WIRTSCHAFTLICHE NOT
Frauen in Griechenland prostituieren sich für den Preis eines Sandwiches
01.12.2015 • Finanzen100
Die Preise für Sex sind dramatisch gefallen auf rund zwei Euro.
Die Situation ist katastrophal. Sie gehen anschaffen, um wichtige Rechnungen begleichen zu können, Steuern zu bezahlen und ihren Drogensucht finanzieren zu können. Immer mehr junge Frauen werden in die Sexarbeit getrieben. Die Preise für eine halbe Stunde sind von 50 Euro auf dramatische zwei Euro gefallen.
Mittlerweile nur noch jeder Dritte von den elf Millionen Einwohnern ist erwerbstätig. Dabei reißt es die Preise für Prostitution mit in die Krise. Die Verzweiflung der Sexarbeiterinnen zwingt sie dazu, ihre Arbeit für den Preis eines Sandwiches anzubieten, berichtete "n-tv" am Montag.
Rund 18.500 Frauen arbeiten in diesem Gewerbe. Viele der Sexarbeiterinnen sind dermaßen verzweifelt, dass sie ihren Körper für den Preis eines Sandwichs verkaufen. Der Basispreis für 30 Minuten Sex fiel von 50 Euro auf 2 Euro. Prostitution ist in Griechenland legal, jedoch verfügen die wenigsten Bordelle über eine staatliche Lizenz. Aus diesem Grund gehen viele Sexarbeiterinnen auf der Straße anschaffen.
"Einige der Frauen machen es für ein Stück Käsepastete oder ein Sandwich, das sie brauchen, weil sie Hunger haben", zitiert die "Times" den griechischen Soziologieprofessor Gregory Laxos, der die Studie in den vergangenen drei Jahren geleitet hat.Wie der britische "Independent" berichtet, wurde im vergangenen Monat ein trauriger Fall von Zuhälterei bekannt. Eine arbeitslose Mutter aus Griechenland hatte ihre zwölfjährige Tochter gegen Geld an einen Priester und einen Rentner vermietet. Die Frau wurde zu 33 Jahren Gefängnis und 100.000 Euro Strafe verurteilt.
Von Sylvia Ganter
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