenig, Hinterfrage alles, Denke selbst.
"Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich mir völlig sicher, dass ich es schaffe!" Pippi Langstrumpf
Stirb mit Erinnerungen nicht mit Träumen
Irgendwo wird es doch inzwischen wohl mehr als lächerlich. ...
Irgendwo wird es doch inzwischen wohl mehr als lächerlich. ...
Auf der einen Seite wird sich fürchterlich aufgeregt, das einige Kraftfahrzeuge ein paar Gramm mehr Schadstoffe ausstoßen ... welche Krebs erregen !!!
Auf der anderen Seite ...
- schmieren wir uns fleissig Labello & Co. auf unsere Lippen zur Pflege ... krebserregend !!!
- bereiten wir unsere Nudeln zu, welche aus recycelte Pappkartons entnommen wurden ... krebserregend
- trinken wir Getränke aus PET Flaschen .... krebserregend
- sprühen wir uns mit Deodorant ein .... krebserregend
- mit Pestiziden verseuchte Lebensmittel ...
- mit Medikamenten und Hormonen verseuchtes Fleisch
.... etc.
Letzteres ist aber anscheinend nicht so schlimm ... 😉
__________________
Wer später kommt, hat länger Spaß !!!
Meine Mutter hat mir schon früh beigebracht, mein Spielzeug mit anderen zu teilen ...
Volkswagen und das Kraftfahrt-Bundesamt sind sich einig. Ein kleines Plastikbauteil namens „Strömungstransformator“ sowie Software-Anpassungen reichen, um Millionen vom Diesel-Skandal betroffenen Fahrzeugen den NOx-Persilschein auszustellen. Erfreulich einfach. Für alle Beteiligten. Vielleicht zu einfach?
Schon bezweifelt ein Umweltverband die Wirksamkeit dieser Lösung. Gut, das war vorherzusehen. Tatsächlich aber drängen sich gerade wegen der Einfachheit der Maßnahme spontan Fragen auf. Warum hat man nicht schon längst diese Alternative gefunden und – etwa in Form eines Rückrufs – nachgerüstet? Bedarf es wirklich eines großen technischen Fortschritts, wie ein VW-Sprecher nun erklärt, dass ein Plastikrohr mit innenliegendem Gitter die NOx-Werte signifikant senkt? Und kann ein Bauteil vor dem Luftmassenmesser überhaupt ausschlaggebend dafür sein, dass die Verbrennung im Zylinder sauberer verläuft?
Weitere Fragen werden kommen. VW und KBA sollten es daher nicht bei der Verkündung der Maßnahmen belassen, sondern deren Wirkungsweise offenlegen, ihre Wirksamkeit dokumentieren und von Dritten kontrollieren lassen. Mit offenen Fragen wird man das Vertrauen von Verbrauchern und Händlern kaum zurückgewinnen. Denn auch sie wissen, dass einfache Antworten auf komplexe Sachverhalte selten geworden sind, aber gerne missbräuchlich verwendet werden. Andreas Grimm, Nachrichtenredakteur »kfz-betrieb« KBA billigt VW-Maßnahmen an Skandal-Motoren
Lösungen für betroffene 1,6- und 2-Liter-Diesel bestätigt
25.11.15 | Autor: cs/gr/dpa
Der Einbau eines sogenannten Strömungstransformators soll ausreichen, um die vom Abgas-Skandal betroffenen VW-Motoren sauber zu machen. (Foto: Volkswagen)
Volkswagen kommt bei der Aufarbeitung des Abgas-Skandals ein Stück voran. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte, hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) die von VW vorgestellten technischen Maßnahmen zur Nachrüstung der rund 8,2 Millionen in Europa betroffenen EA-189-Motoren mit 1,6- und 2-Liter Hubraum „nach intensiver Begutachtung “ abgesegnet.
