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Alt  19.06.2018, 07:33   # 1
flo66
 
Mitglied seit 27.06.2011

Beiträge: 169


flo66 ist offline
Verstöße gegen Kondompflicht angezeigt

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Es hat gedauert, bis in Stuttgart die Umsetzung des neuen Prostituiertenschutzgesetzes so richtig begonnen hat. Nun soll es aber vorangehen. Die ersten Frauen haben ihre „Hurenausweise“. Und schon drei Freier wurden wegen Verstößen gegen die Kondompflicht angezeigt.

In den Bordellen der Stadt gelten nun strengere Vorgabe für Freier, Betreiber und für die Frauen. Bisher aber werden diese noch nicht sehr intensiv kontrolliert.

Prostituierte müssen sich nun beraten lassen und anmelden, Bordellbetreiber werden auf ihre Zuverlässigkeit geprüft und haben Sicherheitsstandards einhalten: Mit dem seit knapp einem Jahr geltenden neue Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) hat die Politik einige Neuerungen eingeführt. Für viel Heiterkeit sorgte schon im Vorfeld die jetzt für Freier geltende Kondompflicht. Wie, so wurde schmunzelnd gefragt, sollte diese kontrolliert werden? Doch siehe da: Die Kondompflicht zeitig erste Erfolge im Prostituiertenschutz.

„Wir haben drei Anzeigen vorliegen“, sagt Katharina Schwegler. Natürlich weiß die Polizeioberkommissarin vom Arbeitsbereich Prostitution, dass die Beamten die Kondompflicht eigentlich „nicht kontrollieren können“. Doch es gibt Wege, renitenten Freiern auf die Schliche zu kommen. In den drei Fällen waren es Streitigkeiten zwischen den Freiern und den Huren, zu denen die Polizei gerufen wurde. „Dabei kam heraus, dass der Freier kein Kondom benutzt hat“, sagt Katharina Schwegler. In einem Fall hatte sich der Mann vor dem Ende des Oralverkehrs das Kondom heruntergezogen.
„Den Frauen wird der Rücken gestärkt“

Die Polizistin findet das neue Gesetz mit der Kondompflicht gut. „Die Frauen sind darüber froh. Sie wollen, dass Kondome benutzt werden – und das Gesetz stärkt ihnen den Rücken.“ In den Bordellen hängen dazu inzwischen Hinweise. Die Frage ist nun, wie hoch die Strafe dafür ausfällt. Das Gesetz sieht beträchtliche Geldbußen bis zu 50 000 Euro vor. Es müsse eine „empfindliche Geldstrafe“ sein, da das Verhalten nicht „kein Kavaliersdelikt“ sei, findet Oberkommissarin Schwegler.

Das sieht man auch bei der Stadt so, welche die Höhe des Bußgeldes festlegt. „Unter 1000 Euro brauchen wir nicht anzufangen“, sagt Albrecht Stadler, der zuständige Abteilungsleiter beim städtischen Ordnungsamt. Das Bußgeld werde „auf jeden Fall vierstellig“, betont er, man müsse „den Wink des Gesetzgebers ernst nehmen“. Endgültig entschieden ist das aber noch nicht.
Verwaltung jetzt „weitgehend arbeitsfähig“

Auch sonst ist noch einiges zutun in Stuttgart bei der Umsetzung des Gesetzes. Nun soll es aber zügig vorangehen. Man sei nun „weitgehend arbeitsfähig“, sagt Albrecht Stadler, das Ordnungsamt ist für die Betreiberseite zuständig. So ist jetzt die letzte von drei zusätzlichen Stellen im Ordnungsamt endlich besetzt worden. Das neue Personal wird sich vordringlich um die Bearbeitung der eingegangenen „Erlaubnisanträge“ kümmern.

Laut Polizei gibt es in Stuttgart rund 165 Rotlichtbetriebe, von denen bisher 60 bei der Stadt einen solchen Antrag gestellt haben. Dabei zeigt sich, dass das Verfahren sehr aufwendig ist. „Wir brauchen ein vernünftiges, prüffähiges Konzept“, sagt Albrecht Stadler, was in den meisten Fällen bisher „recht mangelhaft“ sei. So müssen in einem 15-Seiten-Formular etwa die organisatorischen Abläufe in den Rotlichtbetrieben dargestellt werden, die Vertragsstrukturen mit den Frauen, das Notrufsystem, die hygienischen Verhältnisse. Deshalb gehört es derzeit zu den Hauptaufgaben der städtischen Mitarbeiter, eine Anleitung zum Ausfüllen der Anträge zu geben. Auch bei den bisher zehn Kontrollen vor Ort.
60 Anträge von Rotlichtbetrieben

Eine positiv Erfahrung hat der Abteilungsleiter Sicherheit und Ordnung dabei schon gemacht. „Die Betriebe sind nicht unwillig und machen sich auf, die baulichen und rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.“ Dies scheint sogar bei einer jener neuen Auflagen so zu sein, die bei Bordellbetreibern sehr umstritten war und ist: dass die Frauen nicht mehr im sogenannten „Verrichtungszimmer“ wohnen dürfen und eine zusätzliche Bleibe brauchen. So hätten sich einige Billighotels in der Stadt darauf eingestellt, in denen nun vor allem Prostituierte nächtigen. Die Stadt akzeptiert aber auch, wenn ein Bordellbetreiber ein Stockwerk als Wohnbereich für die Frauen abtrennt, dass für diese „ein Hauch von Privatsphäre“ entsteht, so Stadler.

Den Einwand, dass sich die Huren wegen höherer Kosten noch mehr prostituieren müssten, hält der Abteilungsleiter nicht für stichhaltig. So könne man durch das neue Gesetz die finanzielle Belastung der Frauen mit einem „Deckel“ versehen. Wenn ein Bordellbetreiber von diesen mehr als das Doppelte der üblichen Mietsätze verlange, es sich also um eine „sittenwidrige Miete“ handle, könne man dagegen vorgehen.
Vereinzelt steigen Prostituierte aus

Nur: Was ist dem rund 100 Betrieben, die noch gar keinen Antrag bei der Stadt gestellt haben? Albrecht Stadler schätzt, dass darunter etwa Wohnungen seien, in denen Prostituierte alleine oder zu zweien selbstständig tätig seinen und die deshalb nicht unter die Vorgaben des neuen Gesetzes fallen. Und der Abteilungsleiter geht davon aus, dass ein Teil der Betriebe aufgegeben werden. Stadler vermutet: „Die Zahl wird sich deutlich reduzieren.“ Nach anfänglicher Skepsis ist er deshalb inzwischen auch zuversichtlich, dass die Stadt in absehbarer Zeit „die Betriebe und den Markt geordnet bekommt“. Kontrollzahlen würden in nächster Zeit jedenfalls „deutlich steigen“, verspricht Stadler. Erst Erlaubnisse oder Ablehnung werde man aber wohl erst nach der Sommerpause geben.

Derweil hat das Gesundheitsamt, das für die Anmeldung und die damit verbundenen Beratungen der Prostituierten zuständig ist, in der vorigen Woche die ersten „Ausweise“ ausgestellt. Seit voriger Woche sind nun zwei zusätzliche Sozialarbeiterinnen und eine Verwaltungskraft im Einsatz. Bald werden die Anmeldezahlen deutlich steigen, schätzt Margarete Schick-Häberele vom Gesundheitsamt. „Diese Woche haben viele Frauen angerufen und sich einen Termin geben lassen.“ Schon zuvor hatten sich rund 350 Prostituierte gemeldet, mehr als eine Bescheinigung ihrer Bemühung gab es aber nicht. In absehbarer Zeit dürften die Zahlen aber deutlich steigen. Nach den Zahlen der Polizei sind täglich etwa 450 Dirnen in Stuttgart tätig, im ganzen Jahr circa 1400. Wenn eine Frau aber bereits eine Anmeldung aus einem anderen Bundesland hat, wo man zu Teil weiter ist, und dort angegeben hat, dass sie auch in Baden-Württemberg arbeiten will, gilt die Anmeldung auch hierzulande.
Erster Kontakt zum Hilfesystem

In jedem Fall sind die Frauen nun zu zwei Beratungsgesprächen verpflichtet, eines zu Gesundheitsfragen, das andere zu sozialen und rechtlichen Themen. Danach erhalten sie eine Art Anmeldeausweis mit Foto. So dem nicht beispielsweise entgegensteht, dass die Frauen sich in einer Zwangslage befinden. „Das vermuten wir bei vielen Frauen“, sagt Margarete Schick-Häberele. Das aber reiche nicht aus. Es müsse „tatsächliche Anhaltspunkte“ dafür geben. Weshalb es wahrscheinlich kaum Ablehnungen geben wird, wenn die Frauen nicht selbst darüber sprechen, schon gar nicht im Erstgespräch.

