Ich kenne die Studie nicht persönlich. Und die Zusammenfassung der SZ ist nicht immer aussagekräftig.
Manche der genannten Fragen lassen aus meiner Sicht nicht unbedingt Schlüsse, ob "ausländerfeindlich" oder gar "antisemitisch" zu....
Manchmal habe ich in unserer Gesellschaft das Gefühl, dass man schon als Antisemit betrachtet wird, wenn man nur das Wort "Jude" in den Mund nimmt.
Daß z.B. auch heute Juden in der Weltpolitik und Weltwirtschaft (noch) eine sehr große Rolle spielen, dürfte unbestritten sein. Ersetzt man eine "sehr große Rolle" durch "eine zu große Rolle" ist das schon wieder antisemitisch ...
Noch einmal - die Studie kenne ich nicht. Aber die Aufarbeitung durch die SZ ist "typisch deutsch" - nämlich komplexbeladen ... das haben mir übrigens auch schon sehr viele "Ausländer" so gesagt, daß wir Deutschen einen (Minderwertigkeits-)Komplex haben ... äh - das war im Ausland, also war ich der "Ausländer"!
Und daß die Bayern gar so schlecht abschneiden? Sind die vielleicht ehrlicher als die anderen? Hilft das Miasanmia der Bayern etwas darüber hinweg, diesen Minderwertigkeitskomplex zu bekämpfen?
Übrigens sind weit über die Hälfte meiner Freunde "Ausländer" - hier in Deutschland, ganz Europa und auf verschiedenen Kontinenten. Ohne eine entsprechende Toleranz und entsprechendes Verständnis könnte ich beruflich nie mit Menschen mit völlig anderen kulturellen Erziehungen umgehen. Und in Israel war ich auch schon - ein tolles Land mit vielen (nicht allen, aber wo ist das schon so?) tollen Leuten - eine kleine Zusatzinformation für den Fall, daß mich gewisse Leute anders einschätzen sollten!!