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31.10.2015, 22:17
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# 14
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Dipl. Eremit (erem.)
Mitglied seit 19.10.2014
Beiträge: 2.948
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Betrachtet man die Sache ganz nüchtern, so ist jeder bei dem die Voraussetzungen erfüllt sind, der also von Hartz4 leben könnte und dem das auch keine seelischen Qualen bereiten würde, und der es denoch nicht macht, meines Erachtens nicht ganz klar im Kopf.
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Warst du schon mal längere Zeit arbeitslos, und der Menschenbrechmühle AfA als Verfügungsmasse ausgeliefert? Hast du mal aus der Nähe gesehen, was dieses System aus Menschen macht? Wie es diese bricht, ihnen das Selbstwertgefühl nimmt, bis nur noch jammervolle Hülsen überbleiben, denen bei jedem Besuch bedeutet wird, dass sie rechtlose Bittsteller sind?
Ich habe das bei meiner Tante gesehen, und bei einer Ex von mir, die mittlerweile alleinerziehend ist. PKAs und Zahntechnikerinnen braucht halt wegen Automatisierung und Internethandel niemand mehr, und ab 47 bist du eh fast 50, dann kriegt man "Qualifikationen" wie "Sicherheits"-Leutebegrabscher ab Flughafen aufs Auge gedrückt, in vollem Bewusstsein, dass von den 120 Leuten 4 genommen werden. Man wird nur mit größtmöglichem Aufwand im Fortbildungs- und Qualifizierungsrattenrennen gehalten, damit man nicht auf der Arbeitslosenstatistik auftaucht.
Mich wundert nur, dass nicht mehr Amokläufe in AfAs geschehen. Verstehen könnte ich es.
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31.10.2015, 17:33
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# 13
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der alte Grantler
Mitglied seit 28.11.2003
Beiträge: 2.656
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@Epikureer69
Ich kenne etliche Menschen die für 1073,88€ netto oder gar noch weniger arbeiten. Allerdings sind es dann oft keine 40 Stunden die sie dafür malochen müssen. Da müssen dann halt schon öfters beide Ehepartner ran damit das Geld bis zum Monatsende auch reicht. Und auch versteuerte Nebenjobs sind oftmals noch angesagt. Bei uns in Nürnberg sind die Mieten zwar mittlerweile auch schon sehr teuer, aber im Vergleich mit anderen Großstätten doch noch erschwinglich.
Sicher wäre es für etliche unter Umständen einfacher, zu den von dir genannten Bedingungen von Hartz4 zu leben, das ist aber unter zweifacher Hinsicht auch nicht jedermanns Sache. Zum einen mögen viele, obwohl sie fast am Hungertuch nagen, keine staatliche Hilfe in Anspruch nehmen, zum anderen ist bestimmt nicht jede Frau für die (ver)käuliche Liebe geboren.
Betrachtet man die Sache ganz nüchtern, so ist jeder bei dem die Voraussetzungen erfüllt sind, der also von Hartz4 leben könnte und dem das auch keine seelischen Qualen bereiten würde, und der es denoch nicht macht, meines Erachtens nicht ganz klar im Kopf.
__________________
Vielen Dank für die gezeigte Aufmerksamkeit!
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30.10.2015, 21:10
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# 12
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Hedonist
Mitglied seit 15.04.2014
Beiträge: 2.332
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@Old Sepp1
Danke für den freundlichen Hinweis auf die Lohnpfändungsgrenzen. Da ich selber Arbeitgeber bin und Mitarbeiter von mir davon auch schon betroffen waren sind mir diese sehr wohl bekannt.
Frage zurück: wieviele Menschen kennst Du persönlich, die gerne für 1073,88€ im Monat, vierzig Stunden die Woche arbeiten wollen, wenn man den gleichen Betrag auch (geschicktes Ausfüllen aller Anträge vorausgesetzt) via Hartz IV erhalten kann und nebenher über genug Freizeit verfügt dieses "Einkommen" noch etwas aufzubessern, so wie die Dame aus Gersthofen, über die wir hier diskutieren ?
