|
.... |
06.07.2015, 20:08
|
# 1
|
Pareidoliker & Oneironaut
Mitglied seit 30.06.2003
Beiträge: 7.893
|
Die spinnen, die Amerikaner
Eine 30jährige US-Lehrerin wurde zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie es mit drei 17jährigen Schülern trieb. Von einem wurde sie schwanger, trieb aber das Kind ab.
Die sieht noch dazu gut aus. Wie hätte ich mir als 17Jähriger gewünscht, von der einen oder anderen meiner Lehrerinnen praktisch aufgeklärt zu werden.
https://www.independent.co.uk/news/wo...-10368742.html
__________________
Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
|
|
|
Neu!! Schau den Girls beim FICKEN zu...
kostenlos... LIVE...
w w w . l u s t h a u s . l i v e
KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
10.04.2018, 15:14
|
# 237
|
Bad Lieutenant
Mitglied seit 20.12.2014
Beiträge: 219
|
__________________
Ich kriege sie alle
|
|
|
17.03.2018, 08:02
|
# 234
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
Menschenverachtung
solche menschenverachtende Dinge passieren, wenn Amerikaner in fremden Ländern "rumfliegen" (freundlich ausgedrückt).
Der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Vietnam reagiert prompt. "Glückwünsche den Offizieren und Mannschaften zum ausgezeichneten Gefecht", schreibt General William Westmoreland in einem Telegramm an die Einheit "Charlie Company". Da hatte die Truppe gerade im südvietnamesischen Dorf My Lai 504 Zivilisten abgeschlachtet, unter ihnen 172 Säuglinge und Kinder, 60 Greise und 17 Schwangere.
|
Im September 1969 Mord wird ihm Mord an 102 "Orientalen" vorgeworfen. Er selbst sieht sich als Opfer, schließlich habe er "als Person" keinen Menschen in My Lai getötet. "Ich tat es für die Vereinigten Staaten von Amerika, mein Land. Und wir waren nicht da, um menschliche Wesen zu töten. Wir waren da, um eine Ideologie zu töten.
|
das hätte mal ein Deutscher sagen sollen ...
Offenbar denken etliche Amerikaner so wie Calley, für viele ist er ein Held oder ein Sündenbock. Vor dem Gerichtsgebäude fordern Demonstranten seine Freilassung. Im März 1971 wird Calley der vorsätzlichen Tötung von 22 Zivilisten schuldig gesprochen und zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt. Die Empörung ist groß in den USA. Mehrere Bundesstaaten hissen ihre Flaggen aus Solidarität auf halbmast, Gouverneure rufen zu Solidaritätskundgebungen auf. Tausende Telegramme erreichen das Weiße Haus mit der Bitte, Calley zu begnadigen.
|
https://www.n-tv.de/politik/My-Lai-A...e20307173.html
|
|
|
16.03.2018, 21:19
|
# 233
|
Pareidoliker & Oneironaut
Mitglied seit 30.06.2003
Beiträge: 7.893
|
Man sollte en Maexxx mal fragen ...
... ob da in Syrien außer den Amerikanern auch noch andere fremde Nationalitäten rumfliegen.
__________________
Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
|
|
|
16.03.2018, 18:24
|
# 232
|
Mitglied seit 09.11.2011
Beiträge: 997
|
maexxx(agitpropkreml) beitrag 231
Was fliegen die auch in Syrien herum ...
|
soll das lustig sein, oder nur wie üblich menschenverachtend?
|
|
|
18.02.2018, 02:18
|
# 230
|
Pareidoliker & Oneironaut
Mitglied seit 30.06.2003
Beiträge: 7.893
|
US-Professorin
Die amerikanische Studentin hatte an der Southern New Hampshire University einen Onlinekurs in Soziologie belegt und eine Projektarbeit abgegeben, für die sie eine soziale Norm in den USA mit der eines anderes Landes vergleichen sollte.
Sie wählte Australien - und fiel durch. Sie habe kein Land ausgewählt, sondern einen Kontinent, begründete ihre Dozentin.
|
https://www.spiegel.de/lebenundlernen...recom-outbrain
Immerhin scheint die Professorin den Unterschied zwischen Australia und Austria zu kennen.