Eine Lösung für den 1,2-Liter-Dieselmotor soll der Behörde Ende des Monats präsentiert werden. Laut Volkswagen wird die finale technische Lösung „voraussichtlich ein Software-Update umfassen“. Bestätigt ist zudem, dass Software-Updates für die 2-Liter-Aggregate ausreichen. Die reine Arbeitszeit für die Maßnahme beziffert der Konzern auf rund eine halbe Stunde.
Mehr Aufwand ist bei den 1,6-Liter-Dieselmodellen nötig. Direkt vor dem Luftmassenmesser wird ein sogenannter Strömungstransformator befestigt. Dieses Gitternetz soll den Luftstrom beruhigen und so die Messgenauigkeit des Luftmassenmessers verbessern. Dieser ermittelt die aktuell durchgesetzte Luftmasse. Daneben wird auch für diese Motoren ein Software-Update fällig. Laut Volkswagen soll die reine Umsetzung der technischen Maßnahmen weniger als eine Stunde dauern.
Nach der Umsetzung der jeweiligen technischen Maßnahmen erfüllen die Fahrzeuge laut Volkswagen „die jeweils gültigen Abgasnormen“. Dabei sorgen die Softwareupdates für eine optimierte Gemischbildung. Die Ingenieure hätten die Grenzwerte über eine Verbesserung der Verbrennung erreicht, nicht über die Abgasnachbehandlung, ergänzte ein VW-Sprecher gegenüber dem Verbraucher-Portal „Motortalk.de“.
In den vergangenen zehn Jahren habe sich technisch viel getan, deshalb sei eine derartig einfache Lösung heute möglich, sagte Konzernsprecher Hans-Gerd Bode der „DPA“. Dass die Manipulationen bei den Abgaswerten durch eine so einfache und vermutlich auch relativ kostengünstige Lösung verhindert werden könnten, habe in der Vergangenheit niemand wissen können. So gesehen sei der Skandal, der VW Mitte September in eine tiefe Krise stürzte, umso tragischer, sagte der Sprecher.
Der Bundesverband Umwelt und Naturschutz in Deutschland bezweifelte jedoch umgehend, ob Veränderungen bei Luftgittern und Anpassungen bei der Software ausreichend seien, um die Stickoxidwerte auch unter normalen Betriebsbedingungen auf der Straße zu reduzieren.
__________________
"Diskutiere nie mit jemandem dessen Fernseher größer ist als sein Bücherregal" Emilia Clarke
Lieber stehend Sterben als kniend Leben / Glaube wenig, Hinterfrage alles, Denke selbst.
"Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich mir völlig sicher, dass ich es schaffe!" Pippi Langstrumpf
Stirb mit Erinnerungen nicht mit Träumen
__________________
"Diskutiere nie mit jemandem dessen Fernseher größer ist als sein Bücherregal" Emilia Clarke
Lieber stehend Sterben als kniend Leben / Glaube wenig, Hinterfrage alles, Denke selbst.
"Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich mir völlig sicher, dass ich es schaffe!" Pippi Langstrumpf
Stirb mit Erinnerungen nicht mit Träumen
Die Unregelmäßigkeiten bei CO2- und Verbrauchsangaben seien nicht durch technische Hilfsmittel verursacht wurden, betont VW. Es wurden schlicht falsche Werte angegeben.
Und eine Info für VW-Besitzer
VW hat den CO2-Ausstoß bei Hunderttausenden Fahrzeugen zu niedrig angegeben. Mögliche Steuernachzahlungen will der Konzern übernehmen - für seine Kunden.
@E.B.
wahrscheinlich als Anschub für....
Dafür ist VW in den USA zu klein. Da hätte man den Japanern schaden müssen - Möglichkeiten dazu gab es ja genug.
Ist zwar nicht ganz aktuell, aber als Beispiel
2012 erreichte der VW bereits einen Marktanteil in den USA von drei Prozent – und überholte damit die deutschen Konkurrenten BMW (2,4 Prozent) und Daimler (2,1 Prozent). „VW dürfte auch im Jahr 2013 seine Marktposition weiter verbessern“, sagt Dudenhöffer, „wenn auch nicht in so hohem Tempo wie im Jahr 2012“. Trotz dieser positiven Aussicht lag der gesamte Anteil deutscher Hersteller in den USA für 2012 bei knapp 8,7 Prozent und 1,26 Millionen verkauften Neuwagen. Zum Vergleich: Allein der japanische Hersteller Honda hielt 2012 einen Anteil von 9,8 Prozent.
