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Alt  14.07.2013, 18:42   # 69
danner
Aficionado......
 
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danner ist offline
Lazing on a sunny afternoon oder Kurzurlaub, relativierend

Ich beginne das Schildern eines Erlebnisses höchst ungern damit, mich selbst zu zitieren . Vergangenes ist vergangen, und glücklich der, der ein schlechtes Gedächtnis und (nur) schöne Erinnerungen hat......... Aber angesichts unseres Besuches im Schloss Freyenthurn am schönen Wörthersee ist es fast unumgänglich, in den Annalen zu kramen. Der Maßstab im Bereich des käuflichen Sex sei das Babylon Klagenfurt, flüstert das süße Erinnern mir zu, Du hast es selbst gesagt, es gibt nix Besseres . In der Tat, das hatte ich formuliert, vor 10 Jahren, im November 2003, bei meinem ersten Besuch in diesen Gemäuern der Lust, fiebernd noch vor Begeisterung und gleichzeitig doch relativierend:

Einen Nachteil des Ganzen möchte ich aber auch nicht verschweigen: Wenn man das Schloss besichtigt hat und im Speisesaal aufmerksam und aufs Beste verwöhnt wird, denkt man sich:. eigentilch will man nie mehr woanders zum Vögeln gehen, das ist nicht zu überbieten ............dieses Gefühl relativiert aber schnell. Denn wie Naillover schon geschrieben hat, müßten konsequenterweise dann 50 Top-Frauen da sein, die quasi das Ambiente widerspiegeln. Das ist natürlich unmöglich.........so viele absolute Topfrauen mit dem Spitzenservice, das im Babylon geboten wird, als Standard zu halten, ist wahrscheinlich unmöglich. Und die Erwartungshaltung ist ja geradezu irrational......
Mein Freund Naillover, Großmeister des zelebrierten Glamours, replizierte daraufhin:

Jetzt .... die Differenz zu Danner: Bei mir führt die Erfahrung, dass Letzteres nicht so geboten war, NICHT zu einer Relativierung. Denn im Grunde lässt sich die Erwartungshaltung, die das Schloss weckt, wenn sie erst einmal geweckt wurde, schlechterdings nicht mehr relativieren. Und genau das ist das Problem. Und lieber Freund Danner, Dir wird das genau so gehen, da bin ich mir ganz sicher!.....


Nach langer Zeit wollte ich also diesen außergewöhnlichen Tempel der Lust wieder aufsuchen, uneigennützig, unbestechlich und völlig entspannt........ein Urlauber im Auftrag der Lust, mit höchst einfachen Maximen: keine Relativierung einer Erwartungshaltung, Hinnahme der in höchster Qualität gebotenen weiblichen Darbietung, Genuß ohne Hintergedanken ......welche Form wäre dafür geeigneter als die eines Betriebsausfluges unserer legendären, unten bereits verlinkten Lounge , mit dem Größten der Nobelklubszene schlechthin, eyeslover , mit dem unbeschreiblichen Buffalo Bill , meinem Wirts-Partner und Freund, dem Mann mit dem genialsten Humor im Lusthaus, und dem Klaaanen, dem o´drahten Bürscherl , der immer für eine Überraschung gut ist......wie er selbst ausgeführt hat ......


Konkurrenzlos ist das Ambiente, das schien uns klar zu sein, luxuriös, Dekadenz in höchster Vollendung, vom Aschenbecher bis zur Armatur, von der Größe der Räume bis zu Bebilderung, das Essen sterneverdächtig.........


Und so war es auch, an diesem Abend. Aber irgendetwas ist anders als vor 10 Jahren, als ich oben zitierte Zeilen schrieb. Das absolute Staunen ist weg, das Hineinfallen lassen in eine Wolke der Dekadenz, in ein wohliges Staunen, das man seit Kindertagen vergessen zu haben scheint. Was ist mit uns passiert? Sind wir so abgestumpft, so gleichgültig geworden gegen die schönen, luxuriösen Dinge des Lebens, ist unser Blick stumpf, zynisch........Tiefenpsychologische, philosophische Erklärungen (der User Blade Runner könnte sich tagelang daran abarbeiten) drängen sich auf, wir graben tief in unseren Seelen....... Am nächsten Morgen, bei der Nachbesprechung kommen wir (zum Glück) zu einem einfachen Schluss, einer pragmatischen Erklärung, die aber nicht von der Hand zu weisen ist: das neue Babylon am Walserberg, eröffnet nach meinem damaligen Besuch, hat schon Maßstäbe gesetzt, in der Architektur, im Luxus, in der Großzügigkeit des Gartens, sodaß die ebensolchen Eigenschaften des Klagenfurter Schlosses dadurch relativiert werden, im Vergleich weniger atemberaubend erscheinen........