Die Sozialarbeiterin, die seit 30 Jahren in der Beratung von Prostituierten tätig ist, hält für entscheidend, dass ein Kontakt zu den Frauen entsteht, ein gewissen vertrauen und dass sie das Hilfesystem der Stadt kennenlernen. Und dass, wie sie sagt, „jetzt alle kommen müssen“: Dominas oder Frauen, die in einem Escort-Service oder in einem Studio für Tantra-Massage tätig sind, genauso wie Straßenprostituierte. „Eben alle, die sexuelle Dienstleistungen anbieten“, sagt die Sozialarbeiterin. Das hat zur Folge, dass vereinzelt Prostituierte schon aufgehört hätten. Es handle sich dabei wohl vor allem um „Gelegenheitsprostituiert“, die sonst ein bürgerliches Leben führen und jetzt Angst haben, dass sie durch die Registrierung auffliegen könnten.
Es fehlen Dolmetscher

Noch läuft auch im Gesundheitsamt noch nicht alles rund. So werden die Beratungen derzeit nur in Deutsch und Englisch angeboten, zum Teil auch auf Spanisch. Ein Dolmetscherdienst steht noch nicht, weil dies nicht einfach ist, denkt man über Videodolmetscher nach. Insgesamt aber ist Margarete Schick-Häberele zuversichtlich: „Wir sind auf einem guten Weg in Stuttgart.“
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...75c8c4498.html
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Alt  24.03.2019, 19:20   # 21
Aufkleber
...klebt sich gerne fest
 
Mitglied seit 30.03.2018

Beiträge: 1.135


Aufkleber ist offline
Einige Kondomverweigerer wurden in Stuttgart schon belangt. Hier aus einem Bericht in der StZ vom 24.03.2019:

Mittlerweile kann das Ordnungsamt eine kleine Liste von verhängten Bußgeldern vorlegen. So hat die Polizei im vergangenen Jahr vier und in diesem Jahr zwei Verstöße gegen die Kondompflicht registriert. Die Männer hatten das Kondom während des Geschlechtsakts einfach wieder abgezogen. In der Folge hat die Stadt bisher drei Bußgelder gegen Freier verhängt. Das kostet pro Nase 1000 Euro. Wegen der fehlenden Anmeldebestätigung von Prostituierten sind in sechs Fällen Bußgeldbescheide von jeweils 500 Euro ergangen.
Auch andere wurden noch bestraft:

Wegen mangelnder Erlaubnis und auch nicht gestelltem Antrag darauf hat die Stadt überdies gegen drei Rotlichtbetreiber Bußgelder von 1000 Euro verhängt. Und vier weitere müssen 1000 Euro bezahlen, weil sie nach wiederholter Aufforderung nicht einmal die Mindestanforderung des neuen Gesetzes wie die Einrichtung eines Notrufsystems erfüllt hatten. Der fehlende Hinweis auf die Kondompflicht kostet einen Rotlichtbetreiber 500 Euro.
Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...090e2a9fc.html

Ich geh mal davon aus, dass die Polizei von den SDL hinzugerufen wurde. Das Kondom während dem Akt einfach wieder abzuziehen wird in anderen Ländern auch noch deutlich härter bestraft.
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Alt  23.01.2019, 22:55   # 20
test54321
grantlnder Stänkerer
 
Benutzerbild von test54321
 
Mitglied seit 19.08.2009

Beiträge: 4.909


test54321 ist offline
Zitat von papi33
ich habe einmal eine allgemeine Frage: hat jemand Erfahrungen, ob in Modellwohnungen Polizeikontrollen durchgeführt werden? Werden vielleicht auch Freier kontrolliert? Wie ist es mit der Diskretion? Für Antworten wäre ich dankbar!
Natürlich werden Kontrollen durchgeführt.

Ich kann nur für München sprechen, und da läuft es in etwa nach meinen Erfahrungen und Schilderungen von Kollegen, Damen und Betreibern so:

Ca. 1x pro Woche kommt die Polizei vom Kommissariat K35 ("Menschenhandel, Prostitution, Zuhälterei") in Zivil und kontrolliert alle Wohnungen und sämtliche dort anwesenden Damen.
(Die Beamten erkennt man nur daran, dass sie Schusswaffen tragen und mindestens eine weibliche Polizistin dabei ist.)

Dabei geht es insbesondere darum, dass die DLs angemeldet sind und kein Verdacht auf Menschenhandel, Zuhälterei usw. vorliegt. Ob da mal jemand beim Blasen das Kondom vergisst rechtzeitig aufzuziehen, dürfte den Beamten ziemlich am Allerwertesten vorbeigehen.

Diese Kontrollen geschehen in den offiziellen Lokalitäten ruhig und diskret und in aller Regel sind alle Beteiligten (Polizei, Betreiber/Vermieter, Damen) kooperativ und freundlich zueinander. Bei bekannten Damen mit gültigen Papieren geht das dann auch sehr schnell und unproblematisch.

Eventuell anwesende Freier werden dabei normalerweise nicht kontrolliert (höchstens mal ein Blick auf den Perso geworfen) und schon gar nicht platzen die Kontrolleure während des Aktes in die Verrichtungszimmer hinein (das dürften sie AFAIK nur bei Gefahr im Verzug).

Fazit: Wenn man in einem legalen Etablissement mit angemeldeter Dame zugange ist, braucht man sich folglich überhaupt keine Sorgen wegen eventueller routinemäßiger Polizeikontrollen machen.
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Alt  23.01.2019, 22:12   # 19
Jaguarn
 
Benutzerbild von Jaguarn
 
Mitglied seit 04.12.2017

Beiträge: 731


Jaguarn ist offline
Es kommt schon vor, dass Polizei, Zoll, Ordnungsamt oder sonstwer in Modellwohnungen Kontrollen durchführt.

Aber ob Du einen Gummi auf Deinem Schniedel hast, interessiert die wohl weniger, auch als Freier bist Du uninteressant, es sei denn, es werden Verstöße festgestellt, denn dann könntest Du Zeuge sein...

...und musst eine Zeitlang vor Deiner Partnerin am heimischen Briefkasten sein.

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Danke von
Alt  23.01.2019, 16:04   # 18
papi33
 
Mitglied seit 05.08.2018

Beiträge: 17


papi33 ist offline
Kondompflicht

Hallo zusammen,
ich habe einmal eine allgemeine Frage: hat jemand Erfahrungen, ob in Modellwohnungen Polizeikontrollen durchgeführt werden? Werden vielleicht auch Freier kontrolliert? Wie ist es mit der Diskretion? Für Antworten wäre ich dankbar!
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Alt  10.12.2018, 20:30   # 17
Sharpshooter
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Mitglied seit 02.09.2018

Beiträge: 76


Sharpshooter ist offline
Ja ist wirklich lächerlich, was da für Ansichten vertreten werden und Bullshit verzapft wird. Nicht jede Frau wird dazu gezwungen, was aber so dargelegt wird.
Passt den Sauber Männern und Damen aber am besten und lässt sich so wunderbar pauschlisieren das ja alles erzwungen ist.
Die, wo gar so gegen Prostitution sind, es verteufeln und schlecht machen sind eh die schlimmsten.
Will gar nicht wissen wer von den Sauberleuten, egal ob Männlein oder Weiblein eingefleischte Gang Banger sind....
Wenn du sagst "düstere Zeit"....da wurde auch alles verboten und vorgegeben was man darf oder nicht und was ist passiert....Boom
Irgend wann machts in unserer Zeit auch mal einen Knall. Ist nur die Frage wann....wenn es so weiter geht....
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Danke von
Alt  10.12.2018, 17:32   # 16
Langschwert
 