Ich rate zukünftigen Studierenden schon länger zum Anwalt (für die Auswendiglerner) oder zum Physiker (für die Systemiker).
Ingenieur macht schon länger keinen Spaß mehr und mit 55 wird man versucht rauszutreten. IT ist in Europa auch zur Hilfswissenschaft verkommen.
Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, sich als VW aus Nordamerika zurückzuziehen.
Dort wird die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre nichts verdient.
Zu reparieren ist da nichts mehr, und der Behörde scheint es nur darum zu gehen maximalen Flurschaden zu hinterlassen; wahrscheinlich als Anschub für Teslas neue Gigafactory, die im Dezember aufmacht, das Googleauto, das Apple Car, schnell noch einen unamerikanischen Mitbewerber -der es gewagt hat, in Russland ein Motorenwerk hinzustellen- weggeräumt.
Was hier läuft ist klar:
- die Behörde will gar keine Aussagen, sonst würde sie nicht durch Einzug der Pässe Angst und Schrecken verbreiten und dafür sorgen, dass niemand aus Deutschland dort anreisen mag. Dort kann man nämlich jahrelang am ausgestreckten Arm verhungern gelassen werden (Arbeitserlaubnis zurückgezogen, Ausreise verweigert == Verelendung)
- paar Wochen später wird das dem Konzern als mangelnde Mitarbeit ausgelegt werden.
- paar Wochen später wird vor den Geschworenen damit Stimmung gemacht.
- paar Wochen später wird Volkswagen North America wegen einer neuen Rekordstrafe eh Konkurs gehen.
USA halten VW-Manager fest
Die US-Behörden wollen Verantwortliche bei VW offenbar direkt für den Abgasskandal belangen. Einem Medienbericht zufolge wurde einem VW-Mann, der in den USA arbeitet, der Pass entzogen.
Von mir aus soll VW pleite gehen. Für mich steht das ganze "System Wolfsburg" für das unsägliche Konstrukt "Deutschland AG", ein Klüngel aus Großkonzernen, Banken, Politik und Gewerkschaften. Zwei Worte fallen mir dazu ein: Inzucht und Feudalismus. So ein perverses Abhängigkeitsverhältnis wie das zwischen Wolfsburg und VW darf es in unserem liberalen Zeitalter gar nicht geben.
In dem sozialkritischen Country-/Folk-Song "Sixteen Tons" gibt es den Satz: "I owe my soul to the company store" (ich habe meine Seele an den von der Firma betriebenen Lebensmittelladen verpfändet) Besser kann man den feudalistischen Charakter des Systems Wolfsburg nicht beschreiben.
Es sind mehr Autos betroffen, mehr Motortypen – und jetzt meldet eine US-Behörde auch noch, der Konzern habe systematisch schwere Unfälle mit Todesfolgen in den USA nicht gemeldet. Man kann sich mit Blick auf die Führungsriege aus lauter alten Bekannten des Eindrucks nicht erwehren: Ohne echten Neuanfang keine endgültige Aufklärung.
Die falschen CO2-Angaben bei Volkswagen betreffen nach Angaben der Bundesregierung auch 98 000 Benzinfahrzeuge. Das sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) im Bundestag.
Volkswagen hatte am Dienstagabend mitgeteilt, bei Werten zum Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) gebe es "Unregelmäßigkeiten". Damit könnte der tatsächliche Spritverbrauch von Hunderttausenden Autos höher liegen, als deren Besitzer annahmen.
Dax: VW-Aktie bricht enorm ein
Abgasskandal zieht Dax und andere große Unternehmen runter.
