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09.04.2018, 22:10
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# 10
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jedem das seine
Mitglied seit 08.05.2009
Beiträge: 1.091
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UvD a.D.
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18.03.2018, 01:09
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# 9
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Mitglied seit 17.07.2010
Beiträge: 822
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Also muss doch irgendwann einer mal sagen können, wir haben zwar im "guten Glauben" gehandelt, aber dabei auch handwerkliche Fehler gemacht, welche uns nicht unerheblich Wählerstimmen gekostet haben, vom Vertrauen der Wahlbevölkerung ganz zu schweigen...
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Das funktioniert nicht, da unsere allseits beliebte und geachtete Bundesmutti bereits kurz nach der letzten Wahl aus tiefster Brust festgestellt hat, dass sie sich "keiner Fehler bewusst ist ..."
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17.03.2018, 11:52
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# 8
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Ruheständler
Mitglied seit 15.05.2002
Beiträge: 2.540
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@el_coyote
warum postuliert er denn nicht klipp und klar, dass jede religionsausübung im einklang mit dem grundgesetz sein muss ?
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Warum sollen Selbverständlichkeiten immer wieder postuliert werden? Warum sollte man das tun, wo es doch mit den meisten auch kein Problem gibt.
Es ging hier auch nicht um Religionsausübung, sondern es knüpft an eine Aussage eines Bundespräsidenten a.D. an, die damals nicht nur absolut überflüssig war sondern auch nur durch ein bedingungsloses Arschkriechen gegenüber immer wieder derselben Religion erklärt werden kann.
Mit der Aussage, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, hat Herr Seehofer nicht nur Recht, sondern trifft auch den Nerv sehr vieler Menschen in diesem Land. Denn der Islam gehört genauso wenig zu Deutschland und großen Teilen Europas, wie es Hinduismus, Buddhismus und viele andere tun. Auch, wenn es Angehörige dieser Religionen in Deutschland gibt, die die auch ausüben, ändert das nichts daran, dass die europäische Kultur christlich und, auch wenn man es zeitweise in der Geschichte nicht wahrhaben wollte, jüdisch geprägt ist. Und genau dieser Rahmen setzt auch die Grenzen, die man von Muslimen, die hier leben wollen, nicht nur erwarten kann, sondern auch sanktionieren sollte.
Bevor man eine pauschale Einladung und einen pauschalen Freibrief für das Treiben einer Religion ausspricht und deren dazu noch in erheblichen Teilen als durch und durch menschenverachtende Ideologie auftretenden Verhalten mit Religionsfreiheit schönredet, sollte man lieber erst einmal schauen, was man hier gutheißt. Dass die üblichen Berufsbetroffenen gleich wieder aufschreien, sehe ich eher als Bestätigung für Herrn Seehofer als dagegen.
Deutschland ist ohne Frage kein muslimisches Land und die Mehrheit, ganz gleich wie sie zum Islam steht, will das auch nicht haben.
Es liegt auch an den Muslimen, dafür zu sorgen, sich in die Gesellschaft einzubringen und so zu verhalten, dass man sie eines Tages als dazugehörig ansieht. Aktuell geschieht das nicht. Da übt man sich lieber in Abgrenzung. Aufschreien kann man zwar, wenn man als Kameltreiber bezeichnet wird. Begeht einer aber im Namen der eigenen Religion Anschläge, dann hat man angeblich mit alledem nichts zu tun.
Interessanterweise wird das Treiben des Islam gerade von den Parteien schöngeredet, die gleichzeitig Gruppen vertreten, die nach der Auffassung von gläubigen Muslimen noch vor allen anderen Ungläubigen kein Recht auf Leben haben.
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17.03.2018, 10:07
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# 7
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Hedonist
Mitglied seit 15.04.2014
Beiträge: 2.332
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@el_coyote
ich kann Deinen Einwand nicht wirklich nachvollziehen.
Die Wahlbevölkerung hat, bezüglich der Neuauflage der "GroKo", hauptsächlich die Befürchtung es wäre einfach ein "weiter so"...
Also muss doch irgendwann einer mal sagen können, wir haben zwar im "guten Glauben" gehandelt, aber dabei auch handwerkliche Fehler gemacht, welche uns nicht unerheblich Wählerstimmen gekostet haben, vom Vertrauen der Wahlbevölkerung ganz zu schweigen...
Als Wahlwerbung für die AfD würde ich das auch nicht sehen, dass die jetzt schreien "haben wir doch immer schon gesagt, wählt lieber das "Original", war zwar klar, stimmt aber so auch nicht, weil den zweiten Teil der von mir zitierten Seehoferaussage, würden sie nie und nimmer postulieren oder unterschreiben.
