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Alt  04.01.2017, 08:39   # 683
wüstenwind
 
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wüstenwind ist offline
@Goldbär

Ich kenne niemanden von dem/der ich weiß, dass er/sie AIDS/HIV hätte. Auch bei Tripper oder Syphilis oder Hepatitis muss ich offen gesagt passen.

Da ich mir selbst aber schon mal eine andere bakterielle STD im Paysex sowie ein anderes Mal einen Pilz im privaten Sexbereich eingefangen habe und das in beiden Fällen trotz Präservativ müsste ich möglicherweise eigentlich die Konsequenzen ziehen und sagen
"Das war's für mich mit Paysex und man sollte Paysex eigentlich generell verbieten, egal ob AO oder mit Präservativ, denn ein Ansteckungsrisiko ist definitiv auch bei geschütztem Verkehr gegeben."

Mein individuelles Ansteckungsrisiko bei geschütztem Paysex hängt aber natürlich massiv davon ab, ob meine Sexualpartnerin sich infiziert hat - und da immer wieder orakelhafte Bemerkungen zu lesen sind, dass AO viel weiter verbreitet ist als man gemeinhin glaubt ist es natürlich sehr interessant zu wissen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sich mein Gegenüber möglicherweise Dank AO (oder auch geschützt) zuvor infiziert hat und aktuell infektiös ist. Denn das steigert das Risiko für mich auch bei Einsatz eines Präservativs.


Der U-Bahn-Grippe-Vergleich hat übrigens durchaus konkrete Hintergründe und bagatellisiert keinesfalls die AO Risiken:
- Sollte sich meine Mutter eine Grippe (also eine richtige Grippe, nicht nur einen grippalen Infekt) einfangen, dann wäre das vermutlich binnen weniger Tage tödlich für sie.
- Nach dem Ende des 1. Weltkriegs hat eine Grippewelle allein in Europa immerhin für zwischen 20 und 50 Millionen Tote gesorgt (je nach Quelle). D.h. damals hat es möglicherweise jeden 10. erwischt - oder vielleicht auch "nur" jeden 20.

Nur wer den Unterschied zwischen einer Grippe und einem grippalen Infekt nicht kennt, der liest aus meinem Vergleich eine falsche von mir nicht beabsichtigte Botschaft raus.

Natürlich wäre es grundsätzlich auch interessant zu wissen ob man ohne Bedenken AO rumvögeln könnte. Aber dass dem nicht so ist weiß ich ja auch aus eigener Erfahrung im privaten Bereich: da geht man leicht längere finanzielle Verpflichtungen ein. Vaterschaft nennt sich das dann.

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Danke von