Mein Bericht
Bevor ich über dieses Erlebnis berichte, möchte ich hinzufügen, daß ich den Damen in diesem Gewerbe seit über fünfzehn Jahren immer höflich und respektvoll begegne und sich noch nie eine über mich beschwert hat.
Hier also mein Bericht:
Nachdem die schlanke Dame (ungefähr Mitte dreißig) die Wohnungstür im zehnten Stock geöffnet hatte, war ich ein wenig enttäuscht, die Figur war zwar in Ordnung, doch das Gesicht sah verbraucht aus. Da sie jedoch freundlich war, blieb ich und fragte nach ihren Preisen. Sie antwortete und ich nahm die halbe Stunde für hundert. Falls ich zufrieden war, könnte ich immer noch auf eine Stunde für 150 verlängern. Da ich zuhause schon geduscht hatte, bat sie mich, mich auszuziehen und verließ das Zimmer. Ich hörte dann mehrere Stimmen in der Wohnung, was mich irritierte und als sie zurück kam, fragte ich, ob sich mehrere Leute in der Wohnung aufhielten. Sie antwortete darauf, ja, eine Kollegin und die Wohnungseigentümerin. Dann fragte sie mich grinsend, ob ich einen Dreier machen wolle. Ich antwortete darauf, daß ich dafür wahrscheinlich nicht genügend Geld mitgenommen hätte, doch sie gab sich mit meinen 160,- zufrieden und verschwand wieder aus dem Zimmer. Kurz darauf kam sie mit ihrer Kollegin (auch Mitte dreißig), die wesentlich besser aussah, ins Zimmer und wir legten los. Nach fünf Minuten merkte ich, daß die zwei Damen nervös wurden, dachte mir aber nicht viel dabei. Sie waren nicht wirklich bei der Sache und bald kippte die Stimmung und sie wurden zunehmends aggressiver mit mir. Sie beschimpften mich, sagten, ich wäre nicht gut im Bett, ich solle doch endlich abspritzen, was sich aber als destruktiv für ihr Anliegen erwies. Ich fragte, was los sei, ob sie Streß hätten, aber sie wurden immer zorniger, die erste verließ dann das Zimmer, gleich darauf die zweite, die mir auch riet, mich anzuziehen und zu verschwinden. Ich war also plötzlich allein im Zimmer und war vollkommen perplex.
Ich wußte nicht, wie ich darauf reagieren sollte, da aber jede Diskussion durch ihre Aggressivität zwecklos erschien, suchte ich meinen Weg nach draußen und fuhr mit dem Lift wieder ins Erdgeschoß.
Dort kam mir ein Mann entgegen, das Handy ans Ohr gepreßt, der sich erkundigte, in welchen Stock er fahren müsse. Es war genau die gleiche Szene, die ich 15 Minuten vorher durchlebt hatte.
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