Mitglied seit 03.12.2016

Beiträge: 86


Langschwert ist offline
Auch war wieder mal ein TV Bericht zu sehen der Rotlichtreport. Ich habe nur wenig davon gesehen, Warum, mir war auch dieser Bericht zu einseitig ganz wieder so aufbereitet als wenn alle Prostituierten diesen Job nicht freiwillig machen und gezwungen sind dem alle nachzugehen. Da kommen vornehmlich Leute zu Wort die das Ganze so darstellen, wie ein riesiger Skandal und Sünde. So Leute von der Zeitschrift Emma. Prostituerte und Freier werden mir zu sehr verurteilt. Ich habe am Wochenende noch mit einer etwas auch älteren Dame gesprochen die dass Gesetz in dieser Form auch ablehnte und meinte was wäre wqenn ess wirklich Prostituion nicht mehr gäbe. Dann gäbe es sicherlich auch noch mehr Vergewaltigungen oder noch schlimmeres, Fakt ist jedenfalls, dass auch viele ältere Frauen heutzutage an Gang Bang Partys teilnehmen auch mit Partnertauch. Im Grunde ist das auch nichts anderes es geht sich ja um Abwechslung genauso als wenn ein einsammer oder Verheirateter Mann mal alleine ins Eroscenter geht. Frau und Mann wired vom Vater Staat als Freier zum Täter gemacht. Es ist für mich Diskriminisierend und aber auch zuviel einmischung ins privatleben beider Personengruppen und damit Undemokratisch. In dieser Angelegenheit braucht keine Bürgerin und Bürger wie Kleinkinder diese Art von Politik. Hurenausweise und Kontrollen wie Sie derzeit in einigen Städten stattfinden erinnern doch an einbe ganz düstere Zeit in Deutschland.
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Alt  13.10.2018, 23:09   # 15
Ruhrjebiet
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Mitglied seit 18.03.2018

Beiträge: 117


Ruhrjebiet ist offline
Respekt hat die Frau nicht gelernt. Kennt man in der CDU nicht.
Genau so siehts ja wohl aus. aber, am morgigen tage sowie in zwei wochen wird diese Combo schwer auf die gosch fallen. Sie werden so hart einbüßen, daß sie sich ihre Dummfrechheiten wohl etwas weniger trauen werden.
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Alt  25.07.2018, 12:43   # 14
flo66
 
Mitglied seit 27.06.2011

Beiträge: 169


flo66 ist offline
Noch läuft das Sexgewerbe auch in Stuttgart wie eh und je. Aber die Prüfungen der Bordelle läuft, die nach dem neuen Prostituiertenschutzgesetz eine Genehmigung wollen.

Stuttgart - Lady Pam“ residiert in einem Lustschloss in Silber, Weiß und Grau. Auf dem hohen Bett sind graue Kissen drapiert, Zimmerdecke und Wände sind silbern lackiert. In einem mit Spiegeln besetzten Regal stehen Parfümflakons in großer Zahl, von der Decke hängt ein Lüsterleuchter. Im Nebenraum locken Utensilien für Sadomaso-Spiele, an einer verspiegelten Tür hängen Peitschen. Im weißen Imitat eines offenen Kamins lodert elektrisches Feuer.

Die gut gebräunte Frau, die langes graues Haar trägt, hat über ihrem enormen Busen ein großes Rosenornament im Dekolleté tätowiert. „Mit Unterbrechungen mache ich das seit 17 Jahren“, sagt die 35-Jährige, während sie den verspiegelten Fenstersims putzt. Als „Lady Pam“ mietet sie für 200 Euro am Tag die beiden Räume in dem Bordell an der Kernerstraße. „Natürlich mache ich das freiwillig“, sagt sie hörbar empört.
Alarmknopf in Reichweite des Betts

Die Frage kommt von Dominik Kirchhauser vom Amt für öffentliche Ordnung. Er und sein Chef Benno Bartosch, der Sachgebietsleiter Gewerberecht, machen einen Kontrollgang durch das Bordell. Der Betreiber hat einen Antrag auf Genehmigung nach dem neuen Prostituiertenschutzgesetz gestellt. In jedem der 13 Zimmer des vierstöckigen Hauses schauen sie, ob in Reichweite des Betts ein Alarmknopf angebracht ist, der auch ein Notrufsignal auslöst, ob das Zimmer groß genug ist, ob die Frauen einen verschließbaren Spind oder einen Tresor für ihre Wertsachen haben.

In einer Glasvitrine im Treppenhaus steht in großen Lettern: „Hier gilt Kondompflicht“. Doch das reicht nicht. „Sie müssen diesen Hinweis in den Zimmern der Frauen aufhängen“, sagt Benno Bar*tosch. So sieht es das seit einem Jahr geltende Gesetz vor. „Das kann ich gleich ausdrucken, das habe ich auf dem Laptop“, sagt Walter G., der Betreiber des Bordells, der die Zimmer an die Frauen vermietet. „Wo soll ich es hinhängen – übers Bett?“, fragt der 55-Jährige, der die Gruppe in T-Shirt, kurzer Hose und Flipflops begleitet. „Das wäre ideal“, sagt Dominik Kirchhauser. Er ist jetzt im Zimmer von „Ts Annabelle“, einer von vier Transsexuellen, die hier ihre Körper feilbieten.
Privatzimmer sind künftig Pflicht

In dem ebenfalls in kühlem Silber gehaltenen Zimmer stehen Stilettos herum, überkniehohe schwarze Lackstiefel hängen an der Wand. „In den 140 Euro am Tag fürs Zimmer sind Pflege- und Hygienemittel, Kondome, Wäsche enthalten“, gibt die androgyne Annabelle Auskunft. Die nach dem neuen Gesetz nötige Anmeldebescheinigung der als Mann geborenen, heute 28 Jahre alten Transe wurde im Hochsauerlandkreis ausgestellt. „Die Tür ist immer zu öffnen, sie hat kein Schlüsselloch“, stellt Dominik Kirchhauser fest. Das muss so sein, dass sich auch kein übergriffiger Freier mit der Prostituierten einschließen kann.

Eine andere Vorgabe des neuen Gesetzes erfüllt das Haus von Walter G. aber nicht. Die Frauen nächtigen alle in den Räumen, in denen sie Freier bedienen, künftig aber muss der Arbeits- vom Schlafbereich getrennt sein. „Vielleicht kann ich im Nebenhaus Wohnungen anmieten, wo die Frauen schlafen“, sagt Walter G. Aber das ist alles andere als sicher.
Betreiber fürchten hohe Kosten

Es ist nicht das Einzige, was Benno Bar*tosch zu beanstanden hat. Zwar gibt es auf jedem Stockwerk eine kleine, wohnlich eingerichtete Küche und auch ein Bad mit Toilette und Dusche, doch die wird von den Frauen und von Freiern genutzt. Auch das ist künftig nicht mehr zulässig. „Für die Freier brauchen Sie eine eigene Dusche“, sagt der Sachgebietsleiter Gewerberecht. Der Betreiber hat schon einen Platz, wo man die einbauen könnte, in einem Abstellbereich im Gang. Nur fragt sich der 55-Jährige: Was kommt als Nächstes? „Muss ich auch noch Parkplätze ablösen? Das geht dann ins Bodenlose, dann lohnt sich das nicht mehr.“ Walter G. findet das nicht in Ordnung. „So sauber, wie es hier ist, das können Sie lange suchen“, sagt er. Man sei kein Laufhaus wie in der City, wo Frauen für 30 Euro zu haben seien. Hier in der Kernerstraße kostet eine halbe Stunde Sex 100 Euro, eine Stunde 150, für Analverkehr kommen noch 50 Euro drauf. Schon diese Preise, sagen alle hier, führe zu einem gewissen Niveau bei der Kundschaft. „Aus unserer Sicht ist das Haus in Ordnung“, bestätigt Katharina Schwegler die Einschätzung. „Hier gibt es keine Probleme“, sagt die 37 Jahre alte Polizeioberkommissarin vom Arbeitsbereich Prostitution, die bei der Kontrolle des Ordnungsamts dabei ist.

Auch der eine oder andere Freier ist an diesem Nachmittag unterwegs und drückt auf eine der Klingeln an der Wohnungstür. „Scarlett“ steht auf einer von diesen. Sie ist 59 Jahre alt und drei bis vier Tage die Woche hier. „Ich mag Männer und Sex“, sagt sie. Sie hat drei erwachsene Kindern und arbeite noch an der Kasse eines Shoppingcenters in der Region. Das neue Prostituiertenschutzgesetz passt ihr gar nicht. „Das macht mir mehr Vorschriften als mein Betreiber“, ärgert sie sich. Zum Beispiel die Kondompflicht. „Warum überlässt man das nicht uns?“ Sie nehme ohnehin nicht jeden, sagt Scarlett. Die Freier seien jedenfalls verunsichert, hat die zierliche Frau mit dem brünetten Haar festgestellt. „Der Zulauf ist leicht zurückgegangen.“
Nächste Hürde: das Baurecht

In ihrem vertrauten Zimmer mit dem nostalgischen Metallbett wird Scarlett ohnehin keine Freier mehr empfangen können. Es liegt mitten in der Wohnung und hat kein Fenster. „Das ist baurechtlich nicht genehmigungsfähig“, sagt Benno Bartosch dem Betreiber. Aus Gründen des Brandschutzes. Voraussetzung für eine Zulassung nach dem Prostituiertenschutzgesetz ist, dass die baurechtliche Genehmigungsfähigkeit wenigstens im Grundsatz gegeben ist. Doch selbst wenn Walter G. alle Auflagen nach dem neuen Gesetz erfüllt, ist nicht sicher, ob er auf Dauer weitermachen kann. „Auch bei den Betreibern herrscht eine große Verunsicherung“, hat Polizeioberkommissarin Schwegler festgestellt.

