Abgestiegen. Na und? Dann steigen wir eben wieder auf. Und spielen ein Jahr lang im Grünwalder Stadion. Vielleicht kaufe ich mir sogar eine Dauerkarte. Letztendlich gibt es kein schöneres Leiden als mit den Löwen zu leiden.
die abzusehende kapitale Klatsche hingegen kann aber schon auch ihren Einfluss auf den Saisonverlauf ...
Glaub´ ich jetzt nicht, der Doc hat es ja auch schon gesagt:
Lieber gegen Dortmund rausfliegen, als irgendwo bei einem unattraktiven, aber auch zu starken Gegner aus der Bundesliga wie Hannover, Bremen oder so
Oder bei einem der ambitionierten Teams aus der 3.Liga oder bei Arminia Bielefeld usw , wo dann alle sagen: "Na, wenn du aufsteigen willst, dann musst du die aber schlagen!" Und dann gibt es ein 0:2/1:3...
Wenn es wirklich gut läuft und sie gegen Dortmund einige Zeit dagegenhalten können, dann ist es nicht so schlimm, wenn dann gegen Ende der Partie die Buden fallen, da wäre dann z.B. auch ein 0:4/1:5 nicht wirklich vernichtend gegen eine Mannschaft, die im CL-Finale stand.
Ein paar mehr Zuschauer als sonst werden auch kommen, die 60ger haben nix zu verlieren.
Da schließe ich mich kuching an. Lieber gegen Dortmund rausfliegen, als irgendwo bei einem unattraktiven, aber auch zu starken Gegner aus der Bundesliga wie Hannover, Bremen oder so. Und wie sagte schon Herbert Achternbusch: "Du hast keine Chance, also nutze sie!"
Woher kommt denn das Gefühl, dass man selbst - als interessierter Laie - das auch nicht schlechter machen würde?
Das kommt daher, dass es wohl auch so wäre. Wenn man bedenkt, dass wir seit Werner Lorant keinen richtig guten Trainer mehr hatten, kann man doch den Verantwortlichen dieser langen Jahre kein gutes Zeugnis ausstellen. Das gleiche gilt für all diese Manager und Sportdirektoren. Und Präsidenten. Man kann ja vom Duo Wildmoser/Lorant halten, was man will. Die haben sicher auch ihre Fehler gemacht, keine Frage. Aber alles, was da später kam, das war doch nur noch peinlich. Wenn ich an diesen von Linde denke, dann wird mir heute noch schlecht. Der Einzige, den ich ausnehme, ist Ziffzer. Aber ihn, der den Finger in die Wunden gelegt hat, ist man ja schnell losgeworden.
Okay, geben wir dem Mayerhofer eine Chance. Vielleicht hat er ja einen fachkundigen Berater, der ihm sagt, dass der Schmidt mit dieser Mannschaft nichts erreichen wird. Und dann holen wir den ... ja, wen eigentlich?
und deshalb wird es heuer voraussichtlich auch wieder nix ...
was mich - wie eigentlich immer - einmal mehr zum Kern des Übels zurückbringt ...
die sportliche Leitung (mit ihrer veralteten Denkweise) muss ... ... ceterum censeo und so ...
Richtig und noch einen oben drauf oder noch zusätzlich gefragt: wer im Verein versteht überhaupt was vom Fußball? Woher kommt denn das Gefühl, dass man selbst - als interessierter Laie - das auch nicht schlechter machen würde?
Was uns fehlt, ist ein Trainer, der aus diesem doch eigentlich ganz guten Kader mehr herausholt
Auch richtig! Und das sehen und sagen auch Bekannte und Verwandte aus der roten Ecke so...
Man hofft ja immer noch, dass die fortlaufende Saison einen Lügen straft. Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt...
...bin weißgott kein Anhänger dieses Taktik-Formations-Fetischismus...
Ich bin auch kein "Jünger" des Formations-Fetischismus, bin allerdings der Meinung, dass man einen (Spiel-) Plan haben sollte.
