Zeit für mich auch einen Bericht über die letzte
Paradise Jubiläumsparty zum Zweijährigen nachzureichen. Hab mir den ganzen Tag freigenommen um gleich passend zur Öffnung anwesend zu sein - so nach dem Prinzip the early bird stucks his worm. Zu früher Stunde sind natürlich weniger Mädels -ich nenne mal keine Zahlen denn das ist im Paradise nicht wirklich zählbar- da aber die Konkurrenz an Kollegen ist schönerweise auch geringer. Zum Eintritt gabs diesmal eine Losnummer dazu.
Eine ganz feine Sache ist daß es am Wochenende frisch gepressten Orangensaft am
Frühstücksbuffet gibt. Selber auspressen an einer ganz komfortablen Maschine.
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Erste Runde ging an
Florentina aus Rumänien die sehr sympathisch auf mich wirkte, aus der Ferne sieht sie aber bei weitem besser als wenn man zusammen auf der Matratze liegt. Die Nummer war ganz passabel, sie ist danach aber sofort aufgestanden und duschen gegangen, ich soll auf sie warten.
Und dann war sie mindestens 5 Minuten weg, finde es eine unmögliche Sauerei mich da alleine im Zimmer warten zu lassen, immerhin dusche ich ja auch erst nach der Bezahlerei - ich hätt ja auch meine Sachen packen und aus dem Laden verschwinden können. Ich hatte schon Befürchtung daß die meinen Tag mit einer Abzocke starten möchte und die Stunde aufrundet. Ihr Glück, der 50er wurde ohne Murren akzeptiert. Wiederholung nur wenn ich wirklich nix besseres finde - also im Paradise sehr sehr sehr unwahrscheinlich.
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Unten stellte ich fest daß mein Kumpel sich grade wohl eine der geilsten Frauen geangelt hat die ich je im Paradise gesehen habe.
Jessi heißt die gute und der war danach auch richtig begeistert von ihrer Nummer. Hätt ich doch nur noch etwas mit meiner ersten Nummer gewartet.
Später war sie leider immer schon gebucht wenn ich sie getroffen hab.
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Meine
Melissa lief mir auch wieder über den Weg, und wenn man sich da grade zufällig so sieht kann man gleich mal ne Zimmerinspektion machen. Leider war es diesmal nicht ganz das was ich von ihr gewohnt bin, diesmal eben nur 199 statt 200 Prozent, aber die Frau hat schon so viel Kredit bei mir daß ich ihr auch mal einen nicht ganz optimalen Tag nachsehe. Ich erwarte bei ihr mittlerweile vielleicht einfach zu viel. Tolle Frau.
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Weil die Partyfestivitäten erst gegen Abend beginnen sollten nutzte ich ab und zu das Internetterminal. Das haben die ja kräftig aufgerüstet, sogar ein Headset für VoIP, ICQ und den ganzen Schrott, und Software für allerlei Bürokram und sogar eine Anweisung zum CDs brennen, daß man keine Raubkopien anfertigen darf - who the hell geht denn in den Puff zum CDs brennen?
Gegen Abend füllte sich der Laden zusehends und ich erlebte einen Zustand den ich so im Paradise noch nie gesehen habe. Wohin ich schaute waren plötzlich nur noch Männer zu sehen, und wenn die dann größtenteils angeheitert sind und sich in Feierlaune in den Armen liegen dann hat das schon was von einer Gay-Party
, vor allem die welche denken sie seien Bodybuilder und mit abgespreizten Armen herumstolzieren und die Ladychecker spielen finde ich absolut nervig. - Leute, ihr seid die tollsten
, wer in den Puff geht braucht nicht den Frauenheld zu markieren.
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Zuguterletzt hab ich mir gegen Ende noch die
Daria gegönnt, ein wunderhübsches süßes Mädel und eine nahezu perfekte Performance. Phantastisches Gebläse, und reiten kann sie mindestens genauso gut. Wiederholung auf jeden Fall.
Wir mussten vor den Zimmern Schlange stehen weil alles belegt war. Beeindruckend daß trotz dem großen Andrang jedesmal erst die Putzfrau ins Zimmer ging und man draußen warten mußte bis diese fertig ist. Zumindest in dem Punkt wurde nicht geschludert, für ein sauberes Bettlaken warte ich gerne ein paar Minuten.
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Partyprogramm:
Ich war von der letzten Party noch so begeistert und erwartete eine ähnliche Show, aber diese angeblich "
beste Travestieshow Deutschlands" war eine einzige Katastrophe. Ich steh ja bestimmt nicht auf dieses Geschwuchtelzeug aber sowas engagier ich nicht mal für eine billige Hinterhof-Quartalssäuferkneipe. Und Schwuchteln im Puff das geht gar nicht.
Dann kamen die
Blues Brothers, und als eingefleischter BB-fan war ich enorm enttäuscht. Totaler Mist. Was haben Songs wie Pretty Woman und Satisfaction mit Blues Brothers zu tun? Die Show sah auch mehr als nur improvisiert aus und außerdem kam die komplette Musik und Gesang aus der Konserve. Prädikat besonders beschissen.