__________________
Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
|
|
|
13.02.2018, 23:05
|
# 229
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
Die US Intervention in Syrien - "Operation Timber Sycamore"
CIA director David Petraeus first proposed a covert program of arming and training rebels in the summer of 2012. Initially President Obama rejected the proposal, but later agreed, partially due to lobbying by foreign leaders, including from King Abdullah II of Jordan and Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu.
Timber Sycamore began in late 2012 or early 2013, and is similar to other Pentagon or CIA-run weapons routing and training programs that were established in previous decades to support foreign rebel forces. Greg Miller and Adam Entous of The Washington Post stated that "The operation has served as the centerpiece of the U.S. strategy to press Syrian President Bashar al-Assad to step aside." The program's principal backers are the United States and Saudi Arabia, but it is also supported by other regional Arab governments, and by the United Kingdom. While Saudi Arabia provides more money and weaponry, the United States leads training in military equipment. The program is based in Jordan, due to that country's proximity to the battlefields in Syria.
|
https://en.wikipedia.org/wiki/Timber_Sycamore
|
|
|
12.02.2018, 23:48
|
# 228
|
Mitglied seit 20.04.2009
Beiträge: 947
|
die meinung eines us schriftstellers....
über seine landsleute in "gods own country":
"Wir sind mit großer Wahrscheinlichkeit die unmenschlichste Nation, zivilisiert oder wild, die heute auf dem Planeten existiert, und unser Präsident steht für uns wie ein kolossales Monument, das von allen Enden der Erde sichtbar ist. "
der monumentale präsident, um dens geht, ist schon länger nimmer am ruder....
|
|
|
10.02.2018, 23:47
|
# 227
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
Strava Fitness App Can Reveal Military Sites, Analysts Say
|
The outlines of known military bases around the world are clearly visible on the map, especially in countries like Afghanistan, Iraq and Syria, where few locals own exercise tracking devices. In those places, the heat signatures on American bases are set against vast dark spaces. Tobias Schneider, a security analyst, wrote on Twitter that “known Coalition (i.e. US) bases light up the night.”
|
https://www.nytimes.com/2018/01/29/w...-heat-map.html
|
|
|
23.01.2018, 07:36
|
# 226
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
@stützli-second-nick-troll alias Ziegen......
nicht soviel lamentieren - kümmere Dich besser um Deine Ziegen
unabhängig davon stand/steht in der Überschrift "etwas Satire"
Aber dass bei manchen LH-Trollen das Lesen und Verstehen gegen Null tendiert, wundert mich in "keinster" Weise.
|
|
|
23.01.2018, 04:34
|
# 225
|
Mitglied seit 22.12.2015
Beiträge: 426
|
Wundert mich ein wenig, dass du den Widerspruch nicht siehst
|
@didavi2:
Das wundert z.B. mich, der die kognitiven und intellektuellen Fähigkeiten des Prawda-Maexxxchens schon seit längerem mit großer Verwunderung verfolgt, überhaupt nicht!
Denn für das Maexxxchen ist nur das richtig und existent, was Ihm von seinen "Vordenkern" in der St.Petersburger Trollfabrik vorgegeben wird oder was genau seiner Scheuklappenwahrnehmung entspricht.
|
|
|
22.01.2018, 18:51
|
# 224
|
---
Mitglied seit 18.01.2018
Beiträge: 40
|
@maexxx
Wundert mich ein wenig, dass du den Widerspruch nicht siehst. Du und die übrigen Flüchtlingshasser/Verallgemeinerer und Rether haben so ziemlich nichts gemeinsam. Attac und andere linksverschwurbelte Gruppierungen (die ich nicht schätze, damit kein Missverständnis aufkommt), die bei G20 Polizisten angegriffen haben (was ich nicht gut heiße, damit nicht wieder missverständnisse aufkommen, aber immerhin haben die keine Polizisten ermordet wie ein rechter Reichsbürger) sind doch immer Ziel eurer einseitigen auf einem Auge-blinden Angriffe gegen die sog. Gutmenschen und deren Invasoren/Goldstücke/Vergewaltiger. Warum zitierst du also jemanden der so stramm links steht, wobei du ja sicherlich dem rechten Lager zugehörst?! Nur weils mal ne kleine Schnittmenge gibt, wirfst du gleich linksversiffte Quellen um dich?! Bin enttäuscht.
|
|
|
22.01.2018, 05:38
|
# 223
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
"Seit 2002 ist Hagen Rether Mitglied des globalisierungskritischen Netzwerks attac"
|
Ja und weiter ?!