Ihr habt ja alles Wesentliche schon gesagt. Was uns fehlt, ist ein Trainer, der aus diesem doch eigentlich ganz guten Kader mehr herausholt. Sollte gegen Ingolstadt gewonnen werden, stehen wir wahrscheinlich auf einem Aufstiegsplatz. Vorübergehend, sicher, aber immerhin. Da gibt es dann wohl länger keine Argumente mehr gegen Schmidt. Und die Saison wird in die Binsen gehen, wie immer. Zefix!
und wenn so ein Spiel anständig aufgezogen wird - wie z.B. von den Roten in der gestrigen Partie über weite Strecken schon nahezu perfekt mit one-touch-passes usw. - , dann ist das eine fast unwiderstehliche Spielweise ...
aber wo soll das denn bei uns - vor allem mit dieser taktischen Ausrichtung - auch herkommen ?
bin weißgott kein Anhänger dieses Taktik-Formations-Fetischismus (4-2-3-1, 4-3-3, 4-4-2, 7-2-1 ), weil das für mich ein viel zu schablonenhaftes Denken darstellt ...
aber in unserem System mit den zwei "6"ern ("flache Doppel-6"), zwei offensiven Außen und zwei Stürmern ist doch schon fast per se vorgegeben, dass es Dir da schwer fallen muss, Dreiecke zu bilden ...
braucht man sich ja nur mal aufzumalen ...
selbst wenn die Außenverteidiger - so wie bei uns zuletzt - hoch gestellt werden, mag Dir das auf den Flügeln mit den beiden Außen und einem der (dämlicherdings aber defensiv ausgerichteten und vor allem denkenden) "6"er vielleicht noch einigermaßen gelingen ...
aber spätestens im zentralen Mittelfeld ist damit dann Schluss ... es klafft wieder das von uns so oft beklagte "Loch" im zentralen Mittelfeld ...
was konsequent zu Ende gedacht eigentlich bedeuten muss, dass diese Ausrichtung mit den beiden "6"ern überholt ist ... zumindest dann, wenn Du sie nicht - jetzt also doch - in einem 4-2-3-1 spielen lässt ... also mit einem zentralen offensiven Mittelfeldspieler ... der guten alten "10" ...
weil uns dafür aber die Spielertypen weitgehend fehlen (Stopsel könnte vielleicht die "10") ... wir unsere Kaderzusammenstellung seit Jahren an dieser veralteten Systemvorgabe (4-2-2-2) ausrichten ... und offenbar jegliche Einsicht für solche Überlegungen an den maßgeblichen Stellen fehlt ... deshalb ...
ja, deshalb wird es bei uns auch weiterhin dieses "Loch" im zentralen Mittelfeld zu bestaunen geben ... ... werden wir Probleme haben, ein konsequentes Spiel nach vorne aufzuziehen ... oder ein Spiel womöglich gar zu bestimmen (oder zu dominieren) ...
und deshalb wird es heuer voraussichtlich auch wieder nix ...
was mich - wie eigentlich immer - einmal mehr zum Kern des Übels zurückbringt ...
die sportliche Leitung (mit ihrer veralteten Denkweise) muss ... ... ceterum censeo und so ...
Es ist in der Tat nicht zu fassen, was da gestern passiert ist. Ich weigere mich grundsätzlich von einem unverdienten Sieg zu sprechen, wenn eine Mannschaft eine 100%ige Chancenverwertung hat. Schließlich ist es der Sinn des Spiels den Ball ins Tor zu schießen, das zählt (Punkte!) und sonst gar nix. Die Abwehr der Düsseldorfer hat genau 2 Mal ganz schlecht ausgesehen und die jeweiligen Torschützen Lauth und Tomasov haben das eiskalt genutzt.
