Man redet immer viel über diese Partei, aber hat schon mal einer das Parteiprogramm gelesen oder sich näher damit befasst?
Habe mir es mal zu Gemüte geführt und finde das die Punkte die dort stehen im großen und ganzen stimmig sind.
Und mal ehrlich gesagt die Parteien ( Politiker ) die wir jetzt im Bundestag haben sind nicht mehr das gelbe vom Ei.
Eine von Lobbyisten verseuchte Truppe, die von der Wirtschaft an Marionettenfäden geführt wird.
Es zählt zu viel die Partei und nicht mehr das Land. Wenn ich mir die letzten Parteitage so ansehe, kann von einer "freien" Meinungsäußerung nicht mehr die Rede sein.
PS
Der Rechtschreibteufel hat zugeschlagen.
Wäre natürlich ohne h.
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Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, befindet sich in einer guten Position um mich mal dezent am Arsch zu lecken.
Propaganda betreiben in Europa derzeit (egal in welchem Land) nur diejenigen, die die Panik in der Bevölkerung wegen der Migrationswelle, jeweils für einen "völkischen Rechtsruck" instrumentalisieren.
Wir sprechen ja bei FPÖ,AfD und sonstigen Ablegern des "völkischen Gedankenguts" nicht umsonst von "Zugewinnen", was die Wählerstimmen und die Anhängerschaft angeht.
Hätte die jeweilige Bevölkerung sie immer schon so toll gefunden, wären sie ja schon längst etabliert.
Den gesamteuropäischen politischen "Rechtsruck" sehe auf längere Sicht als viel größere Bedrohung für uns alle, als die ganzen kriminellen "Migrationstrittbrettfahrer".
__________________ "Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.
"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."
Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.
In den USA wird ein durchgeknallter Milliardär Präsident, gegen den G.W.Bush wie ein Bildungsbürger erscheint, in Österreich wird ein kleiner Brauner - sorry - Blauer (oder blauer brauner) eventuell Bundespräsident, bei uns wählen unzählige die rechten Spacken der AfD (und selbst, nachdem man deren Parteiprogrammentwurf nach der Wahl einsehen kann, bliebt der Zuspruch - Frauen zurück an den Herd, Menschenrechte zurück in die Tonne usw.). Und die rechten und dijenigen, die zwar nicht rechts sind, aber irgendwie rechts argumentieren, freuen sich über den Rechtsruck in der Gesellschaft.
Nun gut, dann werden wir trotz der Erfahrungen des 20.Jahrhunderts halt auch im 21. Jahrhundert wieder Nationalistisch denken und Xenophobie zum Ideal der Gesellschaft erheben. Die Fahne hoch... oder so ähnlich.
Ein Fest für alle Neon.azis, ein fest für alle "nein-ich-bin-ken-****-aber-das_Ausländergschwerl-wissns-des-geht-doch-net"-Laller und all die, die eine Dankeskerze anzünden, wenn das nächste Asylantenheim brennt.
Und die besorgten Bürger feiern still und klammheimlich mit - oder machen das sogar offen. Wann ihnen bewusst wird, dass sie ihre Freiheit aufgeben, wenn sie sich den Autokraten hinwenden?
Naja, vielleicht werden wir im 22. Jahrhundert etwas schlauer sein. Im Moment siehts düster aus.
Ich hoffe, dass die Alpenrepublikaner, die sich für die FPÖ schämen, den Supergau vermeiden und sich den Anfängen erwehren. Ich kann nicht glauben, dass über die Hälfte der Österreicher die FPÖ als wählbar empfinden.
__________________ Manch einer, der vor der Versuchung flieht, hofft doch heimlich, dass sie ihn einholt.
(Giovanni Guareschi)
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.
Wenn Gabriel und seine SPD so weitermachen, dann können sie bei der übernächsten Wahl froh sein, überhaupt noch im Bundestag vertreten zu sein. Beruhigend für sie kann sein, dass die Union ihnen auch wenig später auf diesem Weg nachfolgen wird.