Schön aus Wikipedia kopiert - da steht auch
Er ist außerdem Mitglied in der Menschenrechtsorganisation Amnesty International sowie des Vereins „Integrative Kulturarbeit“, der soziokulturelle Projekte an Schulen in den sozialen Brennpunkten des Ruhrgebiets organisiert.
|
Das ist ja bestimmt ein ganz schlimmer, gell.
|
|
|
21.01.2018, 21:35
|
# 222
|
---
Mitglied seit 18.01.2018
Beiträge: 40
|
@maexxx
Hagen Rether: "Seit 2002 ist Hagen Rether Mitglied des globalisierungskritischen Netzwerks attac"
Lustig, ein linker Gutmensch zieht über die USA her schon solidarisiert man sich mit dem. Auf die ewige Frage, obs nicht auch gute rechte Kabarettisten gibt, muss man wohl auch 2018 antworten: Nö!
Was würde wohl Hagen Rether sagen über die AfD-Leute hier im Forum und wie sie über Flüchtlinge hasserfüllt herziehen? Goldstücke, Invasoren oder Mörder sind das ja die Flüchtlinge. Rether hat aber auch andere Meinungen, nicht nur zu den USA. Auch hier tut die ganze Wahrheit und nicht nur ein verschwurbelter Teilausschnitt ganz gut:
https://www.youtube.com/watch?v=kDV29Kkc-LA
|
|
|
21.01.2018, 08:39
|
# 220
|
Pareidoliker & Oneironaut
Mitglied seit 30.06.2003
Beiträge: 7.893
|
Giftige Uranmunition
Uranmunition wird, soweit bekannt, von den Streitkräften von 21 Staaten bevorratet: USA, Russland, Großbritannien, Volksrepublik China, Schweden, Niederlande, Griechenland, Frankreich, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Türkei, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Israel, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan, Thailand, Südkorea, Japan.
|
(meine Hervorhebung)
Dass die USA diese Munition in verschiedenen Einsätzen benützten und damit auch die eigenen Soldaten schädigten. ist bekannt. Wie steht es mit den anderen? Es waren ja nicht alle der aufgeführten Länder in Kriegshandlungen verwickelt.
__________________
Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
|
|
|
21.01.2018, 05:20
|
# 219
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
etwas zum Lachen
Eines der neuesten und modernsten US-Kriegsschiffe, die USS Little Rock, ist überraschend bei Montreal (Kanada) im dicken Eis stecken geblieben und muss ab nun dort bis zum Frühling (März/April) verharren, da es sich nicht selbst befreien kann und die USA über keinen funktionierenden oder leistungsstarken Eisbrecher verfügt. Die einzigen von der Power her ausreichenden Eisbrecher sind die Atom-Eisbrecher der russischen Flotte. Es bleibt offen, ob die USA Russland um Hilfe bitten, was aber eher unwahrscheinlich bleibt.
https://news.usni.org/2018/01/19/uss...k-ice-montreal
|
|
|
17.01.2018, 17:52
|
# 218
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
Neue Nukleardoktrin
Trump soll Mini-Atomwaffen bekommen
Die USA wollen Russland abschrecken - mit kleinformatigen Nuklearwaffen. Das sieht ein Entwurf der neuen amerikanischen Atomwaffendoktrin vor. Kritiker fürchten, dass ein Krieg wahrscheinlicher wird.
|
https://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1188028.html
|
|
|
11.01.2018, 18:21
|
# 217
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
Wie in so vielen Teilen der Welt
Um über Feindbilder aufzuklären, macht die Südkoreanerin Sung Hyung Cho Filme über den Erzfeind Nordkorea. Hauptproblem des Konflikts: die USA, sagt sie.
|
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...eaner-102.html
Die USA sind gegen eine Versöhnung, da sie dann weniger Waffen verkaufen würden und das US-Militär dort nicht mehr gebraucht werden würde. Daher heizen sie ständig an!
|
|
|
|
05.01.2018, 11:54
|
# 216
|
---
Mitglied seit 03.01.2018
Beiträge: 3
|
@maexxx
wie damals in der Ukraine - CIA leitet den Aufstand im Iran
|
War die Wahl Poroschenkos zum Präsidenten der Ukraine auch eine CIA-Operation? Er erreichte aus dem Stand aber nur 21,83%. Da sollte die CIA aber viel mehr vom KGB lernen. Putins Ergebnisse sind wesentlich höher.