"Nach derzeitigem Erkenntnisstand können davon rund 800 000 Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns betroffen sein", hatte VW am Dienstagabend mitgeteilt. Die neuen Fälle beträfen hauptsächlich Dieselautos, aber auch eine "geringe Anzahl" von Benzinern, hatte es bisher geheißen.
Tja, die sind im Arsch. Warum? So ein Verbrennungsmotor ist nach den Markenemblemen ungefähr das einzige, was so ein Autohersteller heute noch selbst fertigt (das ist mit auch ein Grund, warum sich die mit den Elektroautos so schwer tun, während Tesla es sehr einfach hat: die konzentrieren sich auf die Antriebstechnik und das Marketing, geben sogar ihre Patente frei, und den Rest kaufen die von aussen ein). Alles andere kommt aus dem Zulieferermarkt! Und wenn jetzt die Kundschaft den Glauben daran verliert, dass ein Hersteller das letzte ihm selbst verbliebene komplexe Teil kompetent und gut fertigt, dann ist beides nichts mehr wert.
Vermutlich auch SEAT und SKODA, aber die werden meines Wissens ja nicht in den USA verkauft, Bentley und Lamborghini sicherlich auch falls es die auch als Diesel geben würde ... da steckt halt ja auch die gleiche Technik drunter.
Gerade läuft noch eine andere Rückrufaktion in den USA an, wo man recht wenig von hört !!
Ist eben nur GM und es ist sicherlich auch nicht so schlimm, wenn Fahrzeuge während der Fahrt Feuer fangen und deren Insassen verbrennen (können). Da sind ein paar Schadstoffe mehr im Abgas wesentlich schlimmer ... 😉
__________________
Wer später kommt, hat länger Spaß !!!
Meine Mutter hat mir schon früh beigebracht, mein Spielzeug mit anderen zu teilen ...
Hochrechnung geht von 130 weiteren Diesel-Opfern bis Ende 2016 aus
Cambridge (pte012/30.10.2015/09:55)
Durch die von Volkswagen https://vw.de jahrelang bewusst manipulierten Abgaswerte bei Diesel-Fahrzeuge sollen allein in den Vereinigten Staaten rund 60 Menschen frühzeitig gestorben seien. Das haben Forscher des Massachusetts Institute of Technology https://web.mit.edu und der Harvard University https://harvard.edu in einer aktuellen Hochrechnung ermittelt.
36.700 Tonnen mehr Stickoxide
Zu den 60 Opfern des erhöhten Schadstoffausstoßes kommen laut den Experten weitere 130 Personen dazu, weil es noch bis zum Ende des nächsten Jahres dauern wird, bis alle betroffenen Autos mit wirksamer Abgasreinigung ausgerüstet sind. Für die Ermittlung der Zahlen haben die Experten die Annahme zugrunde gelegt, dass die betroffenen Fahrzeuge 40 Mal mehr Schadstoffe ausstoßen als gesetzlich vorgeschrieben. Fazit: Zwischen 2008 und 2015 hätten sie damit rund 36.700 Tonnen an zusätzlichen Stickoxiden in die Luft geblasen.
Der massiv erhöhte Schadstoffausstoß wird als eine bedeutende Ursache für Atem- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich gemacht. Für Personen mit diversen Vorerkrankungen wie Asthma oder chronischer Bronchitis kann das somit auch einen verfrühten Tod bedeuten. Weil schwer zu ermitteln ist, wie viele Tonnen Stickoxid für wie viele Todesfälle verantwortlich sind, nutzten die Forscher eine Untersuchung, in der die Todesraten von Stadtbezirken untersucht worden waren, die unterschiedliche Grenzwerte einzuhalten hatten.
Frühere Meldungen
Abgas-Schwindel bei VW: Super-GAU an der Börse
VW-Skandal: Spanien fordert Abwrackprämie zurück
Australien droht Volkswagen mit 35 Mrd. Euro Strafe
Bis zu 1.500 Euro beim Umstieg: Fiat attackiert VW
Anfang der 70 er Jahre gab es schon mal Probleme mit minderwertigem Stahl aus der UDSSR.
