das haut doch schon wieder den stärksten Beduinen vom Kamel …
es ist zum aus der Jalabija fahren … wenn ich eine anhätte …
… vielleicht kauf` ich mir ja bald eine …
… vielleicht muss ich sogar …
neinnein, ich verstehe ihn, „den Scheich“ … vermutlich hat der mehr Durchblick als die meisten „Verantwortlichen“ im Verein …
jetzt sind ihm also alle – allen voran die defätistischen beifallheischenden Schmierfinken der Boulevard-Presse – böse, weil er gesagt hat, dass sich was ändern muss …
dass sich was ändern muss, weil nämlich nichts vorangeht …
ich sage, dass sich noch viel mehr ändern muss, weil nämlich überhaupt gar nichts vorangeht …
bin da voll beim „Scheich“ …
Ismaik steckt da „zig“ Millionen (bisher schon) in die Nummer und hier wurschteln Amateure vor sich hin …
logisch, dass ihm da die Kragenweite 53 platzt …
dass Hinterberger ein Sportdirektor für Starnberg aber nicht für Sechzig ist, reklamiere ich schon seit seinem Amtsantritt …
… dass in der Winterpause ein paar ganz gute Griffe bei den Spielerverpflichtungen dabei waren, verbessert die „Quote“ kaum noch merklich …
und was hat sich denn mit dem Trainer Alex Schmidt geändert ?
anfangs hatte ich noch das Gefühl, da sei jetzt zumindest in Ansätzen so etwas wie ein Plan, ein taktisches Konzept erkennbar … aber … das dachte ich anfangs bei Schoko Schachner auch …
da kannst Du noch so oft auswärts gewinnen … wenn Du das daheim nicht „vergolden“ kannst, ist alles larifari …
in fünf Heimspielen seit der Winterpause ganze zwei (!!!) Tore und drei Punkte …
und nach wie vor – wenn es drauf ankommt – planlos …
… dazu kommen wir noch …
nein, es muss sich in der Tat was ändern, viel ändern …
inzwischen sind wir wieder so weit wie unter „Silv“ Maurer …
… die erste Halbzeit heute war das mieseste was ich seit seiner Zeit hier bewundern durfte …
die Mannschaft ohne Willen, ohne Biss, ohne erkennbare Entschlossenheit, die letzte – die wievielte eigentlich ?
– „letzte Chance“, noch an den Relegationsplatz heranzustinken, sie auch nutzen zu wollen …
stattdessen ein Sommerkick bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt im April …
die gesamte erste Hälfte wirkte auf uns auf der Galerie wie ein Match am letzten oder vorletzten Saisonspieltag zwischen dem Tabellen-8. und -11. oder so … als ob es einfach um gar nichts mehr ginge …
sehr befremdlich und bedenklich …
die sogenannte Erfolgsformation der letzten Wochen
Kiraly – Volz, Vallori, Buck, Fathi – Stahl, Bierofka – Stoppelkamp, Tomasov – Lauth, Friend
ohne jeden Zug in die Spitze oder erkennbaren Vorsatz, ein Tor zu erzielen …
dementsprechend schnell erzählt …
eine kleine Chance der Lausitzer aus spitzem Winkel von rechts in der ersten Viertelstunde, die Kiraly gleich doppelt zunichte machte …
nach 24 (!) Minuten unser erster Schuss aufs Tor … Fathi von halblinks aus etwa 20 Metern – ziemlich harmlos …
nach etwas mehr als einer halben Stunde musste Daniel Bierofka raus … er war bald nach Beginn schon mal nach einem Zweikampf behandelt worden … in Verbindung mit seiner letzten Blessur vermutlich zu viel … Stefan Wannenwetsch kam für ihn …
damit also (auf dem Papier) noch weniger Kreativität im zentralen Mittelfeld, weil Wannenwetsch von seiner Grundausrichtung her eben doch etwas defensiver orientiert ist …
wollen mal so sagen:
ist ja schon schlimm und abenteuerlich genug, wenn dem alten Mann
Daniel Bierofka als gelerntem Flügelspieler in Ermangelung echter, gelernter zentraler Mittelfeldspieler die Spielgestalterrolle abverlangt wird … mit solchen „Angeschlauten“ geht das selten auf Dauer gut …
aber jetzt auch noch zwei eher auf die Zerstörerrolle gepolte Spieler dort … ?
