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Alt  14.08.2014, 07:46   # 1
yossarian
Pareidoliker & Oneironaut
 
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Beiträge: 7.887


yossarian ist offline
Parteienstreit über neues Prostitutionsgesetz

Habe gerade in den Nachrichten gehört, dass sich CDU und SPD wegen der vereinbarten Neufassung des Prostitutionsgesetzes streiten.
Die Standpunkte:
CDU:
- Anhebung des Mindestalters der DL auf 21 Jahre
- verpflichtende Gesundheitsuntersuchung
- Bestrafung der Freier von Zwangsprostituierten

SPD:
- Genehmigungspflicht für Bordelle
- Zuverlässigkeitsprüfung von Bordellbetreibern

Beide Parteien lehnen die Forderungen der Gegenseite jeweils ab. Mehr findet man, wenn man in eine Suchmaschine eingibt: Prostitutionsgesetz CDU SPD
So z.B. https://de.nachrichten.yahoo.com/uni...103704093.html
Eigentlich sollten wir ja als Experten auch angehört werden. Ich würde alle Punkte beider Parteien unterstützen.
Ich wäre für rückwirkende Bestrafung der Freier von Zwangsprostituierten. Dann käme nämlich der Rechtsanwalt und Religionsfunktionär Michel Friedman hinter Gitter. Aber das geht leider nicht nach dem Grundsatz NVLLA POENA SINE LEGE. (Keine Bestrafung ohne Gesetz)
Der letztere Punkt ist eigentlich gut gemeint, aber problematisch im Nachweis. Wie soll jemand wissen, dass eine Frau zur Prostitution gezwungen wird? Ich hätte schreckliche Gewissensbisse, wenn ich bei einer Zwangsprostituierten gewesen wäre. Ich bin im Geist oft meine Hurenbesuche durchgegangen, ob ich je in einer solchen Situation war.
Einmal, in der Konradstraße (?) in Nürnberg war ich mir im Nachhinein nicht sicher. Eine Michelle sagte zu mir, dass sie eigentlich aufhören wolle mit diesem Job und sie ihn nicht gerne mache. Ich bedaure heute noch, sie nicht gefragt zu haben, was sie damit meine und ob das ein Hilferuf sei.
__________________

Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
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Alt  02.01.2015, 22:20   # 55
E.B.
Dipl. Eremit (erem.)
 
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E.B. ist offline
[X] tannhäuser

(ich hab dich gerade gewählt, weil du mir aus der Seele gesprochen hast )
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Alt  02.01.2015, 22:12   # 54
E.B.
Dipl. Eremit (erem.)
 
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Mitglied seit 19.10.2014

Beiträge: 2.951


E.B. ist offline
Wie soll das Bundesweit umgesetzt werden?
Normal lässt man es aus Kostengründen schleifen. Circa ein halbes Jahr vor der nächsten Wahl platzen dann Bumszimmertüren und die Lageraufsicht stehen mit Kameras zur Beweissicherung im Raum, der Käseblatt-(Leser-)Reporter gleich hinterdrein... wahrscheinlich werdet ihr gleich noch nackert an "zufällig" anwesenden Kamerateams vorbei zum VW-Bus geschleift. Botschaft klar: wir greifen hart durch - bis am Tag nach der Wahl. Dann lässt man es aus Kostengründen schleifen. Da capo ad nauseam.

(Wie die Staatsanwaltschaften im Falle Andreas Türck, "NoAngel" Nadja Benaissa oder Jörg Kachelmann mit dem Durchstechen von Interna an die Medien verfahren haben, dürfte noch jedem in Erinnerung sein, oder?)

Was ist mit der sexuellen Selbstbestimmung
Streiche das fünfte Wort, und die Antwort ist: *deine* ist denen vollständig egal, im Gegensatz zu *ihrer*. Ich würde das nicht auf die sexuelle Schiene eingrenzen. Als ertappter Hurengänger und Rotlichtregelverstosser bist du im öffentlichen Ansehen sicher auf einer Ebene mit Hartz4lern, wenn nicht noch darunter. Und die ganzen Spiessbürger da draussen treten gerne nach unten, weil es für den Moment des Tritts das eigene Ego hebt...

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Alt  02.01.2015, 15:48   # 53
LonelyJoe
Pauschalclubber
 
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Beiträge: 1.672


LonelyJoe ist offline
Denn in Bayern bedeutet dies kein FO mehr
Nach § 6 der Bayrischen Hygieneordnung ist in Bayern eh schon alles nur noch mit Kondom möglich.
https://www.lgl.bayern.de/downloads/g...ng_v060515.pdf
Bill Clinton zählt für die deutschen Behörden nicht. Es gibt zwar keine genaue gesetzliche Regelung aber für einige Gerichte gehört Oralverkehr zum GVdazu:
https://www.uegd.de/index.php?option=...&Itemid=100066

§ 6
Kondomzwang bei Prostitution
1 Weibliche und männliche Prostituierte und deren Kunden sind verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr Kondome zu verwenden.

2 Die Verpflichtung zur Verwendung von Kondomen ist in Räumen, die zur Prostitution genutzt werden, durch einen deutlich sichtbaren und gut lesbaren Aushang bekannt zu machen.
Überwachen kann man das nicht, allerdings sollten die Freier dann überall wo das gilt (wie heute auch schon) aufpassen, was sie über ihre Herzensdame berichten. Lesen können die Behörden auch.

Ich sehe in einer Kondompflicht nur einen einzigen Vorteil: Sie würde Prostituierten, wenn Freier sie zum Sex ohne Gummi überreden wollen, ein schlagkräftiges Argument dagegen in die Hand geben. Mir wäre es egal.
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Alt  02.01.2015, 15:23   # 52
mr.cock27
 
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Beiträge: 1.098


mr.cock27 ist offline
Ich bin ja gespannt ob die Vorderung durchgesetzt wird GV nur noch mit Kondom. Denn in Bayern bedeutet dies kein FO mehr Wie soll das Bundesweit umgesetzt werden? Was ist mit der sexuellen Selbstbestimmung
Zumal den Damen dann eine Einahmequelle fehlt, da gerade in Bordellen dies unter Extrakosten fällt und bei den SDL verbleibt.

