STUTTGART
Zwangsprostitution - Eine Aussteigerin erzählt
Die Stadt Stuttgart geht mit einer Kampagne gegen Zwangsprostitution vor.
Aber wie geht es den betroffenen Frauen? Eine Aussteigerin erzählt von
Ausbeutung und Gewalt.
Die eine hat mir der anderen nichts zu tun. Wenn ich nicht gearbeitet hätte, wäre ich auch arm. Bin ich deswegen Zwangsarbeiter?
Mir dieser dümmlichen Verknüpfung verwässert Kuhn die an sich notwendige Kampagne gegen Zwangsprostitution.
__________________ Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das Gegenteil der Fall ist.
Beim GV mag das stimmen, nicht jedoch beim OV. Wenn man da etwas Geschick und Ausdauer hat und die DL es auch zulässt, klappt das. Manchmal gelingt es sogar obwohl die DL es eigentlich nicht zulassen will.
Und wenn sich dann beim Orgasmus ein Schwall weibliches Ejakulat ergiesst, dürfte das wohl kaum gespielt gewesen sein.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das Gegenteil der Fall ist.
Natürlich sind die meisten Orgasmen von Prostituierten vorgespielt
Das ist ziemlicher Unsinn. Wenn das stimmen würde, würden die Mädels ja ständig dabei kommen und das ist nach meinen Erfahrungen nun nicht der Fall. Es gibt große Unterschiede in dem Verhalten der Frauen beim Sex. Einige wenige stöhnen schnell mal rum, die allermeisten verhalten sich dabei völlig normal, andere wieder sabbeln die ständig ins Ohr, ja Schatzi, etc.
Ich kann mich sehr wohl an einige intensive Situationen erinnern, wo ich klar spüren konnte, dass sie sichtlich erregt war und ihren Spaß dabei hatte. Und auch an einige, wo sie dabei gekommen ist. Orgasmus beim Sex ist bei den Huren natürlich längst nicht die Regel kommt aber auch vor, weil Huren auch nur Frauen sind und es irgendwann einfach auch mal soweit ist.
Einen Orgasmus bei einer Massage bei ihr, erreicht man erheblich öfter. Sowas mache ich, der ich nur noch in Clubs vögeln gehen, zum "Zeitvertreib und zum Aufgeilen" immer mal zwischendurch ganz gerne (Rücken, Po, dann zwischen die Beine, umdrehen und Muschimassage). Dabei geht es um sie und nicht um mich.
Zitat von Harry_Flashman
ein vorgetäuschter Orgasmus in den allermeisten Fällen ganz zweifelsfrei als solcher zu erkennen. Dieses lächerliche, übertriebene Zittern und zucken mit Beinen und Becken.
Wieso zweifelsfrei und wieso muss diese Reaktion immer vorgespielt sein. Menschen reagieren unterschiedlich und es gibt einige Frauen, die dabei real abzucken, das ist so.
Wenn du rückwärts auf einer Frau sitzt, ihre Muschi massierst, fingerst und leckst, ist es völlig normal, wenn sie dann irgendwann auch mal kommt.
Ich kenne welche, die erleben diesen relativ leise, andere sind lauter und wieder andere zucken.
Es gibt auch bei Männern erhebliche Unterschiede.
ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die meisten Orgasmen NICHT gespielt sind
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das Gegenteil der Fall ist.
Natürlich sind die meisten Orgasmen von Prostituierten vorgespielt
1. viele Huren empfinden das Vorspielen des Orgasmus als Teil Ihres Jobs, da ganz offenbar viele Männer Wert darauf legen, dass die Hure einen Orgasmus bekommt und es deswegen auch unbedingt und gerne glauben, wenn es ihnen vorgespielt wird, da sie diese Bestätigung für ihr Selbstwertgefühl brauchen, um sich männlich vorzukommen. Entweder sie glauben es dann weil sie nicht feinfühlig genug sind oder aber es fehlt ihnen schlicht und einfach an Erfahrung mit Sex aus unverkäuflicher, leidenschaftlicher Liebe.
2. sprechen alle empirischen Daten über den weiblichen Orgasmus dafür, das eine Hure nicht den ganzen Tag lang Orgasmen hat.
3. ist ein vorgetäuschter Orgasmus in den allermeisten Fällen ganz zweifelsfrei als solcher zu erkennen. Dieses lächerliche, übertriebene Zittern und zucken mit Beinen und Becken.