Inzwischen sind die wohl so selbstsicher, dass das nicht einmal mehr verheimlicht wird.
|
Steht da so nicht, aber Englisch ist schon schwierig. Daher mal in deutscher Sprache:
https://www.watson.ch/International/...alt-erwischten
Ich wunder mich übrigens sehr, wie arg die Leute, die den Islamismus bekämpfen (mit Recht) plötzlich auf der Seite der Mullahs stehen, sobald die USA dagegen was tun wollen. 911 waren dann ausnahmsweise auch nicht mehr die Islamisten, wenn andere Verschwörungstheorien besser ins eigene Weltbild passen. Tatsache ist jedenfalls, dass viele junge Iraner mit der Lage im Land sehr unzufrieden sind. Das sollte man als freier Europäer irgendwie nachvollziehen können. Es ist sogar viel wahrscheinlich, dass die Hardliner im Iran die Demonstranten sogar angestachelt haben, um den gemässigten Rohani zu diskreditieren. Dann geriet die Sache außer Kontrolle. Anstelle von Inflation und Arbeitslosigkeit demonstrierten die Leute plötzlich gegen das System der islamisischen Republik an sich.
|
|
|
04.01.2018, 11:25
|
# 215
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
wie damals in der Ukraine - CIA leitet den Aufstand im Iran
Inzwischen sind die wohl so selbstsicher, dass das nicht einmal mehr verheimlicht wird.
C.I.A. Names the ‘Dark Prince’ to Run Iran Operations, Signaling a Tougher Stance
|
https://www.nytimes.com/2017/06/02/w...l-dandrea.html
|
|
|
25.12.2017, 18:08
|
# 214
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
ZDF-heute: Syrien-Krieg - " Hauptverantwortung liegt bei den USA"
Für seine Luftangriffe auf Aleppo und die Blockade im UN-Sicherheitsrat wird Russland heftig kritisiert. Nahost-Experte Günter Meyer macht im heute.de-Interview (ZDF) aber vor allem die USA für die Not der Menschen in Syrien verantwortlich.
Und Deutschland? "Hat de facto keinen Einfluss auf die Lage."
heute.de: Die Hilfsorganisation World Vision vergleicht Aleppo mit Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen spricht von einem "kompletten Kollaps der Menschlichkeit" in Aleppo. Und der UN-Generalsekretär gibt zu: "Wir alle haben die Menschen in Syrien bislang kollektiv hängenlassen."
Herr Meyer, was hat die Welt in Syrien falsch gemacht?
Günter Meyer: Die Welt hat in Syrien sehr vieles falsch gemacht, aber wir müssen auch sagen, wer was falsch gemacht hat: Und hier liegt die Hauptverantwortung bei den USA. Nach Aussagen des ehemaligen Oberkommandeurs der NATO, General Wesley Clark, begann die US-Regierung bereits unmittelbar nach den Terrorschlägen am 11. September 2001 mit den Planungen des Regimewechsels in sieben Ländern, die von den USA als Gegner angesehen wurden, darunter Irak, Libyen und auch Syrien.
Um dort dieses Ziel zu erreichen, haben die USA seit 2005 die Rahmenbedingungen geschaffen. Dazu gehörte neben zahllosen medialen Propagandaaktionen gegen das Assad-Regime die Finanzierung und Ausbildung einer Armee von Terroristen gemeinsam mit Israel und Saudi-Arabien. Diese Truppen sollten für den Sturz der Regierungen in Damaskus und Teheran eingesetzt werden, wie der renommierte Journalist Seymour Hersh 2007 aufdeckte.
heute.de: 2011 begann der Krieg in Syrien. Welche Fehler wurden da gemacht?