Diese wurden auch im Strich 8er Mercedes verbaut, mit dem Ergebnis, das bei Neuwagen bereits nach wenigen Wochen die Kotflügel mit dem Finger eingedrückt werden konnten !!!
Der Zustand des Autolacks hängt halt auch viel von der regelmäßigen Pflege ab.
Wird da nicht regelmäßig gewaschen und eingewachst, entsteht schnell stumpfer Lack.
__________________
Wer später kommt, hat länger Spaß !!!
Meine Mutter hat mir schon früh beigebracht, mein Spielzeug mit anderen zu teilen ...
Alternative zur Nachbesserung - VW zieht Eintauschprämien in Erwägung
Sonntag, 25. Oktober 2015
Alternative zur Nachbesserung - VW zieht Eintauschprämien in Erwägung
Mit den Rückrufen in der Abgas-Affäre sehen sich die VW-Werkstätten vor Schwierigkeiten: Es drohen lange Wartezeiten und logistische Probleme. Volkswagen will mit einem Vorschlag zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Der VW-Konzern erwägt für die Rückrufaktion der 2,4 Millionen Diesel hierzulande auch Eintauschprämien als Alternative zur Nachbesserung. Bei der Idee, wonach VW die Wagen in Zahlung nehmen und gleichzeitig zusätzliche Anreize für einen Neuwagenkauf setzen könnte, stehen vor allem die betroffenen Motoren mit 1,6 Liter Hubraum im Fokus. Bei dem Aggregat reicht nicht nur ein Softwareupdate aus, sondern es muss auch neue Technik her - mit entsprechenden Kosten für die Bauteile und die Arbeitsstunden.
Vor allem bei Diesel-Fahrzeugen mit einer sehr hohen Laufleistung könnten die Kunden profitieren, falls sie ohnehin mit einem Neukauf liebäugeln und VW sich großzügig bei der Restwertberechnung zeigt. "Entschieden ist da aber noch nichts, das ist alles noch im Fluss", sagte ein Insider. Die Überlegungen seien aber "mehr als ein Gedankenspiel".
Völlig unklar sei noch, ob allen Kunden die Eintauschprämie als Alternative angeboten werden müsste oder ob sich dabei Grenzen ziehen ließen zwischen den infrage kommenden Hubräumen und Baujahren. Eine VW-Sprecher sagte nur, es sei "tägliches Geschäft", dass der Konzern und die Händler über Angebote für Bestandskunden nachdächten.
Nach Informationen sind europaweit drei Millionen Fahrzeuge mit dem betroffenen 1,6-Liter-Diesel unterwegs. Auf die größere Variante mit 2,0 Liter Hubraum entfallen 4,6 Millionen Fahrzeuge, und 340.000 haben den kleinen Motor mit 1,2 Litern Zylindervolumen. Zusätzlich zu diesen insgesamt rund acht Millionen Wagen mit Euro-5-Norm ruft VW freiwillig 500.000 Diesel zurück, die nur Euro-3 und -4 erfüllen.
Erste Wagen sollen Januar 2016 in die Werkstatt
Das Modell Eintauschprämie ist etwa von der staatlichen Abwrackprämie bekannt. Dabei wurde ein Anreiz gesetzt, der den Zeitwert alter Autos klar übersteigt und so zum Neukauf animieren sollte. VW setzt - so wie andere Hersteller auch - ohnehin laufend Kaufsubventionen ein. Dazu zählen fixe Rabatte oder sehr kleine Zinsen für Ratenkauf.
In der Abgas-Affäre hatte VW eingeräumt, millionenfach Dieselwagen mit einer Software ausgestattet zu haben, die den Schadstoffausstoß auf Prüfständen der Behörden manipuliert. Die 8,5 Millionen Diesel, die nun in Europa zur Werkstatt müssen, sind laut Experten für den Kontinent der größte Rückruf überhaupt - und für VW sowieso. Neben VW-Pkw sind Audi, Seat, Skoda und die VW-Nutzfahrzeuge betroffen. Die ersten Wagen sollen von Januar nächsten Jahres an in die Werkstatt. Für die 1,6-Liter-Maschinen beginnt der Rückruf dagegen frühestens im Herbst 2016, da es hier neben der Software auch um Bauteile geht.