insoweit kein Vorwurf an Alex Schmidt, der zu diesem Kader kam wie ein Indianer zum Kaffeeautomaten mit Milchschaumfunktion … aber die „sportliche Leitung“ …
zwei Minuten vor der Pause dann die größte Chance der ersten Hälfte für uns … Stoppelkamp auf einmal rechts frei durch, schöne „Hoppel“-Flanke in die Mitte, wo zuerst Friend aus nicht ganz zwingender Position, dann aber Lauth im „Fünfer“ aus todsicherer Entfernung am Ball vorbei... ääh hoppeln …
Halbzeit, Fassungslosigkeit …
wie zuletzt unter „Silv“ Maurer … kein Plan, kein Konzept … kein Biss, kein Wille …
im Gegensatz zum Hertha-Spiel zuletzt ein höchst mäßiger Kick … technisch und auch taktisch … woran lag`s ?
nun, ich versteige mich mal zu der Behauptung, dass sich die von mir schon beim ersten Heimspiel unter Alex Schmidt gegen Paderborn im November festgestellte Taktikänderung mit den bei eigenem Ballbesitz sehr hoch stehenden Außenverteidigern usw. nach mittlerweile mehr als einem Vierteljahr auch bis zum letzten gegnerischen Trainer herumgesprochen haben könnte …
und darum spielten zuletzt Hertha und heute auch – auf Gott sei`s getrommelt nicht ganz so hohem Niveau – Cottbus ein entsprechendes Gambit, indem sie eben auch sehr früh angriffen, bei kurzem Aufbau sofort unsere Innenverteidiger gleich mit mehreren Angreifern unter Druck setzten und somit einen Aufbau schon im Keim erstickten …
ja gut, ääh … ach so, das ist ja der andere …
… aber wenn man eine eindimensionale Taktikausrichtung hat, muss man eben auch damit rechnen, dass Gegner irgendwann einmal selbige durchschauen und durchleuchten, und auf sie auch angemessen zu reagieren verstehen … sind ja auch alle nicht erst gestern vom Baum gefallen …
dann müssen sich haltamal auch die Mittelfeldspieler, und zwar nicht nur die beiden zentralen „6“er (!) sondern auch die offensiven gewinnbringend(er) als Anspielstationen anbieten …
was soll`s … neues Spiel, neues Glück … zweite Halbzeit ...
es plätscherte weiter so dahin … bis Schmidt etwa zehn Minuten nach der Pause Daniel Halfar für den bis dahin keineswegs enttäuschenden (soll heißen, mehr als die anderen) Marin Tomasov brachte …
Daniel Halfar also … nach sooo langer verletzungsbedingter Pause … ob der schon wieder … ?
und wie der …
nur kurz nach der Einwechslung eine wirklich schöne, sehenswerte Kurz-/Doppelpasskombination zentral … Lauth-Halfar-Friend-Halfar … Halfar ist zentral im Strafraum frei und schiebt flach ein … 1:0 …
na also, geht doch …
… sie scheinen`s ja doch zu können … nur leider zeigen sie`s eben viel zu selten …
alles wieder gut also ?
… nein, nein, nein, Doppel-Nein … die zuvor offenbarten Defizite waren einfach zu groß …
nur wenig später geht BennyLauth – seine erste starke Szene übrigens – nach einem Verteidiger-Fehler mutterseelenallein auf rechts durch … flankt flach in den Rücken der Abwehr … findet dort erneut Daniel Halfar … der den Ball leider nicht richtig trifft und knapp übers rechte Kreuzeck schaufelt …
das war`s dann auch schon wieder mit dem Strohfeuer … da hätte natürlich der Sack zugemacht werden können oder müssen … dann wäre das heute auch sicher gelaufen gewesen …
so aber kam jetzt Cottbus …
und gleichzeitig ein zuletzt mehrfach beobachtetes Phänomen in der (mentalen ?) Planlosigkeit unseres Teams …
wenn die (daheim) 1:0 führen (zuletzt beim 1:1 gegen Ingolstadt), wissen sie auf einmal nicht mehr , was sie tun sollen …
da wird auf einmal „gebettelt“ (um den Ausgleich) … hinten quergeschoben … „gescheiberlt“ … dem Gegner jede Gelegenheit geboten, dazwischenzugehen …
anstatt weiter nach vorne zu spielen und … der schon so oft von mir thematisierte fehlende „Killerinstinkt“ im Team …
da wird auch noch der zuvor schon nicht vorhandene Plan weggeschmissen …
das zieht sich wie ein roter Faden durch etliche unserer Spiele …
kurze Rede ohne Sinn … Cottbus kam zum Ausgleich … etwa 20 Minuten vor Schluss … Fathi hebt die von Vallori gestellte Abseitsfalle auf … da fehlt es evtl. auch noch an der Abstimmung … die Kugel wird kurz und steil durchgesteckt … und in zentraler Position hat ein Cottbuser gegen Gabor Kiraly keine Probleme mehr und macht den 1:1-Ausgleich …
kurz vor dem Ausgleich hatten wir Ola Kamara für Rob Friend gebracht … jetzt, da wir die Brechstange gebraucht hätten, war die Stange draußen …
wenn wir „Silv“ Maurer oft vorgeworfen haben, zu spät zu wechseln … heute hat Alex Schmid seine letzte Option zur Mitte der zweiten Hälfte verballert … o.k., in der heutigen Lage vielleicht angemessen …
der Rest war Gewürge … Cottbus schien zufrieden mit dem Remis …
wir noch mit einem Freistoß von Halfar aus etwa 18 Metern (bei allenfalls sieben Metern entfernt stehender Mauer) knapp übers Tor …
… und einem strammen Schuss von Benny Lauth nach seinem zweiten
Energieanfall im Spiel aus (zu) spitzem Winkel von links …
Aus, Ende, 1:1 … wieder einmal …
ohne Worte …
zum großen Ganzen kommen wir nach der kurzen Einzelkritik ...
