Wollen die österreichischen Behörden das GOLDENTIME fertig machen?
Die Wiener Wochenzeitschrift FORMAT vom 30.10.2010 berichtet, dass Goldentime-Chef Alexander Gerhardinger wegen Verstoßes gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetzes in zwei Instanzen zu einer Strafe von knapp 400.000 Euro verurteilt wurde. Er beruft nun vor dem UVS. Falls dieser das Urteil nicht revidiert, möchte Gerhardinger das Goldentime in Konkurs schicken.
Hintergrund ist, dass das Finanzamt nun plötzlich nicht mehr anerkennen will, dass die Damen in der FKK-Sauna (wie auch in vielen anderen Etablissements) nicht selbstständige Unternehmerinnen, sondern in Wahrheit verkappte Angestellte des Klubs seien.
Der Widerspruch dabei ist, dass wenn die Etablissements ihre ja meist ausländischen Selbstständigen wirklich anstellen wollten, sie wegen Zuhälterei oder Anwerbung ausländischer Prostituierter (geht dann bis zum Menschenhandel) erst recht gegen österreichisches Strafrecht verstoßen würden.
Andere Promi-Lokale (wie zum Beispiel das Babylon) berichten inzwischen allerdings, dass sie keine Probleme mit dem Finanzamt hätten.
Dass Ernst Geiger (nun leitender Beamter im Bundeskriminalamt), der einst den früheren Goldentime-Besitzer vor dem Zugriff durch seinen Konkurrenten Horngacher schützen wollte, hinter der Sache stecken soll, wird heftigst dementiert.
Welches Ziel verfolgen die österreichischen Behörden? Wollen sie mit einem Schlag, durch die Finanz, alle legalen und auch genehmigten Bordelle in Österreich in den Ruin treiben? Oder will man nur gezielt das GOLDENTIME fertig machen?
|