Und seit Bill Clinton wissen wir doch, das Orale Vergnügungen kein GV sind :
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Alt  09.12.2014, 15:23   # 51
LonelyJoe
Pauschalclubber
 
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Beiträge: 1.672


LonelyJoe ist offline
Jeder FKK-Club ist doch der natürliche Feind jeder besitzergreifenden Ehefrau die direkt oder indirekt ZWANG in der Beziehung ausübt.
Das glaube ich nicht. Würden die Männer nicht die Dienstleistungen der Huren in Anspruch nehmen, hätte sie sich schon längst ne neue gesucht. FKK oder Pauschalclubs helfen dabei, dass die Männer bei Ihren Frauen bleiben und Ihnen weiterhin das Leben finanzieren. Alles andere wird für uns erheblich teurer. Will Mann sich von jeder Frau, die nicht mehr gerne vögeln will scheiden lassen ? Ich hab das mit einigen Mitstechern diskutiert, die dieses schon 2 x durchgemacht haben: Mann bettelt nicht, sondern hält die Schnauze, geht ab und zu in den Club, hat seinen Spaß und gut ist es. Hält die Scheidungsquote niedriger.

Um Zuhälter und andere, die Zwang ausüben und Gewalt, zu bestrafen, reichen die bestehenden Gesetze vollkommen aus.
Stimmt fast. Die Schwierigkeit ist meist die Nachweislage, dafür arbeitet man am Strafrecht. § 3 des Prostitutionsgesetzes gesteht heute Arbeitgebern (z.B. Bordellen) sogar ein Weisungsrecht zu. Sowas geht gar nicht, weil damit die Hure das tun muss, was der Chef/die Chefin sagt.
§ 3 ProstG: Bei Prostituierten steht das eingeschränkte Weisungsrecht im Rahmen einer abhängigen Tätigkeit der Annahme einer Beschäftigung im Sinne des Sozialversicherungsrechts nicht entgegen.
Aber, die Behörden kümmern sich erst gar nicht um evt. Zuhälterei, weil das Personal dafür schon heute fehlt. So steht auf kriminialpolizei.de wo es um Verfolgung von Menschenhandel geht:
Gerade diese aber werden der Polizei durch

die Personalsituation,
fehlende Mittel,
Überlagerungen und andere Erfordernisse (z. B. Islamisten szene),
Zwang und Jagd nach schnellen Erfolgen,
Statistikhörigkeit oder
Pleiten vor Gericht und andere Faktoren

in zunehmendem Maße erschwert oder gar unmöglich gemacht.
Da ist das eigentliche Problem.

Sinnvoll an den derzeitigen Überlegungen ist es, die Bruchbuden, die als Bordelle herhalten müssen, mal zu überwachen und bestimmte Arbeitsumgebungen einzufordern (Hygiene, Waschmöglichkeiten, Rauchverbote etc) da gibt es schlimme Lokationen.

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Danke von
Alt  09.12.2014, 10:25   # 50
fkk
da ist der Name Programm
 
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Beiträge: 2.461


fkk ist offline
Das ist doch gar nicht beabsichtigt von den K(r)ampf-Emanzen und Rom-lininetreuen-Katholen. Wenn sie das wirklich wollten, würden sie die Aufgabe, Zwang in der Prostitution auszuschalten, nicht auf die Freier abladen. Denn die haben i.d.R. überhaupt keine Möglichkeit (von einem unguten Bauchgefühl mal abgesehen), Zwang zu überprüfen. Den Behörden, die dies am ehesten noch überprüfen könnten, wollen sie es, warum auch immer, ja nicht aufbürden. Um Zuhälter und andere, die Zwang ausüben und Gewalt, zu bestrafen, reichen die bestehenden Gesetze vollkommen aus.
Ist doch viel einfacher, über die Strafandrohung Angst bei den Männern zu erzeugen und damit die Nachfrage auch nach "ungezwungener" Prostitution zu reduzieren. Das ist das, was gewollt ist. Es geht, wie bereits gesagt, nicht um die Verbesserung der Bedingungen, es geht um Durchsetzung der eigenen Moralvorstellungen.
Das kann ich nur 3x unterstreichen - genauso ist es. Jeder FKK-Club ist doch der natürliche Feind jeder besitzergreifenden Ehefrau die direkt oder indirekt ZWANG in der Beziehung ausübt. In diesen Clubs hat der Ehemann die Möglichkeiten ihren Repressalien auszuweichen - das will sie natürlich NICHT.

Zwangsprostitution im Ehealltag - das wäre mal ein sinnvolles Thema!

Dazu kommen noch die "MöchtegernEmanzen", allen voran unsere heißgeliebte schwarze Alice, die das Thema benutzen um sich stark zu profilieren, nach vorne spielen und sich nebenbei noch die Taschen voll stopfen.

__________________
...wer nicht liebt WEIN, WEIB und GESANG bleibt ein Narr ein Leben lang.

Sollte ich in meinen Berichten nicht explizit auf die Verwendung von Kondomen hingewiesen haben, liegt das ausschliesslich an dem Umstand, das es sonst den Schreibfluss stören würde. Selbstverständlich wird peinlichst genau auf die Einhaltung des §6 Hygieneverordnung geachtet.

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Alt  09.12.2014, 07:40   # 49
maexxx
 
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Beiträge: 4.995


maexxx ist offline
Prostitution aus Armut?

Das würde ich gar nicht mal so sehen.

Es kommt natürlich darauf an, wie man Armut definiert.
Genug zum Essen, ein Dach über dem Kopf, den normalen einfachen Lebensunterhalt bestreiten können, ist meiner Meinung nach keine Armut - da gibt es auch genügend im Westen die froh darüber wären.

Also die Girls, welche ich aus Osteuropa kenne, würde ich nicht als Arm im oben genannten Sinne bezeichnen. Die Einkommensmöglichkeiten in Osteuropa erlauben allerdings auch keinen "Luxus", das Leben in ländlichen Regionen nicht sonderlich attraktiv.

