Reise in die Melancholie
Hannover bedeutet nicht nur Marina in der Sallstraße. Hoffentlich geht's ihr gut, hier folgt eine Beschreibung weiterer Lokationen:
Die einstige "Prachtmeile" Ludwigsstraße ist tot. Nur noch 3 oder 4 Fenster besetzt, der hintere Teil parallel zur Bahn ist bereits entrümpelt. Einziger Trost: Das Pissoir ist noch intakt.
Steintor: Nur Baustellen und genervt-verzweifelte Ladys. Erinnerte mich an Resident Evil.
Braun 8: Der Betreiber hatte letztes Jahr wieder Geld, da schöner Gelände-Benz im Hof. Lauf geht so, im VH noch immer meine Ex-Gespielin Babsi am Anschaffen. Hatte sie so in Erinnerung: F/GV für 30, eines davon genial, das andere gerade so, weiß nur nicht mehr, was jetzt.
Also weiter, nur einmal um die Ecke: Königsworther 26a, bei Kaiser im Hinterhof.
Eine dralle Ostlerin öffnet, stellt sich als Julia vor. Optisch nicht so ganz mein Fall, aber sie ist die einzige, die gerade frei ist. Sowas spricht fürs Haus.
Sie hat aber einen derben Ostler-Humor drauf, außerdem war ich schon bei Marina, im Steintor und der Braun ungepoppt raus, da war jetzt Aktion gefragt.
Also 50 für 30 Min., für uns Süddeutsche ein Traumtarif. Sie führt mich ins kleinste Zimmer des Hauses, unter so einer Dachschräge, wo nicht mehr als ein Bett und zwei Stühle reingingen.
Gemeinsames Waschen im supersauberen Bad, sowas wird gern gesehen. Im Zimmer langsames Herantasten an die Situation, sie reagiert fast beleidigt, als ich auf ZK verzichten möchte, fängt aber genialst zu blasen an.
Bei den Fick-Details gebe ich gerne den Diskreten, aber hier ist eine Ausnahme zwingend erforderlich. Das Gebläse von Julia war persönliche Alltime-Spitzenleistung und stellte selbst Janice, die von Marina bekannte Frz-Königin, mit Abstand in den Schatten.
Netto-Aufenthalt im Zimmer dann 32 min. Man kann sagen, was man will, aber Hannover hat immer seine positiven Überraschungen zu bieten.
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