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Alt  07.09.2018, 09:07   # 405
Epikureer69
Hedonist
 
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Epikureer69 ist offline
Trotz Allem war es für

mich ein 0:0 der besseren Sorte...

Jetzt eine kleine Analyse des gestrigen Spiels aus meiner Sicht:

Ein 0:0 hatte ich eigentlich vor dem Spiel, als relativ wahrscheinliches Ergebnis, irgendwie auf dem Schirm.

Überraschend war für mich eher, dass Areola, den ich vorher eher als Schwachpunkt des Weltmeisters ausgeguckt hatte, dieses 0:0 am Ende für den Weltmeister festhielt.

Wie ich auf das 0:0 vorher kam ? Naja, da Frankreichs Trainer bei der WM, den Cattenaccio, in leicht modifizierter Form, ohnehin schon reanimiert hatte, und gleichzeitig Herr Löw über defensive Stabilität plauderte, war das ja, auch im Vorfeld so unwahrscheinlich nicht. Beweistermin auf dem Platz.

Da Frankreich mit dieser Taktik, bei der WM überaus erfolgreich war, wird man sich daran gewöhnen müssen, dass Spiele "auf Augenhöhe", die früher vielleicht 2:2 ausgegangen wären, ein 0:0 werden. Der aktuelle Weltmeister setzt irgendwie schon immer Akzente, an denen sich andere orientieren.

Positiv fand ich bei der deutschen Mannschaft Teamgeist und Einsatzwillen, der da zu führte, dass auch ein Weltmeister im "Postfeiermodus", sie nicht einfach so "herspielen" konnte, was nach den Eindrücken des Südkoreaspiels, durchaus im Bereich des Möglichen gelegen hätte.

Ein erster Schritt in die richtige Richtung wurde damit vollzogen. Klar ist auch, dass das Defensivverhalten, unserer Mannschaft, deutlich mehr zu überzeugen wusste, als die Darbietungen in der Offensive, was aber auch ganz logisch ist.

Setzt man eine gewisse Grundqualität voraus, wird das Defensivverhalten von Einsatzbereitschaft und Willen geprägt, das Offensivverhalten hingegen auch vom Selbstvertrauen, eben den Torabschluss selbstverständlich zu suchen und durchzuziehen und davon ist natürlich, bei der WM, einiges verloren gegangen und muss auf einem längeren Weg zurückgeholt werden.

Summasummarum war ich gestern, nach dem Spiel, eigentlich ganz zufrieden...
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"Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.

"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."

Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.

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