Und jetzt kommt eine "Freundin" aus Deutschland zurück, mit einer Tasche, Handy oder sonst etwas, welches sie sich mit ihrem Einkommen im Osten nicht leisten könnte, oder die Wohnung in einer größeren Stadt.

Die Situation wird jetzt etwas thematisiert und die "Freundin" folgt dem Weg in die Prostitution, um sich etwas Anderes leisten zu können.

Dann kommen noch jene hinzu, welche von ihrem "Freund" "gesteuert" werden - meistens natürlich ausgenutzt.

Und da gibt es noch diverse weitere Beispiele, welche nicht das Thema Armut betreffen.
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Alt  09.12.2014, 06:15   # 48
Goldbär
 
Mitglied seit 05.10.2004

Beiträge: 1.653


Goldbär ist offline
Armutsprostitution

Wie bereits in dem verlinkten FAZ-Blog (vor allem der Gastbeitrag lesenswert!!!) gesagt, ist bei der Armutsprostitution nicht die Prostitution das Hauptproblem, sondern die Armut. Ich habe aber auch den Eindruck, dass die selbsternannten Moralisten die Armut der Osteuropäerinnen hier als Scheinargument benutzen, um gegen Prostitution vorgehen zu können; ansonsten würde in der Diskussion mehr differenziert zwischen aufgeklärter Selbstbestimmung, kriminellem Zwang und Armut. Nicht zu vergessen auch, dass auch hier vor Ort nicht alle Frauen das üppigste Gehalt bekommen (Friseurin, Einzelhandelsverkäuferin, etc.)

Ein gewisses Einkommensgefälle ist vielleicht schwer zu ändern und hinnehmbar, gerade wenn man dem geringeren Einkommen auch niedrigere Lebenshaltungskosten gegenüberstellen kann, aber echte Armut - hier wie dort - ist sicher zu viel Gefälle.




Goldbär
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Alt  08.12.2014, 15:47   # 47
-
 

Beiträge: n/a


Man sollte lieber die Armut abschaffen

als die Prostitution, aber das will ja so wirklich auch keiner Mittel und Wege gäbs schon, das Leben diesbezüglich den Betroffenen etwas leichter zu machen...

Also wenn DAS wirklich der Grund ist, warum sie es tun (die Mädels aus dem Osten), dann frage ich mich WAS sie tun, falls DIESE Möglichkeit versperrt wird. Hungern? Ihr Kinder verkaufen? In die Illegalität abwandern? Was machen die eifrigen Missionarinnen dann... Mit stolzgeschwellter Brust verkünden, dass sie das Übel bekämpft haben...

Ich glaube ja, dass es ihnen eher darum geht uns den Spaß zu verderben. Wenn sie wirklich den ARMEN und UNTERDRÜCKTEN helfen wollten, gäb es wahrscheinlich bessere Möglichkeiten.

VGB
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Alt  08.12.2014, 15:30   # 46
Aleron
bunnymaster
 
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Beiträge: 488


Aleron ist offline
Da das Prostitutionsgesetzt reformiert werden soll sind nun alle Meinungsträger unterwegs um ihre Pflöcke einzuschlagen. Das darf man bei dieser Diskussion nicht vergessen.

Die Akteure: Die Menschen gliedern sich bei diesem Thema in wesentlichen in zwei Gruppen. Die Freier und die Prostituierten und der Rest. Freier wagen sich kaum an die Öffentlichkeit. Die Prostituierten haben, wenn überhaupt, nur eine schwache Vertretung. Der Rest besteht aus Frauen die das Metier nicht kennen (und auch nicht kennen wollen) und Männern die das Metier nicht kennen (oder manchmal so tun als ob sie es nicht kennen). Die (vermeintliche) Unkenntnis der zweiten Gruppe führt dazu, dass man hier mit Ideologien und Scheinwahrheiten etwas erreichen kann. Mit Scheinwahrheiten meine ich, dass es Probleme wie Zwangsprostitution zwar gibt aber so hoffe ich nicht die Regel ist. Diese Unterscheidung wird aber nicht getroffen. D.h. man versucht bei der zweiten Gruppe das einfache Argument zu bringen:

Prostitution = Kriminalität.

Mit dieser einfachen Formel lässt sich alles rechtfertigen. Demgegenüber stehen, nennen wir sie einfach, die Liberalen. Aus Kenntnis oder Geisteshaltung heraus haben Sie eine differenziertere Meinung. Leider lässt sich mit dieser Meinung gewöhnlicher weise nicht viel ausrichten. Zu kompliziert und nicht mit gängigen Moralvorstellungen vereinbar.

Wie auch immer, die Entscheidung treffen unsere Parlamentarier (wenn das Gesetz nicht vertagt wird). In der Regel Männer überwiegend mit Beamten-Hintergrund gefolgt von den Juristen. Welcher Gruppe diese Parlamentarier angehören weiß ich nicht. Es ist zu hoffen dass sie nicht auf die ganz einfachen Lösungen hereinfallen.

Etwas differenzierter muss man die sogenannte Armutsprostitution sehen. Solange der Arbeitslohn in Rumänien 200-400 € beträgt für teils bis zehn Stunden Arbeit am Tag (so eine DL zu mir) ist der Anreiz für schöne Frauen das x-fache davon zu verdienen natürlich sehr groß. Das würde auch für Männer gelten, aber dafür gibt es keinen funktionierenden Markt. Machen wir uns doch nichts vor. Nehmen wir an in einen Reichland, 1000 km von hier entfernt könnte man als Damenbeglücker leicht das x-fache verdienen. Da würde der eine oder andere leichten Herzs seine Moralvorstellungen über Bord werfen. Dieser Appell geht eigentlich an die Politik. Ein so großes Einkommensgefälle in der Mitte Europas und inmitten der EU ist ein Skandal.

Ähnliches habe ich auch in meinen Beitrag Die Präsenz in den Medien dargestellt.
__________________
"Dream it. Wish it. Do it."

