Vielen Dank für den Hinweis - ein bemerkenswerter Link.
Von überwältigender Zustimmung und Anerkennung des Muts zur Öffnung bis zu harscher Kritik an mangelnder Strukturierung und Klarheit gehen die Gästebucheinträge auf der Homepage der ehemaligen Prostituierten Michaela. Sicher, man kann immer alles noch besser machen. Wenn die Seite Anstöße gibt, hat sie schon viel erreicht. Auch oder gerade in ihrer gewissen Unordnung aus Informationssplittern, Erfahrungen und Reflexionen spiegelt sie letztlich in eindringlicher Weise den chaotischen, verlogenen Umgang unsere Gesellschaft mit der Prostitution, mit Prostituierten und Aussteigewilligen wider.
Man kann Michaela nur zustimmen, wenn sie es auf den Punkt bringt: „Es kann doch nicht angehen, dass man uns benutzt, wie Müll entsorgt und noch verwerflicher beim Ausstieg Müll bleibt. Auch wir haben Gefühle ,sind Menschen und haben ein Leben.“
Fragen wir als Freier doch einfach mal unsere Politiker, was sie zur praxisgerechten Ausgestaltung des Prostitutionsgesetzes und der damit verbundenen Rechtstexte, zur wirklichen Anerkennung des Gewerbes und seiner Beschäftigten mit allen Rechten und Pflichten zu tun gedenken...
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