Ein Vergleich bietet sich auch an, beim wohl entscheidenden Faktor auch oder gerade eines Besuchs in einer Dependance der Vergnügungskette Babylon, beim Lineup, wie es im FKK Bereich gerade heiß diskutiert wird, den Mädels , ihrer Wirkung auf die männliche Kundschaft gerade in dieser Umgebung. Die Mädels also, würden sie das Ambiente mit Leben füllen, der lustvollen Dekadenz ihre schöne Gestalt verleihen? 27 sollen es sein, an diesem Abend, von den 50 geforderten „absoluten Topfrauen“ sind wir weit entfernt, quantitiv, und auch qualitativ fällt der Vergleich mit dem Babylon Salzburg und dem Casa Bianca Innsbruck nicht zu Lasten der letztgenannten „Institutionen“ aus. ......

Die Mädchen sind großteils sehr, sehr hübsch, Top-Figuren, aber der letzte Kick an lasziver Optik läßt zu wünschen übrig, der Glamourzeiger schlägt nicht außergewöhnlich aus, Luxusfrauen, die einen erschaudern lassen, sucht man ziemlich vergeblich, die Apparition, deren Klicken der Absätze auf dem Steinboden schon von weitem das Herz höher schlagen läßt, ist Wunschdenken........... Das „Angebot“, wenn mir dieser profane Ausdruck erlaubt sei, ist aktueller Standard in den genannten Etablissements, aber kein Alleinstellungsmerkmal des Schlosses, nicht für einen aufmerksamen Beobachter und Kenner der Nobelklubszene wie mich und meine Freunde. Natürlich gibt es die Ausnahme, damenhaft, elegant und wohlbekannt, in bester Hinsicht, exzellent, wie mein Freund Billi am eigenen Leib erfahren durfte. Natürlich gab es die blonde große Schönheit, die den Klaaanen so verwirrte und in deren Augen der Eyeslover ertrank. ..........


......und natürlich gab es zwei, drei dunkelhaarige Grazien, die ich als Optionen für ein Engagement bald in Erwägung zog. Eine davon sprach ich an, auf Englisch , das neben dem allgegenwärtigen Italienisch wohl zweite Fremdsprache im Babylon Klagenfurt ist, (Deutsch sprechen wohl nur ein paar Gäste, Exoten geradezu im eigenen Land und daher ist es auch bei den Mädels eher nicht gerade in aller Munde.....hauptsächlich sind die südlichen Nachbarn vertreten, die immer in Großgruppen aufzutreten scheinen, dazu offensiv das Terrain einfordernd und besetzend )......


Mit der angesprochenen Frau verstehe ich mich aber ohnehin sofort blendend . Paula, 25, 165, aus Bulgarien (wie üblich, ist mir eine Schätzung des Gewichts angesichts der Anwesenheit des Meisters in dieser Disziplin, eyeslover, nicht möglich....), ein hübsches, natürliches Mädchen mit einem umwerfenden Charme, einem ansteckenden Lachen und wenn sie ihre kinnlangen brünetten Haare zurückwirft, ist das mädchenhaft und fraulich zugleich, ein Versprechen gleichsam für unkomplizierten Spaß am Zimmer ........Paula hat wunderschöne kleine Naturtitten, eine tolle Figur, nicht skinny, tolle Beine, die sie in glamourösen Schuhen präsentiert, auf den 12 Zentimetern (selbst vermessen) stöckelt sie elegant und burschikos zugleich.......sie ist einfach ein Superschatz, eine passendere Bezeichnung fällt mir nicht ein..........