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Alt  07.12.2014, 19:50   # 45
tannhäuser
 
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Beiträge: 1.012


tannhäuser ist offline
Er darf bei der Antragstellung auf Betriebsgenehmigung nicht vorbestraft sein, auch nicht wegen Alkohol am Steuer u.dgl. - das ist zunächst ein grober Filter, aber man glaubt nicht, wieviele Leute schon vorbestraft sind, insbes. wegen Steuerhinterziehung oder verschuldeten Unfällen.
Stimme grundsätzlich zu, aber ich denke, es würde reichen, wenn "nicht vorbestraft" auf folgende 3 Bereiche beschränkt würde:
1. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
2. Jegliche sonstige Gewaltkriminalität (dazu zähle ich auch jede Form von Bedrohung und Erpressung)
3. Sonstige organisierte Kriminalität und Ausbeutungskriminalität
Ladendiebstahl und Schwarzfahren muß m.E. nicht unbedingt gleich ein Ausschlußkriterium sein.

Wer wählt die eigentlich zu diesem Zweck?
Wenn ich meine Interessen vertreten lassen will, muss ich doch jemanden dazu autorisieren, oder nicht?
Eine Nonne würde ich jetzt nicht als so geeignet ansehen, um meine Interessen zu vertreten.
Kommunisten sehen sich auch oft ungewählt als legitimierte Vertreter der "Arbeiterklasse" an. Ebenso sahen sich die ****s als legitimierte Vertreter des deutschen Volkes und der "arischen Rasse" an, obwohl sie bei keiner Wahl bis incl. 3/33 (auch da trotz dreistesten Einsatzes staatlicher Medien zu Wahlkampfzwecken nur ca. 42%) für sich allein eine Regierungsmehrheit bekommen hatten (auch das Ermächtigungsgesetz (2/3Mehrheit erforderlich) kam nur durch Zustimmung des Zentrums und der Liberalen (auch Theodor Heuss beugte sich bekanntlich widerwillig der "Fraktionsdisziplin - so zumindest seine Darstellung) zustande).
Die Berufung auf "Naturrecht" oder "göttlichen Auftrag" ist so alt wie die Menschheit selbst ...

Das Thema Prostitution polarisiert seit einer Unzahl von Jahren, und...
1. es gibt die eine Fraktion der Emanzen, selbsternannten Frauenrechtlerinnen und Regel-Fetischisten, die glauben, sie müssten Prostitution begrenzen oder sogar verbieten, weil sie damit den unterdrückten, ausgebeuteten Frauen ihre Menschen- (Frauen-)Rechte sichern oder zurückgeben;
2. es gibt die andere Fraktion der eher Liberaleren, die die freie Entscheidung der Frauen betonen, Prostituierte zu sein oder eben nicht.
Eine Positionierung zwischen diesem "Schwarz" und "Weiß" ist zu oft nur von Ideologie beeinflusst. Die einen betonen Zwangs- und Armutsprostitution als Argument für ihre Verbotsideologie, die anderen betonen die Entscheidungsfreiheit der Frauen und ihr Selbstbestimmungsrecht, sich eben auch für Prostitution entscheiden zu können.
Es geht schlicht und einfach um die eine "Gretchenfrage": Bin ich bereit, die Prostitution wirklich zu akzeptieren und die moralistischen Vorbehalte fallen zu lassen, oder nicht! Eine wirkliche Situationsverbesserung ist nur möglich, wenn der Staat (insbesondere Politiker, Polizei und Verwaltungsbeamte) positiv bereit sind, konstruktiv für angemessene Arbeitsbedingungen für das sexuelle Dinestleistungsgewerbe zu sorgen und die Schikanementalität endgültig aufzugeben. Eine Polizeikontrolle ohne diesen Background akzeptiere ich jederzeit gern, wenn es wirklich dem Schutz der Frauen dient. Nur eine Neuaufstellung des Gewerbes auf der Basis entsprechender positiver gesetzlicher Bestimmungen (Lizenzierung, Prostituiertenrechte etc.) kann es ermöglichen, den Gewaltsumpf halbwegs trocken zu legen - vorausgesetzt, das ist wirklich gewollt, und man will kein möglichst übles Rotlichtmilieu, das man zur Bestätigung der moralistischen Vorbehalte verwenden kann. Manchmal frage ich mich, ob Polizei und Justiz gegen Menschenhandel/Zuhälterei nicht mit letzter Konsequenz vorgehen wollen, weil sie die Opfer der italienischen Staatsmacht im Kampf gegen die Mafia vor Augen haben und die "Nutten" das "nicht wert" sind (wie gesagt: nur subjektives Gedankenspiel, keine Behauptung!). Solange die moralistische Ablehnung bei einem zu großen Prozentsatz bleibt, wird per se nichts anderes als fragmentarische Flickschusterei herauskommen. Ein wirklich zureichendes positives Prostitutionsgesetz erwarte ich zu meinen Lebzeiten nicht mehr ...
__________________
Armsel'ge, die ihr Liebe nie genossen, zieht hin, zieht in den Berg der Venus ein! (R. Wagner: Tannhäuser, 2. Aufzug)
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Alt  07.12.2014, 16:30   # 44
-
 

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@woland

Insofern würde ich mich in einem Bordell, das genehmigt ist und dessen Betreiber auf Zuverlässigkeit überprüft wurde, sicherer fühlen, insbesondere in Hinblick, dass es dort keine irgendwie für mich erkennbaren Zwangsprostituierten geben wird und weniger, gerade für den unbescholtenen Freier unangenehme Razzien.
Die Freierbestrafung beim Aufsuchen von Zwangsprostis würde nach Einführung der in diesem und meinem vorherigen Beitrag aufgeführten Maßnahmen wahrscheinlich überhaupt keine Rolle mehr spielen.
Das ist doch gar nicht beabsichtigt von den K(r)ampf-Emanzen und Rom-lininetreuen-Katholen. Wenn sie das wirklich wollten, würden sie die Aufgabe, Zwang in der Prostitution auszuschalten, nicht auf die Freier abladen. Denn die haben i.d.R. überhaupt keine Möglichkeit (von einem unguten Bauchgefühl mal abgesehen), Zwang zu überprüfen. Den Behörden, die dies am ehesten noch überprüfen könnten, wollen sie es, warum auch immer, ja nicht aufbürden. Um Zuhälter und andere, die Zwang ausüben und Gewalt, zu bestrafen, reichen die bestehenden Gesetze vollkommen aus.
Ist doch viel einfacher, über die Strafandrohung Angst bei den Männern zu erzeugen und damit die Nachfrage auch nach "ungezwungener" Prostitution zu reduzieren. Das ist das, was gewollt ist. Es geht, wie bereits gesagt, nicht um die Verbesserung der Bedingungen, es geht um Durchsetzung der eigenen Moralvorstellungen.
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Alt  07.12.2014, 15:54   # 43
woland
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Beiträge: 2.837