So eine Ludenabordnung im Schwarzen Anzug schenkte
Schampus zur Feier des Tages aus, ich sagte "Ui, hier gibts ja Sekt" und die schauten mich an als hätte ich den Istanbuler Bürgermeister beleidigt "Das ist Champagner". - "Okay gib mir ein Glas bitte" und dann tröpfelt mir diese Lusche geschätzte 0,5cl (ohne Witz) in diesen riesigen Champagner-Kelch, ich sagte er kann ruhig vollmachen, aber er meinte es müsse noch für alle reichen
. Dann hab ich ihm das Glas wieder freundlich auf seine Theke gestellt er möge dem nächsten dann doch doppelt so viele Tröpfchen geben. Ich schleck doch keine Gläser aus - seltsamerweise wer in einer anderen mir unbekannten Sprache bestellt hat bekam anscheinend das Glas richtig eingeschenkt. Danke für das Gespräch.
Am Schluß die
Verlosung war dann relativ unspektakulär, es wurden einfach die Losnummern der Reihe nach vorgelesen, es gab Eintrittskarten, eine Zehnerkarte und wie ich mitbekommen habe Reisegutscheine
.
Fazit: Die Partyspiele bei der letzten Feier waren viel unterhaltsamer als diese halbherzige Verlosung nach dem Motto "wir klopfen einfach mal Preise raus damit sie weg sind". Dieses gesamte Partyprogramm hätte ich mir auch gerne erspart und dafür nochmal ne Nummer geschoben.
In der Oberen Etage wurde eine neue
Raucherlounge aufgebaut - die Handwerker waren bis spät in den Abend noch damit beschäftigt
dort eine neue Moet-Bar aufzubauen. Sowas kann man nicht vor der Öffnung erledigen, das muß genau am Partytag auf den letzten Drücker gemacht werden. Die Anzahl an voll bekleideter Handwerker, Business-Leute und sonstige Straßenklamotten-Typen war im ganzen Laden eindeutig zu hoch.
In der Zigarrenlounge schauten wir
BuLi und ein alter Straßenkluft-Opa setzte seinen Rentnerwillen durch damit man umschaltet
, also haben sich die meisten dann unten um den Briefmarkenbildschirm vom DJ versammelt während der Straßenkluft-Opa die große Leinwand für sich hatte.
Was gibts noch groß zu sagen, das
Essen war wieder einmal extrem vorzüglich, genervt haben da nur diese Penner welche ständig die vornehmen mit guten Sitten markieren, aber dann wie ein Rudel an der Absperrung auf die Öffnung des Abendessens warten, als ob sie zu kurz kommen könnten.
Hab den Laden nach dem Partyprogramm verlassen und war von der Party diesmal recht enttäuscht. Dafür hatte ich
3 tolle Mädels auf dem Zimmer. Es muß halt doch nicht unbedingt eine Party sein.
REKLAMATIONEN für die Clubbetreiber:
Die
Duschen in der Umkleide haben ja sowieso schon das nervig schwäbische Sparintervall bei dem man alle 3 Sekunden drücken muß, aber wenn nach 20 Mal drücken das Wasser immer noch in Eiswürfeln herunterprasselt sollte man dringend mal Gas-Wasser-Scheiße-Röhrich anrufen.
Die Putzfrau sollte vielleicht alle paar Monate mal die
Inet-Terminals mit nem warmen Putzlappen und wenn genug Geld übrig ist ein paar Tropfen Spüli aufsuchen. Maus und Tastatur hatten wirklich schon (am frühen Nachmittag!) Dreckkrusten dort wo die Finger sind und die Staubschicht bildet bereits einen weichen Teppich. Das war überhaupt nicht Paradise-like. Das Headset würde ich mir auf keinen Fall freiwillig aufsetzen.
Ich hab ja Verständnis für die Wirtschaftkrise und die gebeutelten armen Puffluden, aber wenn ihr euch nicht genug
Schampus für ALLE Gäste leisten könnt dann reicht auch n Asti, die meisten erkennen den Unterschied wahrscheinlich sowieso nicht. Aber so ne Verarsche mit Tröpfchenverteilen könnt ihr euch das nächste Mal sparen.
Wenn ihr schon
Leute in Straßenkluft reinlasst dann schaut wenigstens daß die ihre Klappe halten und nicht den Fernsehraum in Beschlag nehmen. Der Zahlende Kunde sollte imho Vorrang genießen - wenn man sich schon von denen bespannen lassen muß.
Und dann habe ich noch mitbekommen wie die Empfangsdame bei einem Besucher den Safe in seinem Spind gecheckt hat, war irgendwas kaputt und sie sagte frech lachend zu ihm: "Da bekommst du natürlich gleich einen anderen Spind, aber das hab ich dir jetzt wirklich nicht geglaubt daß da was kaputt ist." Im Umgang mit Kunden sollte die gute noch ein paar Kurse belegen, jedenfalls sollte jeder der mit Kunden direkt zu tun hat wissen daß man den
Kunden nie der Lüge bezichtigen sollte. Ich hätte es als eine Beleidigung aufgefasst und mich beim Chef beschwert.
Daß die Zimmerdame auch im größten Ansturm noch ihren Dienst verrichtet ist äußerst lobenswert und sollte unbedingt beibehalten werden.