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13.12.2007, 10:57
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# 1
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jetzt erst recht
Mitglied seit 03.08.2005
Beiträge: 4.079
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Wieder mal, diesmal ernster: Zwangsprostitution im ColA
Artikel aus der Augsburger Allgemeinen:
FRAUENHANDEL
Statt eines besseren Lebens wartete Sklaverei
Von Holger Sabinsky
Augsburg/Ulm - Sandor versprach Eszter Geld, Kleider, ein schönes Leben. Die junge Ungarin ging mit ihm nach Deutschland und erlebte: Zwangsprostitution, Schläge mit dem Gürtel, Sklaverei. Die 18-Jährige ist eine der Hunderttausenden von Frauen, die meist aus Osteuropa stammen und in Westeuropa Opfer skrupelloser Menschenhändler und Zuhälter werden.
So sieht Eszters Leben in Deutschland aus: Sandor schickt sie in ein Augsburger Bordell, das sich "FKK Sauna Club" nennt. Es ist eines der größten seiner Art in Süddeutschland. 13-Stunden-Tage ohne Pause sind keine Ausnahme, sieben Tage die Woche. Die jungen Frauen müssen ständig nackt durchs Bordell laufen - außer mittwochs, da ist "Dessous-Tag".
Eszter muss bis zu 75 Euro bezahlen - ein zynisches "Eintrittsgeld" zur Zwangsprostitution. Sie ist praktisch eingesperrt, Sandor überwacht sie. Das Geld, das sie verdient - 50 Euro pro Geschlechtsakt - muss sie fast komplett bei Sandor abliefern. An manchen Tagen sind es bis zu 1100 Euro. Sandor finanziert damit teure Klamotten, Schmuck und Tuning-Teile für seinen 5er BMW.
Bald reicht Sandor der Verdienst nicht mehr. Er zwingt Eszter in ein Ulmer Großbordell und von dort nach Kufstein, nach Belgien und wieder nach Augsburg. Kriegt Sandor nicht genug Geld, packt er den Gürtel aus und verprügelt Eszter.
Der Club lockt mit Luxus-Ambiente und sauberem Schein, doch hinter den Kulissen regiert offenbar Gewalt. Ein großes Geschäft im Verborgenen. Einblicke gibt es nur, wenn solche Fälle vor Gericht kommen. Sandor, der 21 Jahre alte Ungar mit den großen dunklen Augen, sitzt am Mittwoch vor dem Augsburger Landgericht - vor der Jugendkammer, weil er noch als Heranwachsender gilt.
Die Vorsitzende Richterin Dagmar Conrad spricht eine relativ milde Jugendstrafe von drei Jahren und drei Monaten aus, weil Sandor die Vorwürfe einräumt: Zuhälterei, Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung und gefährliche Körperverletzung. Seine Mutter weint im Gerichtssaal, sie streichelt ihrem Sohn die Wangen, als sie mit ihm sprechen darf.
Die Geschichte von Sandor und Eszter ist exemplarisch für das Problem mit Menschenhandel und Zwangsprostitution. Die Muster gleichen sich. "Die Opfer können kein Deutsch, sind einfach strukturiert und hilflos", sagt Staatsanwalt Lars Baumann. Häufig würden in Osteuropa gezielt junge Frauen um die 20 von der Straße aufgelesen oder aus Heimen geholt.
Doch Menschenhandel und Zwangsprostitution sind in Deutschland schwer nachzuweisen. Eine Ursache ist die Reform des Prostitutionsgesetzes von 2001, nach der Prostitution nicht mehr als "sittenwidrig" gilt und darum auch die "Förderung von Prostitution" (durch Zuhälter und Bordellbesitzer) nicht mehr strafbar ist.
Was zum Schutz der Frauen gedacht war, schützt in der Realität oft die Zuhälter. Im Augsburger Fall haben die Ermittler Erfolg. Die Polizei mischte den "Club" im April bei einer Razzia auf. Eszter sagte beim Ermittlungsrichter aus. Der junge Sandor gehörte zu einer Bande von mindestens sechs Leuten. Denen wird nun ab Frühjahr nacheinander der Prozess gemacht.
Artikel vom 12.12.07 - 19.05 Uhr
Letzte Änderung: 13.12.07 - 09.25 Uhr
Ich halte es zwar für eine Ausnahme im ColA, aber lustig ist es trotzdem nicht. Ich kenne etliche der Mädel dort recht gut und weiss von ihnen ganz sicher, dass sie keinen Druck aus dem Hintergrund haben. Aber hier schaut es schon böse aus.
Av.
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Frieden ist die Abwesenheit von Dummheit!
Kein Mensch kann mich zwingen, mich zu ärgern!