Gabor Kiraly … fehlerlos …
Moritz Volz … wirkt wie immer nicht austrainiert und zu langsam … kompensiert das meistenteils durch gutes Stellungsspiel … aber vielleicht ist auch er einer der Kandidaten, der sich bei einem eventuellen Aufstieg nicht mehr im Aufgebot sieht und deshalb …
Gui Vallori … wie immer der Turm …
… kleine Unsicherheiten sind zwar oft mit dabei … aber wer will da schon Steine werfen … ? … überzeugt aber stets mit seinem „leadership“ und permanentem Antrieb des Teams …
Kai Bülow … auch mit ein paar kleinen Stockfehlern und ein wenig langsam … aber letztlich hinten souverän … wenn auch beim Gegentreffer überlaufen, wobei er aber auch wegen der von Fathi zu Fall gebrachten Abseitsfalle auf verlorenem Posten war …
Malik Fathi … trenne mich nicht von der Einschätzung, dass er der beste Linksverteidiger seit vielen Jahren bei uns ist … wenn auch heute nicht immer mit Ballglück … aber erkennbar von einer Klasse, die für mehr reichen würde …
Dominik Stahl auf der „6“ … hat mitgespielt …
Daniel Bierofka … wie zuletzt so oft … bis zu seiner Auswechslung nach etwas mehr als einer halben Stunde im Aufbau oft zu ballverliebt und ohne das rechtzeitige Abspiel … als Spielgestalter im zentralen Mittelfeld perspektivisch weder Not- noch gar Dauerlösung …
Moritz Stoppelkamp rechts … heute leider sehr unauffällig … offenbar nicht sein Tag …
Marin Tomasov … bis zu seiner Auswechslung kurz nach der Pause für mich der stärkere der beiden Flügelspieler … technisch gut, mit Übersicht … bleibe dabei, dass das einer werden könnte … wenn …
der wäre mit seiner Technik und weitgehenden Körperlosigkeit womöglich sogar in der Bundesliga besser aufgehoben …
Benny Lauth … beeindruckte über weite Strecken durch seine Fähigkeit, bewegungslos zu verharren ohne festzufrieren … hätte kurz vor der Pause schon zum genau richtigen Zeitpunkt die 1:0-Führung machen müssen … schöner Flügellauf kurz nach dem 1:0 mit Vorbereitung zum missglückten 2:0 durch Daniel Halfar … und noch eine eigene Chance aus zu spitzem Winkel kurz vor Schluss … insgesamt aber deutlich zu wenig … vor allem läuferisch …
Rob Friend … erneut ohne Ballglück … und damit weitgehend aus dem Spiel … ein spielender Stürmer wird das nicht mehr … auch wenn der Doppelpass vor der 1:0-Führung gut aussah ... das wirkt dann im Erfolgsfall oft ein wenig ungewollt …
die Einwechslungen ….