Ich habe mir das Spiel im Live Stream angeschaut und auch wenn der volle Blick aus dem Stadion fehlt, so reicht das doch um eines deutlich festzustellen: der Mannschaft fehlt es ganz klar an einer Spielkultur um in die 1. BuLi aufzusteigen. Sie haben wohl genügend Kraft und Kondition um Spiele auch in der Schlussphase zu entscheiden, die einzelnen Spieler haben zum Teil eine gewisse Klasse, die ausreichen würde um ganz oben dabei zu sein. Das Team steht hinten insgesamt kompakt, verschiebt ganz ordentlich, nur nach vorne, das ist leider ziemlich armselig. Gepflegtes und sauberes Passspiel, meine heißgeliebten Dreiecke? Fehlanzeige! Jetzt spielen sie mit 2 Sechsern und sind nicht in der Lage, dadurch in der Spiel-Weiterführung Druck auf den Gegner aufzubauen, ihn fern zu halten und im Mittelfeld zu binden.
Die Bälle werden reihenweise viel zu schnell verloren, anstatt die technischen Möglichkeiten der Offensivkräfte optimal zu nutzen. Ich sehe da auch kein schnelles Nachrücken. Wenn ein Spieler den Ball hat, müssten sofort 2 andere Spieler da sein um ihm zu helfen, ihm eine echte Alternative für ein Abspiel hier oder dort zu bieten. Spielverlagerung? Vielleicht bin ich ja auch blind, nur, ich sehe das einfach nicht. Letztendlich haben 2 individuelle Leistungen zu den Toren geführt: Lauth stiehlt sich ein wenig von seinem Gegenspieler weg und verwandelt eiskalt und Tomasov spielt seine Schnelligkeit aus.
Die Düsseldorfer haben, ich muss es so hart sagen, total versagt. Sie hatten Spiel und Gegner sicher im Griff, waren vorne nur viel zu ungenau und hinten 2 Mal vogelwild. Die sind wohl in der 2. Liga noch nicht angekommen, das wird aber noch passieren. Ein paar Spieltage später und wir hätten eine Klatsche bekommen. Glück gehabt!
Die 60ger haben eine solide Zweitliga-Mannschaft für das obere Mittelfeld und werden voraussichtlich über die Saison verteilt auch mal 3 oder 4 sehr gute neben ansonsten mittelmäßigen Spielen abliefern, für ganz oben wird das aber nicht reichen. Eigentlich ist für mich nach den 2 Spielen, die ich gesehen habe, die Saison schon wieder gelaufen, es sei denn, es passiert noch ein Wunder. Doch wo soll das denn herkommen?
Überheblich und arrogant gesagt: das, was die da spielen, das würden der Buffalo Bill und ich an der Seitenlinie als Coach auch noch hinkriegen. Wozu haben wir eigentlich einen Trainer unter Woche und einen Coach an den Spieltagen? Ein mehr als glücklicher Sieg...
Wir steigen sofort wieder auf. Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen zu hören ist, haben wir in der 2. Liga eine sehr starke Mannschaft am Start. Da werden sich noch einige wundern
grundsätzlich hast Du mit Deiner Systemanalyse und -kritik sicher recht, wenn es auch gestern dafür ...
ein passendes System zu geben, in dem alle "rennen, rennen, rennen und bei Ballbesitz alle angreifen und bei Ballverlust alle verteidigen"
... sicher um ein paar Grad zu warm war ...
allerdings sieht man das bei den unsrigen bei 30 Grad weniger auch genauso wenig ... zumindest bis zuletzt ...
und es war bislang auch nie ein Ansatz von Verständnis dafür erkennbar ... oder gar Wissen darum ...
einfach nur die beiden Außenverteidiger "hoch" zu stellen - das allein ergibt noch kein System ...
und das meinte ich auch, als ich im Stadion noch sagte "es hat sich nichts geändert ..." bzw. hier schrieb "im übrigen war es fast genau das gleiche Gewürge wie immer …" ...
und ich habe den finsteren Verdacht, dass sich daran auch nichts ändern wird, so lange bei uns immer wieder nur der Assistent vom Assistenten verlässlich zum Cheftrainer avanciert ...
so wie sie den Markus von Ahlen jetzt schon wieder hochgelobt haben, weiß ich doch auch schon wieder, wie unser nächster Cheftrainer heißt ...
da muss endlich mal frisches Blut rein ... wie schon gesagt, ein Paradigmenwechsel ...