Wenn man sich mit Kirsten Rickes unterhält, weiß man, warum. „Die große Mehrheit wird eine Ablehnung bekommen und zumachen müssen“, sagt die Leiterin des städtischen Baurechtsamts über die rund 60 Anträge von Rotlichtbetreibern, die dem Ordnungsamt derzeit vorliegen. Nicht nur, dass nur ganz wenige Betriebe heute schon eine baurechtliche Genehmigung haben. Inzwischen gibt es für alle Bezirke der Stadt Vergnügungsstättensatzungen, die festlegen, wo Bordelle oder bordellartige Betriebe zulässig sind. Das sind nicht viele Bereiche. An der Kernerstraße, wo Walter G. sein Etablissement hat, jedenfalls nicht. „An der Stelle kann man keine Genehmigung bekommen“, sagt Kirsten Rickes. Doch so schnell mahlen die Mühlen im Rotlichtgewerbe nicht. Auch die Chefin des Baurechtsamts weiß: Die Betreiber werden Rechtsmittel einlegen. Dann kann es Jahre dauern, bis die Betriebe zu sind. Rickes: „Auf die Schnelle tut sich da nichts.“
https://www.stuttgarter-nachrichten....04e676ae2.html
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Alt  13.07.2018, 17:56   # 13
flo66
 
Mitglied seit 27.06.2011

Beiträge: 169


flo66 ist offline
In seinem Buch über Prostitution spricht ein Polizist Klartext: Er berichtet über die Rücksichtslosigkeit und die Brutalität des Handels mit der Ware Frau.
Von Dagmar Hub

Mit einer Kampagne tritt das Ulmer Bündnis gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution dem Teufelskreis entgegen, in den Frauen als Ware geraten. Die vom Landesfrauenrat Baden-Württemberg und der Initiative „Sisters“ getragene Kampagne „Rotlicht aus“ wird es auch während des Donaufestes geben, weil die Mehrheit der in Ulm und Neu-Ulm tätigen gut 300 Prostituierten aus Donauanrainerstaaten kommt.

Zum Auftakt stellte Manfred Paulus, bis zum Ruhestand Erster Kriminalhauptkommissar in Ulm und für Rotlicht-Kriminalität zuständig, in der Sparkasse Neue Mitte im Gespräch mit Dagmar Engels sein soeben erschienenes Buch „Menschenhandel und Sexsklaverei entlang der Donau“ vor. Paulus schilderte eindringlich, wie der Einfluss der Organisierten Kriminalität in Deutschland immer größer wird – oft kommunal oder staatlich unterstützt.
Deutschland sei blind gegenüber der organisierten Kriminalität

Manfred Paulus spricht Klartext: Es gibt eine neue Entwicklung von Beratungsstellen für Prostituierte, die „verlängerte Arme der Organisierten Kriminalität“ sind – und die Diskussion in Deutschland wird erschwert durch politische Frauengruppen, die behaupten, dass es hierzulande keine Zwangsprostitution gebe. Deutschland sei blind gegenüber der Organisierten Kriminalität, sagt Paulus.
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Die Zuhälter sitzen inzwischen in den VIP-Lounges. Weshalb? Drei Möglichkeiten sieht der erfahrene Kriminalhauptkommissar: eine „fast nicht mehr glaubwürdige politische Naivität in Deutschland“, wirtschaftliche Gründe – oder aber den Umstand, dass die Organisierte Kriminalität in Deutschland so weit fortgeschritten ist, „dass nicht mehr getan werden kann, was getan werden müsste“.

Das 2001 beschlossene Prostitutionsgesetz, das die Sexarbeit aus der Illegalität befreien sollte, habe in Deutschland zu einem Desaster geführt. Es helfe mehr den Tätern als den Opfern, schildert Paulus, und für eine solche Gesetzgebung habe er „kein Verständnis“.

Eine albanische Mafia habe die Dominanz in Mitteleuropa und bestimme das Milieu total, wobei das „ungeschriebene Gesetz der albanischen Berge“ ideale Voraussetzungen für Sexsklaverei biete: Die Frau als Besitz des Mannes hat den Mund allein zum Essen aufzumachen, berichtet Paulus. Die albanische Mafia vergesse und verzeihe nicht – Ausstiegsversuche endeten oft tödlich. Prostituierte hätten ein 18-fach erhöhtes Mordrisiko.

Ulm sei von der kriminellen Landkarte in Deutschland nicht zu trennen, erklärt Paulus, der von sich sagt, gegen Unrecht anzugehen höre nicht mit der Pensionsgrenze auf. Deshalb engagiert er sich in der Aufklärung junger Mädchen und Frauen in Südosteuropa. In der dortigen Situation von Armut und Perspektivlosigkeit werde allzugerne geglaubt, was „Loverboys“ versprechen – einen gut bezahlten Job im Hotel- oder Gastronomiegewerbe besorgen zu können.

Doch die jungen Frauen und Mädchen, die oft aus Rumänien, Bulgarien, Moldawien oder der Ukraine stammen, landen meist in der Zwangsprostitution. Die Pässe werden ihnen abgenommen, sie werden mit Gewalt und Bedrohungen gefügig gemacht. Das Kosovo benennt Paulus als das Zentrum des Menschen- und Heroinhandels in Europa.
Rockergruppen signalisieren die erforderliche Gewaltbereitschaft

Es ist eine unschöne Reise entlang der Donau, die Manfred Paulus im Buch wie im Vortrag von Ulm aus unternimmt – der Donau folgend. Er malt den Abendhimmel und die untergehende Sonne hinter dem Münsterturm in Worten, die in krassem Gegensatz zu den Fakten seiner Recherche stehen. Denn in den Abschnitten der Donaureise zum Schwarzen Meer geht es darum, wer die Rotlichtmeilen und Bordelle links und rechts der Donau beherrscht.

Rocker und rockerähnliche Gruppierungen wie die Hells Angels, Mongols MC, Bandidos oder Osmanen Germania, sagt Manfred Paulus, haben dabei vor allem die Funktion, „das erforderliche Einschüchterungspotenzial und die erforderliche Gewaltbereitschaft zu signalisieren“ und gegebenenfalls auch zu realisieren.

In anderen Ländern dagegen werden Gegenmaßnahmen umgesetzt: Manfred Paulus berichtete von neuen Entwicklungen in Österreich und in Frankreich, wo es inzwischen ein Bordellverbot gibt – und umgekehrt von einem grenznahen Wochenend-Sextourismus nach Deutschland.

Diskussion „Rotlicht entlang der Blauen Donau“ heißt ein Abend mit im Rahmen des Donaufestes, bei dem am 12. Juli ab 20 Uhr in der Ulmer Volksbank Manfred Paulus, OB Gunter Czisch, Kriminaldirektor Manfred Ziehfreund und eine Aussteigerin aus der Prostitution über die Ulmer Situation des Kinder- und Frauenhandels seit 2013 sprechen werden.
https://www.augsburger-allgemeine.de...d51454361.html
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Alt  13.07.2018, 17:49   # 12
flo66
 
Mitglied seit 27.06.2011

Beiträge: 169


flo66 ist offline
Von einem neutralen Journalisten kann man nicht sprechen.
Harald John bezeichnet Manfred Paulus einfach so als "Experten".
Auch schreibt er "Manfred Paulus weiß ..." statt "sagt".

Karin Graf (CDU) bezeichnet die Frauen als Frischfleisch.
Respekt hat die Frau nicht gelernt. Kennt man in der CDU nicht.

Ulm / Harald John 12.07.2018
Eine Aussteigerin berichtet im Rahmen des Donaufests über Zwangsprostitution und die Situation der Prostituierten in Ulm.