Ignorance is bliss. Irgendwie beneidenswert wenn man daran glaubt. Aber auch irgendwie traurig wenn man diese Bestätigung von einer bezahlten Dienstleisterin braucht.
Der arme Herr H. kam offensichtlich noch nicht in den Genuss der Leistung einer guten Hure.
Das ist ja das Hauptproblem, dass die Leute kaum eine Ahnung haben, was in einem Bordell wirklich passiert und dass es dort längst nicht allein um knallharten Sex geht. Und die Politik unterstützt sowas noch mit Panikmache, Gequatsche von Zwang, schlimme Flatrate-Clubs, solche Kampagnen usw. Mit den Menschen muss man reden, nicht über sie.
Dazu kommen dann noch anerzogene christliche Moralvorstellungen, bei denen Sex generell was Schlimmes ist die gerade in Süddeutschland vorherrschen.
Da gibt es dann Äußerungen von: Körper zur Verfügung stellen, Frau kaufen, in eine Frau onanieren, vergewaltigen usw.; anstelle, dass die Stadt oder die Politik mal Aktionen durchführt und Tage des offenen Bordells plant, mit Bordellbesichtigungen, Information usw. damit die Menschen mal eine Info bekommen, was Bordell, Sexdienstleistung etc. überhaupt bedeutet. Und dass die dann auch mal mit den Frauen reden, einen Eindruck bekommen unter was für "Zwängen" sie leiden, d.h. dass sie einem mehr oder weniger normalem Job in meist sauberer Umgebung nachgehen.
Ich gehe nur noch in Pauschalclub, meist tagsüber, auch weil man dort dann auch relativ viel Zeit mit den Frauen hat und das Persönliche, was für mich wichtig ist, nicht zu kurz kommt. Das geht den Mädels doch ähnlich, die wollen doch auch mal quatschen. Nur Blasen, Lecken, Ficken ist doch auch langweilig.
Wenn sowohl Freier als auch die Hure zum Orgasmus kommen (und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die meisten Orgasmen NICHT gespielt sind) kann man wohl kaum behaupten dass da nicht einvernehmlich gewisse Bedürfnisse befriedigt wurden.
Keine Leidenschaft? ich lach mich tot.
Keine Liebe? Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten man kann sich tatsächlich 1h Liebe mieten. Jedenfalls fühlt es sich bei manchen DL so an.
Im übrigen gibt es auch DL, die im zivilen Leben nichts zu lachen hatten/haben und die tatsächlich die Zuneigung ihrer Gäste sehr genießen die sie ihr in der kurzen, bezahlten Zeit entgegenbringen.
Was ist schlimmer, der prügelnde Ehemann oder der liebevolle Freier?
Das sollte die Frau entscheiden und nicht Typen wie Herr H.
Der arme Herr H. kam offensichtlich noch nicht in den Genuss der Leistung einer guten Hure.
Kann man nur bedauern.
Ich hatte bei Paysex noch nie den Gedanken, dass ich mir eine Frau kaufe.
Der Autor des Leserbriefs - so er verheiratet ist - betrachtet seine Ehefrau vermutlich nicht als gleichberechtigte Partnerin sondern als sein Eigentum, das er durch Heirat (aber nicht durch Kauf) erworben hat.
noch einvernehmliche Befriedigung elementarer Bedürfnisse von Menschen vorhanden
Wenn das durch Paysex rein gar nicht möglich wäre, dann gäbe es Paysex nicht. So einfach ist das.
Der folgende Leserbrief wurde in der heutigen Ausgabe der Südwest Presse Ulm veröffentlicht:
ZUM THEMA PROSTITUTION
Frauenkauf ist menschenunwürdig
Endlich gibt es Bewegung in diesem menschenunwürdigen Thema. Es hat mich schon immer gestört, dass das, was käuflich zwischen Mann und Frau stattfindet, so unglaublich geschönt und bagatellisiert wird. Leider ist bei diesem Frauenkauf weder Liebe noch Leidenschaft noch einvernehmliche Befriedigung elementarer Bedürfnisse von Menschen vorhanden. Dieses Kaufen und Gebrauchen von Frauen darf ruhig mal drastisch beim Namen genannt werden.
