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Alt  26.03.2017, 11:41   # 865
stb99
Ruheständler
 
Mitglied seit 15.05.2002

Beiträge: 2.540


stb99 ist offline
Im September ist Wahl und bis dahin muss man so tun, als ob man verstanden hätte. Die Verlängerung der Legislaturperiode auf 250 Jahre ist noch nicht durch. Die SPD hat ja auch unlängst ihr traditionelles vierjährliches linkes Halbjahr eingeleutet (SPD läutet traditionelles linkes Halbjahr vor wichtigen Wahlen ein ).

Wenn man erst einmal seinen Sessel und sein leistungsloses Einkommen für vier Jahre gesichert hat, dann wird wieder einmal genau nichts geschehen.

Vor dem Hintergrund kann man auch das "Aufmucken" in der Union sehen. Gerade hat man Merkel noch beklatscht. Nun schwant einem, dass mit Merkel das sorgenfreie Leben ein abruptes Ende haben könnte und schon wird man panisch.

Im November wollten die Führungsspitzen doch Merkel noch bis zum bitteren Ende kompromisslos folgen. Und Horst hat sich dem doch angeschlossen. Stichwort: taktischer Rückzug, ohne die eigene Position und das eigene Ansehen zu beschädigen. Wenn es ganz gut kommt, ist man einen ernstzunehmenden Gegner etwas später sogar dauerhaft los. Genau dieser Fall ist auch eingetreten.


@yossarian

Vielleicht dämmert es den Strategen der CDU, dass es keine so gute Idee war, 2005 eine ehemalige Kommunistin und FDJ-Funktionärin aus einer stasinahen-Familie ins Kanzleramt zu hieven.
Man kann Merkel vieles vorwerfen und absprechen, aber ein Gespür für Machtspielchen hat sie auf jeden Fall, sonst wäre sie in dem Haifischbecken nie näherungsweise an der Stelle angekommen, wo man sie zur Kanzlerin machen kann. Viele andere scheitern da schon in der Ortsgruppe oder spätestens beim Kreisverband. Auch ihr freiwilliger Rückzug 2002 kann in diesem Licht betrachtet werden.

Danke von