Rotlicht in Ulm? Klar, gibt es entlang der Blaubeurer Straße. Wer allerdings genauer hinsieht, erschrickt: 22 Bordelle gibt es in Ulm, und das sind nur die offiziell gemeldeten. 300 Prostituierte sind in Ulm und Neu-Ulm im Milieu. „Das Dunkelfeld ist noch viel größer“, weiß Manfred Paulus. Der Ex-Kriminalhauptkommissar und Leiter der Ulmer Kriminalinspektion beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Prostitution. Heute Abend spricht er in der Volksbank über das Thema „Kinder- und Frauenhandel entlang der Donau – 2013 bis heute.“

Paulus weiß aus seinen Beobachtungen, wie stark der Handel mit Frauen seit dem EU-Beitritt Rumäniens, Bulgariens, der Slowakei und Ungarns zugenommen hat. „Die Schleuserbanden reagieren schnell“, sagt der Experte. Waren es früher Länder wie Moldawien, Weißrussland und die Ukraine, aus denen die Frauen kamen, ist es heute der westliche Balkan. Von Freiwilligkeit könne keine Rede sein: „Die Anmachmethoden, die Schleuseraktivitäten – das alles spricht gegen Freiwilligkeit“, sagt Paulus. Gegenwärtig seien vor allem Albaner und Bulgaren bei den Zuhältern tonangebend: „Der mit dem größten Einschüchterungspotenzial schwimmt oben.“

„Frischfleisch an der Donau“

Die Stadträtinnen Karin Graf (CDU) und Dagmar Engels (SPD), beide aktiv beim „Ulmer Bündnis gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution“, haben den Vortrag von Paulus bewusst in die Woche des Donaufests gelegt. „Schließlich kommt das Frischfleisch die Donau hoch“, sagt Karin Graf. Und deshalb wird es im Anschluss an den Vortrag von Paulus eine Diskussion zum Thema „Die Ulmer Situation – Was ist zu tun?“ geben. Zu den Teilnehmern gehören neben OB Gunter Czisch, Kriminaldirektor Bernd Ziehfreund und Paulus auch die Ex-Prostituierte und Aussteigerin Susann Müller.

Dagmar Engels hat beobachtet, dass Prostitution zunehmend billiger geworden ist. Sogar Junggesellenabschiede würden im Bordell gefeiert. Zusammen mit Karin Graf setzt sie die Arbeit im Bündnis dagegen. „Wir wollen vor Ort aufklären, aber gleichzeitig auf die Politik einwirken.“ Schließlich habe die Bundesrepublik die liberalste Gesetzgebung in Europa. Das Beispiel Schwedens zeige, wie striktere Gesetze das Bewusstsein verändern könnten. Karin Graf nennt zudem die Homepage des Bündnisses (www.ulmer-buendnis-gmuz.de) eine Möglichkeit, Aussteigerinnen anzusprechen.
https://www.swp.de/suedwesten/staedt...-27131766.html
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Alt  23.06.2018, 16:01   # 11
el_coyote
 
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el_coyote ist offline
Thumbs up wahnwitz ?

@solitaire: oh ja. oder schizophren, wie @cock schon sagt

ich hab den paulus vor vielleicht 12 oder 15 jahren mal auf ner 2tägigen, ngo organisierten konferenz zum thema zwangsprostitution in tschechien kennen gelernt. wenn er nicht im forum sprach, sondern am feierabend, war er sich nicht zu schade, zotige machoanekdoten über die frauen zu erzählen, zu deren beschützer er sich ne stunde vorher stilisiert hatte.

(passt auch gut zu den pirelli kalendern, die ich bei den rauschgiftermittlern der nürnberger kripo in den 90ern im büro hängen sah, aber das nur nebenher...)
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Alt  23.06.2018, 13:04   # 10
vampirlady
 
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vampirlady ist offline
🙈🙈

vor allem wenn man keine Ahnung hat soll man seine Schnauze halten… Mit fünf Jobs 50 € 😡
ein Standard Lohn in diesen Gebieten für 1. Arbeit, sind 2-300 euro!!! ich habe sehr gute Bekannte in der Gegend und war auch schon öfters drüben 😉 Der Idiot redet gerade so als ob dort nur Assis wohnen die noch nie Geld gesehen haben! die Frauen die ich kenne die in diesem Job arbeiten, wussten sehr genau für was sie hier rüber kommen! natürlich gibt es überall schwarze Schafe, die gibt es aber in jeder Brange!
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Alt  22.06.2018, 23:47   # 9
ripped_off
 
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ripped_off ist gerade online
Wenn man sich überlegt, dass manche Frauen in Osteuropa mit fünf Jobs gerade so auf 50 Euro im Monat kommen, klingen solche Angebote verdammt verlockend", beschreibt Paulus.
Was für ein arrogantes Arschloch. Der verhöhnt diese Frauen mit seinen Bemerkungen auch noch.
Der müsste ja eigentlich jedem Zuhälter einen Orden verleihen dafür, dass er die Frauen über die üble Schiene der Zwangsprostitution zuallermindest von einem solchen fünf-Jobs-50-Euro-Dasein befreit.
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Alt  22.06.2018, 21:46   # 8
Jaguarn
 
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Jaguarn ist offline
Als Erntehelfer musst du dich auch öfters bücken

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Alt  22.06.2018, 21:44   # 7
mr.cock27
 
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mr.cock27 ist offline
Der Paulus ist echt Schizophren...Hat er für den Mist den er sich da zusammenreimt auch irgendwelche Beweise??
Im übrigen brummt die Wirtschaft in Osteuropa (die Bauern merken es gerade, die Erntehelfer bleiben aus) zur Prostitution braucht da niemand gezwungen werden, weil im Grunde nicht nötig. Das sind dann Abwägungsentscheidungen, wie man finanziell dastehen will.
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Alt  22.06.2018, 21:13   # 6
MissSolitaire
reisende SDL (Terminfrau)
 
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MissSolitaire ist offline
Dankeschön flo für das Posten der ganzen irren, wahnwitzigen Beiträge hier.

Sie spiegeln das verzerrte Bild der Allgemeinheit samt aller Vorurteile dem Rotlichtgewerbe wieder.
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Alt  22.06.2018, 14:00   # 5
flo66
 
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flo66 ist offline
Manfred Paulus hat ein Buch geschrieben und möchte das jetzt verkaufen.

Oberndorf - "Ausziehen!", schallt es durch die schäbige Turnhalle einer bosnischen Kleinstadt. Das halbe Dutzend junger Mädchen zögert, eine von ihnen wagt Widerspruch: "Nein, das will ich nicht." – "Was du nicht willst, werde ich dir gleich zeigen!" Männer packen die Frau, werfen sie aus dem geschlossenen Fenster. Blutüberströmt liegt sie auf dem Boden, während sich die Übrigen verängstigt und zögernd ausziehen. Vor ihnen stehen Puffbetreiber und Zuhälter, sie begutachten die nackte Ware, taxieren sie, tasten sie ab, "Mund auf!", "Umdrehen!", gibt es OP-Narben? Welche Körbchengröße hat die Frau, und wie geil macht ihr Hintern? – Faktoren, die den Preis bestimmen.

Solche Horrorszenen sind es, die Manfred Paulus in seinem neuen Buch "Menschenhandel und Sexsklaverei entlang der Donau" schildert. Damit beschreibt er eine Realität, die sich hinter den verführerischen Kulissen des mächtigen Rotlichtmilieus abspielt. Der Kriminalhauptkommissar a.D. ist ein Mann der klaren und ironiefreien Worte: "Wenn wir 2000 Jahre zurückgehen, ist das wie im Römischen Reich", sagt er im Vorfeld der Buch-Veröffentlichung mit unserer Zeitung. Das Milieu kennt er aus dem Effeff, in Thailand hat er ebenso ermittelt wie in Osteuropa. Zwangsprostitution und Menschenhandel lassen dem pragmatischen *76-jährigen Schwaben aus Ulm auch im Ruhestand keine Ruhe.

Denn in Deutschland, sagt er, nehme niemand zur Kenntnis, wie die Situation wirklich aussehe. "Man geht davon aus, Prostitution sei freiwillig", klagt er. Und poltert im nächsten Atemzug mit erhobener Stimme: "Zu dieser Haltung gehört für mich eine gehörige Portion Scheinheiligkeit!" Sehe die Wirklichkeit doch viel brutaler aus.

"Bei der Anwerbung kosten die Frauen keinen Cent, können auf dem Balkan aber gute 2000 Euro einbringen, in Deutschland und Italien werden sie mit 15 000 bis 20 000 Euro gehandelt", erklärt der europaweit anerkannte Experte für dieses Gebiet. "Es ist nicht wie bei einer Kalaschnikow, die man einmal verkauft und nie wiedersieht. An einer Frau können Käufer dagegen sehr lange verdienen. Das ist ein Milliardenmarkt in Deutschland."

