Tag- und Nachtgleiche

[yossarian]

Für heute um 12:02 haben unsere Astronomen die Tag- und Nachtgleiche berechnet.
Das haißt also, dass heute Tag und Nacht gleich lang sind. Nun werden die Tage jeden Tag deutlich länger. Da wir aber in der Astronomie keine Euro-Drucker und Geldvermehrer haben, müssen dafür die Nächte kürzer werden. Leider werden in drei Monaten die Tage schon wieder kürzer. Hmmh.

[mikeuk]

Um 18 Uhr sind der Tag und die Nacht gleich lang? Dann dauert 18 Uhr ja 24 Std.

[yossarian]

Nicht vergessen: morgem kurz vor 18 Uhr ist Tag- und Nachtgleiche, d.h. die Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist genau so lang wie umgekehrt. Die Tage werden jetzt mit Riesenschritten länger, und bald müssen wir dank unseren depperten Lateineuropäern die Uhren eine Stunde vorstellen.
Ostern lauert auch schon am Horizont. Aber im Gegensatz zur atronomisch genau definierten Äquinox schwankt Ostern hin und her, und zwar im gleichen Takt wie der Fasching. Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.
Drei Monate noch werden die Tage abnehmend länger, aber zur Sonnenwende am 20./21. Juni ist Schluss mit Lustig. Die Tage werden wieder kürzer und Weihnachten steht quasi vor der Tür.

[LeonsFriend]

Tag zusammen,

positiv denken: Die Tage werden schon seit 3 Monaten länger und jetzt immer noch 3 Monate. Danach werden sie zwar wieder kürzer, aber "auf sehr hohem Niveau" - die ersten 3 Monate davon ist der Tag immer noch länger als die Nacht. Die Temperatur wird die nächsten 6 Monate höher liegen als die vergangenen und die Röckchen werden dafür immer kürzer, die String-Tangas erscheinen wieder an den Ufern und Stränden und der Trieb ist jetzt schon kaum mehr aushaltbar - muss ich noch mehr schreiben?

Genießt Eure Zeit, den Sommer und

Keep on fuckin'
Leon's Friend

[danner]

Ach ja, heut´ ist der 20. März. Danke, großer yossarian, dass Du uns immer auf die Phänomene verschiedenster Wissensgebiete hinweist, an denen wir achtlos vorüberschreiten würden. Dies ist das Salz des Lusthauses......

Spontan ist mir nach dieser Lektüre eines meiner Lieblingslieder von Konstantin Wecker eingefallen, "Wenn der Sommer nicht mehr weit ist......."

Da heißt es:#

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist
und der Himmel ein Opal,
weiß ich, daß das meine Zeit ist,
weil die Welt dann wie ein Weib ist,
und die Lust schmeckt nicht mehr schal.

Wenn mein Ende nicht mehr weit ist,
ist der Anfang schon gemacht.
Weil´s dann keine Kleinigkeit ist,
ob die Zeit vertane Zeit ist,
die man mit sich zugebracht.

Und dann will ich, was zu tun ist, endlich tun.
An Genuß bekommt man nämlich nie zuviel.
Nur man darf nicht träge sein und darf nicht ruhn,
denn Genießen war noch nie ein leichtes Spiel.

Ja, genug ist nie genug. Drum pflücken wir unsere Tage, sie werden unweigerlich kürzer......

[krrk]

yossarian macht uns ja regelmäßig auf diese astronomischen Begebenheiten aufmerksam (was ich positiv finde). Für mich ist das wie ein großer Wecker, mit einem langsamen TTTTTiiiiiiiiiccccckkkkk TTTTaaaaaacccckkkk, allerdings vergehen halt auch nicht nur Sekunden sondern gleich Monate.

[Schweinderl]

Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Lucius Annaeus Seneca