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Alt  02.05.2018, 11:21   # 362
Bava Ria
Weggezimmert!
 
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Arbeitstag


 
Frauenarbeit – klein und behende, 
hat einen Anfang und kein Ende.
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph, Mathematiker, Naturforscher und Begründer des Rationalismus

 


Den Tag der Arbeit verbringe ich in Darmstadt. Heute soll der Arbeiterbewegung gedacht werden. Zum Glück kenne ich eine Reihe von Arbeiterinnen, die sich hervorragend bewegen.

Da wäre zunächst Daria. Sie ist eine international anerkannte Expertin für Jobsharing, denn sie hat immer eine Freundin dabei. Beim Jobsharing teilen sich mehrere Arbeitnehmer die Aufgaben und Verantwortungen einer gemeinsamen Arbeitsstelle. Diese Stelle befindet sich zufällig ungefähr in der Mitte meines Körpers.

Ausserdem leitet sie die Abteilungen Recruiting und Human Resources, denn sie bringt ständig neue Freundinnen zur Arbeitsstelle mit, die immer bereits bestens eingearbeitet sind und sich mit Daria zum perfekten Team ergänzen. Ich hatte bereits das Vergnügen, sie beim Teamwork mit Natalia und mit Dilek zu erleben, heute heisst ihre Mitarbeiterin Delia (Vita: Ro, Ex-Ballettänzerin, B-Silikon und austrainierter Sixpack).

Daria und Delia erklären mir anschaulich die verschiedenen Ausprägungen des Job Sharings:

Beim Job Splitting wird ein Vollzeitarbeitsplatz in zwei oder mehr Teile aufgespalten und an mehrere Arbeitnehmer vergeben. So kann Daria sich unten ums Wachstum kümmern, während Delia weiter oben für Customer Satisfaction sorgt. Die beiden arbeiten dabei weitgehend unabhängig voneinander und wechseln nur ab und zu die Location.

Deutlich enger ist die Zusammenarbeit beim Job Pairing. Bei diesem Modell findet zwar auch die Aufteilung einer Vollzeitstelle statt, doch hier arbeiten die Jobsharer nicht unabhängig voneinander, sondern miteinander an einem gemeinsamen Projekt. Damit das funktioniert, muß der Arbeitgeber die gemeinsame Benutzung des Arbeitsgerätes freigeben, was mich 2 Extras kostet.

Der Anblick des Teams, das sich beim Job Pairing intensiv die enge Arbeitsstelle teilt, gibt dem Arbeitgeber den Rest. Alle weiteren Planungen, wie zum Beispiel der Aufstieg in höhere Positionen und Stellungswechsel, werden verworfen und das Projekt sofort zum Absch(l)uß gebracht. Bestens gelaunt teilt sich das Team die Früchte der Arbeit.

Einerseits bin ich komplett begeistert und hatte gerade den vermutlich besten Höhepunkt der letzten 6 Monate. Andererseits hatte ich noch so viel vor! Es gab eine Reihe vielversprechender Neben- und Folgeprojekte, die ich gern noch vergeben hätte. Daria und Delia schlagen daraufhin vor, das Team später noch einmal einzuberufen. Zwei Dreier mit denselben Frauen am selben Tag wäre auch für mich eine Premiere, und vermutlich mein Ruin, sowohl physisch als finanziell. Ich sage also spontan zu.

Nach einem sehr leckeren Frühstück mit Lachs an Meerettich, kleinen Frikadellen, Oliven und Schafskäse bin ich bereit, mich vorsichtig wieder unter die arbeitende Bevölkerung zu mischen. Hier drängt sich wegen der Wahl ihrer Arbeitskleidung heute optisch (wieder einmal) Karla auf. Ich weiß nicht, wo sie diese Teile immer her hat, in der Damenabteilung bei Karstadt gibt es die jedenfalls nicht. Die schmalen Streifen mit winzigen Textilabschnitten, die sich kreuz und quer um ihren niedlichen Körper winden, tun nicht einmal so, als würden sie versuchen, irgendetwas zu verdecken. Mir fallen sofort mehrere Projekte ein, die dazu ideal passen würden. Karla ist motiviert. An die Arbeit!

Mit ihren riesigen Megawimpern, den leicht verbesserten Lippen und dem Stupsnäschen in ihrem Puppengesicht wirkt Karla auf mich ja immer wie ein Mädchen, das sich zum ersten Mal wie eine Erwachsene schminken will und es dabei etwas übertreibt. Dabei ist sie ohne Schuhe nur etwas mehr als 1,50 groß und hat den Körper einer Nymphe (die auf der Sonnenbank eingeschlafen ist). Sie ist auch eine der wenigen, bei denen die Schuhe wirklich einen positiv erotischen Effekt haben, weil sie ihre Beine und den superknackigen Po noch betonen und Karla die dazu erforderliche Körperhaltung auch einnehmen und halten kann. Das Ergebnis ist ein Spannungsfeld aus verrucht und unschuldig, das mich wirklich scharf macht. Obwohl ich noch nicht von meinem Jobsharing-Projekt erholt bin, muß ich jetzt sofort mit ihr gehen.