Es sollte doch klar sein, dass die tatsächliche Realität in der Migrantenfrage, weder in den fremdenfeindlichen Thesen der AfD, noch in den "was uns die Flüchtlinge bringen ist wertvoller als Gold"-Phrasen von SPD, Grünen und Linken, wirklich abgebildet wird.
Die Wahrheit liegt da wie sooft in der Mitte und da ist es eigentlich der Zielauftrag, einerseits den humanitären Verpflichtungen unseres Grundgesetzes vollumfänglich nachzukommen, andererseits aber die innere Sicherheit und den sozialen Frieden im Land nicht zu gefährden.
Und diese Aufgabe lässt sich weder mit "Ausländer raus", noch mit "alle Flüchtlinge unkontrolliert rein"-Parolen lösen und da gefällt mir eigentlich der Seehofersche Ansatz schon irgendwie...
Ich stehe hier in diesen politischen Diskussionsthreads sicherlich nicht gerade für einen fremdenfeindlichen Ansatz, möchte ich nur mal am Rande anmerken...
Aber ich halte es für einen wesentlichen Unterschied, ob ich gastfreundlich und weltoffen bin, oder meine mich als Gastgeber zugunsten der Gäste zwanghaft verbiegen zu müssen, notfalls auch um den Preis meine eigene kulturelle und religiöse Identität aufzugeben.
Wenn ich mich in die Rolle eines Flüchtlings - oder Asylbewerbers versetze, dann käme ich besser damit zurecht, wenn mir freundlich, aber klar und sachlich vermittelt wird, in was für ein Land und was für einen Kulturkreis ich gekommen bin und welche "Spielregeln" hier gelten, als wenn ich zur Kenntnis nehmen muss, dass ein Teil der Bevölkerung mich mit Teddybären begrüßt und der andere mit Brandbeschleunigern, ich in beiden Fällen aber den eigentlichen Grund dafür nicht verstehe.
Diese extreme Polarisierung gefährdet die Integration dieser Menschen am meisten, zumindest meiner Meinung nach...
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16.03.2018, 21:29
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# 6
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Mitglied seit 20.04.2009
Beiträge: 947
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@epikureer, ich seh das völlig anders und kann über diesen seehoferschen einstand nur den kopf schütteln: wieder nur afd werbung. die reaktion von poggenpohl und konsorten war dermassen klar vorhersehbar, ich denk, der bayrische ex mp hat jeglichen instinkt verloren.
was wird hängen bleiben ? "jaja horst, aber ich nehm lieber das original": nur das wird passieren.
warum postuliert er denn nicht klipp und klar, dass jede religionsausübung im einklang mit dem grundgesetz sein muss ? dann kann er immer noch gerne nachzuschieben, dass da eher beim islam, denn bei den katholiken was im argen liegt ? mit dieser innenministers-antrittsrede, die er von mir aus am politischen aschermittwoch raushaun hätte können, hat er sich nach meinem dafürhalten schon reichlich disqualifiziert. das wird auch nix mehr.
frau merkel tut mir leid (und das soll was heißen).
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16.03.2018, 19:06
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# 5
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Mitglied seit 17.07.2010
Beiträge: 822
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Im Gegenteil, genau dieses "Verbiegen", quasi als nette Geste oder "Kniefall" vor anderen Religionsgemeinschaften und Ethnien, treibt viele Menschen aus der bürgerlichen Mitte zu den Rechtsextremisten und befeuert ganz allgemein auch das Mißtrauen und die Ablehnung gegenüber diesen Menschen. Frau Merkel, die Grünen, die Linken und weite Teile der SPD tun den Migranten auf diese Weise nichts Gutes und genau das müssen sie sich irgendwann, am Ende des Tages, auch auf die Fahnen schreiben lassen...
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Gut möglich, dass es so kommen wird.
Ist schon interessant, wie schnell unsere Asyl-Mutti reagieren kann, wenn sie will....
Bzgl. der Gedenken der Opfer vom Breitscheidplatz in Berlin wollte sie anscheinend nicht....
Da musste ihr erst die Presse "Dampf machen". Dann war allerdings flugs ein Termin frei.
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16.03.2018, 15:31
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# 4
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Hedonist
Mitglied seit 15.04.2014
Beiträge: 2.332
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Horst macht's wieder aktuell...
das Thema dieses Threads meine ich.
Vordergründig könnte man die Debatte, um die jüngste Aussage des neuen Innenministers Horst Seehofer, dass der Islam eben nicht zu Deutschland gehöre, wie FDP-Chef Lindtner, als schlichtweg überflüssig bezeichnen, da er schließlich im gleichen Atemzug auch gesagt hat, die in Deutschland lebenden Muslime gehören sehr wohl zu Deutschland.