Ich warte immer noch auf Anvil's Entschuldigung!
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KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
13.12.2007, 14:01
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# 9
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Hausgeist
Mitglied seit 03.11.2004
Beiträge: 532
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Und wenn du an "saubere" Prostitution glaubst, dann träume weiter.
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Willst du damit etwa behaupten, dass ALLE Girls im Gewerbe es nur unter Zwang machen würden?
Ich denke, nein ich weiß es sogar, dass es eben nicht so ist.
Lediglich der Zwang, Geld zu verdienen, dürften alle gemeinsam haben. Bei mir übrigens auch. Ohne diesen Zwang würde ich mein Leben vermutlich vollkommen anders gestalten.
Natürlich gibt es auch überall die angeführte Zwangsprostitution. Aber als Gast merkt man es erstens nicht immer und zweitens ist die Frage, wie man in einer solchen Situation dem Mädel am besten helfen kann. Einfach meiden führt doch in aller Regel nur dazu, dass sie weniger Einnahmen hat und daher noch mehr Dresche kassiert. Besser wäre in diesem Fall vermutlich eine Meldung bei den Grünen (oder z.T. ja mittlerweile auch Blauen) zu machen. Aber ich denke, dafür fehlt es den Meisten dann das entsprechende Rückgrad bzw. man fürchtet die Scherereien oder die eigene Frau.
Auch eine entsprechende Meldung in einem Forum wie dem LH bringt der Frau keinerlei Vorteile. Sie wird mit Sicherheit nach kurzer Zeit unter einem anderen Namen in einem anderen Club weiter machen müssen.
Ich will die in dem Artikel beschriebene Form der Zwangsprostitution auf keinen Fall gut heißen. Aber man sollte sich ernsthafte Gedanken darüber machen, welche Konsequenzen das eigene Handeln für das jeweilige Mädel mit sich bringt.
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früher haben meine Tanten mich immer damit aufgezogen, als sie mir auf Hochzeiten in die Seite stießen und sagten "du bist der Nächste... du bist der Nächste..." sie haben erst damit aufgehört, nachdem ich das gleiche mit ihnen auf Beerdigungen gemacht habe...
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13.12.2007, 13:55
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# 8
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Stöckel und Strapse
Mitglied seit 03.11.2004
Beiträge: 438
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wo träume ich denn? ich finde es nur ungerecht, wenn alles in einen topf geworfen wird.
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13.12.2007, 13:32
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# 7
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back on track
Mitglied seit 25.02.2006
Beiträge: 377
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@18jahre
die meisten sind immer noch aus köln
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Eben!!!!!
Da spielen sich exakt die gleichen Geschichten ab. Nur eben in deutsch.
Und wenn du an "saubere" Prostitution glaubst, dann träume weiter.
Captain B.
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13.12.2007, 13:04
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# 6
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Stöckel und Strapse
Mitglied seit 03.11.2004
Beiträge: 438
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reiner, für mich gibt es da durchaus noch unterschiede, ob sie es ahnen, direkt mitbekommen, unterstützen oder ähnliches.
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13.12.2007, 12:31
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# 5
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Realist
Mitglied seit 19.05.2003
Beiträge: 10.752
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die augen davor verschließen sollte man nicht, aber können die cola-betreiber was dafür?
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Ihr seit echt unglaublich
Natürlich wissen die Betreiber davon nichts, weil, die Mädchen sind ja nur eintrittzahlende selbstständige Dienstleisterinnen. Meine Fresse wacht halt endlich mal auf.
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Wenn man die Natur einer Sache durchschaut hat, werden die Dinge berechenbar.
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13.12.2007, 11:59
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# 3
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Stöckel und Strapse
Mitglied seit 03.11.2004
Beiträge: 438
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die augen davor verschließen sollte man nicht, aber können die cola-betreiber was dafür? ich denke eher nicht. es sei denn, das geschieht wissentlich.
bei den berichten stört mich auch immer dieses 7 tage die woche arbeiten, 13 stunden am tag + nackt arbeiten. wir wissen alle, dass die mädels genug pause machen können und auch entsprechend genügend freie tage haben.
aber was der typ da abgezogen hat, gehört natürlich noch härter bestraft.
es wird auch immer suggeriert, dass die meisten mädels im cola aus osteuropa seien und kein deutsch könnten. die meisten sind immer noch aus köln.
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13.12.2007, 11:45
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# 2
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Mitglied seit 22.10.2003
Beiträge: 478
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in der SZ heute auch ein Artikel zum gleichen Thema, nicht ganz so bunt ausgemalt.
Verabschidet euch von zuviel Illusionen und Blauäugigkeit.
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pussywaggon,
nur echt mit zwei gg im Wagen.
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