Sehr gescheit von Herrn Gabriel - noch ein paar solche Sager und die FPÖ kann den Sekt schon kalt stellen. Auf Zurufe aus dem Ausland reagiert der gelernte Österreicher sehr verschnupft - jeder halbwegs politisch Interessierte wird sich noch an die "Waldheim-Affäre" erinnern - die zu einem geradezu unglaublichen Schulterschluss und einem triumphalen Sieg Waldheims geführt hat...... Interessant wird aber innenpolitisch sein, was der zu erwartende von den führenden Medien (insb. ORF) und der (noch immer) herrschenden politischen Klasse, garniert mit der (Staats)künstlerelite ausgerufene Slogan "Alles, nur nicht Blau" bewirken wird oder kann....... auf alle Fälle wird es der brutalst mögliche Wahlkampf......man wird das alte Bonmot vom Qualtinger "Simmering gegen Kapfenberg.......dös is Brutalität" neu schreiben müssen........
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Mode ist vergänglich. Stil niemals. (Coco Chanel)
SPD-Chef Gabriel dagegen fordert lt Pressemitteilung von heute einen Schulterschluss der Demokraten, um den Einzug Hofers in die Wiener Hofburg zu verhindern.
Gabriel - er hat schlichtweg Angst, dass es in Deutschland die "etablierten" Parteien, die am Volk vorbei regieren, genau so "erwischt" und sie bei der nächsten Wahl abgestraft werden. Gabriel kann in Österreich die Zukunft auch seiner SPD sehen...
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TTIP, Flüchtlingsproblematik, Migrantenschwemme, Bundeswehreinsätze im Ausland, Verschleuderung von Steuergeldern, zu große EU-Kompetenzen, usw. - das alles rächt sich irgendwann (hoffentlich bald).
Derinderinderinderin
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Der kürzeste Porno der Literatur:
Es steckte mit vergnügtem Sinn
DERINDERINDERINDERIN
Ab sofort (2009) werde ich in meinen Berichten grundsätzlich keine Kondome mehr erwähnen! Der Leser kann jedoch davon ausgehen, dass in allen Fällen die geltenden gesetzlichen Vorschriften eingehalten wurden. Dies gilt auch falls aus der Schilderung ein anderer Eindruck entstehen könnte. Es würde den Erzählfluss zu sehr stören jedes Auf – und Abziehen des Kondoms explizit zu erwähnen!
in der Vergangenheit war Deutschland immer "Trendvorreiter" für Österreich..............
Das stimmt nur bedingt. Vor ca. 10 Jahren schauten unsere deutschen Nachbarn mit Neid auf die guten volkswirtschaftlichen und sonstigen Daten nach Österreich, alle großen deutschen Medien waren sich einig, dass der "kleine" Nachbar es richtig mache. Es gibt genügend Titelgeschichten von damals, die das belegen. Die Zeitung "Österreich" faßte dies 2007 folgendermaßen zusammen:
Deutschland hinkt Österreich wirtschaftlich laut einer aktuellen Untersuchung weiterhin deutlich hinterher. "In den vergangenen Jahren hatte Österreich mit einer einzigen Ausnahmen im Jahr 2001 stets ein höheres Wirtschaftswachstum als Deutschland", berichtete die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) am Donnerstag in München. Auch in diesem und im nächsten Jahr werde Österreich wohl die Nase vorn haben. Ähnlich sehe es bei Arbeitsmarkt und Wohlstand aus. Österreich habe offensiver und reformfreudiger auf die Herausforderungen durch die Globalisierung reagiert.
Der deutsche Aufschwung der vergangenen beiden Jahre sei zwar erfreulich, sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. "Wir dürfen uns aber nicht damit zufriedengeben. In anderen Staaten läuft es wesentlich besser", sagte Brossardt unter Verweis auf das österreichische Vorbild. Deutschland und Österreich seien bei den Voraussetzungen und dem Entwicklungsstand gut vergleichbar. Daher gebe es keinen Grund, warum sich Deutschland vom Nachbarn wirtschaftlich abhängen lassen sollte.
