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Alt  01.07.2018, 03:42   # 10
Bava Ria
Weggezimmert!
 
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Cuba Libre


 
El cariño que te tengo no te lo puedo negar.
Se me sale la babita. Yo no lo puedo evitar.
- Buena Vista Social Club: Chan Chan, 1997

 
Wenn man denselben Club zweimal nacheinander besucht, wird man gern von Damen belagert, mit denen man erst gestern war. Das kann, wenn man nicht gerade frisch valiebt ist, schon schwierig sein, zumal aus "Es-war-doch-so-schön" auch schnell "Dann-eben-nicht-du-Arsch" wird.

Die Clubdichte um Düsseldorf herum ist ja recht hoch. Ich entscheide mich für das Babylon in Elsdorf. Ähnlich dem LivingRoom war es wohl auch mal ein Einfamilienhaus, ist aber nach jeder Menge Umbau kaum noch als solches zu erkennen. Alles sehr ordentlich, der Garten mit Pool und der Wintergarten sind richtig Klasse, Rezi und Umkleiden vielleicht etwas klein und eng, aber passt schon.

Nicht recht passen tut hingegen der Mangel an Freundlichkeit seitens der Damen vom Personal, die mich mehrfach wegen Kleinigkeiten ziemlich harsch anmachen. Ich habe mir die Namen nicht gemerkt, es waren 3 oder 4 ältere Damen abwechselnd an Bar und Rezi, und wirklich freundlich war keine von ihnen. Zweimal wäre ich beinahe gegangen, weil ich mich so nicht behandeln lassen mag. Vielleicht hatten sie Streß, keine Ahnung. Ich habe sicher keinen gemacht.

Ansonsten war die Stimmung nett und recht ausgelassen, die Mädels scheinen sich hier auch wohl zu fühlen. Grundsätzlich sind alle hier komplett nackt, anders als zum Beispiel im LivingRoom oder Acapulco. Was ich aus anderen Clubs so noch nicht kenne, ist die öffentliche Action, um Gäste zu animieren. Da gibts schon ab und zu was zu sehen, später war ich selbst beteiligt, dazu unten mehr.

Wer wie ich gerade im LivingRoom war, hat mit dem Lineup im Babylon eventuell ein paar Gewöhnungsprobleme. Ich habe tatsächlich noch keinen FKK-Club gesehen, der so viel ältere Mädels im Angebot hat. Da waren wirklich ein paar sehr faltige und knitterige Hintern am Pool unterwegs. Wenigstens Ü40, bei einigen tippe ich eher auf 50 Jahre. Junge, hübsche Mädchen hingegen sind, zumindest gegen 14 Uhr, erstmal nur wenige da. Das ändert sich gegen Abend etwas zum Besseren, trotzdem ist die Rige der Damen auch dann noch reichlich durchwachsen. Es sind immer noch viel Übergewicht, Hängebrüste, Magersüchtige und Bäuche mit Dehnungsstreifen zu sehen. Zwei junge, knackige rumänische Schwestern (leider Namen nicht erfragt, die eine hat ein prominentes Piercing mittig oberhalb der Oberlippe) sind wirklich richtig hübsch und haben Modelfigur. Leider wirken die beiden aber auf mich etwas zu cool und professionell, weswegen ich sie lieber nicht bemühe. Mit den mir bekannten Top-Clubs, wo ich vor lauter must-haves kaum weiß wo ich anfangen soll, kann das Angebot in Elsdorf jedenfalls nicht ganz konkurrieren.

Vielleicht will man das aber auch gar nicht. Ich habe den Eindruck, es geht hier sehr familiär zu, fast alle männlichen Gäste scheinen sich gegenseitig und die beiden Chefs schon länger zu kennen, und ihre festen Teilzeitgeliebten zu haben, bei denen man ein paar "Macken" großzügig verzeiht. Jedenfalls sind sehr viele Dauerpärchen draussen zu sehen. Die Gäste scheinen fast ausnahmlos Deutsche zu sein, ein paar sprechen Französisch (vermutlich Belgier?).