Frauenkauf ist menschenunwürdig und ich bin wirklich froh, dass endlich auch in einer Großstadt wie Stuttgart dagegen vorgegangen wird. Leider ist der Gesetzgeber nicht bereit, Prostitution zu verbieten beziehungsweise Freier in Deutschland generell zu bestrafen. Da argumentieren oft wohlmeinende Menschen, Prostitution hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Damit mögen sie Recht haben. Aber Mord hat es auch schon immer gegeben und wird es immer wieder geben. Trotzdem ist Mord nicht erlaubt sondern als Straftat verboten. Prostitution muss verboten werden. Herr A. H. aus Ulm (Name ist in der Zeitung vollständig abgedruckt)
… haste da noch Worte? Freier mit Mördern gleichzusetzen.
Die jungen Frauen sprächen kein Deutsch, könnten mit ihren Freiern folglich nicht verhandeln. "Diese Prostituierten haben keine Wahl, der Freier hingegen schon."
Soso die Constabel.
Dann geht es offenbar nur darum, wer schneller ist - die Hure dabei den von ihr geforderten Preis zu nennen (oder per Schild/Zettel zu zeigen) oder der Freier indem er das Geld einfach hinstreckt. Alles darüber hinaus wäre ja wieder "verhandeln".
Kennt Ihr das so, dass Ihr über den Preis/Service verhandelt - oder ist es nicht mehr so, dass Ihr bei einer konkreten Dame einfach nur auswählt, welche Option ihr wählt - 15 Minuten, 30 Minuten, 60 Minuten, ..., weitergehen, ...
Ich sehe keinen grundsätzlichen Unterschied ob jemand der deutschen (oder zumindest englischen) Sprache mächtig ist oder nicht. Außer dass ich lieber intim werde mit einer, mit der ich mich verständigen kann.
Was die Constabel ja eigentlich gut finden müsste, weil ich dadurch diese jungen Frauen ohne Deutschkenntnisse quasi verschone. Aber vielleicht findet sie das ja auch nicht so gut weil die dann ja offenbar weniger verdienen und viel eher sich gezwungen sehen beim nächsten der vorbeikommt Abstriche beim Preis zu machen.
Die Constabel ist halt auch eine von den Frauen, die kein Mann versteht. Wie ein Stück Seife unter der Dusche einfach nicht greifbar. Aber immer aggressiv.
Über 90 Prozent seien Ausländerinnen, die meisten von ihnen kämen aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien. Die jungen Frauen sprächen kein Deutsch, könnten mit ihren Freiern folglich nicht verhandeln.
Ist das wirklich so?
Das viele Frauen aus Osteuropa kommen und hier diesem Job nachgehen, wissen wir alle.
Wenn man z.B. in Rumänien im Monat 300 € verdienen kann und das hier an einem Tag, macht man das, wer man es denn kann oder "aushält".
Ich vögel nur noch in Pauschalclubs, fast 100% Osteuropa. Man trifft immer mal wieder welche, die noch nicht lange dabei sind und deshalb kein oder kaum Deutsch können. Im Heimatland lernen sie es nicht. Bleibt also nur "Learning by Doing". Die wesentlichen Begriffe sind doch aber recht schnell gelernt. Deshalb glaube ich nicht, dass eine "Verhandlung" gar nicht möglich ist.
"Nutten sind Menschen." find ich einfach unmöglich. Nutte ist ein völlig abwertender Begriff. Da regt sich niemand auf...
Über 90 Prozent seien Ausländerinnen, die meisten von ihnen kämen aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien. Die jungen Frauen sprächen kein Deutsch, könnten mit ihren Freiern folglich nicht verhandeln.
Wir hatten das Thema Zwangsprostitution ja schon öfter. Hier beginnt es schon bei der Definition.
Fängt Zwangsprostitution schon bei wirtschaftlichen Zwängen an? Dann hätten wir in der Tat eine hohe Quote, wobei es nach der Definition in Deutschland auch allgemein einen hohen Anteil an Zwangsarbeitern gäbe.
Oder ist es das, was ich darunter verstehe: Versklavung, bei der Frauen gegen ihren Willen gefangengehalten werden und nur durch Flucht oder eine Polizeirazzia die Chance auf Befreiung haben?
Das gibt es imho im für normale Freier öffentlich zugänglichem RL-Bereich nicht oder kaum.
Im abgeschotteten, kriminellen Millieu aber sicherlich. Die Grauzone dazwischen sind Zwänge und Druck vom Lebenspartner oder der Familie.
Alles in allem sehe ich bei der Aktion in Stuttgart 10% gerechtfertigte Aufklärungsarbeit und 90% politischen Aktionismus.