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04.02.2015, 22:26
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# 1
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Mitglied seit 17.01.2013
Beiträge: 710
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Neues Prostitutionsgesetz - Gesetzentwurf - Bundesweite Kondompflicht
Gesetz zur Prostitution: Koalition einigt sich auf Kondomzwang für Freier
Von Ann-Katrin Müller
Käuflicher Sex ohne Kondom ist künftig bundesweit verboten. Darauf einigten sich Union und SPD. Ein Mindestalter für Prostituierte soll es aber nicht geben - ebenso wenig wie Zwangsuntersuchungen.
Berlin - Monatelang haben sie gestritten, gestern Abend stundenlang getagt. Nun haben sich die Fachpolitiker von Union und SPD über die letzten Punkte zur Reform des Prostitutionsgesetzes geeinigt. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig ist dafür zuständig, wollte aber sichergehen, dass die Union ihren Gesetzentwurf dann auch mitträgt.
Unter anderem soll nun die Kondompflicht bundesweit in Bordellen eingeführt werden - der SPIEGEL hatte bereits im August über dieses Vorhaben berichtet. Allerdings sollen dabei nicht die Sexarbeiterinnen bestraft werden, sondern nur die Freier. Wie die Kontrolle funktionieren soll und welche Sanktionen es geben soll, sollen die Länder frei entscheiden können.
Frauen- und Prosituiertenverbände sowie viele SPD-Politiker hatten eine Kondompflicht bis zuletzt kritisiert, da dabei immer nur die Sexarbeiterinnen bestraft würden. Dies könne man am Beispiel Bayern sehen, wo nur sie und nicht die Freier mit Zwangsgeldern belangt werden. Ansonsten gibt es bislang nur im Saarland eine Kondompflicht, sie wird dort allerdings nicht kontrolliert.
Schon im August hatte es Gespräche gegeben, man einigte sich auf eine Anmeldepflicht für die Prostituierten und eine Betriebsstättenerlaubnis für Bordellbetreiber - ebenso wie auf das Verbot von Flatrate-Sex, Gangbang-Partys und Werbung für ungeschützten Verkehr.
Doch bis zuletzt waren vor allem drei Punkte strittig. So wollte die Union ein Mindestalter einführen, erst ab 21 Jahren hätte man demnach als Prostitutierte arbeiten dürfen. Dieses sogenannte Mindestalter wird es nicht geben, heißt es bei Teilnehmern der gestrigen Sitzung, allerdings soll es für die 18- bis 21-Jährigen demnächst besondere Auflagen geben. So soll ihre Anmeldung als Prosituierte immer nur für ein Jahr gelten, außerdem sollen sie alle sechs Monate zur medizinischen Beratung müssen, nicht nur einmal im Jahr wie ältere Prostituierte.
Statt der von der Union geforderten Zwangsgesundheitsuntersuchung, womit der sogenannte Bockschein wieder eingeführt worden wäre, sollen Prostituierte nun alle zwölf Monate zu einer "medizinischen Beratung" gehen, eine Untersuchung ist nicht notwendig.
Nur wenn ein Arzt eine solche Beratung bestätigt, kann sich eine Prostituierte künftig anmelden, um in dem Gewerbe zu arbeiten. Sie muss allerdings nicht bei einem Gynäkologen stattfinden, wie von der CSU gefordert, sondern kann auch bei einem niedergelassenen Arzt oder beim Gesundheitsamt stattfinden.
https://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1016671.html
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10.12.2017, 20:53
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# 747
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reisende SDL (Terminfrau)
Mitglied seit 22.06.2017
Beiträge: 211
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Die ganze Berate- und Anmelderei ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Die meisten Kommunen sind hoffnungslos überfordert, in den Wenigsten funktioniert es reibungslos.
4 Beispiele:
1. In Mannheim bekam eine Kollegin erst ihren Termin für September 2018!!! - vorher nichts zu machen.
2. In Hof bekommt man gegen Bares erst einmal einen seitenlangen Fragebogen (ähnlich wie bei einer Operation) in die Hände gedrückt, wird nach Hause geschickt, intimste Details aus dem Privatleben sollen im Fragebogen für das Gesundheitsamt preis gegeben werden (Erbkrankheiten in der Familie, Suchtprobleme auch der Angehörigen usw.). Die betroffene Kollegin war so verängstigt und füllte diesen Bogen wahrheitsgemäß aus, als sie 2 Tage später aber trotz Termin anderthalb Stunden auf der Wartebank saß, sich darüber beschwerte und daraufhin angeranzt würde, verließ sie fluchtartig diese "gastliche" Stätte und versucht jetzt den Hurenausweis woanders zu erhalten.