Meyer: Der Westen, also insbesondere die USA, hat die aufständischen Dschihadisten mit Waffen versorgt und teilweise auch ausgebildet. Die materielle und personelle Logistik wurde vor allem von der Türkei abgewickelt, während die finanzielle Unterstützung zum größten Teil aus Saudi-Arabien und Katar kam. Saudi-Arabien hat dabei salafistische Extremisten gefördert, um in Syrien eine radikal-islamistische Regierung zu etablieren. Hier war die Eroberung von Aleppo 2012 für die Dschihadisten ein wichtiger Schritt.
heute.de: Mal abgesehen von den USA. Was muss sich Russland an der Situation in Aleppo vorwerfen lassen?
Meyer: Ohne die militärische Intervention Russlands im September 2015 wäre inzwischen nicht nur Aleppo komplett von den Dschihadisten erobert worden. Auch das Assad-Regime wäre längst zusammengebrochen. Damit hätten die Assad-Gegner unter Führung der USA ihr Ziel des Regimewechsels zwar erreicht. Die Macht hätten jedoch die stärksten militärischen Kräfte an sich gerissen. Und das wären die islamistischen Extremisten, wie die zum Al-Kaida-Netzwerk gehörende Nusra-Front und der von der internationalen Allianz unter US-Führung bekämpfte Islamische Staat (IS). Wem, wie israelische Politiker erklärten, eine solche Terrorherrschaft lieber ist als das Assad-Regime, der kann Putin vorwerfen, dass er dies verhindert hat.
heute.de: Also geht ohne Assad jetzt erstmal nichts mehr?
Meyer: Es gibt niemanden, der gegenwärtig Assads Position und auch das funktionierende staatliche Ordnungssystem in Syrien ersetzen könnte. Es ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung das Regime unterstützt. Das gilt nicht nur für die religiösen Minderheiten wie Christen, Alawiten und andere schiitische Gruppierungen, die unter der Herrschaft sunnitischer Extremisten keine Überlebenschance in Syrien hätten - die Forderung "Christen nach Beirut, Alawiten ins Grab" wird von den Dschihadisten nach wie vor erhoben. Doch auch ein Großteil der Sunniten, insbesondere aus der städtischen Mittelschicht, steht immer noch auf der Seite von Assad.
heute.de: Was ist mit gemäßigten Rebellengruppen?
Meyer: Die USA betonen immer, dass sie gemäßigte Rebellengruppen unterstützen. Die spielen aber keine Rolle mehr. Diejenigen, die von den USA ausgebildet und mit Waffen ausgestattet wurden, sind größtenteils zu den radikalen Dschihadisten übergelaufen, weil sie dort wesentlich besser bezahlt werden. Dabei haben die USA 2003 durch die völkerrechtswidrige Invasion im Irak nicht nur die Rahmenbedingungen für die Entstehung des IS geschaffen. Wie Michael Flynn, der ehemalige Leiter des militärischen Geheimdienstes DIA (Defense Intelligence Agency) erklärte, ist auch "die Unterstützung und Expansion des Islamischen Staates auf eine bewusste Entscheidung der amerikanischen Regierung zurückzuführen". Die von dieser Terrororganisation ausgehende Gefahr war 2012 durchaus bekannt, wurde aber ignoriert vor dem übergeordneten Ziel, Machthaber Assad zu stürzen.
heute.de: Wenn man mal an eine gemeinsame Lösung denkt, also ein UN-Mandat. Welche diplomatischen Hebel hätte der Westen in Bewegung setzen können, um Russland zum Einlenken zu bewegen?
Meyer: Alle diplomatischen Initiativen der Vergangenheit sind vor allem daran gescheitert, dass der Westen politisch vor allem auf die syrische Auslandsopposition gesetzt hat, obwohl diese keinen Rückhalt in Syrien hat. Dagegen liefen die Forderungen Assads darauf hinaus, einen innersyrischen Dialog zu führen. Dieses Thema war jetzt wieder Gegenstand der jüngsten Verhandlungen zwischen US-Außenminister Kerry und dem russischen Außenminister Lawrow. Ein solcher innersyrischer Dialog mit der Zielsetzung einer politischen Lösung könnte tatsächlich eine Chance für den Frieden sein - allerdings müssten in diesem Fall wohl größtenteils die Bedingungen akzeptiert werden, die Assad stellt, da er nach den militärischen Erfolgen über die stärkste Position in Syrien verfügt.
heute.de: Welche Fehler hat Europa aus humanitärer Sicht gemacht?