Bessere Arbeitslosenquote
Allein die Arbeitslosenquote lag in den vergangenen Jahren in Österreich durchwegs mindestens drei Prozentpunkte unter dem deutschen Niveau. Dies sei sowohl Ursache als auch Folge des höheren Wachstums, sagte Brossardt. Als Folge der Entwicklung habe Österreich inzwischen ein höheres Wohlstandsniveau. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner habe in Österreich 2006 bei gut 31.030 Euro gelegen, knapp zehn Prozent mehr als in Deutschland. In den vergangenen zehn Jahren legte Österreich um über 40 Prozent zu, Deutschland nur um gut 24 Prozent.
Für das unterschiedliche Tempo macht Brossardt vor allem den unterschiedlichen Reformeifer verantwortlich. "Die wirtschaftliche Freiheit in Österreich hat sich spürbar erhöht." So sei zum Beispiel der Arbeitsmarkt bei den Nachbarn weniger stark reguliert. Die Arbeitskosten seien in Österreich um 13 Prozent niedriger. Das liege auch an längeren Arbeitszeiten: "Ein österreichischer Erwerbstätiger arbeitet im Jahr über 500 Stunden länger als sein deutscher Kollege." Die Politik habe unter anderem für niedrigere Steuersätze und eine Lockerung des Kündigungsschutzes gesorgt. Allerdings seien inzwischen in Österreich auch Rückschritte zu verzeichnen. Als Beispiele nannte Brossardt die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und die Diskussion um Mindestlöhne.
Leider sind seit damals die Vorzeichen in die umgekehrte Richtung gelaufen, der zitierte "Reformeifer" ist völlig erlahmt, Österreich ist - leider - in vielen wichtigen Kennziffern zurückgefallen, ein Stillstand lähmt das Land, die Arbeitslosenquote ist die höchste seit 60 Jahren....was heute maßgeblich zur Abstrafung der ehemals Großparteien SPÖ und ÖVP beigetragen hat...und auch in der Migrantenfrage ging der Wähler heute lieber zum "Schmied" als zum "Schmiedl".....insofern ist das Ergebnis für jeden, der nur ein wenig das Ohr und die Sensorien an der Lebenswirklichkeit hat, nicht überraschend..........manche Kommentatoren sehen schon die existentielle Zeitenwende dräuen......so oder so.....
Die Großparteien scheinen sich der Tragweite des aktuellen Wahlergebnisses nicht wirklich bewusst zu sein.
Die Stimmung im Land ist, auch wenn es sich diesmal in erster Linie um eine Persönlichkeitswahl handelte, eindeutig gegen die schwach agierende Bundesregierung gerichtet. Das haben schon die zurückliegenden Landtagswahlen gezeigt. Ernst genommen hat diese Verluste bei SPÖ und ÖVP offensichtlich bis dato niemand, wie die Reaktionen von Schieder und Lopatka zeigen.
Gerade wurden in der Kulturzeit auf 3sat gezeigt, dass die Putin-Sympathien bei AfD-nahen PEGIDA immer größer werden. Auf einer PEGIDA-Demonstration sah man zahlreiche russische Fahnen und einen beunruhigenden Spruch: Putin nach Berlin - Merkel nach Sibirien.
typisch! unsere werte- und bündnisgemeinschaft als h*tlerei bezeichnen, aber das illiberale putinsystem gut finden. und von solchen trotteln muss man sich volksverräter nennen lassen.
Also müssen wir wohl sehen, wann sie freiwillig geht - und in welche Traufe wir dann kommen ...
Verantwortungsloser und sprunghafter als Merkel kann man nicht regieren. Die hört ja auch nicht auf ihre Berater. Das galt schon vor der Flüchtlingskrise.
__________________ Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
"Merkel kann man nämlich abwählen."
Das glaube ich mittlerweile erst, wenn das wirklich geschehen ist.
"Können" geht das schon: Dafür müßte man die Union "abwählen", d.h. sie dürfte nicht mehr stärkste Fraktion im Regierungslager sein, oder es bräuchte eine Kanzlermehrheit ohne Union. Aber das ist auf Bundesebene im Moment wohl nicht realistisch ... Also müssen wir wohl sehen, wann sie freiwillig geht - und in welche Traufe wir dann kommen ...