3. In Thüringen lange Gesundheitsberatung mit Nahelegung einer Blutuntersuchung in Gera (es gibt noch eine zusätzliche Beratungsstelle in Gotha), Termin für die Ausstellung des Hurenpasses nur möglich in Weimar. Nach Vorstellung der Kollegin dort wurde ihr mitgeteilt, daß ihr der Hurenpass im Februar oder März 2018 per Post!!! zugeschickt wird, ihr wurde nur eine vorläufige Bescheinigung ausgehändigt.
4. Ich selbst unbürokratischste Gesundheitsberatung nebst Hurenpassausstellung innerhalb von 30 Minuten in SHL.
Diesen Tip erhielt ich von meiner Freundin, die vor mir da war.
Sollte einer der Mitarbeiter des Amtes von Neumünster hier mitlesen - Dankeschön für die wirklich nette, unkomplizierte und menschliche Behandlung und Beratung. Hier fühlt Frau sich auch willkommen und in guten Händen. Schön, daß es auch positive Beispiele gibt.
Was lernen wir daraus? Alles was berichtet wurde kann stimmen, da die Ausführung unterschiedlich gehandhabt wird.
Wir SDL sind den Beamtenbütteln und deren Bürokratie auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
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10.12.2017, 20:51
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# 746
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Mitglied seit 29.12.2014
Beiträge: 1.098
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Nix komisch. Anmeldung und Umsetzung ist Ländersache. Daher unterschiedliche Geschwindigkeiten. Mal über den Tellerrand schauen...
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10.12.2017, 20:20
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# 745
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Mitglied seit 12.02.2014
Beiträge: 2.013
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Meine fünf Stamm-Mädels haben das (blöde) Ding auch schon seit Monaten. Gänzlich ohne Stress. Komisch?!
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Wer immer auf dem Teppich bleibt, hat sicher einiges darunter gekehrt.
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10.12.2017, 18:05
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# 744
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Mitglied seit 17.05.2016
Beiträge: 15
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@Pariser
Wenn es eine Frist gibt, wird die zumeist zum eigenen Vorteil genutzt. Und das ist auch ganz legal.
Wenn ich erwarte, dass ich Steuern nachzahlen muss, nutze ich die Frist aus und
gebe erst zum letzt möglichen Zeitpunkt meine Steuererklärung ab.
Umgekehrt natürlich, wenn ich eine Erstattung erwarte.
Nun kann man ja sagen, dass die Frauen von einer frühen Anmeldung keine Nachteile zu erwarten haben.
Stimmt, zuerst mal nicht.
Aber ab diesem Zeitpunkt sind sie dem Finanzamt bekannt, und dann rollt eine Lawine auf sie zu.
Die Frauen, die mir bekannt sind und die sich frühzeitig angemeldet haben,
zahlen alle nach eigener Aussage Steuern, haben also von der Anmeldung nichts zu befürchten.
Das alles hätte Gesetzgeber und Behörden bekannt sein müssen. Jetzt die Hände in den Schoß zu legen und entsetzt zu fragen: „Wo kommen nur die ganzen Frauen her?“ ist scheinheilig.
Es entspricht einer inzwischen weit verbreiteten Gewohnheit in Deutschland,
alles gesetzlich zu regulieren, aber im Alltag nichts zu regeln.
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10.12.2017, 18:01
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# 743
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Ich kenne einige Damen, die sich entspannt nach dem Sommerurlaub angemeldet haben und ohne Stress und Wartezeiten zu ihren Papieren gekommen sind.
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Grundsätzlich magst Du recht haben.
Dennoch ist die Situation so, daß ab 1.7. nur sehr begrenzt die Möglichkeit einer Anmeldung vorhanden war.
Und bis heute hat sich dies zwar geändert.
Die Umsetzung von seiten der Kommunen geht aber nur sehr schleppend und träge von statten.
In Dachau beispielsweise können sich die Damen erst seit Mitte November registrieren lassen.
Es fehlte an der Software, an Personal und an anderen Dingen zur Umsetzung.
Die Ausführung des Gesetzes wurde von oben nach unten durchdeligiert.....................und die Kommunen haben jetzt den schwarzen Peter. Die meisten sind nicht glücklich darüber.