Warum also die "Aufregung" ? Klar die AfD brüllt sofort dies sei deckungsgleich mit ihrem Parteiprogramm, womit sie wohl nur Teil eins der Aussage ("der Islam gehört nicht zu Deutschland") gemeint haben können und nicht den Teil zwei, bezüglich der hier lebenden Muslime.
Grüne und "Linke" brüllen jetzt gleich von "Ausgrenzung", was nicht anders zu erwarten war.
Interessant ist allerdings, dass sich Frau Merkel sofort zu Wort gemeldet hat, um nochmals zu bekräftigen, dass wenn die vier Millionen hier lebenden Muslime zu Deutschland gehören, selbstverständlich auch ihre Religion zu Deutschland gehört.
Damit liegt sie ja nur Nuancen neben der Aussage von Horst Seehofer, wenn man ihn komplett aus seinem Interview zitiert.
Der Unterschied liegt wohl ausschließlich in Frau Merkels "Zwangsstörung", welche auch ihre politische Hauptleitlinie darstellt, nämlich der zwanghafte Trieb, es zumindest in der Öffentlichkeit, Allen recht machen zu wollen, wohingegen Seehofer lieber mal "klare Kante" zeigt, auch wenn er dabei immer das Risiko billigend in Kauf nehmen muss, Teile dieser klaren Kante wieder zurücknehmen zu müssen.
Persönlich teile ich die Meinung Horst Seehofers, dass die erfolgreiche Integration von Muslimen eine Sache ist (die ich ebenfalls befürworte) und das kulturelle und religiöse sich "Verbiegen" des Gastlandes eine andere Sache ist, die ich ebenfalls für unnötig halte.
Im Gegenteil, genau dieses "Verbiegen", quasi als nette Geste oder "Kniefall" vor anderen Religionsgemeinschaften und Ethnien, treibt viele Menschen aus der bürgerlichen Mitte zu den Rechtsextremisten und befeuert ganz allgemein auch das Mißtrauen und die Ablehnung gegenüber diesen Menschen. Frau Merkel, die Grünen, die Linken und weite Teile der SPD tun den Migranten auf diese Weise nichts Gutes und genau das müssen sie sich irgendwann, am Ende des Tages, auch auf die Fahnen schreiben lassen...
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10.03.2018, 00:18
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# 3
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Mitglied seit 09.11.2011
Beiträge: 994
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deutschlandfunk, das wochenendjournal, immer mehr juden fühlen sich von muslimen bedroht, sa 18.11.17 09uhr
https://www.deutschlandfunk.de/neuer-...icle_id=400604
Neuer Antisemitismus in Deutschland?
Immer mehr Juden fühlen sich von Muslimen bedroht
"Du Jude", "Du jüdisches Opfer" – Beschimpfungen wie diese sind auf Schulhöfen und in Sportvereinen keine Seltenheit mehr. Im Gegenteil: Sie nehmen offenbar zu. Das hat kürzlich erst wieder eine Umfrage gezeigt, die das American Jewish Committee gemacht hat.
Von Manfred Götzke
Antisemitismus und islamistische Einstellungen gehören demnach an Berliner Schulen zum Alltag. Manche Lehrer berichten von Schülern, die als "Moralwächter" agieren. Wie gravierend ist dieser "islamische Antisemitismus" in Deutschland? Das ist Thema im aktuellen Wochenendjournal.
Manfred Götzke hat mit muslimischen Jugendlichen gesprochen, die sich erschreckend offen antisemitisch äußerten, war mit Kippa auf dem Ku'damm unterwegs und hat die Gründer der jüdisch-islamischen Dialog-Initiative "Salaam-Schalom" in Berlin-Neukölln getroffen.
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21.02.2018, 16:44
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# 2
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Mitglied seit 09.11.2011
Beiträge: 994
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deutschlandfunk, tag für tag - aus religion und gesellschaft, müssen liberale draußen bleiben?, mi 21.02.18 09:30uhr
Streit ums Islam-Institut Berlin
Müssen Liberale draußen bleiben?
Eigentlich sollte der Vertrag für ein Islam-Institut in Berlin längst in trockenen Tüchern sein. Doch die kritischen Stimmen mehren sich. Der Islam-Verband Ditib will mehr Einfluss auf das Islam-Institut, während die liberale Muslimin Seyran Ateş den Einfluss der Konservativen zurückdrängen will.
Von Thomas Klatt
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https://www.deutschlandfunk.de/streit...icle_id=411103
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