[carpe voluptatem]

Drei Sterne an einem Tag.
Gestern, am Montag, war ich nach längerer Zeit mal wieder im Hawaii. Ich war schon sehr früh unterwegs. Um 12:30 biege ich an der Steinheilstraße rechts auf das Gelände: Auf dem Parkplatz steht kein einziges Auto (in Worten 0). Ich bin der erste männliche Gast! 11 Mädels haben schon eingecheckt.

Quizfrage: Stell dir vor, du bist auf einer einsamen Insel als einziger Mann und es sind 11 nackte Weiber da! Was würdest du tun?

Richtige Antwort: Sich nackisch machen, mit einem Einwegbrillenputztuch die Brille putzen, blaue Leihadiletten anziehen und ein rosa Handtuch um den Bauch binden.

Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir vor wenigen Jahren weder die Frage, noch die Antwort vorstellen können. Jetzt habe ich also die Klinke der Tür zur Haupthalle in der Hand und komme ins Nachdenken. Es ist schon ein privilegierter Zustand in dem ich mich hier befinde. Ich lebe in einem Land, dessen Rechtssystem dieses Hobby zulässt, ich bin wohlhabend genug, um mir das irgendwie leisten zu können, aber auch auf der anderen Seite nicht zu reich oder gar berühmt, so dass ich mir Sorgen um Selfie-Fans oder filmende Geheimdienste machen müsste. Ein anonymer (leicht überdurchschnittlicher) Durchschnittstyp, mit ein paar gebügelten 50 € Scheinen im Spind, der Glück mit Zeit und Geographie hatte. Aber de facto bin ich jetzt ein Sultan, der seinen Harem betritt, um sich eine Ikbâl auszusuchen.
Auf der anderen Seite lastet in so einem Moment (um Oliver Kahn zu zitieren) unheimlicher Druck auf einem. Alle werden mich anstarren und nur das Eine von mir wollen.

Ich schreite also die Halle ab in Richtung Bar. An einer Sitzgruppe sitzen einige Mädels. Ich erkenne Helen, sie erkennt mich und lächelt zurück. Sie ist fast so etwas wie eine Stammdame von mir. Wir haben schon zwei, dreimal gezimmert. Sie lässt mir ein paar Anstandsminuten, um an meiner Fanta zu nuckeln und baut sich dann auf ihre unnachahmliche Art vor mir auf. Ich mag diesen „neugieriges Bambi-Blick“. Wir einigen uns auf einen Zimmergang. Dort ist es wie immer sehr schön. Ihr Körper, ihr Service, wie immer top; aber irgendwie auch nicht ganz perfekt. Der Einsatz von etwas zu viel Glitschi ist etwas gefühlstötend, aber es ist noch etwas Anderes. Erst später am Tag, werde ich mir bewusst was es ist. (1. Stern des Tages, Note 2+)

Nach einer Stärkung am Buffet und einem kurzen Saunagang, komme ich mit Eria ins Gespräch. Ich hatte sie zwar schon ab und zu gesehen, aber noch nie kennengelernt. Das Zimmer mit ihr war die Wucht. Voller Körpereinsatz, tolle Nähe. Sie verwöhnt, lasst sich aber auch ausgiebig verwöhnen und gibt dabei immer schön Rückmeldung, wo und wie es passt. Das fühlt sich alles ziemlich echt an und macht (beiden) Spaß. (2. Stern des Tages, Note 1)
Jetzt wird mir im Vergleich auch bewusst, was mir bei Helen etwas gefehlt hat. Helen ist die perfekte Dienstleisterin. Intelligent, sensibel und sehr auf das Wohl des Gastes aus. Es gibt aber bei ihr eine Grenze und ich habe das Gefühl, dass Sie nicht versucht, sich selbst ihren Spaß zu holen. Es ist und bleibt eine Dienstleistung. Das kann ich wahrlich verstehen und ich respektiere das auch (im wahrsten Sinne des Wortes Respekt). Eine „Sau“, die sich im Gegensatz dazu ab und zu mal richtig gehen lässt, macht halt einfach ein bisschen mehr Spaß.

Nach einer weiteren Erholungspause – mittlerweile haben sich die Reihen gefüllt und es sind vielleicht 15 - 20 Männer anwesend – blinkt mir ein weiterer Stern quer durch die Halle entgegen. Der Stern blinkt, aber er akquiriert nicht (als Vorwerk Staubsaugerverkäuferin würde sie verhungern). Das schummrige Licht und meine Kurzsichtigkeit (trotz geputzter Brille) zwingen mich dazu, in Richtung des Lichtes zu laufen. Ich setze mich zu Sarah 03 auf die Couch. OMG ist die hübsch! Mit ihr hatte ich auch noch nicht das Vergnügen und wir lernen uns smalltalkend kennen. Bei Sarah würde ich ja selbst für 30 Minuten „nur kucken“ schon bezahlen und wäre zufrieden. Sie gewährt mir aber noch viel mehr zum selben Preis. Und das alles auch sehr gekonnt und lecker. Ein bisschen GF, einen Hauch Porno und alles schön verpackt in optischem und haptischem Hochgenuss. (3. Stern des Tages, Note 1)

Zusammenfassung: Bei dieser Dschungelprüfung konnte ich 3 Hawaiisterne fischen. Ekelprüfungen waren keine dabei. Tussis mit Silikontitten, waren da. Ex GnTM-, DSDS-, TVOG-, ASDFGHJKLÖ-etc.- Kandidaten aber nicht.

P.S.: Da hier im Bericht noch ungenutzter Platz für 400 Zeichen ist, jetzt noch zu etwas völlig anderem:

@BuHu: Ich habe deinen Tipp (den mit der Erdnussbutter) befolgt, obwohl er ja gar nicht für mich gedacht war. Jetzt fällt mir auf, dass ich gar keinen Hund habe! Muss ich jetzt vor meinem nächsten Besuch eines Etablissements einen Allergiker Hinweis anbringen? „Kann Spuren von Erdnüssen enthalten“