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10.12.2017, 17:56
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# 742
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Mitglied seit 29.12.2014
Beiträge: 1.098
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Quatsch man, die Verwaltungen in ganz Deutschland waren ab den 1.7. noch gar nicht bereit und sind es zum Teil immer noch nicht!
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10.12.2017, 17:46
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# 741
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Mitglied seit 21.08.2014
Beiträge: 14
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So bescheuert das neue Gesetz auch sein mag, man darf nicht vergessen, dass die Frauen an der Misere zum Teil auch selbst schuld sind.
Entgegen landläufiger Meinung gilt die Anmeldepflicht nicht erst ab 1.Januar 2018, sondern bereits seit 1.Juli 2017. Nur für diejenigen, die bereits vorher im Gewerbe tätig waren, gibt es zwecks Entzerrung eine Übergangsfrist bis zum 1.Januar, die man ausnützen kann, aber keinesfalls muss.
Viele DL haben aber diese Frist sprichwörtlich bis zum letzten Tag ausgereizt (haben die im Ernst geglaubt, der Gesetzgeber würde nochmal zurückrudern) und wundern sich jetzt, dass 2 Wochen vor Weihnachten nichts mehr geht.
Ich kenne einige Damen, die sich entspannt nach dem Sommerurlaub angemeldet haben und ohne Stress und Wartezeiten zu ihren Papieren gekommen sind.
Gleiches gilt übrigens auch für die Betreiber: Zur Zeit wird überall hektisch gebohrt und geschraubt, um die vermutlich sinnlosen, aber vorgeschriebenen Notrufeinrichtungen zu installieren, obwohl auch diese bereits zum 1.Juli vorgeschrieben waren und die Übergangsfrist jetzt ausläuft.
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10.12.2017, 17:26
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# 740
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Mitglied seit 19.08.2012
Beiträge: 476
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Ja, "kafkaesk" ist genial ... aber es ist allgemein gebräuchlich (also keine Erfindung des ansonsten auch genialen el_coyote ...).
In der Erzählung "Der Prozess" schildert Franz Kafka einen Mann, der eines Tages verhaftet wird und dem ein Prozess gemacht wird. Er erfährt niemals, worum es geht, warum man ihn verhaftet hat und welche Rolle er eigentlich spielt. Er stößt überall an eine behördliche Gummiwand.
Hier in unserer "Erzählung" kann man tatsächlich eine kafkaeske Situation erkennen. Man kann sich ja einmal vorstellen, man wollte ein Flugzeug fliegen und bräuchte dafür einen Pilotenschein und eine Zulassung des Flugzeugs. Die Behörde teilt mit, dass sie erst im September 2018 eine Pilotenprüfung und eine technsiche Prüfung des Flugzeugs vornehmen kann, weil die Kapazitäten ausgebucht sind. Darf man dann trotzdem fliegen? Wohl eher nicht.
Denkbar wäre also, dass die Behörde B (z. B. Polizei) am 2. Januar den Club schließt mit der Begründung, dort würden nichtangemeldete Prostituierte arbeiten ... usw.
In der Praxis scheinen sich die Kommunen mit diesen Vorab-Bescheinigungen und Augenzudrücken behelfen zu wollen. Ich finde es auf jeden Fall total unfair, wie hier mit den Nerven der Betroffenen umgegangen wird. Das sind Menschen, deren wirtschaftliche Existenz hier berührt ist!
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10.12.2017, 17:24
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# 739
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in der Tat...................mir gefällt dieser sehr bezeichnende Ausdruck nur...........
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10.12.2017, 17:20
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# 738
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Mitglied seit 17.05.2016
Beiträge: 15
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"eine geniale Wortschöpfung coyote"
Nun ja,
den Ausdruck "kafkaesk" gibt es schon etwas länger,
aber keinesfalls vor Franz Kafka.
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10.12.2017, 16:52
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# 737
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eine geniale Wortschöpfung coyote....................
Gefällt mir ..................
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10.12.2017, 16:15
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# 736
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Mitglied seit 20.04.2009
Beiträge: 947
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rechtsgrundlage:
weil sie nicht gewartet hat, bis die anmeldung fertig war
klingt fies oder kafkaesk, was nicht heißt ich kann es mir nicht vorstellen
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10.12.2017, 16:09
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# 734
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Mitglied seit 11.04.2016
Beiträge: 19
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Und auf welcher Rechtsgrundlage soll die DL verknackt werden, wenn die Behörden es versäumt haben, eine ordentliche Anmeldung zu ermöglichen?
