Letztens mußte ich mal dem neueröffneten Club "Oasis" meine Aufwartung machen. Immerhin, der Laden ist mit der U-Bahn gut zu erreichen, U2 bis Ziegelstein, dort Ausgang Rathsbergstraße, dann halblinks über einen Platz, am Funkturm vorbei und dann nach 5 Minuten auf der linken Seite. Notorische Säufer und konsequente Grüne werden dies zu schätzen wissen. Das Gebäude ist ein halbwegs neuzeitlicher zweistöckiger Gewerbebau, unscheinbar, groß, viereckig, Flachdach, davor genügend Parkplatz.
An der Rezeption wurde ich von einer recht attraktiven Dame sehr freundlich begrüßt, die mir wortreich die Modalitäten erklärte, Schlüssel und Club-Ausrüstung übergab und den Eintritt kassierte. Eine Führung wurde mir leider nicht angeboten.
Mann geht also die Treppe hoch, dort befindet sich eine recht großzügig dimensionierte Spindanlage, die rechnen scheinbar mit enormen Zulauf, dann gehts in die luxuriös anmutende Dusche, und rechts rum die Treppe runter in das pralle Clubleben - ähhhh.... Der Saal ist also recht groß, in der Mitte eine gut ausgestattete Bar (mit Kaffee hatten sie Schwierigkeiten, die Apfelschorle kam aber frisch und wohlschmeckend aus dem Zapfhahn), und am Rand jede Menge Sitzgelegenheiten, also ein durchgehendes Sofa, das einigen Dutzend Personen Platz bieten dürfte. Hinten links eine Sauna mit großer Glasscheibe, mann sieht also, wer drinschwitzt bzw dem Schwitzenden entgeht nichts, rechts ein paar Stufen hoch ein in den Boden eingelassener Whirlpool. Die Außenanlagen waren noch nicht fertig, hätte bei dem Wetter auch nichts gebracht. Die Zimmer sind ok, nicht so einfach wie anderswo, allerdings auch nicht so plüschig. Mottozimmer habe ich keine bemerkt, es gibt aber ein VIP-Zimmer mit Whirlpool und großer Spielwiese.
Die Preise sind landesüblich, allerdings der Preis für das VIP-Zimmer ist recht ambitioniert, 300 Euros pro Stunde incl. CDL, allerdings ohne Extras und Champagner. Sorry, da denke ich, besteht Korrekturbedarf. Wenn ich schon beim Kritisieren bin: die Toiletten sind recht großzügig, aber ohne Urinale. Zuhause, wo ich nichts zu sagen habe, pinkle ich natürlich im Sitzen, aber im Puff bin ich Stehpisser!
Aber mann geht ja nicht zum Pissen in den Club, sondern zum Poppen. Hmm, es wird von einer Eröffnungsparty mit zwölf Frauen berichtet. Das war denn wohl wie bei den Toten Hosen: zehn kleine Jägermeister..... Und tote Hose paßt auch anderweitig für den Sonntag: vielleicht vier Männer, dazu vier Frauen verloren sich im Saal. Ich bin an Natascha, eine bulgarische Blondine geraten, nicht gerade die Jüngste, aber gut erhalten, langjährige Pufferfahrung, unter anderem Hawaii. Spricht recht gut deutsch und noch besser französisch. Ausgiebiges Kennenlernen auf dem Sofa, dann Fortsetzung auf einem Zimmer, war an sich eine recht schöne Nummer. Einziger Kritikpunkt war die unsachgemäße orale Entsorgung meiner Nachkommen, daß paßt mir nicht, wenn die Soße einfach ins Tuch gespotzt wird.
Eine Alternative wäre noch Katja, ebenfalls aus Bulgarien, gewesen, recht attraktiv, kurze dunkle Haare, wurde hier im
schon mal lobend erwähnt. Ein Kollege war recht angetan von ihr, zog es aber dennoch vor, anstatt einer B-Probe mit mir auf ein Bier in die Stadt zu gehen.
Kurzum, der Club ist toll, aber erst wenn toujours mindestens 25 Frauen da sind, jedoch bitte keine dicklichen muränischen Landeier, die lieber zum Tätowierer gehen als zum Zahnarzt.