woland ist offline
Mindestalter und Gesundheitsuntersuchung

Wenn ich mir Schülerinnen, Studentinnen, Verwandte, Lehrmädchen etc. so anschaue, dann ist mit 18 Jahren noch viel zu wenig Risiko- und Verantwortungsbewusstsein und Menschenkenntnis für diesen Job vorhanden. Die Mädels lernen das in diesem Alter gerade. Meinetwegen könnte man das Mindestalter auf noch höher als 21 setzen, aber da es manche nie lernen, hätte das keinen Sinn. 18-21 ist dagegen praktisch bei jeder noch die Zeit intensiven sozialen Lernens, nicht zuletzt, wie man mit geilen Männern umgeht und sich selbst schützt.

Ein wichtiger Grund für die Abschaffung des Bockscheins war m.W., dass mehrere venerische Krankheiten erst nach Wochen und Monaten nachweisbar sind und die Beteiligten deshalb in falscher Sicherheit gewiegt werden, also gerade AO Vorschub geleistet wird. Wenn Frau auf sich hält, geht sie ohnehin öfter zum Frauenarzt, aber das gilt nicht unbedingt für "Touristinnen" aus armen Ländern. Wenn zuverlässige Betreiber den Bockschein schon vor Arbeitsantritt prüfen müssten, würden die Vorteile wohl überwiegen. Freelancerinnen könnten da allerdings noch durchschlüpfen.

Die Freierbestrafung beim Aufsuchen von Zwangsprostis würde nach Einführung der in diesem und meinem vorherigen Beitrag aufgeführten Maßnahmen wahrscheinlich überhaupt keine Rolle mehr spielen.
__________________
Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
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Danke von
Alt  07.12.2014, 15:34   # 42
woland
Huren-Genießer
 
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Beiträge: 2.837


woland ist offline
Zum Begriff "Zuverlässigkeit"

Den Begriff "Zuverlässigkeit"gibt es z. B. auch in der Strahlenschutzverordnung; ich denke, er bedeutet dort dasselbe wie ggf. für einen Bordellbetreiber, nämlich:
 
- Er darf bei der Antragstellung auf Betriebsgenehmigung nicht vorbestraft sein, auch nicht wegen Alkohol am Steuer u.dgl. - das ist zunächst ein grober Filter, aber man glaubt nicht, wieviele Leute schon vorbestraft sind, insbes. wegen Steuerhinterziehung oder verschuldeten Unfällen.

- Er verliert die Konzession, wenn er gegen Auflagen verstößt, und die werden regelmäßig geprüft und ausgewertet, wodurch Razzien seltener nötig sind. Einen Strohmann zu finden ist nicht leicht, weil der bei Unregelmäßigkeiten ins Gefängnis geht. Der Betreiber hat auch alles zu tun um Zwangsprostis fernzuhalten. Das sieht er zwar nicht unbedingt am ersten Tag, aber in den folgenden wird es meist offensichtlich.

 
Insofern würde ich mich in einem Bordell, das genehmigt ist und dessen Betreiber auf Zuverlässigkeit überprüft wurde, sicherer fühlen, insbesondere in Hinblick, dass es dort keine irgendwie für mich erkennbaren Zwangsprostituierten geben wird und weniger, gerade für den unbescholtenen Freier unangenehme Razzien.
__________________
Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
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Alt  07.12.2014, 14:26   # 41
staggs
womanizer
 
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staggs ist offline
Feministische Nonnen

"Ordensschwester und Frauenrechtlerin" ist ja ohnehin eine Kombination, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. So weit ist es mit einem bestimmten Feminismus gekommen, dass man mit der katholischen Kirche an einem Strang zieht. Da sind die Richtigen beieinander! Der jahrzehntelange Einsatz der Kirche für die Gleichstellung der Frau, für das Recht auf Empfängnisverhütung, Abtreibung und selbstbestimmte Sexualität, für weibliche Priesterschaft, usw. ist ja weithin bekannt.
__________________
Let's fuck today
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Alt  07.12.2014, 13:58   # 40
Epikureer69
Hedonist
 
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Beiträge: 2.332


Epikureer69 ist offline
@Sarah

Ich gebe Dir da völlig recht.

60 Jahre Wohlstand in Mittel - und Nordeuropa haben offensichtlich bei vielen Politikern (leider auch bei einigen Mitbürgern) die Maßstäbe, in dekadenter Form, völlig verschoben.

Die "Ich weiß besser was gut für Dich ist, als Du - Mentalität" der Politik betrifft ja nicht nur das Thema Prostitution, sondern zieht sich mittlerweile durch alle Lebensbereiche.

Man darf in seiner Stammkneipe nicht mehr rauchen, weil's ja so ungesund ist (dafür darf man sich im Winter vor der Tür eine Grippe nach der anderen einfangen, weil's ja so gesund und gemütlich ist).

Einem Milchbauern wird genau vorgeschrieben wieviel Milch zu produzieren gut für ihn ist. Und damit nicht genug, die EU schreibt ihm auch genau vor, welche Arten von Traktorsitzen gut für seinen Arsch sind.

