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Alt  15.03.2017, 23:05   # 22
ctrz40
 
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Beiträge: 75


ctrz40 ist offline
Es fällt halt immer leicht alles über einen Kamm zu scheren, wenn doch die Realität viel komplexer ist. Man könnte auch fragen, ob es menschenverachtend ist, Toiletten für einen Lohn putzen zu gehen, bei dem man am Ende des Monats noch aufstocken muss oder bei dem man sich für jede 50ct "Trinkgeld" am Ausgang bedanken muss. Aber nein, da klopft man lieber auf Bereichen rum, die man offenbar nicht ganz versteht oder mit seinem etwas schwarz/weiß gefärbtem Weltbild in Übereinklang bringen kann.

Tatsache ist aber, dass man als Freier eine gewisse Verantwortung hat. Sowohl was das Verhalten gegenüber den Dienstleisterinnen angeht, als auch beim Sichten des Angebot selbst. Da das hier im Forum sehr häufig (Mina von China Ladies ein aktuelles Beispiel) kontrovers diskutiert wird, kann man schön sehen, dass zumindest ein schwer zu beziffernder Anteil der Freier sich durchaus Gedanken über Themen wie Ausbeutung, Zwangsprostitution und Gesundheit macht.

Letztlich wird Prostitution kaum der Traumberuf irgend eines Menschen sein. Manchen fällt es aber wahrscheinlich deutlich leichter als andere Jobs bzw. sie haben so die Möglichkeit für ihre Verhältnisse gut zu leben. Wieso zum Teufel nicht? Ich hab jedenfalls noch nie ein Date mit einer Dienstleisterin gehabt, wo ich das Gefühl hatte, dass sie sich zu was zwingen müsste. Das setzt natürlich voraus, dass man sich im Vorfeld etwas schlau macht und 100% sicher kann man nie gehen. Aber das ist so ziemlich in jedem anderen Bereich im Leben auch so.

Long story short: Gehen beide Seiten respektvoll und umsichtig miteinander um, kann ich am Geschäft Prostitution nichts verwerfliches erkennen und erst recht nicht denke ich negativ von den Dienstleisterinnen als Menschen.
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