wer hat denn nicht schon mal mit dem gedanken ans aufhoeren gespielt.
sich dann selber unter druck zu setzen und die bruecken hinter sich abbrechen zu wollen, in dem man seine favouritin "unter die woelfe" entlaesst ist menschlich aber nicht durchhaltbar.
uns allen hier dient das gewerbe als ventil fuer unsere maennlich-menschliche veranlagung unser genpotential moeglichst breit zu streuen.
anderweitige vorstellungen einer moralitaet sind sozial disziplinierend nachvollziehbar aber albern.
die angezogene handbremse der finanziellen begrenztheit ist laestig aber verhindert lediglich die bestaendige koerperliche verausgabung, welche durch freundliche hilfestellung der chemischen industrie hinausschiebbarer wurde.
auch ich wollte mehrfach aufhoeren.
fuer mich, fuer meine jeweilige freundin oder dann ehefrau.
der haken besteht darin, dass der vormalige zustand der erfahrungslosen unschuld rueckwirkend nicht mehr herstellbar ist.
da im gewerbe sexuelle erfahrungen moeglich sind, gegenueber denen frau / freundin / normalaufriss alt aussehen, bedeutet aufhoeren zu wollen zugleich ein zufrieden sein wollen mit der mittelmaessigkeit.
das haelt nicht, wenn entsprechende erfahrungen positiver art gemacht wurden.
insofern ist das fortschreiten des lebensalters auch ohne heilung, weil entlang des alten stossgebetes:
- herr, du hast uns die kraft genommen; jetzt nimm uns auch noch die gedanken.
das begehren bleibt.
jeder muss das fuer sich entscheiden, aber ich weiss, dass zusammenreissen nur im rahmen des bemuehens auf dauer funktioniert; wird verbiegen erforderlich, so wird das zusammenreissen scheitern.
also freunde, leidensgenossen, liebeskranke und triebabhaengige;
suendigt, aber suendigt froehlich.
klaus