Ein Kassenarzt darf nicht mehr die Medikamente verschreiben, von denen er im Studium gelernt hat, dass sie gut und nützlich sind, sondern nur noch diejenigen, die eine Kommission von Sesselpupsern für preiswert und gut und nützlich hält.

usw., usw., bei längerem Nachdenken würde mir noch viel mehr einfallen, aber dann wird mir wahrscheinlich endgültig schlecht........
__________________
"Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.

"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."

Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.
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Danke von
Alt  07.12.2014, 13:10   # 39
-
 

Beiträge: n/a


@Sarah

Wer wählt die eigentlich zu diesem Zweck?
Wenn ich meine Interessen vertreten lassen will, muss ich doch jemanden dazu autorisieren, oder nicht?
Eine Nonne würde ich jetzt nicht als so geeignet ansehen, um meine Interessen zu vertreten.
Sarah
Die wählt natürlich niemand: sie fühlen sich selbst aus hierzu auserwählt. Und natürlich wissen sie besser als Du selber, was gut für Dich ist (oder meinen es zumindest). In ihren Augen bist Du unmündig, unfähig, unwert.
Das Ganze wird dann, wie jede Religion von ihren Propheten/Missionaren, mit unerschütterlichem Eifer und Glauben an die Wahrheit, vorgetragen: "Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag' ich Dir den Schädel ein!"

Im übrigen halte ich die Sexual- und Familienberatung der katholischen Kirche für, sagen wir mal so, na ja. Ich nehme ja auch nicht bei einer Kuh Tanz-Unterricht, oder? Und eine Nonne hat von Sexualität und Familie so viel Ahnung wie eine Kuh vom Tanzen.
Darüber hinaus sollten sich die Ordensfrauen mal ganz nett bedeckt halten - wenn man bedenkt, was die sich in "gut katholischen" Kinderheimen, Waisenhäusern und Häusern für ledige minderjährige Mütter (Kindsentziehung, Zwangsadoptionen, Mißhandlungen (Irland, Spanien alles noch im gerade vergangenen Jahrhundert)) geleistet haben - und noch in diesem Jahrhundert in ebenso "gut katholischen" Klosterschulen hier in Deutschland an Verbrechen begangen wurde.

~~~~~~

@phaidros

Danke für den Link. Hervorragend geschrieben, der Gastbeitrag.

~~~~~~

@Goldbär

...ob sie diesen Job aus reinem Spaß an der Freude ausüben oder doch vielleicht doch auch nur wegen des Geldes? Wo ist in der Motivation "Geld verdienen" der große Unterschied zu den SDL's, die mit ihrem Job den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie bestreiten?
Fettige Haare zu waschen, ist ja noch die eine Sache. Da gibt es viel unangenehmere Arbeiten - Müll zu entsorgen ist noch die eine Sache. Hab' mal einen Beitrag gesehen über Klärwerke - wenn's da irgendwo hakt, geht ein Taucher in die Scheiße in den Klärbecken, um nach dem Rechten zu "sehen" (besser gesagt wohl fühlen). Ob das so der prickelnde Beruf ist... Merkwürdigerweise regt sich da niemand drüber auf, ist halt auch notwendig.

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Alt  07.12.2014, 11:26   # 38
staggs
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staggs ist offline
Don Alphonso

Danke an phaidros für die Verlinkung des Blogbeitrags von Don Alphonso auf faz.net. Ich hätte ihn sonst wohl verpasst. Empfehlung an alle, die am Thema interessiert sind! Und amüsant ists auch.
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Alt  07.12.2014, 02:52   # 37
Sarah
 
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Sarah ist offline
Europa....

In Dänemark ist es nicht verboten Tiere zu vögeln, es gibt sogar Farmen, wo Liebhaber dieser Lust ganz offiziell hinreisen!
Im Nachbarland Schweden ist Prostitution von selbstbestimmten Menschen verboten.

Da kann man doch eigentlich den ganzen Tag nur schreien...
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Alt  07.12.2014, 02:28   # 36
Goldbär
 
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Goldbär ist offline
Warum ist das so schwer zu verstehen?

Das Thema Prostitution polarisiert seit einer Unzahl von Jahren, und...

1. es gibt die eine Fraktion der Emanzen, selbsternannten Frauenrechtlerinnen und Regel-Fetischisten, die glauben, sie müssten Prostitution begrenzen oder sogar verbieten, weil sie damit den unterdrückten, ausgebeuteten Frauen ihre Menschen- (Frauen-)Rechte sichern oder zurückgeben;

2. es gibt die andere Fraktion der eher Liberaleren, die die freie Entscheidung der Frauen betonen, Prostituierte zu sein oder eben nicht.

Eine Positionierung zwischen diesem "Schwarz" und "Weiß" ist zu oft nur von Ideologie beeinflusst. Die einen betonen Zwangs- und Armutsprostitution als Argument für ihre Verbotsideologie, die anderen betonen die Entscheidungsfreiheit der Frauen und ihr Selbstbestimmungsrecht, sich eben auch für Prostitution entscheiden zu können.

Vielleicht ist die Wahrheit einfach ein bisschen Grau dazwischen: Warum sollen sich Frauen eigentlich nicht bewusst für Prostitution entscheiden dürfen? Klar: Zwangsprostitution und Menschenhandel will niemand; bei sogenannter Armutsprostitution wird es schon schwieriger: Haben die Prostitutionsgegner(innen) eigentlich mal diejenigen Frauen gefragt, die

- als Friseurin arbeiten und tagein, tagaus fettige Haare waschen müssen;
- bei Aldi oder Lidl im Akkord Regale auffüllen und gegen ellenlange Kassenschlangen arbeiten müssen;
- als sog. Raumpflegerinnen stupide Putzarbeiten verrichten;
- oder, oder...

ob sie diesen Job aus reinem Spaß an der Freude ausüben oder doch vielleicht doch auch nur wegen des Geldes? Wo ist in der Motivation "Geld verdienen" der große Unterschied zu den SDL's, die mit ihrem Job den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie bestreiten?