Muss VW Abwrackprämie zurückzahlen?
Mit den hierzulande 2,4 Millionen zurückgerufenen Dieseln ergeben sich nach Berechnung 1100 Fahrzeuge pro VW-Vertragswerkstatt. Branchen-Insider gehen von durchschnittlich mindestens 90 Minuten Arbeitszeit pro betroffenem Wagen aus, worin neben der eigentlichen Nachbesserung auch die Zeit für Formulare und Dokumentation steckt.
Lange Wartezeiten sind absehbar
Damit ergeben sich gut 200 Arbeitstage für eine Kfz-Arbeitskraft - wenn diese sich ausschließlich mit dem Rückruf beschäftigte. Je nach Personalschlüssel und räumlichen Werkstattkapazitäten bräuchte also jeder VW-Servicepartner etliche Wochen für die Aktion. "Die muss aber neben dem ganz normalen Tagesgeschäft gewuppt werden", gibt ein Experte zu bedenken.
Damit scheinen sehr lange Wartezeiten absehbar. Auch aus diesem Grund hätten die Wolfsburger ein Interesse an dem Modell Umtausch statt Nachbesserung. Theoretisch könnte VW die alten Wagen außerhalb der EU verkaufen, etwa in der Türkei oder in Afrika. Gerade sehr alte Autos kämen aber wohl einfach in die Schrottpresse.
Trifft es nun Opel? Die Messungen der Berner Abgasprüfstelle zeigen, dass das untersuchte Exemplar des Zafira die Abgasgrenzwerte nur dann einhält, wenn es im korrekten Prüfstandsbetrieb läuft. Schon eine Detailänderung wie mitdrehende Hinterräder führten zu einer deutlich höheren NOx-Emission, auch wenn das Fahrzeug nach wie vor im offiziellen NEFZ-Zyklus betrieben wird. Wie anders als durch eine Prüfstandserkennung sollte das zu erklären sein?
Andererseits besteht Opel darauf, bei der gleichen Messprozedur nicht auf dieses Phänomen gestoßen zu sein, und keine Features einzusetzen, die feststellen, ob das Fahrzeug einem Emissionstest unterzogen wird.
Nun steht Aussage gegen Aussage. Es wird Zeit, dass solche Messungen unter staatlicher Aufsicht durchgeführt und die Ergebnisse veröffentlicht werden. Denn ein ewiges Hin und Her von Beschuldigung und Dementi schadet der gesamten Automobilbranche.
Sollten sich diese Manipulationen als Massenphänomen darstellen, kommt VW vielleicht noch mit einem blauen Auge davon.
Weil Ford eine US-Firma ist (bei Opel schaut ja auch keiner hin) und Peugeot und die anderen frz. Marken da eh nicht mit einer Verkaufsgesellschaft präsent sind?
Die französischen Marken sind da schon lange weg - ein Schritt, den ich der restlichen Autoindustrie auch empfehlen möchte.
Dass der Abgasbeschiß schlecht ist und geahndet gehört, ist wahr. Wahr ist aber auch, dass es bei dieser ethischen(sic!) Säuberung nicht nur um die Automobilindustrieführung gehen darf, sondern auch Lobbyistenverbände und anfällige Elemente in Regierungen gekeult werden müssen. Bescheissen ist schlecht, Punkt! Sieht man am sovietischen Russenblech, kann einen Ruf wie Donnerhall nachhaltig ruinieren.
Und ebenso wahr ist, dass das nicht der einzige Vorfall ist, wo die US-Gerichtsbarkeit versucht, Marktzugangsschranken zu US-Märkten hintenherum wieder einzuführen, während die US-Regierung vorneherum Freihandel propagiert und durchsetzt.