Eine Schattenwelt mit eigenen Richtern, Ermittlern und Henkern

Gespeist wird dieser Markt mit menschlicher Ware aus Osteuropa, wo auch die Frauen in der bosnischen Turnhalle herkommen. Vermutlich sind auch sie aus allen Wolken gefallen, als sie auf diesem Sklavenmarkt verkauft worden sind. "Die Masche ist immer gleich", berichtet Paulus. Da heiße es zu den 16-, 17- oder 18-jährigen Mädchen, sie bekommen einen Job im goldenen Westen, als Tänzerin auf großen Bühnen. Vermehrt spannen die Menschenhändler dafür vertraute Personen ein – die Bekanntschaft aus der Disko, den netten Cousin oder die hilfsbereite Klassenkameradin werden zum Lockmittel für die Berufung in die moderne Sklaverei.

"Wenn man sich überlegt, dass manche Frauen in Osteuropa mit fünf Jobs gerade so auf 50 Euro im Monat kommen, klingen solche Angebote verdammt verlockend", beschreibt Paulus. Und gerät in Rage: "Man weiß doch genau, welche Routen die Schleuser nehmen." Aber wie will man den Frauen schon nachweisen, dass sie als Zwangsprostituierte gehandelt werden? Von Ungarn erreichen sie oft in Kleinbussen die Ostgrenze Deutschlands. Dort treten die Frauen dann in eine Schattenwelt ein. "Sie sind gefangen in einer Subkultur mit eigenen Wertvorstellungen, Richtern, Ermittlern und Henkern." Paulus weiter: "Die Milieus funktionieren ähnlich wie die Mafia, in der Verrat als schlimmstes Vergehen gilt. Deshalb wird keine Frau zugeben, dass sie sich nicht freiwillig prostituiert. Freiwillige Prostitution gibt es nicht."

Eine Überzeugung, die Anke Precht, Psychologin aus Offenburg, teilt. Sie betreut auch Ex-Prostituierte: "Wenn eine Frau 20 Mal am Tag Sex hat, hört der Spaß für jede Frau auf." Precht weiß: "Die Frauen wirken abgetötet, sie spüren sich selbst nicht mehr. Das ist ein psychisches Überlebensprogramm wie es auch bei Vergewaltigungsopfern oder Kriegsheimkehrern vorkommt."

Wie viele Frauen in Deutschland ein solches Schicksal teilen, weiß niemand. "Seit der Grenzöffnung nach Osten gibt es mehr Opfer. Die Zahlen, die die Polizei erfasst, sind nichtssagend", klärt Paulus auf. Die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts dokumentiere jährlich nur rund 350 Fälle von Menschenhandel zum Zweck der Prostitution.

Paulus’ Einschätzung deckt sich mit den Recherchen unserer Zeitung. Danach gab es in den Landkreisen Calw, Freudenstadt, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Zollernalb, Ortenau und Lörrach in den vergangenen beiden Jahren gerade einmal 15 polizeilich registrierte Fälle von Zwangsprostitution, Ausbeutung von Prostituierten und Zuhälterei. Für Menschenhandel sind es im gleichen Zeitraum nur zwölf Fälle. "Wir gehen davon aus, dass es eine Dunkelziffer gibt", heißt es etwa aus dem Polizeipräsidium Offenburg zurückhaltend.

Anke Precht weiß über die Brutalität in der Branche bescheid

Paulus prescht hingegen vor: "Wir haben ein gigantisches Dunkelfeld." Hunderttausende seien betroffen. Besonders lukrativ scheint das Geschäft mit dem käuflichen Sex an der Grenze zu Frankreich – auch im Ortenaukreis –, zumal im Nachbarland Bordelle verboten sind.

Den Markt dominierten hauptsächlich ausländische Zuhälter, etwa aus Albanien, Bosnien, der Ukraine. Oder es sind Kurden, die Sexsklavinnen halten, zählt Paulus auf. Und wo sind die deutschen Zuhälter? Ja, sie hat es gegeben, sie seien von den Ausländern aber verdrängt worden. "Es hat immer die Oberhand, wer am brutalsten und rücksichtslosesten ist", erklärt Paulus die Machtverhältnisse in der trockenen Sprache des erfahrenen Polizisten. Den Zuhältern beizukommen, sei jedoch schwierig. Nötig seien aufwendige Strukturermittlungen, die viel Geld kosten, viel Personal brauchen und über Jahre hinweg andauern.

Wie brutal Zuhälterei ist, weiß indes auch Psychologin Precht genau. Die Zwangsprostituierten sind nämlich nicht nur an der Seele verwundet: Sie litten auch unter schwersten Verletzungen im Genitalbereich. "Es kommt nicht selten vor, dass vor dem Behandlungsraum der Zuhälter wartet, der die Frauen sofort wieder mitnimmt." Die Freier würden immer gewalttätiger, manche bringen Pornovideos mit, die sie eins zu eins umsetzen möchten. "Andere inszenieren Massenvergewaltigungen, bei denen mehrere Männer über eine Frau herfallen", berichtet Precht aus den Erzählungen ihrer Klienten.

Und doch haben die Zuhälter nur selten einen Prozess zu erwarten. Falls es dazu kommt, bestimmt das Milieupublikum das Verfahren. Paulus: "Wenn Staatsanwalt und Richter keine gefestigten Personen sind, können sie schnell kippen. Das Milieu hat anscheinend Wege gefunden, auch diesen Teil der Rechtsstaatlichkeit auszuhebeln." Weiter sagt er: "Gelegentlich wird der Rechtsstaat regelrecht vorgeführt. Der Saal ist gefüllt mit Milieupublikum, Anwälte fluten Gerichte mit Beweisanträgen, Zeugen fehlen oder machen Falschaussagen. Es kommt erzwungenermaßen häufig zum Deal zugunsten der Angeklagten."

Warum werden diese Verbrechen nicht nachdrücklicher bekämpft? Paulus vermutet drei Gründe dafür: Es herrsche eine kaum für möglich zu haltende Naivität bei Entscheidern vor, der Milliardenmarkt könnte ein unverzichtbarer Faktor des Bruttoinlandsprodukts sein, und: "Die Verantwortlichen sind vom Milieu unterwandert und werden beeinflusst. Zuhälter haben schließlich viel zu bieten, Sex, Geld und Skrupellosigkeit. Gefährdet sind vor allem Politik, Polizei, Justiz, aber auch Bereiche wie Sport und Kunst", gibt Paulus zu bedenken. Und schweigt.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/i...244e164c5.html
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Alt  22.06.2018, 13:35   # 4
flo66
 
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flo66 ist offline
In der "Legebatterie": Prostitution in Deutschland

Herzzerreissende Schauermärchen von Fink und Constabel, powered by DW

Gewalt, Drogen, Panikattacken - schon für 30 Euro verkaufen Frauen in Deutschland ihren Körper an Freier. Den großen Profit machen andere. Eine Aussteigerin berichtet.

In einer ganz normalen Nacht nahm sie zehn oder zwölf, manchmal auch vierzehn Männer mit ins Zimmer. Bis drei Uhr morgens habe sie ausgehalten, länger nicht, erzählt die Frau, die sich von den Freiern Julia nennen ließ. Andere Frauen aber hätten sich mit Alkohol und Drogen - oft Kokain, auch mal Marihuana - benebelt, um die ganze Nacht und auch die Extrawünsche durchzustehen.

Überprüfen kann die Deutsche Welle die Geschichte der Frau nicht, aber sie deckt sich mit den Schilderungen von Sozialarbeiterinnen und Polizisten, die das Rotlichtmilieu in Deutschland kennen. Außerdem hat Julia der DW Bilder von ihrer Zeit als Prostituierte gezeigt, publizieren will sie die Fotos ebensowenig wie ihren richtigen Namen.

Zehn Jahre lang hat die heute 30-jährige Rumänin ihren Körper verkauft, mal auf dem Straßenstrich, dann in privaten Wohnungen, in Bordellen und Bars in der Schweiz, Frankreich, Griechenland und zuletzt in Deutschland. Bis zum 10. März, das Datum weiß sie noch ganz genau: "Der Kunde hat mir 100 Euro für die Stunde gegeben, ganz normal, und dann war's das."