Stefan Wannenwetsch schon nach wenig mehr als einer halben Stunde für Daniel Bierofka ... kein Vorwurf an ihn … aber ein Spielgestalter ist er eben nicht, eher der Zerstörer, Rackerer und meinetwegen auch Ballschlepper … immerhin kam mit seiner Einwechslung ein wenig mehr Dynamik … das kann er …
Daniel Halfar gut zehn Minuten nach der Pause positionsgetreu für Marin Tomasov … kurz danach das 1:0 … wenig später das verpasste 2:0 … ein netter Freistoß gegen Ende … wuselt wie eh und je ... schön, dass er schon so stark zurückkehren konnte …
und Ola Kamara Mitte der zweiten Hälfte für Rob Friend … unglaublich schnell und laufstark … versuchte sich auch als „Wandspieler“, indem er viele Bälle mit der Brust prallen zu lassen versuchte … leider ohne Erfolg …
so, Fazit:
ein unterm Strich leistungsgerechtes Remis …
angesichts der unterirdischen Leistung (vor allem) in der ersten Hälfte, der kaum merklichen Steigerung in der zweiten Hälfte und der fast schon panisch anmutenden Verunsicherung nach der 1:0-Führung wäre ein Sieg für uns mehr als schmeichelhaft gewesen … nein, unverdient wäre er gewesen …
Cottbus war – auf diesem Niveau – ein durchaus gleichwertiger Gegner … das Remis passt schon so … objektiv betrachtet … aber wer will das schon …
kommen wir zurück auf die Ausgangsfrage … der nach der sportlichen Leitung …
über Hinterberger brauchen wir ja wohl nicht mehr zu reden … der ist Geschichte … zurecht …
und in welcher Weise das nun bekannt gegeben wird, mag zwar Geschmackssache sein … aber im Kern ist das richtig so …
Alex Schmidt hat bis zum heutigen Tag tatsächlich keine beachtliche Steigerung im sportlichen Bereich herbeiführen können … aber genau das wäre – von Beginn an klar artikuliert (!) – seine einzige Chance gewesen, sich für eine dauerhafte / längere Besetzung der Cheftrainer-Position anzubieten …
und jetzt schwenke auch ich auf die Investoren-Linie ein …
mit dieser (unserer) klar artikulierten Zielsetzung bringt es Dich einfach nicht voran, den Sportdirektor von Starnberg zu holen und immer wieder den Assistenten vom Assistenten zum Cheftrainer zu machen …
und so sehr es den Alex Schmidt und sein Selbstbewusstsein ehren mag, „
nicht einmal beim FC Barcelona mehr Co-Trainer sein“ zu wollen …
… den Nachweis, in der deutschen „Zweiten“ ein Aufstiegstrainer sein zu können, hat er ja nun auch noch nicht erbracht …
also, huschhusch zurück zur „Zweiten“ …
wollen mal kurz zusammenfassen:
nach wie vor kein Plan … jedenfalls kein dem zur Verfügung stehenden Personal angemessener … der bislang einzige (!) darf als durchschaut gelten …
und selbst der wird nach einer 1:0-Führung weggeschmissen und die Mannschaft versinkt in Panik … anstatt weiter nach vorne zu spielen und sich angesichts eines offensiver werdenden Gegners bietende Räume zu nutzen, wird „Angsthasen-Fußball“ gespielt …
sicher auch ein mentales Problem ….
kurze Rede ohne Sinn: es muss professionelles Personal her …
ob das jetzt ein ägyptischer „Aufpasser“ sein muss … ?
naja, jedenfalls kann man es aus meiner Sicht einem so großzügigen
und öffentlich seinen Fußball-Unverstand einräumenden Investoren kaum verwehren, einen persönlichen Berater zu engagieren, der im Verein keine offizielle Position bekleidet …
wenn wir jetztamal davon ausgehen wollen, dass sich ab sofort bei sechs Punkten Rückstand und ebensovielen Spielen Restprogramm sowie einem so gut dastehenden Konkurrenten wie Kaiserslautern jegliche Spekulation um den Relegationsplatz erledigt haben sollte … geht es ab heute schon um die nächste Saison … und da sollte erstamal die Frage nach dem dabei verantwortlichen Personal im Vordergrund stehen …
wie ich unsere Drecks-Boulevard-Journaille einschätze, ist spätestens morgen das Rennen eröffnet …
und (aller)spätestens übermorgen wird auch wieder der Name Lothar Matthäus auftauchen …
zum einen, weil er (immer noch) genug Lohnschreiber in den Redaktionen dieser Stadt sitzen hat …
und zum anderen, weil er – mehr als nachvollziehbar – im Falle eines Engagements jeden Tag mindestens fünf Schlagzeilen garantieren würde …
man muss so etwas ja auch immer aus der Interessenslage der Verursacher betrachten …
wenn ich bislang unserer „Vereinsführung“ immer noch genug Verstand und Fingerspitzengefühl für die Befindlichkeiten des Vereins und vor allem seiner Anhänger zugetraut habe, um so etwas zu unterbinden, bin ich mir da inzwischen angesichts der aktuellen Konstellation immer unsicherer …
der Name könnte auf Ismaik nahezu ebenso verführerisch und elektrisierend wirken wie ein Sven dingsbums Eriksson ...
à propos … wer weiß, wie wir mit dem heute dastünden …
… eine Frage, die sich niemals nie nicht wird beantworten lassen …
wie so viele/s bei Sechzig …