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Armsel'ge, die ihr Liebe nie genossen, zieht hin, zieht in den Berg der Venus ein! (R. Wagner: Tannhäuser, 2. Aufzug)
Gerade wurden in der Kulturzeit auf 3sat gezeigt, dass die Putin-Sympathien bei AfD-nahen PEGIDA immer größer werden. Auf einer PEGIDA-Demonstration sah man zahlreiche russische Fahnen und einen beunruhigenden Spruch: Putin nach Berlin - Merkel nach Sibirien.
Oh je, da bin dagegen. Merkel kann man nämlich abwählen. Bei Putin wird das schon schwieriger.
Merkel kann ja immer noch nach Sibirien gehen. Ich glaube sie war da schon mal.
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In der ganzen Aufregung um die Erfolge der AfD ging der Wiederaufstieg der FDP weitgehend unter. Die FDP unter dem Pleitier Lindner (Kollege von Claudia Roth), fährt einen Kurs haarscharf an der AfD vorbei, sozusagen eine AfD light. Da kann man die Hälfte der FDP-Stimmen der AfD zuschlagen, wenn man die Stimmenzuwächse für den rechten Rand richtig einschätzen will. Schon unter den Vorsitzenden Genscher, Lambsdorff, Möllemann und Westerwelle fuhr die FDP einen deutlichen Rechtskurs, nachdem sie unter Karl-Hermann Flach, Gerhart Baum und Walter Scheel einen klar linksliberalen Kurs gesteuert hatte.
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...Würde am Sonntag gewählt, käme die Partei dem am Donnerstag veröffentlichten „Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin“ zufolge auf 13 Prozent und wäre damit hinter Union und SPD drittstärkste Kraft...
...Union kommt auf 34 Prozent (minus zwei) der Stimmen, die SPD auf 22 (minus eins) Prozent. Für die Grünen würden zwölf (plus zwei) Prozent der Befragten stimmen. Die Linke käme auf acht (minus eins), die FDP auf sieben Prozent (plus eins) der Stimmen...
Bin ja mal gespannt wie lange es noch dauert bis die SPD überholt wird
wiederum, gebe ich Dir recht was Vergangenheit und Gegenwart der Religionsgeschichte angeht.
Allerdings glaube ich nicht, dass ein schriftgelehrter Inquisitor es sich, vor 600 Jahren, ernsthaft nicht erklären konnte, warum und wie eine Frau Lesen und Schreiben gelernt hat, sondern teuflische höhere Mächte dafür als Erklärung heranziehen musste.
Es gibt genügend theologische Strömungen im Islam, die die "Teilnahme am heiligen Krieg" in einem ganz anderen Zusammenhang darstellen, da geht es eher um den Schutz, von vom Tode bedrohter Glaubensgenossen, notfalls unter dem Einsatz des eigenen Lebens. Also eine dem 5. Gebot gar nicht so ferne Interpretation. Das radikale Islamisten das ganz anders sehen, steht denke ich für uns alle außer Frage.
Ich bin ein erklärter Gegner religiös motivierter Gewalt. Aber damals wie heute, ging es und geht es im Grunde gar nicht um Religionen im theologischen Sinne, sondern um den Mißbrauch der Religionen und des Glaubens der Menschen, zum Erreichen politischer Ziele, oder zum Erhalt einer bestimmten gesellschaftlichen Ordnung (z.B. Leibeigenschaft usw.). Im Mittelalter hat die Kirche mit den Fürsten paktiert, um das Volk ruhig zu halten, da war natürlich die Schreib - Lesekundigkeit, noch dazu von Frauen, in der Allgemeinbevölkerung unerwünscht ("Wissen ist Macht").
Und genauso dient der radikale Islamismus bestimmten politischen Zielen, der inneren und äußeren Ordnung und gehört natürlich bekämpft.
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"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."
Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.