Angesichts der etwas trüben Aussichten überlege ich schon, wieder zu fahren. Draussen auf dem Sofa setzt sich nach einer Weile ein rumänisches Mädchen namens Justina zu mir (ex-LivingRoom, ex-Finca Erotica). Sie macht das sehr lieb und kuschelig, ordentlich geknutscht wird hier wohl auch öffentlich, jedenfalls befindet sich Justinas Zunge schon in meinem Mund, bevor ich mich näher vorstellen kann. Ich befrage kurz mein Lustzentrum, und Anaconda Control gibt überraschend grünes Licht. Tatsächlich wird es ein recht lustvolles und schönes Zimmer, Justina gibt gern Gas, und vermittelt auch glaubhaft etwas eigenen Spaß an der Arbeit. Liebevolle Küsse gibt es ohne Ende, Nähe ohne jede Einschränkung obendrauf, übliche Extras werden angeboten und gern gewährt, wir drehen zwei schöne Runden und bringen zwei Stunden herum, ohne dass ich recht merke wie die Zeit vergeht. Dass ich bereits eine Stunde später schon nicht mehr genau weiß, wie sie aussah, zeigt halt, dass es eher ein can-have als ein must-have war, oder vielleicht auch, dass ich einfach übersättigt bin an hübschen jungen Mädchen. Lieb war sie aber wirklich.

Danach mache ich eine lange, sehr lange Pause. Ich rechne nicht mit einem weiteren Zimmergang, schaue Fußball, esse Gegrilltes, und eher untypisch für mich trinke ich zwei Glas Wein (Chef hatte eine Flasche sehr leckeren Zinfandel) und schwatze lange und angeregt mit ihm und seinem Geschäftspartner (Edu und Thomas? Wenn ich mich falsch an die Namen erinnere, dann bitte Verzeihung, nett wars aber allemal!). Die beiden haben unglaublich schräge und amüsante Geschichten aus 9 Jahren Babylon zu erzählen. Wir sitzen in der Sofaecke draussen, am Pool wird geplantscht, die Stimmung hat was von Urlaub.

Irgendwann kommt eine propere, sehr kleine Frau mit wuschig-krausem Haar (oben) und Landing Strip (unten) zu uns ans Sofa, baut sich dort auf und kräht "Chef! Ich kündige! Keiner will mich ficken!" Chef schaut und sagt "Du musst das da unten wegrasieren, so will das keiner". Die kleine Frau entgegnet fröhlich "Du hast keine Ahnung, Chef, das ist super, da wollen immer alle draufwichsen", ich brech bald zusammen, Dialoge im Puff sind oft einfach großartig.

Als ich ein paar Minuten später drinnen an der Bar stehe, steht die kleine Frau plötzlich neben mir. Sie schaut zu mir hoch, ich schaue zu ihr runter, sie öffnet den Mund, und fängt ohne Worte an, mir langsam die Brust abzulecken. Ja Himmel was ist denn jetzt los. Sie macht ungerührt weiter, lächelt, leckt und beisst ein wenig, prüft mit fachfraulichem Griff unterm Handtuch, ob die gewünschte Wirkung einsetzt. Ihre Brüste drückt sie mir dabei in den Bauch, sie ist halt wirklich klein. Kurz durchzuckt mich der Gedanke "Oh mein Gott, ich werde hier gleich öffentlichen Sex an der Bar haben". Nachdem sie außerdem dabei lauter sehr schweinische Sachen auf Spanisch sagt, bin ich nicht überrascht, als sie sich als Kubanerin vorstellt. Ihr Name: Elena. Überrascht bin ich von ihrem Alter, von ihren 39 Jahren hätte ich locker 10 abgezogen. Alles an ihr ist stramm und knackig, ganz ohne Nachhilfe.