Dann ist sie ausgestiegen, ausgestiegen aus der Prostitution, der endlosen Sorge, genug Freier zu finden für die Miete im Bordell. 130 Euro musste sie jeden Abend bezahlen für das Zimmer, in dem sie auch wohnte. 130 Euro wurden kassiert, egal wie es ihr ging oder wie der Tag war, knapp 4000 Euro im Monat. Mit dem Ausstieg ließ sie auch die langen Nächte und kurze Tage hinter sich, das immer aufgesetzte Lächeln, die gespielt gute Laune. Als sie sich mit Anfang 20 für für dieses Leben entschied, ahnte sie, dass es nicht einfach werden würde. Tatsächlich war es noch weit schwieriger, als sie es sich ausgemalt hatte.

Panikattacken und kein Geld zum Zurücklegen

Auf alten, etwas unscharfen Bildern auf ihrem Handy räkelt sich eine Frau mit hochhackigen Schuhen und knappem Bikini auf einem grell beleuchteten Gang. Sie zieht einen Schmollmund für die Kamera, die Haare sind hellblond gefärbt. Warum sie die Bilder behalten hat, weiß Julia nicht genau. "Da war ich noch jung", sagt sie, fast entschuldigend. Sie habe sich für die Prostitution entschieden, "weil ich meinen Kindern ein besseres Leben geben wollte". Ihren ersten Sohn hatte sie mit 14 bekommen, die Schule früh abgebrochen.

Die Frau auf den Bildern hat wenig gemein mit der Frau, die an einem schwülen Tag Ende Mai mit einer hochgeschlossenen, karierten Bluse auf der Couch einer Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen in Stuttgart sitzt, die Beine übereinander geschlagen, die Schminke dezent. Ruhig und bedacht spricht sie über ihre Zeit als Prostituierte und ihre Entscheidung, aus dem Milieu auszusteigen: Sie habe länger darüber nachgedacht, mit sich und ihrer Entscheidung gehadert. Ausschlaggebend, so erzählt sie, war auch die Erkenntnis, dass sie, obwohl sie Nacht um Nacht ihren Körper verkaufte, kein Geld sparen konnte, weder für sich noch für ihre zwei Söhne. Sie berichtet von Panikattacken, die sie seit ein paar Monaten fast jeden Tag überwältigen, so dass sie manchmal ein Mittel gegen Angststörungen nehmen muss, um schlafen zu können.

Ein Gewerbe, das Frauen zur Ware macht

Panikattacken, Depressionen und Schlafstörungen: Sabine Constabel kennt die Symptome der Frauen, die zu ihr kommen. Constabel ist Vorsitzende vom Verein "Sisters eV", der Frauen bei dem Ausstieg aus der Prostitution hilft. "Sisters" finanziert ihnen den Lebensunterhalt, bis sie auf eigenen Füßen stehen können. Denn Frauen wie Julia erhalten keine Sozialhilfe vom Staat, schließlich haben sie nie Steuern bezahlt. "Maximal bekommen sie ein Ticket nach Hause", sagt Constabel.

Für die energische Frau ist jede Art der Prostitution eine Vergewaltigung, das Wort fällt immer wieder im Gespräch mit ihr. Das Gewerbe mache Frauen zu Ware, "zu Dreck", Constabel und ihr Verein plädieren dafür, den Kauf von Sex strafbar zu machen. Freiwillige Sexarbeit, das gibt es für die Organisation nicht. Eine nicht unumstrittene Meinung: Andere Organisationen, die Aussteigerinnen betreuen, unterscheiden sehr wohl zwischen Zwangsprostitution und freiwilliger Sexarbeit. Der Gesetzgeber tut das auch: Seit 2002 ist Prostitution in Deutschland als Beruf anerkannt, soll heißen, Frauen können sich als Selbstständige bei den Behörden anmelden und sozialversichern. Doch das tun nur sehr wenige. Und ein 2017 in Kraft getretenes Gesetz schreibt vor, dass Prostituierte und Bordelle stärker kontrolliert werden.

Fest steht: Das Angebot an Frauen reißt nicht ab. Denn sobald eine Frau mit Hilfe von "Sisters" oder anderer Organisationen das Bordell verlässt, wird ihr Zimmer wieder belegt: "Das ist furchtbar. Jeder Platz, den wir freimachen, wird sofort mit einer neuen Frau besetzt." Der Grund: vor allem wirtschaftliche Not in den Herkunftsländern, glaubt Constabel.

Die meisten Frauen stammen aus Osteuropa

Keiner weiß genau, wie viele Frauen sich in Deutschland prostituieren. Zehntausende, vielleicht sogar bis zu 400.000, die Zahl wird immer wieder genannt. Offizielle Zahlen gibt es nicht: Erst Mitte 2017 beschloss die Regierung, Erhebungen zum Thema durchzuführen. Nur so viel ist klar: Das Gros der Frauen stammt aus Osteuropa, vor allem aus Bulgarien und Rumänien, den beiden ärmsten Ländern der EU. Das durchschnittliche Nettoeinkommen in Rumänien etwa betrug laut Daten der Europäischen Kommission im November 2016 etwa 480 Euro, mit großen regionalen Unterschieden. Darüber hinaus gibt es auch afrikanische Frauen.

Julia, die vor der Prostitution als Reinigungskraft gearbeitet hatte, erzählt, dass sie mehr nach Hause schicken konnte, als sie in Rumänien jemals hätte erarbeiten können. Und ja, es habe auch Momente des Glücks gegeben: Etwa, als sie nach den ersten paar Monaten genug Geld gespart hatte, um mit ihrer Familie ans Meer zu fahren, zum ersten Mal in ihrem Leben.

Am späten Nachmittag sind die Reklametafeln, die abends grell orange und rosa von den Fassaden der Häuser in den engen Gassen im Leonhardsviertel blinken, dem überschaubaren Rotlichtviertel in Stuttgart, noch ausgeschaltet. Die Straßenecken, an denen in ein paar Stunden bullige Männer in Gruppen rauchen und eine Frau in einer hautengen pinken Hose stehen wird, sind noch weitgehend leer. Nur ein Mann mit tätowierten Armen lehnt an einer Tür und starrt aufmerksam auf alle, die durch die Gassen laufen.

Kriminelle Organisationen prägen das Rotlichtmilieu

Gut möglich, dass er zu denen gehört, die Wolfgang Fink vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg nur allzu gut kennt: Die Männer, deren Namen in großen, schwarzen Buchstaben über die Flanken und Rücken von Frauen tätowiert sind, als wären sie ihr Eigentum. Oft sind sie Mitglieder der gewalttätigen Rockerbanden "Hells Angels" oder "United Tribuns", die Frauen in die Bordelle schaffen. Orte, die für Fink nichts anderes als "Legebatterien" sind: Es herrsche immer Kunstlicht, oft wüssten die Frauen gar nicht, ob draußen die Sonne scheint oder ob es regnet. "Die Frauen kommen kaum raus. Die wissen nicht - das haben wir auch oft bei den Vernehmungen gemerkt - welche Jahreszeit gerade ist." Manchmal, erzählt der Kriminalhauptkommissar, sind es sogar die Onkel oder Brüder der Frauen, die sie zum Anschaffen schicken.

Im Gespräch spürt man Finks Wut auf die Zuhälter, die oft zunächst den Frauen Liebe vorgaukeln, sie aber auch schlagen, um sie gefügig zu machen, sie manchmal sogar zu Tode prügeln. Selbst wenn es zum Prozess kommt, hätten die Zuhälter oft solch eine Kontrolle über die Frauen, dass sie sich nicht trauten auszusagen. Doch ohne ihre Aussage fällt der Prozess zusammen. In den zehn Jahren, in denen Fink als Ermittler im Bereich Organisierte Kriminalität im Bundesland Baden-Württemberg arbeitet, ist es zu weniger als zehn Prozessen gekommen. Manchmal genüge eine Handbewegung eines Zuhälters - er schnippt mit dem Finger - und die Frauen verstummten im Gericht.

Ein anderes Problem: Das Gewerbe verlagere sich immer mehr ins Internet. Das erschwere die Ermittlungen erheblich. Eigentlich ist es nicht Finks Aufgabe, über Lösungen nachzudenken, der Polizist tut es trotzdem: Die Frauen seien alle so jung und nicht in der Lage, die Reichweite ihrer Entscheidung zu begreifen. Prostitution ist in Deutschland erst ab 18 Jahren erlaubt, aber Fink plädiert dafür, das Alter anzuheben. Verbieten, findet er, müsse man die Prostitution nicht. Aber das Geld, das die Frauen erarbeiten, müsse auch bei ihnen bleiben.