Du hast ja selber zurecht genügend Gründe genannt, warum die Hexenverbrennungen und andere im Namen des christlichen Glauben verübte Greueltaten, keinen plausiblen Grund darstellen, die christliche Religion fundamental in Frage zu stellen.
Wenn das Christentum heute so auftreten würde, sollte man diese Religion durchaus in Frage stellen.
Beim Islam soll das hingegen schon zulässig sein ?
Warum soll man den heutigen Islam aus der Kritik ausnehmen?
Dazu kommt:
Christentum, 5. Gebot: Du sollst nicht töten.
Islam: Teilnahme am heiligen Krieg als religiöse Pflicht. Wie dabei mit Ungläubigen zu verfahren ist, erklärt der Koran auch sehr genau.
Eine Hexenverbrennung in der Neuzeit oder eine Steinigung im Altertum kann heute keiner mehr rückgängig machen. Da bleibt nur, diese überhaupt zu dokumentieren, zu erhalten und auch untersuchen, was zu diesem Verhalten der Religion und der Menschen geführt hat.
Dagegen könnte man gegen solche Fälle, die heute auftreten, aktiv vorgehen und auch zeigen, dass man hier eine rote Linie zieht.
Ich gehe davon aus, dass in der Vergangheit vieles durch den damaligen Stand der allgemeinen Kenntnisse verursacht wurde. Wenn es die Taten selbst damit auch nicht besser macht. Man konnte eben vieles alltägliches nicht erklären, mangels Wissens und Beobachtungsinstrumente, und hat dass dann einem höheren Wesen zugeschrieben.
Die Menschheit lebt davon, Wissen weitergeben zu können. Ein Kind macht nicht die Entwicklung und Entdeckungen samt ihren Fallen der ganzen Menschheitsgeschichte von vorne durch, sondern bekommt den aktuellen Stand beigebracht.
Es würde auch den Islam niemand hindern, aus der Geschichte der Menschheit und auch seiner verwandten Religionen zu lernen und gewisse Eskapaden gleich gar nicht zu machen. Leider geht man sogar in die entgegengesetzte Richtung und ersetzt liberalere Rechtssysteme zunehmend durch die Scharia.
Also einige kollektive Verdrängungsprozesse sind durchaus noch am Leben.
Ja. Die letzte Diktatur auf deutschem Boden ist allerdings nicht 70 Jahre her, sondern erst gerade mal 26. Leider hört man von deren Aufarbeitung wenig bis nichts.
Den größten Teil der Täter der NS-Zeit hat man laufen lassen und heute leben sie nicht mehr. Die Nutznieser, die heute als Erben derselben auf enormen Vermögen sitzen, ignoriert man. Die kaufen sich dann mit ein paar Spenden frei.
Bevor man seine ganze Energie darauf verwendet, heute irgendwelche alten Opas vor Gericht zu stellen, die im Krieg in die Wirren der NS-Diktatur gekommen sind, könnte man mal anfangen, sich mit der Diktatur namens DDR zu beschäftigen oder, wenn man das nicht will, sich um die heutigen Nutznieser des 3. Reichs kümmern.
Wenn man Leute wie Buchhalter, die niemals an der Vernichtung teilgenommen haben, verurteilen kann, nur weil sie in Auschwitz waren, dann müsste man konsequenterweise auch alle Reichsbahner verurteilen, die Lokomotiven gefahren und Weichen und Signale gestellt haben, sowie alle Arbeiter, die in Fabriken Waffen und Munition hergestellt haben.
Was ist aber beispielsweise mit einer Familie Quandt, die den Grundstock für ihr heutiges Imperiums durch aktive Mitarbeit im 3. Reich und Ausnutzung von Arisierungen und Zwangsarbeitern gelegt hat?
Für mich hat die Form der Aufarbeitung etwas mit Ablenkung statt mit Aufarbeitung zu tun.
Bitte nicht immer nur "schwarz-weiß" malen. Du hast ja selber zurecht genügend Gründe genannt, warum die Hexenverbrennungen und andere im Namen des christlichen Glauben verübte Greueltaten, keinen plausiblen Grund darstellen, die christliche Religion fundamental in Frage zu stellen.