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10.12.2017, 13:19
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# 733
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Mitglied seit 17.05.2016
Beiträge: 15
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Behörden-Witz: Bescheinigung über den Anmeldeversuch
Nun ja, es gibt zahlreiche Berichte, dass die Behörden mit der Ausstellung der Hurenausweise komplett überfordert sind und mit vorläufigen Bescheinigungen rumhantieren, aus Berlin und auch aus dem Kölner Großraum.
Man muss den Behörden sicherlich zugute halten,
dass das Gesetz erst kurz vor dem 1.1.2018, ab dem Datum ist der Hurenpass Pflicht,
im Bundestag verabschiedet wurde, nämlich am 7. Juli 2016.
In so einem kurzen Zeitraum können die Behörden unmöglich aufwachen, und erst recht nicht tätig und aktiv werden!
Aus einem Bericht der Tagszeitung taz:
"Doch zur Anmeldung kommt es an diesem Tag nicht: In Berlin hinken die Behörden mit den strukturellen Vorbereitungen für die Registrierung hinterher. Wenige Wochen vor dem Stichtag am 1. Januar 2018 stellen sie stattdessen nur eine Bescheinigung über den Anmeldeversuch aus."
„Wir bekommen alle eine Bescheinigung, auf der wir bestätigt bekommen, dass wir versucht haben, uns anzumelden. Mit dieser Bescheinigung dürfen wir weiterarbeiten“, berichtet Johanna Weber. „Aber es ist die Frage, ob die anderen Bundesländer uns arbeiten lassen, wenn wir mit so einem komischen Zettel kommen, auf dem steht: Wir haben versucht uns anzumelden, aber leider gab es noch keine Behörde.“
https://taz.de/Protest-gegen-Prostitu...setz/!5469131/
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10.12.2017, 12:06
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# 732
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Mitglied seit 05.05.2014
Beiträge: 73
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Die Umsetzung des ProstSchG erweist sich als regelrechter Skandal. Erst jetzt kann man davon sprechen, dass eine nennenswerte Zahl von Kommunen überhaupt in der Lage ist, die notwendigen staatlichen Leistungen wenigstens pro forma anzubieten.
Grund dafür ist, dass die Autoren dieses Gesetzes Warnungen und Hinweise leichtfertig in den Wind geschlagen haben, dass das ProstSchG einen erheblichen Aufwand in der Verwaltung erfordert. Aufgrund der (nach Aussage von Juristen sowieso insgesamt zweifelhaften) eingeschränkten Gesetzgebungskompetenz des Bundes sind Ländergesetze erforderlich, die zum Teil immer noch ausstehen.
Eine mir gut bekannte DL hat sich gerade in Frankfurt noch anmelden können, bevor der Ansturm zum Jahresende kommt. Die Kommune hat erst am 4. Dezember 2017 (!!!), also mehr als ein halbes Jahr nach dem zur Umsetzung des Gesetzes notwendigen Datum die Schalter geöffnet. Das Personal der Kommune hat nach Schilderung der DL ausgesprochen lustlos gewirkt: "Die haben den Job bestimmt nicht freiwillig gemacht ..." war ihr Eindruck
Ab dem 01.01.2018 dürfen die Betreiber nur noch angemeldete Frauen arbeiten lassen. Korrekt und gesetzestreu kann das nicht funktionieren. Zum Stand der Genehmigungsverfahren der Prostitutionsstätten fehlt jeder Überblick. Wahrscheinlich haben die großen Häuser, die lokal wichtige Wirtschaftsfaktoren sind, alles bereits "glatt" geregelt, aber die Ziele des Gesetzes sind auch hier kaum ernstgenommen worden, nehme ich an.
Die Polizei wird am Schluss wohl wieder einmal den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen und in diesem Umfeld Kontrollen vornehmen müssen. Wahrscheinlich mit Ordnungsämtern im Nacken, die auf fette Bußgelder spitz sind.
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26.11.2017, 20:09
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# 731
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Mitglied seit 11.04.2016
Beiträge: 19
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von denen niemand weiß, wie und von wem sie in der Praxis umzusetzen und zu kontrollieren sein sollen.