"Ein normaler Mensch sein"

Julia sagt, dass sie nie einen Zuhälter gehabt habe. Damit wäre sie die große Ausnahme unter den ausländischen Frauen. "Freiwillig, selbstbestimmt hierher zu kommen, das ist faktisch nicht möglich", sagt Fink. Aber auch auf wiederholtes Nachfragen bleibt Julia dabei: Sie habe nie einen Zuhälter gehabt. So habe sie ihr ganzes Geld für sich und ihre Kinder behalten können. Auch habe sie bis auf wenige Ausnahmen keine Gewalt erfahren.

Heute würde sie eine andere Entscheidung als damals treffen. Sie genießt es, ein normaler Mensch zu sein - das Wort benutzt sie immer wieder: Sie erzählt, wie sie ihre Arbeitskleidung entsorgt hat und sich eine hochgeschlossene Bluse, einen langen Rock, Schuhe ohne Absatz kaufte, "normale Sachen". Das habe sich gut angefühlt. Bald, hofft sie, wird vielleicht aus ihrem Minijob als Putzfrau eine richtige Stelle, mit der sie eine Wohnung bezahlen und ihre Kinder nach Deutschland holen kann. Julia hat Pläne: Sie will einen Deutschkurs besuchen und eine Ausbildung machen.

Und vielleicht, sagt sie, findet sie ja auch noch ein bisschen Glück: Ein Mann, der sie liebt, so wie sie ist.
https://www.dw.com/de/in-der-legebatt...and/a-44170384
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Alt  19.06.2018, 07:40   # 3
flo66
 
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flo66 ist offline
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Ein Jahr nach Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes ist die Überwachung von Bordellen oder Terminwohnungen aus Sicht von SPD-Landeschefin Leni Breymaier überfällig. "Ohne Kontrolle ist das Gesetz nichts wert", sagte Breymaier am Montag. Sind die Prostitutionsstätten legal? Werden die Vorschriften des Baurechts wie Brandschutz oder Notausgänge eingehalten? Werden die Auflagen für Bordelle und Terminwohnungen eingehalten? Ist sichergestellt, dass die Frauen nicht in den Bordellen übernachten? Dies gelte es zu klären.

Unter dem Strich biete das Prostituiertenschutzgesetz den Kommunen aber "viel mehr Handlungsspielraum als vorher", so Breymaier. Für die Frauen in der Prostitution sei die Situation mit dem Gesetz besser als ohne. Sinnvoll sei etwa das verpflichtende Infogespräch bei den Gesundheitsämtern bei der Anmeldung, da viele Frauen - zum Beispiel aus Südosteuropa - schlicht nicht wüssten, was es wo für Hilfsangebote gebe. Jedoch: "Das ist ein zentraler Punkt, der längst nicht flächendeckend umgesetzt ist", sagte Breymaier.
https://www.zvw.de/inhalt.stuttgart-...78c57ca75.html
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Alt  19.06.2018, 07:35   # 2
flo66
 
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flo66 ist offline
Böblingen - Rotlicht im Zwielicht

Die einen sprechen von mafiaähnlichen Verhältnissen, die anderen sagen: Meist alles legal. Die Wahrnehmung von Sozialarbeitern und Polizisten unterscheidet sich stark.

Der Blick nach Leonberg offenbart einen holprigen amtlichen Umgang mit der Rotlichtbranche. Ein geschlossenes Bordell hat kurzerhand wieder eröffnet.

Böblingen - Die Polizei gibt sich in puncto Prostitution selbstsicher. „Rechtswidrige Zustände werden konsequent verfolgt und beseitigt“, sagt ihr Pressesprecher Peter Widenhorn und verweist beispielhaft auf Leonberg. Alle fünf Bordelle der Stadt sind geschlossen worden. Die Betriebe erfüllten die Bauvorschriften des neuen Prostitutionsgesetzes nicht. Verstöße gegen einschlägige Straftatbestände – Zuhälterei, Menschenhandel, Zwangsprostitution – seien hingegen rar, sagt Widenhorn: „Im Kreis Böblingen ist für 2017 nur ein Fall von Menschenhandel registriert.“

Weniger optimistisch liest sich ein neuer Bericht des Landratsamts zur Rotlichtbranche. Er ist gespickt mit Sätzen wie: „Die Frauen sind psychischer oder körperlicher Gewalt durch Zuhälter ausgesetzt.“ Die Behörde erkennt „mafiaähnliche Strukturen“, listet häusliche wie sexuelle Gewalt auf, Essstörungen, Drogen- wie Medikamentensucht als Folge der seelischen Belastungen. Laut der Polizei schaffen im Kreis Böblingen 200 bis 250 Frauen an, sie wechseln regelmäßig.
Ein Fall von Menschenhandel hatte für eine 19-jährige Frau üble Folgen

Der erwähnte Fall von Menschenhandel hatte für eine damals 19-jährige Frau üble Folgen. Sie wurde zusammengeschlagen und vergewaltigt, mehrfach. Das Geld, das sie im Bordell verdiente, kassierte ein Zuhälter. Allerdings war der Tatort Fellbach im Rems-Murr-Kreis, das Bordell eines im Saarland und der Täter nicht der Mann, der im Februar in Böblingen wegen Menschenhandels zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Seine Beteiligung beschränkte sich darauf, die 19-Jährige gefragt zu haben, ob sie als Prostituierte ihre Geldnot beenden wolle. Er kenne jemanden aus der Branche. Nach Tagen des Zögerns sagte die junge Frau zu.

Dass die Aussagen von Polizisten und Sozialarbeitern zur Prostitution schwer in Einklang zu bringen sind, ist auch andernorts üblich. Einen holprigen amtlichen Umgang mit der Branche belegt auch der Blick nach Leonberg. Dort hat eines der geschlossenen Bordelle wieder eröffnet, widerrechtlich, wenn auch im Kleinstmaßstab. Zwei Dominas bieten an der Adresse ihre Dienste an. Der Fall sei bekannt, lässt der Bürgermeister Ulrich Vonderheide wissen: „Wir prüfen den Sachverhalt und werden entsprechend der rechtlichen Möglichkeiten reagieren.“

Im Kreis Böblingen ist die Bordellbranche erst mit dem neuen Prostitutionsgesetz ins behördliche Blickfeld gerückt. Seit dem Jahreswechsel ist das Gesetz in Kraft, das den Betreibern wie ihren Betrieben weitaus strengere Regeln auferlegt als zuvor. Die Frauen müssen sich in jeder Stadt neuerlich anmelden, bevor sie ihre Sexarbeit beginnen. Das Ziel dieser Vorschrift ist die Beratung, rechtliche, gesundheitliche oder auch die zum Ausstieg aus der Branche. Ein Nebeneffekt ist die Hoffnung, auf Gesetzesverstöße hingewiesen zu werden.
Keine Prostituierte erklärt sich selbst zum Opfer von Straftaten

Jener dramatische Bericht des Landratsamts ist gleichsam ein zusammengefasstes Protokoll solcher Gespräche. Verfasst haben ihn das Gesundheits-, Ordnungs-, das Sozialamt und die Frauenbeauftragte gemeinsam. Dies auch mit dem Ziel, dass der Kreistag beschließen möge, eine außeramtliche Anlaufstelle für die Frauen zu finanzieren. Aufgelistet sind Vorbilder aus Frankfurt, Freiburg, Mannheim und Stuttgart. Die Landeshauptstadt etwa betreibt ein Café für weibliche und eines für männliche Prostituierte. Deren Leiterin Sabine Constabel ist als Interviewpartnerin bundesweit bekannt. Die Einrichtung einer kreiseigenen Beratungsstelle ist bisher nicht über lose Gespräche hinausgekommen.

Aus den Amtsgesprächen mit Prostituierten hatte kein einziger Hinweis auf Misshandlung oder Menschenhandel eine Strafanzeige zur Folge – obwohl sich die Polizei mit den beteiligten Ämtern regelmäßig zu Gesprächen trifft. Zu vage seien die Aussagen der Frauen gewesen, sagt Dennis Ritter, der Pressesprecher des Landratsamts. „Keine hat eine Zwangslage für sich angegeben, es werden immer nur andere aufgeführt.“ Und zwar, ohne dass Namen genannt wurden. Gewiss ist hingegen, dass die Polizei regelmäßig für Kontrollen in den Rotlichtbetrieben zu Gast ist, wie Widenhorn reklamiert, und zwar „in dauerhaft hoher Dichte“.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...6d48dc21c.html
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