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30.10.2015, 20:31
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# 11
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Dipl. Eremit (erem.)
Mitglied seit 19.10.2014
Beiträge: 2.948
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Ich bin übrigens dafür, dass auch Frauenärzte erst in Gemeinden ab 30000 Einwohner praktizieren dürfen.
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...und kath. Pfarrer nur in Gemeinden ab 30000 Ministranten...
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30.10.2015, 17:30
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# 10
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Dreiloch AO Liebhaber
Mitglied seit 10.04.2013
Beiträge: 1.268
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Die Prostitution wird von mancher Frau immer gerne gewählt weil eben scheinbar mehr Geld zu verdienen ist im gegensatz zur Beschäftigung als Kassenkraft - Putzfrau oder ähnlichem mit einem Stundenlohn von 8,50 Euro Brutto die Stunde
man lässt sich trotz Ekelgefühle lieber ficken weil eben mehr hängenbleibt (hofft man jedenfalls) - oft ist der Job nicht gemeldet bis Behörden halt mal zufällig dahinter kommen, dann kommt das dicke Ende mit noch mehr Schulden
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30.10.2015, 11:59
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# 9
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der alte Grantler
Mitglied seit 28.11.2003
Beiträge: 2.656
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Mit dem kleinen Unterschied, dass das Gehalt beim Discounter schnell der Lohnpfändung unterliegt, sofern man Schulden hat, wie es bei der Dame wohl der Fall gewesen sein soll...........
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Lohn vom Discounter.
Und du glaubst doch nicht, dass sich diese Dame dann im entferntesten Gedanken machen müßte?
Unpfändbare Grundbetrag 1073,88 EUR netto
Die Pfändung des Arbeitseinkommens erstreckt sich dabei jedoch immer auf das Netto-Einkommen des Schuldners. Vom Bruttoeinkommen sind zunächst abzuziehen die:
• absolut unpfändbaren Einkommensteile (§850a ZPO),
• gesetzlichen Abzüge von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen und
• Beträge, die der Schuldner nach den Vorschriften der Sozialversicherungsgesetze für eine Weiterversicherung (wie etwa einer freiwilligen Krankenversicherung) oder an eine private Krankenversicherung leistet.
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Vielen Dank für die gezeigte Aufmerksamkeit!
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30.10.2015, 11:48
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# 8
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Mitglied seit 17.10.2015
Beiträge: 34
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Mit dem kleinen Unterschied, dass das Gehalt beim Discounter schnell der Lohnpfändung unterliegt, sofern man Schulden hat, wie es bei der Dame wohl der Fall gewesen sein soll..........
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Nun ja - falls sie Schulden hatte - muss sie auch dafür gerade stehen !!! .....
....oder die Schwänze dafür gerade stehen lassen....ha...
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30.10.2015, 11:38
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# 7
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Hedonist
Mitglied seit 15.04.2014
Beiträge: 2.332
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Mit dem kleinen Unterschied, dass das Gehalt beim Discounter schnell der Lohnpfändung unterliegt, sofern man Schulden hat, wie es bei der Dame wohl der Fall gewesen sein soll...........
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30.10.2015, 11:07
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# 6
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Mitglied seit 17.10.2015
Beiträge: 34
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dass die armen Frauen ihren Körper viel häufiger verkaufen müssen
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@wüstenwind
Träumst du ???
Bei uns muss keine Frau ihren Körper verkaufen !!!
Selbst mit 54 Jahren findest du einen (rel. gutbezahlten) Job bei einem Discounter
Der Hauptgrund warum eine Frau dies tut ist FAULHEIT oder/und GELDGIER
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30.10.2015, 10:12
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# 5
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Mitglied seit 04.02.2015
Beiträge: 3.741
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Ach ja - und als aufrichtiger ordentlicher Moralist, der Prostitution möglichst verhindern will ("Die armen Huren müssen ihren Körper verkaufen!"), wäre mir der Sperrbezirk eigentlich ein dicker Dorn im Auge: Der Sperrbezirk führt schließlich über überzogene Mieten dazu, dass die armen Frauen ihren Körper viel häufiger verkaufen müssen. Daran mache ich mich als solcher Moralist dann mitschuldig.
