SEELISCHES
Ich gehe seit Mitte 40 zu Prostituierten, war anlässlich eines Südafrika-Besuches darauf gekommen, dass es angenehm sein könne. Zuvor in Deutschland hatte ich es einmal auf der Reeperbahn versucht, fand die Frau aber zu dominant. Die Südafrikanerinnen, die ich kennenlernte, waren in einer Weise "weich", die ich aus Deutschland nicht kannte. Dann kam hier die Zeit er FKK-Clubs, die mich völlig umwarfen. Seitdem bin ich nur noch dort, häufiger als nicht sind es angenehme Erfahrungen.
Als junger Mann hatte ich zum erstenmal mit 17 mit einer Frau geschlafen, danach eine Freundin, später war ich verheiratet. Meiner Frau, die sehr hübsch war, machte der Sex nicht solchen Spass. Heute würde ich ihr keinen Vorwurf daraus machen, wir haben immer noch Kontakt, harmonieren nur eben körperlich nicht miteinader. Ich war danach sehr verliebt in eine Frau, mit der ich nur zweimal geschlafen hatte, und bin fast 10 Jahre nicht darüber hinweg gekommen. Ich wusste gar nicht mehr, wie man eine Frau anfasst. Das hatte mich dermaßen verschraubt, dass ich abstossend gewirkt haben muss auf jede mögliche Partnerin. Ich ging sogar zum Psychologen.
Dann kam Südafrika, wo ich Ferien verbrachte. Der Kontakt zu den dortigen Prostituierten hatte mich sagenhaft entspannt sowie stolz gemacht, wieder ein Mann zu sein. Das Gefühl setzt sich fort in den deutschen FKK-Clubs, die mich stimulieren wie nichts anderes.
Ich frage mich allerdings, ob es gut für mich gewesen wäre, als junger Mann bereits Kontakt zu Prostituierten gehabt zu haben. Ich hätte nie gelernt, mich anzustrengen, um eine Frau zu bekommen. Heute verspüre ich keine Lust, eine in meiner Wohnung zu haben. Ich sehe überhaupt nicht den Vorteil. Zugleich sind mir Männer unangenehm, die über Frauen schimpfen. Die Frauen haben's ja auch nicht leicht.
Die Prostituierten sind auch Frauen, nicht alle gleich. Manche unter ihnen sind sehr großzügig, einfach ihrem Wesen nach, und kommen bestimmt in den Himmel, sollte es einen geben. Jesus Christus engste Freundin war eine Prostituierte.
Keine Ahnung, warum ich das hier alles schreibe. Vielleicht um dem erregten Ton dieses Forums etwas beizumischen. Ich treffe in den FKK-Club viele Männer, das heißt, ich sehe sie, aber wir reden nie miteinander. So geht es vielen Frauen auch, sie kennen sich dort gar nicht. Die FKK-Clubs sind ein merkwürdig intensiver Ort. Hat er etwas Falsches, wäre die Welt besser ohne solche Orte? Oder bilden sie einen notwendigen Kontrast zum langweiligen Leben an der Oberfläche?
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