Ich habe Frauen des Gewerbes getroffen, die mir glaubhaft versichert haben, dass sie gerne neue Menschen kennenlernen, Spaß am Sex haben und das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Genauso habe ich leider Frauen kennengelernt, die ihren Job - belegt durch fast einhellig positive Kommentare hier im LH - toll machen, aber auch eine traurige Missbrauchsbiographie im Kreuz haben. Wenn ich dann hier im Forum lese, dass diese Frau sicher hohen persönlichen Spaß an Sex und an ihrem Job hat, weiß ich oft nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Endgültig schwierig wird es für mich, wenn ich - dadurch sensibilisiert - in einschlägigen Biographien Sätze lese wie: "Wenn ich meinen Körper freiwillig für Geld verkaufe, kann mich wenigstens keiner mehr vergewaltigen." (gefunden bei: Lilly Lindner - Splitterfasernackt). Soll das die Freiheit sein, die die liberale Fraktion meint?

Eine persönliche Lösung habe ich (noch) nicht gefunden, und das hat mich in den letzten Monaten nachdenklicher und unter dem Strich auch Pay6-abstinenter gemacht. Das einzige, was für mich bisher klar ist, ist, dass es eben kein reines "Schwarz" und kein reines "Weiß" gibt. Ist nicht auch entscheidend, ob die Frauen in ihrer konkreten Umgebung einem rigiden und unbedingten Diktat des Bordellbetreibers / Zimmervermieters / Zuhälters ausgesetzt sind oder ob sie ihre Tätigkeit halbwegs frei organisieren können? Ist nicht auch unser Auftreten mitentscheidend dafür, wie leicht oder schwer der Frau ihr Job fällt?

Diese Gedanken bringen mich - trotz einiger Gegenargumente - zu meiner persönlichen Entscheidung, dass ein absolutes Prostitutionsverbot eine falsche Regulierung ist, zumal Verbote allgemein nicht dazu geeignet sind, Moralvorstellungen oder Ideologien durchzusetzen (siehe Prohibition in den USA, Meinungsunterdrückungen in Diktaturen, etc.). Hinzu kommt, dass es Prostitution in der Realität immer geben wird (allein die lange Geschichte dieses Jobs spricht dafür) und dass niemandem - außer dem ohnehin kriminellen Teil der Szene - damit gedient ist, Prostitution in die Illegalität zu verbannen; den Frauen würde es damit sicher nicht besser gehen.

Fertig mit meinen Gedanken bin ich sicher nicht, aber ich bin mir sicher, dass Prostitution sich sicher nicht für ein ideologisches Parteien-Gezanke eignet. Vielmehr glaube ich, dass alles trotz vereinzelter Missstände so bleiben kann, wie es ist, wenn gerade wir Pay6-Kunden über dieses Thema intensiv nachdenken und damit sensibel umgehen. Es gibt sicher Frauen, die diese Sensibilität nicht benötigen, weil sie mit fast jedem notgeilen Hengst etwas anfangen können, aber genauso gibt es Frauen, die sich schwer tun, einfach "weggecockt" zu werden. Weder mit der einen noch mit der anderen ein Problem; nur fände ich es manchmal gut, wenn wir Kunden die eine von der anderen unterscheiden und daraus auch in unserem Auftreten die richtigen Schlüsse ziehen würden.

Vielleicht erklärt dies auch, warum ich in einigen Threads, die damit entfernt oder direkt zu tun haben, Kommentare abgesondert habe, die vielen nicht macho-mäßig genug oder zu sehr frauenversteherisch waren, und warum ich auch immer dann anspringe, wenn ich hier Ansätze von Respekt- und Gedankenlosigkeit lesen muss à la: "Der Hintergrund der Frau ist mir sch... egal, Hauptsache, sie hält beim Doggy gut dagegen, zickt nicht rum und gibt zu jeder Zeit und bei jedem Typ alles, damit sich seine mühsam verdienten Euro auch gelohnt haben." oder "Sie muss den Job ja nicht machen, aber wenn sie ihn macht, hat sie auch uneingeschränkt und immer zu funktionieren, wie ich als teuer zahlender Kunde das will."

Sehr wohltuend finde ich daher Berichte, in denen Kunden berichten, dass sie ihren Spaß mit dem einen oder anderen Mädel hatten und trotzdem Verständnis dafür gezeigt haben, dass ein Mädel vielleicht nicht immer ihren besten Tag haben muss (siehe beispielhaft die letzten Posts von Bagarozy).

Wie gesagt: Polarisiert wird genug; warum nicht mal über das Thema nachdenken und diskutieren, und das nicht nur im Advent und gerade hier im Forum der Pay6-Kunden?!? Der runde Tisch in NRW war nach allem, was ich gelesen habe, auf der politischen Ebene ein guter Ansatz, aber im Alltag sind wir alle zu einer gewissen Verantwortung aufgerufen.

In diesem Sinne allseits eine besinnliche Adventszeit



Goldbär

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Alt  07.12.2014, 02:14   # 35
Sarah
 
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Sarah ist offline
naja

Frauenrechtlerin
Wer wählt die eigentlich zu diesem Zweck?

Wenn ich meine Interessen vertreten lassen will, muss ich doch jemanden dazu autorisieren, oder nicht?

Eine Nonne würde ich jetzt nicht als so geeignet ansehen, um meine Interessen zu vertreten.