Wenn dagegen eine "hobbymäßig" im Nebenerwerb in den eigenen vier Wänden mit zwei oder drei Ficks über die Runden kommt, die ihr womöglich (!!!) auch noch Spaß machen - dann ist das natürlich auch extremst zu verurteilen. Kann ich auch nicht dafür sein. Auch meine neuen Nachbarn... Sauerei was die in ihrem Schlafzimmer machen...
Die Steuer ist eine ganz andere Geschichte und zunächst mal unabhängig davon, wo praktiziert wird. Klar ist es leichter zu erfassen und kontrollieren, wenn in einem Bordell gearbeitet wird.
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30.10.2015, 09:57
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# 4
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Mitglied seit 04.02.2015
Beiträge: 3.741
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In Städten unter 30000 Einwohnern ist das Geschäft mit der Lust gesetzlich verboten. Der Hintergrund: Der Gesetzgeber will damit verhindern, dass Bordelle in kleineren Orten zu stark auf das Ortsbild Einfluss nehmen. Einer 54-jährigen Gersthoferin wurde das nun zum Verhängnis: Sie bot in ihrer Wohnung in der Innenstadt über Monate hinweg ihre Dienste an.
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O.k. - das ist nur der Text aus der Zeitung. Aber so wie die Zeitung das darstellt (und ich glaube das ist doch auch die offizielle Begründung, auch für den Sperrbezirk in München) - wie nimmt denn bitte eine normale Wohnung Einfluss auf das Ortsbild? Verändert sich das Ortsbild dadurch, was hinter verschlossenen Türen passiert? Sind Gegenden mit jungen Ehepaaren anrüchiger als Gegenden mit älteren Ehepaaren, weil bei den jüngeren vermutlich mehr Sexleben ist?
Regelungsbedarf im Hinblick auf die anderen Bewohner der Ortschaft gibt es doch eigentlich nur, wenn es um Straßenprostitution geht oder um Bordelle, die mit Rotlicht werben.
Interessant finde ich auch die Konstellation in der Meglinger 37 - da gibt es schon lange Terminwohnungen ("anrüchige" Beleuchtung nur abends). Das war aber kein Hinderungsgrund direkt gegenüber eine Kindertagesstätte aufzumachen. Wenn man die Sperrbezirksargumentation ernst nimmt, dann hätte die Kindertagesstätte nicht genehmigt werden dürfen.
Ich bin übrigens dafür, dass auch Frauenärzte erst in Gemeinden ab 30000 Einwohner praktizieren dürfen. Der Gedanke, dass da einer täglich fremde Muschis begafft und befingert... unerträglich für mich als aufrechten bibeltreuen Sonstwas
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29.10.2015, 23:11
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# 3
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Mitglied seit 20.06.2003
Beiträge: 429
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Die Steuer
war sicher nicht der Hauptgrund, die Kleinstadt nördlich von Augsburg ist einfach zu klein und deshalb Sperrbezirk. Und so wie's ausschaut, wollen die Behörden in Augsburg die Wohnungsprostitution zurückdrängen und tolerieren dafür in den Großbordellen alles mögliche, z.B. dass die "Manager" im Nebenraum (wenn nicht im Schrank) sitzen, damit sie den Überblick über die Einnahmen nicht verlieren.
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29.10.2015, 11:43
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# 2
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Huren-Genießer
Mitglied seit 27.02.2003
Beiträge: 2.826
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Da kann jetzt auch noch das Finanzamt kommen! Die Steuer war wohl der Hauptgrund, dass sie sich nicht angemeldet hat; das wäre der normale Weg gewesen. Manche lernen's nie.
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Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
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