Wenn Frankreich und Deutschland so vif wären, und ganz, ganz laut "Baissez-toi, États-Unis!" sagen würde, und die ganzen Embargos gegen vorder- und kleinasiatische Staaten und Russland (an die sich die USA ja selbst nicht halten, aber das von uns verlangen) aufkündigten, dann würden auch die Verkäufe in Vorder- und Mittelasien wieder anspringen: https://www.iranicum.com/2013/07/iran...irtschaft/3307 der Artikel ist von 2013 - die dort erwähnten 7% Aktienanteile von 2012 hat GM schon Ende 2013 wieder verkauft, das Ziel war ja erreicht.
Da hat wohl Yossif Wissarionowitsch, genannt der Stählerne, seinem Namen alle Ehre gemacht und mit seinem universellen Sachverstand die sowjetische Stahindustrie geprägt. Und der Stahl für meinen Käfer kam zufällig gerade aus der Ukraine. Sachen gibt´s. Und dass jemand das nach 45 Jahren noch aus geheimen Quellen weiß ....
Aber jetzt zurück zum Thema, das auf den Nägeln brennt. Ich alter Verschwörungstheoretiker ahnte natürlich gleich, dass mit VW- und DFB-Skandal vom Zusammenbruch unserer staatlichen Ordnung abgelenkt werden soll. Dass andere Autobauer auch ihre Tricks haben, ist doch klar. Wenn demnächst VW-Diesel mit anderer Software rumfahren, juckt das keinen. Und dass im Fußball kaum mehr was regulär abläuft, erfahren wir nicht zum ersten Mal. Beides Nebenkriegsschauplätze. Was sich an unseren Grenzen abspielt, wird uns noch Jahrzehnte beschäftigen.
__________________ Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
Nachdem der gute @yoss einen kleinen Einblick in die "sowjetische" Stahlkunde erhalten durfte, wieder zurück zum Thema.
Warum wird dies nicht "angeklagt"?
"Abgas-Rückführung mehrere Stunden nicht aktiv": Vorwürfe gegen Ford und Peugeot
Als Beleg zeigt der Experte zwei Fälle, in denen Fleischhans die "Feinabstimmung" untersucht hat. Bei einem Peugeot 308, der mit einem SCR-Kat ausgerüstet war, entlüftete das System laut Messdaten den SCR-Kat präzise nach 15 Sekunden, sobald es "erkannte", dass eine Untersuchung auf dem Rollenprüfstand durchgeführt wurde. Im Straßenbetrieb dauerte es laut FCD jedoch bis zu acht Minuten, ehe das System die dringend notwendige Entlüftung durchführte und die Harnstoffleitung flutete.
"Abgasrückführung mehrere Stunden nicht aktiv"
FCD führt ein weiteres Beispiel an. Einen Ford Mondeo 1,8 TDCi, Baujahr 2010, bestückte das Team mit einem Datenlogger und sammelte so eine Woche lang wichtige Fahrzeugdaten. Dabei stellte sich heraus, dass die Abgasrückführung, die zur Minimierung des Schadstoffausstoßes beiträgt, über mehrere Stunden nicht aktiv war. Trotzdem wurde keine Meldung im Fehlerspeicher der Fahrzeugelektronik abgelegt.
Aber musst Du jetzt den armen Gospodin Maexx mit dem minderwertigen sowjetischen Stahl ärgern?
Ich hab damit nicht gesagt, dass die Russen keinen vernünftigen Stahl kochen können. Das konnten sie sehr wohl! Schau Dir mal alte MiGs an (in der Flugwerft in Schleißheim stehen ein paar, in Sinsheim auch). Bestens geschweißter Stahl in hauchdünnen Blechen, dort wo die Amis Titanbleche brauchten, um ähnliches zu erreichen. Die russische Schweißtechnik war lange Zeit weltführend, auch schon zu Sovietzeiten. Aber die haben das Wissen halt ausschließlich für die militärische Fertigung benutzt, statt es für die normale Produktion zweit- und drittzuverwerten.