Meyer: Wie unter anderem auch die christlichen Bischöfe in Syrien immer wieder beklagen, war der größte humanitäre Fehler der EU die Verhängung von Sanktionen. Dadurch hat sich die Versorgungssituation der Bevölkerung insgesamt und hier besonders im medizinischen Bereich gravierend verschlechtert.
heute.de: Mit Blick auf die Zukunft - Was muss getan werden, um die Lage in Syrien zu stabilisieren und welche Rolle spielt der Westen dabei?
Meyer: In der aktuellen Situation ist die Macht, die den stärksten Einfluss hat, nämlich die USA, wegen des bevorstehenden Regierungswechsels weitestgehend handlungsunfähig. Trump hat erklärt, die bisherige Politik seiner Vorgänger mit dem Ziel, einen Regimewechsel in Syrien herbeizuführen, nicht fortsetzen zu wollen. Sein Ziel ist es, den Kampf gegen den IS und andere islamistische Terroristen zu verstärken. Dazu ist ihm jeder willkommen, der ihn unterstützt. Es deutet also für Damaskus einiges darauf hin, dass der wichtigste Gegner einen Rückzieher macht und man sogar gemeinsam gegen die Terroristen vorgehen kann. Der Gewinner wäre in diesem Fall Assad. Offen bleibt, ob Trump hält, was er im Wahlkampf versprochen hat.
heute.de: Was können Deutschland und Europa tun, um die Lage in Syrien zu stabilisieren?
Meyer: Europa mit seinen wichtigsten militärischen Akteuren, Großbritannien und Frankreich, spielt nur eine sekundäre Rolle. Die Entscheidungen werden in Washington getroffen. Deutschland übernimmt dabei in Syrien nur Hilfsfunktionen wie etwa im Bereich der Luftaufklärung. De facto hat Deutschland also keinen Einfluss auf die Geschehnisse in Syrien. Abgesehen von wichtigen humanitären Maßnahmen der Bundesrepublik - insbesondere für Flüchtlinge in Deutschland und den Nachbarländern Syriens. Hier sind die jüngsten Ankündigungen der Regierung, die Unterstützung für UN-Hilfsmaßnahmen für Aleppo auszuweiten, nachdrücklich zu begrüßen. Auch ist es sicher kein Fehler, dass in Berlin eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt worden ist, sich um den Wiederaufbau in Syrien zu kümmern. Wann damit begonnen werden kann, ist allerdings noch völlig offen.
heute.de: Zurück zu Assads Verbündeten: Was können Russland und die anderen Verbündeten tun, um die Lage schnell zu verbessern?
Meyer: Da gibt es zwei Wege: Der eine ist die weitere militärische Unterstützung für Assad bis zur Rückeroberung des gesamten Landes. Dabei werden sich nach der Konsolidierung der Lage in Ost-Aleppo die Kämpfe zunächst vor allem auf die verbliebenen Hochburgen der islamistischen Milizen in der Provinz Idlib und im Süden von Damaskus konzentrieren. Der zweite Weg wäre die Aufnahme von innersyrischen Verhandlungen über eine friedliche Lösung. Dass die USA wieder begonnen haben, die "moderaten Rebellen" mit Waffen zu beliefern, ist da wenig hilfreich.
Das Interview führte Robin Riemann.
|
|
|
|
14.12.2017, 18:35
|
# 213
|
Mitglied seit 23.08.2011
Beiträge: 4.995
|
depleted uranium
Die "gesundheitsfördernden Stoffe" der USA bei ihren "Auswärtsbesuchen"
In jüngster Zeit wurden mehrere tausend Tonnen Uranmunition überwiegend im Zweiten Golfkrieg, im Kosovo-Krieg, im Irakkrieg und im syrischen Bürgerkrieg eingesetzt.
Alleine während eines dreiwöchigen Einsatzes im Irakkrieg 2003 wurden von der „Koalition der Willigen“ zwischen 1000 und 2000 Tonnen Uranmunition eingesetzt.
|
https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition
Aber das sind alles keine Kriegsverbrechen - diese begehen bekanntermaßen ja nur die Anderen.
Wahrscheinlich hat Putin sogar die Waffen der USA manipuliert, spricht man hinter vorgehaltener Hand.
|
|
|
|