Beim Islam soll das hingegen schon zulässig sein ? Ich bin selbst überzeugter Christ und keineswegs ein Sympathisant des Islam.
Ich bin nur ein Gegner ungerechtfertigter Pauschalurteile, welche überwiegend auf Vorurteilen, Bildungsmängeln und dem Bedürfnis endlich mal "Dampf ablassen" zu dürfen, entspringen.
Da Du in Deinen Beiträgen, ein erhebliches Maß an Hintergrundwissen und kognitiver Durchdringungsfähigkeit einbringst, finde ich es besonders schade, wenn Du solchen Menschen damit Wasser auf ihre Mühlen gießt, auch wenn Du es gekonnt und elegant formulierst.
Also ist Deine Eingangsfrage: "Was willst Du damit sagen?", ein im Grunde überflüssiges rhetorisches Stilmittel, da Du von Anfang an sehr genau gewußt hast, was damit gemeint war.
Eben aufgrund vieler Deiner Beiträge, deren Inhalt ich mich uneingeschränkt anschliessen würde, gehe ich davon aus, dass gerade Du es eigentlich besser weißt und vor allem auch ganz genau weißt, was ich eigentlich in meinen Beiträgen wiederum, ab und an kritisch anmerke.
__________________ "Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.
"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."
Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.
Die Meisten hier, die nicht müde werden, den Islam als Religion grundsätzlich zu verteufeln, haben wahrscheinlich von Hexenverbrennungen im Christentum noch nie etwas gehört oder es erfolgreich verdrängt. Als das Christentum ziemlich exakt so "alt" war wie heute der Islam (also vor ca. 600 Jahren), reichte es den Inquisitoren aus, wenn eine Frau etwas attraktiver war als der Durchschnitt und lesen und schreiben konnte, um sie zuerst grausamst zu foltern und sie sodann, nach dem so erzwungenen Geständnis, als "Hexe" zu verbrennen.
Was willst du damit sagen? Dieser Theorie nach müsste das Judentum heute eine extreme moralische Überlegenheit schon gegenüber den Christen haben. Eine Stufe, die das Christentum dann in ca. 1000 Jahren erreichen müsste und der Islam nochmal 600 Jahre später.
Die meisten hier kennen die Geschichte des Christentums in der Hinsicht wohl sehr genau.
Nur, weil jemand vor einigen Jahrhunderten etwas gemacht hat, ist das kein Argument, alle anderen zu bejubeln, die das heute machen. Oder mit anderen Worten: wenn ich heute eine aus dem Christentum abgeleitete Religion gründe, dann darf ich mich so wie zu römischen Zeiten verhalten? Nur weil eine Religion ihre Streitigkeiten und Spaltung in einem 30-jährigen Krieg eskalieren musste und dabei ein in weiten Teilen verwüßtetes Land hinterlassen hat, ist das keine Einladung an andere Religionen der Welt, ihre Streitigkeiten auf dieselben Art und Weise auszutragen, am besten noch hierzulande. Man hat ja schließlich Erfahrungen aus dem 17. Jahrhundert. Es ist niemandem verboten, aus dem Mist, den andere angerichtet haben, mal was zu lernen. Nebenbei hat der Islam solche Kriege auch schon hinter sich. Den ersten Bürgerkrieg der Art gab es gleich ziemlich schnell nach dem Tode Mohammeds.
Die Welt hat sich in den letzten Jahrhunderten nicht nur weitergedreht, sondern auch weiterentwickelt. Dass macht gewisse Handlungen, u.a. im Christentum nicht besser. Man kann den Leuten aber noch zugute halten, dass sie einfach ein weitaus geringeres Wissen hatten, viele Dinge schlicht und einfach nicht erklärbar waren und man, basierend auf dem allg. Horizont, eben Lösungen für Probleme gesucht hat.
Man kann nur mal empfehlen, sich mit den Religionsstifter Mohammed und der Geschichte des Islam zu beschäftigen, anstatt blind die angebliche Islamphobie aller zu verteufeln, die dieser Religion nicht mit weit geöffneten Armen entgegentreten.