So, eine Nacht darüber geschlafen und von daher etwas milder gestimmt: nicht alles war schlecht!
Zumindest haben sie bei großer Hitze ein 0:1 in ein 2:1 gedreht. Toll war es nicht, dennoch haben sie verdient gegen einen - zugegeben - sehr biederen Gegner gewonnen. Was sie können würden, hat man ab und zu gesehen, wenn mal schnell und direkt gespielt wurde. Das große Problem ist halt immer noch das Mittelfeld. Die SZ schrieb heute in ihrer Printausgabe, dass man gesehen hätte, dass Schmid der Mannschaft ein anderes System verordnet habe, dass eben dieses Loch stopfen solle. Nun ja, das ist aber eine sehr optimistische Sichtweise! Nach wie vor spielen sie im Mittelfeld zu statisch und zu langsam. Normalerweise sollte es doch so sein, dass bei einem Anspiel im Mittelfeld der Angespielte 2 (!) Möglichkeiten haben soll den Ball weiter zu spielen (Dreiecksbildung) und damit sind nicht 2 Verteidiger gemeint, die nebeneinander in der Viererkette stehen. Diese Dreiecksbildung sieht man bei den Löwen so gut wie nie.
Es sieht so aus, als würden sich 2 Viererketten versuchen gegenseitig den Ball zuzuspielen: die Defensiven auf einer Reihe und die Offensiven (2 Spitzen, eine davon hängend und die beiden Offensiven auf der Außen- bzw. Halbposition) auch. Dazwischen ein "Loch", so dass der Angespielte wie ein Schutzloser wirkt, auf den die Gegner wie ein Schwarm zustoßen, was dann zu den massenhaften Rückpässen führt. Der Trainer Schmidt ist nicht in der Lage, seiner Mannschaft ein passendes System zu geben, in dem alle "rennen, rennen, rennen und bei Ballbesitz alle angreifen und bei Ballverlust alle verteidigen". So banal, so wahr...
Nun sind natürlich Zweitligaspieler keine CL-Teilnehmer, das ist schon klar. Dennoch ließe sich direktes Spiel, permanentes Anbieten, Überzahl schaffen, auch für Mannschaften in der 2.Liga üben, genau üben! Und genau dann muss ich mir halt auch Gedanken machen, ob der eingesetzte Spieler wirklich die oben beschriebene Vorgabe erfüllen kann. Dominik Stahl ist zwar in der Defensive wirklich stark, aber eben nach vorne kaum zu gebrauchen. Schwierig, schwierig...
Was man feststellen muss ist, dass die Mannschaft insgesamt hinten kompakter als unter Maurer steht, nur nach vorne kommt noch zu wenig. Mein junger Begleiter (und der schläft definitiv nicht in weiß-blauer Bettwäsche) sah das ebenso: da sind schon einige, die individuelle Klasse haben, nur das Zusammenspiel ist zu oft sehr dürftig. Und genau da ist der Trainer gefragt, dafür ist er da! Das ist übrigens der Trainer, der nach eigenen Aussagen nicht mal bei Barcelona Co-Trainer machen würde und auch gesagt hat, dass die Löwen die Frankfurter an die Wand gespielt haben. Yooh, so einer sollte für alle Zeiten Interviewverbot bekommen.
Tja, den Topscorer als Kapitän absetzen und im ersten Spiel auf die Bank setzen, geniale Idee. Dass der Lauth nicht mehr das Laufwunder und Kampfschwein wird ist und war auch klar, ihn aber als einen der wenigen, die mit Ball wirklich umgehen können, so abzustrafen, das hat schon was. Selbst der größte Schleifer Lorant hat seine "Techniker" gehätschelt. Wenn der Schmidt es meint, dann soll er den Lauth auf die Tribüne setzen und gar nicht mit ihm planen, aber nicht solch dämliche Spielchen spielen.