Weinheim/Mannheim. (rnz/dpa) Der jahrelange Streit um ein Großbordell auf dem Areal der historischen Hildebrand’schen Mühle in Weinheim soll nun vom Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg entschieden werden. Seit gestern prüfen die Richter, ob ein Verbot des Regierungspräsidiums Karlsruhe zulässig ist. Dabei geht es um dessen Sperrgebietsverordnung vom März 2007. Sie verbietet die Prostitution in weiten Teilen von Weinheim. Mit der Verordnung habe die Stadt einer "Flut von Anträgen" Herr werden wollen, hieß es.
Gegen das Verbot klagen zwei Investoren, die in der Hildebrand’schen Mühle ein "gehobenes Bordell" eröffnen wollen. Der VGH will seine Entscheidung am kommenden Montag verkünden.
Der Anwalt der Bordell-Investoren forderte gestern die Aufhebung des Sperrbezirks für die Mühle. Damit beharren die Kläger auf einen Bauvorbescheid aus dem Jahr 2005. Dieser hatte das Bordell im historischen Industriedenkmal genehmigt; später hatte das Rathaus eine Genehmigung jedoch verweigert. Die Kläger wollen rund drei Millionen Euro in die alte Mühle investieren.
"Weinheim hat mit Städten wie Heidelberg, Heilbronn oder Ulm gleichgezogen", sagte ein Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Es bestehe die Gefahr der Überfrachtung der Stadt mit Bordellen. Laut Behörde gibt es 41 Prostituierte in der 42000-Einwohner-Stadt.
Als einen "Teilerfolg in jedem Fall" wertete die Stadt Weinheim den Stand der Verhandlungen. Die Sperrgebietsverordnung im Ganzen werde von den Investoren und damit von allen Verfahrensbeteiligten nicht angezweifelt. "Das ist eine klare Botschaftund eine Bestätigung für das Regierungspräsidium", sagte OB Heiner Bernhard. Es sei in jedem Fall die richtige Entscheidung gewesen, eine Ablehnung des Bauantrags auf die Sperrgebietsverordnung zu stützen. Die Verordnung habe der Stadt in einer schwierigen Situation sehr geholfen.
Quelle: rnz.de
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Hatte bisher den Eindruck, dass Weinheim ein beschauliches Städtchen im Odenwald sei und nur in den angrenzenten Ortschaften sich Frauen anbieten.
Wenn ich jedoch den Artikel lese, dass jemand 3 Mio. in ein Bordell stecken will, muss es dort reichlich geile Böcke geben.
Durch den Saukopftunnel in die Stadt der Lust