Karla zeigt mir ganz hinten unten rechts, am Ende des Ganges, ein großes Zimmer, das wohl für Orgien ab 6 Personen vorgesehen ist und zwei riesige, ineinander übergehende Matratzen- und Kissenlager enthält, die von Baldachinen überspannt sind.

Sie erklärt mir den bevorstehenden Arbeitsablauf, und was sie dabei von mir an Mitarbeit erwartet („you will f… me from … and from … and then you will … in my … and …“ hier enden meine Steno-Notizen in unlesbarem Gekrakel, da ich gleichzeitig Schnappatmung und Kreislauf bekam). Karla ahnt, dass sie die Projektleitung wird übernehmen müssen und souffliert mir in den nächsten 60 Minuten jeweils die Arbeitsschritte, wobei sie ihren perfekten Körper immer gleich in die richtige Position bringt, so daß ich mich nur noch wenige Zentimeter selbst bewegen muss. Ich arbeite einfach gern mit Profis zusammen.

Subjektiv einziger Wermutstropfen war, dass sie wieder nur rote Kondome dabeihatte. Objektiv kann man mehr Sternchen an eine Eins nicht dranmalen. Sie ist extrem locker und lässig drauf und dabei immer sexy.

Nach dem Duschen merke ich erst, wie fertig mich diese zweite Runde in zu kurzer Zeit gemacht hat. Mit etwas Sorge denke ich an meine Zusage von vorhin. Mir schwant, das könnte schwierig werden. Zwei Stunden lang verstecke ich mich erfolgreich in Sauna, Außenbereich und Restaurant, bis Daria mich auf einer Relaxliege findet und mich daran erinnert, dass wir noch etwas vorhaben. Da sie heute gegen 20:00 Uhr die Arbeit niederlegen möchte (um vielleicht noch an einer Maikundgebung ihrer Gewerkschaft teilzunehmen?), drängt die Zeit. Ich erwähne meinen schwer angeschlagenen Zustand, und dass meine Zusage vielleicht überambitioniert war, aber da lächelt sie locker durch und hört kein Wort.

Diesmal wählen Daria und Delia das kleine rundum verspiegelte Spiegelzimmer direkt unter dem Aquarium. Das hat zwar wenig Platz, aber da wir diesmal ja mehrere noch offene Positionen ausüben wollen, werden wir eh sehr eng zusammenarbeiten müssen.

Das Team wird aufgeteilt in zwei Führungspositionen und einen abhängig Beschäftigten. Mei, bin ich beschäftigt.

Auch in den oberen Ebenen der Hierarchie kann Jobsharing betrieben werden. So können auch Führungspositionen aufgeteilt werden und durch mehrere Vorgesetzte besetzt werden – das sogenannte Top Sharing. Pep Guardiola hätte hier vermutlich sogar vom Toptoptop-Sharing gesprochen, denn mehr Top geht nicht. Delias austrainierter Körper räkelt sich vor mir, während sie beidhändig ihre Ablage sortiert, derweil stecke ich noch tief in meinem Daria-Projekt. Obwohl ich schon Dreier hatte, ist mir einiges neu. Den doppelten Doggie z.B. kannte ich noch gar nicht. Kann ich aber empfehlen.

Wie befürchtet wird der Projektabschluß zum Problem. Die Arbeit geht flott voran, führt aber nirgends mehr hin. Da beim Top Sharing wichtige Beschlüsse nur im Team getroffen werden können, wägt die Chefetage kurz die Optionen und den bemitleidenswerten Zustand ihres Mitarbeiters ab und beschließt drastische Maßnahmen. Das Handwerk müssen wir zum Glück nicht bemühen (wäre mir im Beisein zweier derart hübscher Frauen auch peinlich gewesen), aber es wird anstrengend. Für alle. Normalerweise bin ja am Ende des Zimmers nur ich erschöpft, diesmal japsen alle drei.

Beim Champions League gucken muß ich mir eingestehen, dass ich heute den Bogen überspannt habe. Das war am Schluß wirklich mühsam, komplett dämlich eigentlich, es soll doch nur Spaß machen. Und dazu auch noch absurd teuer. Ich weiß wirklich nicht, was mich da geritten hat (obwohl, eigentlich schon). Vorsatz: Die nächsten zwei Wochen kein Sex mehr.



 
It’s been a hard day’s night.
And I’ve been working like a dog.
John Lennon / Paul Mccartney, A Hard Day’s Night, 1964
 


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