Sarah
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Alt  06.12.2014, 22:44   # 34
phaidros
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phaidros ist offline
Sushi, Sex und Sittlichkeit

https://blogs.faz.net/stuetzen/2014/1...lichkeit-4771/

... Dementsprechend wird mir sehr unwohl, wenn sich mir bei näherer Betrachtung die Vermutung aufdrängt, dass die Diskussion, wie die Gesellschaft und der Gesetzgeber mit Prostitution umzugehen haben, sich gar nicht darum dreht, was denen, die in der Sexarbeit tätig sind, nun wirklich nutzt. Sie dreht sich befürchterlicherweise um den Grad an Freiheit, der dem Einzelnen bei der Ausgestaltung seiner Sexualität zugestanden werden soll. Und das ist der Punkt, an dem mir mein vegetarischer Teller wieder hoch kommt, und der, an dem es schon lange nicht mehr nur um die geht, die Sex gegen Geld anbieten, sondern um die, die sich nicht dem aktuell herrschenden neopietistischen Selbstoptimierungswahn in vorauseilendem Gehorsam unterwerfen wollen.
__________________
"Wir leben nur, um Schönheit zu entdecken. Alles andere ist eine Art des Wartens."
Khalil Gibran
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Alt  06.12.2014, 19:24   # 33
staggs
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staggs ist offline
Danke, Schwester

Zitat von Die Welt
Lea Ackermann ist Ordensschwester und Frauenrechtlerin
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Alt  06.12.2014, 18:37   # 32
-
 

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Es nimmt kein Ende

Die meisten Prostituierten arbeiten freiwillig? Für die Frauenrechtlerin Lea Ackermann ist diese These die "große Lüge der Frauenpolitik". Ein Gespräch über einen merkwürdigen "runden Tisch" in NRW
https://www.welt.de/regionales/nrw/ar...Sexarbeit.html

VGB
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Alt  22.10.2014, 14:59   # 31
MODELPRIVAT
 
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MODELPRIVAT ist offline
Post zum Thema - Anregung -

Hier meine Einlassung zu dem Beitrag von SCOBEL
https://huren-test-forum.lusthaus.cc/...d.php?t=193441

Wir verfolgen die Diskussionen auch immer wieder mit Interesse und können uns nur wundern !

München
- alle Mädels stellen sich bei der Sitte vor und werden befragt und über diverse bayrische Eigenheiten und Münchner Sperrbezirk wie auch über die Tatsache der Steuerpflicht aufgeklärt.
- alle Mädels werden in einer Datenbank der Münchner Sitte (die ausschließlich den Münchner Sitte zur Verfügung steht) registriert. Die normale Polizei findet in dessen Computer nichts...
- die Sitte hat unengeschränktes Zutrittsrecht in alle genehmigten Bordelle / Wohnungen - 24h
- die Sitte kann auch in die Taschen der Mädels schauen....

Durch die Arbeit und dem System der Sitte in München ist es eigentlich schonso wie es sein sollte... Die Betriebe werden ca. alle 14 Tage besucht und nachgesehen, wie es den Mädels geht...

Warum in anderen Städten und Bundesländern die zuständige Behörde sich diese Arbeit nicht macht ... In Augsburg faxen die Betreiber nur die Daten bei Ankunft und Abreise... eine direkte Kontrolle der Mädels passiert dann nur bei einer RAZZIA .... oder wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist... ; das müssen sich die Behörden selber fragen.

Auch steuerlich lassen die Behörden die Mädels im Unklaren und verlagen in einigen Bundesländern 15-25 EUR ... für was ? Vorauszahlung auf die EK-Steuer ? Was ist mit der Umsatzsteuer ? Die Mädels denken, damit haben sie Ihrer Steuerpflicht genüge getan... stimmt aber nicht, da jede; egal aus welchem Land; eine Einkommensteuererklärung jährlich abzugeben hat. Je nach Höhe der Einkünfte wird sie sogar noch Umsatzsteuerpflichtig. Sollte Sie in einem Haus / System arbeiten, bei der die Hausdame kassiert, oder die Werbung so ausgerichtet ist, dass der Gast "das Haus" besucht und nicht "das Mädel", ist die komplette Einnahme sowieso Umsatzstuerpflichtig und muss vom Betreiber an das Finanzamt abgeführt werden... deswegen, haben viele Münchner Betriebe nun größte Schwierigkeiten mit dem hießigen Finanzamt.

Das Problem ist nicht die Möglichkeit der Kontrolle und Überwachung in den bekannten offiziellen Adressen, man muss es einfach nur tun bei geltender Gesetzteslage.

Das größte Problem das ich sehe, sind Portale wie KAUFMICH in dem hier jeder x-beliebige ein nicht zu überprüfendes Angebot machen kann. Wie viele Organisationen aus Ex-Jugoslawien / Romänien / Bulgarien arbeiten mit KAUFMICH? Wenn schon die User hier im Forum immer wieder auf derartige Konstellationen hinweisen, wie hoch ist die Dunkelziffer ? Ich möchte hier nicht gegen KAUFMICH plädieren, sondern nur auf den hier geschilderten Umstand hinweisen; ist für mich ein Werbeportal wie jedes andere; ich würde hier nur die Möglichkeit schließen Mädels "auf der Straße" anzubieten... Egal wo im Bundesgebiet, sollte dies in genehmigten überwachten Räumlichkeiten sein. Mit oder ohne Sperrbezirk... nur eben überwacht von der Sitte und registriert beim Finanzamt... (illegale Organisationen wollen bestimmt nicht beim Finanzamt oder Sitte organisiert werden...) Und Gäste wollen auch keine Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Ausbeutung leisten...

Fakt ist auch, dass Mädels die in nicht genehmigten Bordellen / Wohnungen / Straßenstrich arbeiten, sich automatisch der Überwachung / Kontrolle entziehen, und das mit allen Konsequenzen; Erpressbarkeit, Ausbeutung, Steuerhinterziehung etc...

Hoffe mit obigen Zeilen einige Denkanstöße gegeben zu haben. Ich finde die ganze Diskussion um das neue Prostitutionsgesetz eine Heuchelei und Effekthascherei... Ich bin dazu bestehende Gesetze mit Leben zu füllen und die Schlupflöcher zuzumachen...

ahh da fällt mir noch ein... Die Preise für Dienstleistungen werden dann natürlich automatisch um mind. 25% steigen ! Und unser Finanzminister freut sich dass er eine nicht zu erwartende Mehreinnahme verbuchen kann... und das wollen wir schließlich alle !

Warum soll auch diese Tätigkeit anders gestellt werden wie die eines Handwerkers, Angestellten etc. ?

Gruss ToM
der sich nun wieder seiner eigentlichen Arbeit; der Werbung für selbständige steuerzahlende Modelle widmen muss!
__________________
www.modelprivat.com
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INSIDERFORUM - MODELPRIVAT -
https://huren-test-forum.lusthaus.cc/group.php?groupid=256
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