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die schaffen das. Es braucht nur noch viel viel viel mehr Beamte und die kontrollieren das dann schon. Zahlen tun es eh immer wir
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26.11.2017, 19:42
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# 730
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Mitglied seit 25.11.2017
Beiträge: 18
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Seit Jahrzehnten frisst sich eine Flut von immer mehr neuen sinnlosen Gesetzen und Verordnungen wie ein Krebsgeschwür durch unser Land, von denen niemand weiß, wie und von wem sie in der Praxis umzusetzen und zu kontrollieren sein sollen. Betroffen davon sind alle Branchen und Bereiche.
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und wenn der letzte Bäcker und Metzger aufgrund von saudummen durchzuführenden sauteuren Vorschriften lieber seinen Laden dicht gemacht hat kommt das Böse erwachen. Genauso ist es mit den Mädels. Wenn die ersten Politiker mit dicker Hose vor dem dann leeren Puff stehen und nichts ist es mehr mit Entspannung kommt das Erwachen. Dann sagt der Abgeordnete wieder zum Abgeordneten: Hat die Schlammgesichtsmaske bei deiner Frau eigentlich geholfen? Erst schon, aber dann ist das Zeug wieder abgebröckelt. Aber hilft ja eh nix mehr, ich musste ja weil in meinem ehemaligen Stammpuff durch unsere blödsinnigen Gesetze keine Mädels mehr sind
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26.11.2017, 13:46
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# 729
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A bissl wos geht imma
Mitglied seit 26.07.2014
Beiträge: 2.739
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Bananen Republik Deutschland
Seit Jahrzehnten frisst sich eine Flut von immer mehr neuen sinnlosen Gesetzen und Verordnungen wie ein Krebsgeschwür durch unser Land, von denen niemand weiß, wie und von wem sie in der Praxis umzusetzen und zu kontrollieren sein sollen. Betroffen davon sind alle Branchen und Bereiche.
Unsere Steuergesetze bspw. benötigen in Buchform aufgereiht ein Regal von sage und schreibe 60m und das sind mehr als alle anderen Gesetze dazu als in den restlichen 193 Ländern dieser Welt.
Damit sind dann ganze Heerscharen von Steuerberatern, Richtern, Staats- und Rechtsanwälten wenigstens gut beschäftigt.
Der Berliner Flughafen wird auch im nächsten Jahr nicht fertig, weil niemand durchblickt bei den angeblichen Brandschutzvorschriften und deren Umsetzung. Beispiele gäbe es noch endlos viele, da würde man sich nach einer Bananenrepublik sehnen, wo es all das nicht, aber dafür Bananen gibt.
Der Ursprung dieses Wahnsinns ist die Hyperaktivität von jetzt auch noch 709 Abgeordneten, wobei m.E. auch 300 reichen würden und der Bundesrat ohnehin überflüssig ist. Quasi als deren Tätigkeitsnachweis und Existenzberechtigung müssen fast zwanghaft neue Schikanen ausgebrütet werden, koste es was es wolle.
Zwecks Generierung von Wählerstimmen wird dabei penibel versucht, dem Volk aufs Maul zu schauen und abgewogen, was am besten ankommen könnte oder wo der Schuh angeblich drückt. Immer gut sind Verbote und höhere Strafen für alles Mögliche und jetzt war, begleitet von einschlägigen Medienberichten mal wieder das leidige Thema Prostitution an der Reihe. Mit einer Bezeichnung, die einen angeblichen Schutz darstellt, sollten dem Mehrheitswillen nach, wenn sie schon vorerst nicht verboten werden kann, zumindest deren Nutzer und Betreiber mehr drangsaliert werden.
Im Moment ist GsD gerade Pause bei der Gesetzesproduktion und ich hoffe, dass die nach den gescheiterten Kopulationsverhandlungen noch möglichst lange dauert. Bis zur nächsten Bundestagswahl könnte uns mMn nichts Besseres passieren, als dass einfach
NICHTS
beschlossen wird, keine neuen Gesetze und Verordnungen, am besten ÜBERHAUPT GAR NICHTS!
Das wäre mein Wunsch, denn jedes neue oder geänderte mir bekannte und betreffende Gesetz in den letzten Jahren war entweder eine Verschlechterung oder sinnlos, wie z.B. das Gesetz, das Prostituierte vor uns schützen soll.
Die Abgeordneten wären natürlich aus Steuermitteln weiterhin zu bezahlen für ihr Nichtstun, aber die Schäden, die sie in der folgenden Legislaturperiode in welcher Mehrheitskonstellation auch immer anrichten, wären somit am Geringsten.
