Geistlich-moralische Rechtfertigung des Sexkaufes

[hungry joe]

aus Wikipedia (Kurtisanenwesen in Rom)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kurtisa...cep%C3%A4psten

Zur Zeit der Renaissance war es kein Skandal, wenn eine Kurtisane in Rom mit einem Kardinal in einer Kutsche offen durch die Stadt fuhr. Von der Kurtisane Saltarella wurde 1539 berichtet, dass sie mit fünf Kardinälen zu Abend gegessen hatte. Kardinal Cornaro unterhielt ein stadtbekanntes Verhältnis zur einer Kurtisane mit Namen Doralice, bis sie 1566 aus Rom ausgewiesen wurde. Einige Kurtisanen wohnten im Kardinalspalast und wurden auch ständige Begleiterinnen der Kardinäle, ebenso wie sie andere hochgestellte Personen von Rang empfingen. So schreibt Burke in seinem Buch „Die europäische Renaissance“ Folgendes:

„In Begleitung ihrer Dienerinnen ging die Kurtisane in die Kirche. Weit davon entfernt, Gemeinbesitz zu sein, war sie die Mätresse oder Konkubine nur weniger. Merkwürdigerweise hatte die hochklassige Kurtisane mit ihrer luxuriösen Erscheinung, ihren poetischen Fähigkeiten, ihrer Laute und ihrem Schoßhündchen Ähnlichkeit mit der Frau des Patriziers oder Adeligen.“


"Als Papst Innozenz II. 1139 auf dem Zweiten Laterankonzil festlegte, dass die Ehe ein Hindernis für den Empfang der kirchlichen Weihen ist, trat das Konkubinat an die Stelle der Klerikerehe und fand weiter Verbreitung.

Immer wieder versuchte die Kurie die Geistlichen zur Aufgabe ihrer Beziehungen zu Frauen zu zwingen. 1367 wurden von Beamten von Urban V. verfügt, dass Kleriker bei Strafe der Exkommunikation ihre Konkubinen zu entlassen hatten. Von fünf Geistlichen der Kirche S. Angelo de Scambiis, erschienen immerhin vier um sich dem Erlass entsprechend von ihren Konkubinen zu trennen.

Auch ein päpstlicher Bordellbetrieb unter Alexander VI. ist nachgewiesen. 1496 vermieteten zwei Beamte des Papstes Ludovico Romanelli das Amt eines "Capitaneus Prostibuli de Ponte Sixto", eines Vorstehers des Bordells bei Ponte Sisto. Romanelli mietete von den Beamten des Papstes das Recht, von jeder der dort wohnenden und lebenden Huren eine monatliche Abgabe von zwei Carlini zu erheben, sowie ein Gasthaus und ein Restaurant im Bordell zu betreiben. Aus diesem Geschäft ergaben sich nicht nur gute Gewinne für Romanelli, sondern auch für die katholische Kirche."

[Der Prediger]

Lieber hungry joe,

leider ist das Betreiben von renditeträchtigen Geschäftsmodellen in meinem Verein etwas aus der Mode gekommen aber wenn die Kollekte weiter so schwächelt werden wir uns eventuell wieder auf unsere gottgegebenen Stärken besinnen. Den lieben Gott gibt es nun mal nicht zum Schleuderpreis!

[TOFU]

Du bist auf dem richtigen Weg, Joe. Es überrascht mich hier tiefdenkende Menschen zu finden. Bei dir speziell jedoch überrascht es micht nicht (hab das eine oder andere von dir auch zwischen deinen Zeilen mitgelesen).

Hab leider im Moment wenig Zeit, aber kurz fogendes:

Weder von der "Käuferseite" noch von der "Verkäuferseite" braucht es eine geistig-moralische Rechtfertigung, da es daran im Grundsatz weder "böse" noch "unmoralische" Handlungen gibt. Dieser innerliche Drang darüber nachzudenken sich für sich selbst rechtfertigen zu wollen entsteht aus falscher Erziehung und ein über Jahrtausdene falschgeprägtes Öffentlichkeitsbild. Dieses Bild widerum ist von bestimmten Führungspersönlichkeiten aus Eigennutz geschaffen worden. Sie wollten diesen "Luxus" nicht mit anderen teilen.

Im Grunde ist das auch heute noch so, es hält sich hartnäckig in der Bevölkerung weil die meisten Menschen nur alles gedankenlos nachlabern ohne sich selbst ein Bild zu formen (Vorurteile). Es fehlt vielen einfach an Intellekt und Einfühlungsvermögen.

Um in den inneren Genuss sexueller Freiheit und die daraus resultierende Lebensfreude zu kommen musst du Konventionen sprengen, ein Freigeist sein und darfst dir von anderen nix einreden lassen, auch wenn das heisst dass du vom üblichen Gedussel abweichst.

Wenn du freiwillig was für guten Sex gibst (zwingen tut dich ja keiner), ist das einfach ein fairer Tausch wie jeder andere auch. Daran kann nichts falsch, nichts verboten oder schlecht sein. Nur unsere Regierungen reden uns das ein und ebenso die Kirche sowie die gewissen Moralappostolinnen die doch vom Leben eh keine blasse Ahnung haben. Grund: Eigennutz, wie oben beschrieben.

Warum sollte ich meine Lebensweise rechtfertigen müssen, nur weil andere den Fehler machen weder zu denken noch aufrichtig zu handeln? Und das gilt für uns Freier genauso wie für die Mädels, über die wir froh sein können dass es sie gibt, denn sie setzen sich damit dem Irrsinn der nicht denkenden Bevölkerung aus.

Jeder muss tun dürfen was er für sich selbst als richtig empfindet, solange er nicht andere gegen ihren Willen schädigt. DAS IST FREIHEIT!

Grüssle, TOFU

[U 96]

„Moral ist die Haltung die wir gegenüber Menschen einnehmen, die wir sowieso nicht mögen!“

Vor diesem Hintergrund braucht es keine moralische Rechtfertigung von Hurenbesuchen. Und von Seiten der durch und durch
• verbrecherischen (Inquisition, Rechtfertigung der Ausrottung ganzer Völker in Afrika und Amerika durch Konquistadoren, Hexenverbrennungen, Konkordat mit Hitler etc.),
• korrupten (Ämterkauf, Besitztümeranhäufung, Kirchensteuer kassieren)
• verlogenen (Wasser predigen und Wein saufen = Zölibat predigen, aber Huren billigen, Kondome verteufeln und damit Überbevölkerung samt Hunger und Seuchen in Kauf nehmen)
Kirche brauche ich keinen geistlichen Beistand oder Belehrungen darüber, was ich zu tun oder zu lassen habe. Ich glaube durchaus an einen Gott oder ein höheres Wesen, dem wir eventuell mal Rechenschaft ablegen müssen, aber falls er zur Vermittlung eine Institution wie die Kirche benötigt, dann gute Nacht Marie. Und in puncto Sex halte ich alles zwischen zwei volljährigen und uneingeschränkt rechtsfähigen Menschen für statthaft, die sich freiwillig oder auf einer nicht auf Zwang basierenden Geschäftsgrundlage verständigen.

U 96
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Macht alles, was Männern (und Frauen) Spaß macht!