https://www.rotelaterne.de/brigitte_msge
Foto auf RL gesehen. Gedacht: Die sieht nett aus, rufst du mal an. Nette Stimme am Telefon, gleich Termin gemacht und in die Meglinger gefahren.
Erste Überraschung: Die Frau, die mir aufmachte, sprach kein Deutsch, sondern nur Englisch (das aber sehr passabel). Zweite Überraschung: Die Frau, die mir aufmachte, sah doch etwas anders aus als die auf dem Foto (aber auch recht nett). Daher Nachfrage: habe doch mit einer andern telefoniert. Antwort: Ja, das hätte eine nette Kollegin für sie übernommen. Denn die Leute würden immer gleich auflegen, wenn sie nur Englisch spreche. Die Standardvariante 100/45 gebucht. Und ab unter die Dusche. Da war ich noch ganz zuversichtlich.
Aber dann die Massage: Brigitte hat nicht viel Talent und vermutlich auch nicht viel Vergnügen an der Sache. Mit Massage in Bauchlage begonnen. Sie benutzte eine Art Massagegel, das sich kühlend auf der Haut bemerkbar machte. Bei den warmen Außentemperaturen ganz wohltuend. Das war fast schon das Positivste. Sie spult ein Programm ab. Uninspirierte Griffe an die Kronjuwelen. Null Nähe. Hin und wieder die nervige Aufforderung: "Just relax." Nach dem Umdrehen ging es recht zügig zur Sache. Spannungsaufbau Fehlanzeige. Naheliegenderweise waren wir deutlich vor der Zeit fertig. Und nun versuchte sie, die Zeit zumindest in die die Nähe der 35 auszudehnen - möglichst ohne in direkten Kontakt zum Kunden zu kommen. Sie legte sich neben mich, ohne weitere Aktivitäten zu entwickeln. Offenbar Teil des Relax-Programms. Nee, das war gar nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich länger halten wird. Am Ende noch ein wenig Smalltalk. Sie erzählte, sie käme aus Frankreich. Aus Bordeaux. Vielleicht ist sie da mal gewesen. Ich wechselte ins Französische und musste feststellen, dass sie zu den wenigen Französinnen gehört, die deutlich besser Englisch als Französisch sprechen. Und Französisch noch dazu mit einem fremden Akzent. Das ist natürlich vollkommen egal, aber passt so sehr ins Bild dieser "fake massage". Sie verabschiedete sich rasch (weil sie nun unter die Dusche musste) und ließ mich von einer netten Kollegin nach draußen begleiten. Was für eine alberne Nummer.