Link zu Elena im clubeigenen Forum

Ich stammele "Necesitamos una habitación (wir brauchen ein Zimmer)", Elena ist überrascht, sie wollte wohl tatsächlich gleich an der Bar loslegen. So spontan kann ich mich dazu aber nicht durchringen, wenigstens nicht heute und nicht hier. Wir gehen zusammen zu dem Tischchen mit dem Reservierungszettel: Alle Zimmer sind belegt.

"Komm wir setzen uns aufs Sofa", meint Elena. War ja klar, was da wieder passiert. Ein paar Herren in der näheren Umgebung schauen auch schon interessiert herüber, in Erwartung von Gratis-Action. Nein, ich kann das heute nicht.

Elena geht wieder zum Zimmercheck, diesmal kommt sie mit der mäßig erfreulichen Information zurück, es wäre zwar ein Kämmerchen frei, aber kein Schönes. Es handelt sich um ein kleines, fensterloses Kabuff im Bräunungs-Raum oben, nur mit ein paar Pappwänden vom Solarium abgetrennt. Die Luft ist stickig, es ist heiss, sicher deutlich über 30 Grad. Ich hab reichlich Rosé in der Birne, der Ständer von dem Brust-Geschlecke geht auch nicht mehr weg, mir ist jetzt alles egal.

Was dann passiert, kann ich nicht wirklich in Worte fassen. Jedenfalls nicht, wenn ich meinen halbwegs gemäßigten Schreibstil beibehalten will. Es ist animalisch. Ich wusste wirklich nicht, dass ich diese Art Sex überhaupt in mir habe. Sie schlägt um sich, verhaut abwechselnd das Bett und mich, es werden Worte geschrien, die ich noch nie beim Vögeln gehört habe, ach Vögeln ist ohnehin das komplett falsche Wort, das klingt ja nett und niedlich, während ich hier gerade total durch die Mangel gedreht werde. Die Frau beisst, kratzt, windet sich wie ein Aal, beschäftigt gleichzeitig Anaconda, alle Finger und meine Zunge, sie feuert mich an und stöhnt derart laut, dass sich nach einigen Minuten tatsächlich Stimmen von draussen melden: "He, noch nicht fertig? Jetzt macht aber mal!" ruft eine. "Geht's Dir gut?" eine andere. Ich glaub ja nicht, was hier gerade passiert. Hoffentlich bin ich eben nicht ebenfalls so laut gewesen, ich kann mich nicht genau erinnern. Irgendwas gerufen habe ich wohl auch, und wahrscheinlich ordentlich geschnauft, ich bekomme zwischendurch tatsächlich keine Luft mehr, so sehr umklammert Elena mit ihren Beinen meinen Kopf. Großer Gott, wenn ich das hier überstehe, muß ich diese Frau heiraten. Diese einsfünfzig große Kubanerin kaut mich einmal komplett durch und spuckt mich dann aus, ein elendes Häufchen Gewölle, kaum noch in der Lage aufzustehen. Sie hingegen scheint recht zufrieden. Nächstes Mal sollte ich aber bitte lieber gleich als Erstes zu ihr kommen, ich habe heute nach dem früheren 2 Stunden-Zimmer einfach nicht mehr genügend Power. Und ich war so stolz, überlebt zu haben.

Geschädigt von hessischen Großclubs, in denen geleckte Eier einzeln zählen und mitunter sogar schon das Anfassen der Brüste ein Extra sein soll, bin ich auf das Schlimmste gefasst. Außer dem "großen" Extra, dass bei mir immer noch auf Premiere wartet, haben wir in den letzten 100 Minuten so ziemlich alles ineinandergesteckt, was passt, das wird mein Ruin. "Hier sind schonmal 200 Euro für die 2 Stunden", sage ich, "und dann sagst du mir was du noch dazubekommst" - Elena schaut ungläubig. "No, es menos" meint sie, es sei weniger. Sie prüft nochmal den Zimmerzettel und ist ganz überrascht, dass es doch ungefähr stimmt. Freudestrahlend nimmt sie die 200 Euro, aber mehr will sie wirklich nicht. In zwei Wochen fährt sie heim. Ich beantrage am Montag ein kubanisches Visum.

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