Ich schau mir russische Konstruktionen sehr gerne an, die sind oft sehr schön und logisch. Die Russen haben das ja zu Pjotr Weliki's Zeiten alles aus Deutschland nach St. Petersburg importiert. Das russische Wort für Meßschieber ist heute noch штангенци́ркуль ("Stangenzirkel"), das damals hier übliche Wort.
Aber für den Export in den pöhsen Westen haben die Soviets halt geschludert. Hat den Chancen ihrer Rechtsnachfolger auf dem Weltmarkt nach 1991 nicht eben geholfen.
Planerfüllung wird halt in Tonnen gemessen, die Zahl muss möglichst groß sein (und am besten viieel größer als erwartet), über Qualität sagt der Plan nichts aus (und bevor mir jetzt wieder wer einseitiges Sozialismusbashing vorwirft: im Kapitalismus wird das immer ähnlicher: ein BWLer/MBAler (also ein an Grundrechenarten und Krawattenknoten Ausgebildeter) gibt halt jedes Jahr 8% mehr Effizienz vor. Da die Wirtschaft aber schon seit fast einem Jahrzehnt auf der Felge fährt und der meiste Stahl eh schon in Indien oder Brasilien entsteht, wird halt da auch immer mehr an der Qualität und beim Tagebau an der Natur gespart). Vielleicht wird es ja doch noch was mit russischen Stahl. die haben ja noch den anderen Standort zur Metallverarbeitung, die Rüstungsfabriken im Ural.
Die DDR war da vorsichtiger und leimte eine Plastekarosserie für ihre Trabis zusammen.
Ich finde die Faserverbundwerkstoff"tradition" der DDR in hohem Masse interessant. Also die Leistung, unter widrigen Bedingungen aus Sch… (Katzen-)Gold zu spinnen. Da gibt es echt ziemliche Tüftler.
Ich habe auch schon selbstgebaute Kanus gesehen! Nicht aus GFK wie bei uns, sondern aus im Dampfkochtopf zerkochten Karton (Holzfaserschliff), der mit Kasein (Milcheiweiss) gebunden war, mit irgendeinem Firnis konserviert. Hat 12 Jahre DDR überstanden, lebte vor 4 Jahren immer noch.
Aber bei den Karosserieteilen vom Trabi willst nicht wissen was da alles drin war und mit welchen Reststoffen das gebunden war. Die Harze waren jedenfalls zum Großteil Reste aus Leuna und die Vorstoffe dafür in Adolf H.'s alter Kohleverflüssigungsanlage entstanden. Mitte der 90er hab ich mal einen Trabi auf einem Rastplatz abbrennen sehen. Sah aus wie brennenden Ölquellen, dichter russiger Rauch.
@yossarian, ich befürchte leider, dass der stahl aus dem krywbass kam, gehört zum oblast dnipropetrovsk. die stadt dazu kennen die russen als kriwoj rog, der ukrainische name ist krywyj rih. die kohle zum verhütten sollte aus dem donbass kommen, wenn sie denn kommt... was aber angesichts der darniederligenden wirtschaft momentan kein so großes problem darstellt.
die stadt, die ich noch nicht besuchte, hat für mich aus anderem grund einen guten klang: im tschechischen cheb/eger gab es nahe dem bahnhof ein bordell, wo zeitweise mehr als die hälfte der dort anschaffenden, hochmotivierten ukrainischen damen von dort stammte.
die vw aktie marschiert wieder im gleichklang mit bmw und daimler.
Login
And the Price for Absolute Blödheit goes to: VW
Irgendwo wird es doch inzwischen wohl mehr als lächerlich. ...
grins
Eilmeldung: Falsche CO2-Angaben betreffen 98 000 VW-Benziner
), über Qualität sagt der Plan nichts aus (und bevor mir jetzt wieder wer einseitiges Sozialismusbashing vorwirft: im Kapitalismus wird das immer ähnlicher: ein BWLer/MBAler (also ein an Grundrechenarten und Krawattenknoten Ausgebildeter