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25.11.2017, 16:52
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# 728
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Mitglied seit 29.12.2014
Beiträge: 1.098
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In Berlin kommt hinzu das sich die Gesundheitsämter weigern Beratungen nach dem ProstSchG durchzuführen, da dies nicht mit §19 IfSG vereinbar ist!
Ab Januar wird gar nichts passieren. Es ist schlicht kein Personal da, um Kontrollen durchzuführen.
Hier die Anfrage der FDP an das Abgeordnetenhaus Berlin:
https://pardok.parlament-berlin.de/st.../s18-12471.pdf
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25.11.2017, 16:33
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# 727
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Mitglied seit 28.02.2009
Beiträge: 127
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Fremdschämen
Seit 1,5Jahren war klar, dass das Gestz kommt und man diskutiert über Zuständigkeiten.
Der Bund hat nur "Wischiwaschi"-Weisungen ausgegeben. Nichts konkretes.
Erfülle den Rahmen, wie ist uns wurscht......
Gehen wir mal davon aus, dass Erfurt bis vor kurzen behauptet hatte, sie hätten kein Problem mit Wohnungsbordellen, und in einigen andereren Regionen und Städten nicht anders.
Fakt ist: Will eine Stadt sich säubern von dem "Rotlichtabschaum" weiten sie einfach sämtliche Gesetzesauslegungen ohne Sondergenehmigungen streng und strikt aus. Somit es Betreibern unmöglich gemacht wird den Betrieb räumlich bedingt weiterzuführen.
Durch die Meldepflicht kotzen auch nun einige Betreiber, weil jede Frau gemeldet werden muss. Arbeitet eine Frau ohne gemeldet worden zu sein gibt es Bussgelder. Und sie können nicht einfach mehr ein paar Mieten unter den Tisch fallen lassen.
In Bezug auf den Zeitungsartikel.....
Warum haben sich bis jetzt nur 79 Frauen versucht anzumelden in Berlin???? Weil eine "Versuchsbescheinigung" genauso viel juristisch wert ist, wie das Klopapier an meiner Wand. Da dies nicht auf Bundesebene gilt, nutzt den meist reisenden Damen, das ganze nix. Natürlich gehen wir mal von den angeblich gemeldeten Gewerben aus, reden wir hier allein schon von ca. 3-50 Mitarbeitern/innen pro Laden,Wohnung, Club ect..
Viele werden abwarten, bis das Geld knapp wird. Reisen wird dann nur dort möglich sein, wo die Behörden ebenfalls noch nicht ausstellen. Zumal dann ab Januar jedes Bordell recht leer sein müsste, da sich viele noch nicht angemeldet haben.
Dies wird definitiv nicht passieren und auf Präzedenzfälle vor Gericht hinauslaufen.
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24.11.2017, 23:10
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# 726
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Mitglied seit 08.10.2017
Beiträge: 127
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Wobei Bananenrepublik noch milde ausgedrückt ist UND für den, sorry, "Haufen" der diesen "ProstSchgWitz"
geschaffen hat und auch noch allen Ernstes glaubt, dadurch alles kontrollieren zu können.
Aber wie man sieht, klappt es ja wunderbar.
Bin wirklich sehr gespannt, was nach dem 1.1.2018 so für Neuigkeiten darüber in der Presse zu lesen sind.
Das wird mit Sicherheit sehr amüsant.
Irgendwie sehe ich immer wieder ein Wort vor Augen, "Blindgänger"
Gruß
Gentleman
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24.11.2017, 22:43
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# 725
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nicht nur das Gesetz ist ein Witz.
Diese gesamte Republik ist zu einer "Bananenrepublik" degeneriert.
Allen voran meine alte Heimat Berlin
Eine absolute Lachnummer
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12.11.2017, 18:15
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# 723
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Mitglied seit 05.01.2016
Beiträge: 452
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Nolens volens
macht aus Nonsens Konsens.
Oder es lebe die Blase und bloß kein anderer Standpunkt.
Habe versucht meinen Standpunkt klar zu machen. Bin nicht ausgewichen. Habe begründet und argumentiert. Ja, aus einem anderen Standpunkt als viele andere hier.
Ist einfach ein Beispiel für schlechten Kommunikationsstil, wenn dann so was kommt "Ich solle mein Hirn einschalten."
Im Internet Standpunkte austauschen ist wohl doch zu schwer. Naja...
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Menschen völlig ohne Schamgefühl sind mir zuwider.
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