Paula hat gerade Essen bestellt, also ziehen wir uns in eine der unzähligen Nischen zurück und essen ausgiebig, Perlhuhn auf Spaghetti, herrlich mit Steinpilzen verfeinert, ein Vorgeschmack auf ein grandioses zweistündiges Event der Extraklasse in einem der luxuriösen Räumlichkeiten.........wo sich verifiziert, was ich schon geahnt hatte: sie ist unkompliziert, natürlich, küsst großartig, und hat in dem einen Monat, den sie mittlerweile im Babylon arbeitet, den Servicestandard schon absolut verinnerlicht . Es mag sein, dass ihre spezielle Muskulatur nicht so feinmotorisch gesteuert wird wie die von Billis Grazie, mag sein, dass sie nicht jeden Trick drauf (sic!) hat wie „altgediente“ Clubfrauen, aber gerade das macht sie auch so erfrischend, die Lebensgeister weckend........im Vergleich mit meinen letzten Erlebnissen im Babylon Salzburg fällt sie überhaupt nicht ab......es ist anders, aber genau so geil, befriedigend, optisch herrlich (auf meinen Wunsch hat sie – zeitweise – ihre Heels angelassen), und auch nach über 2 Stunden kommt noch keine Langeweile auf, die normative Kraft des Faktischen beendet dann(er) das Meeting, schließlich will ich meine Freunde noch sehen, in dieser Nacht, um ein wenig zu plaudern und trinken.....

Und damit wären wir schon bei dem Thema, das Billi angesprochen hat: der Gastro-Service. .....Der Wert einer Zimmerstunde im babylon Klagenfurt bemisst sich mit insgesamt 450 €, wobei (lt. Homepage) für „Zimmermiete“ 250 € zu Buche schlagen. Im Sinne einer ökonomischen Betrachtung muss man (umso mehr bei 2 und mehr Stunden upstairs) die Wertäquivalenz des Rund-um-das-Zimmer-herum-Service hinterfragen – hier sollte der geschätzte Gast wirklich exzellent versorgt sein, jederzeit und ohne nachfragen zu müssen. In dieser Hinsicht ist das Schloß in Klagenfurt nur an dritter Stelle hinter dem Casa Bianca Innsbruck und dem Babylon Salzburg.............hier liegt in Klagenfurt eine Ungleichung vor, das Entgelt entspricht nicht der erbrachten Leistung, das ruht sich das Management des Schlosses auf den Lorbeeren des Ambientes aus, es geht absolut nicht an, dass es sprichwörtlich niemanden interessiert, wie lange man vor einem leeren Glas sitzt oder (im Garten) steht..........


Fazit:das Line-Up hat gepaßt, Paula ist so reizend, dass man froh ist, sie nicht in der Nähe zu wissen, auch ein alternder Pragmatiker hat schließlich ein verwundbares Herz, der „Zimmerservice“ war grandios, das Essen ebenso, ich hatte aber kaum das Gefühl, dass mir darüber hinaus jeder Wunsch von den Lippen abgelesen wurde, wie es im Sinne der obgenannten Äquivalenz sein müsste, in einem der besten Nobelklubs der Welt, einem Schloß zumal.........


Schön war es allemal, mit den genannten Einschränkungen, aber wahrscheinlich sollte man Erwartungshaltungen ohnehin nicht relativieren........wie Naily schon sagte.......den Besuch widme ich übrigens ihm.......aus Sentimentalität...........und meinen unvergleichlichen Mitreisenden, die mir jede Sekunde versüßt haben, mit ihrem Witz, ihrer Geduld, ihrer Lebensweisheit.......und natürlich Paula, der Lieben .............der folgende Zeile von „His Bobness“ geradezu persönlich zugeeignet worden sein könnte, ich habe sie ihr jedenfalls exklusiv zugerufen:

Well, anybody can be just like me, obviously.
But then, now again, not too many can be like you, fortunately.


Appendix: über die geschilderten nüchternen Fakten hinaus, waren es viele Stunden der Extraklasse.........mit slapstickartigen Einlagen, als unser Kollege Alfred Schrammel (das war der doch??) die Unzerbrechlichkeit des gläsernen Gartenausgangsbereiches testete und damit für Heiterkeit im ganzen Lokal sorgte .....mit unserer Sitzordnung, die dazu führte, dass ich und der Klaane stundenlang in der brütenden Sonne saßen, um ja keinen Blick zu versäumen, auf die Grazien, zum Glück sind wir von Natur aus ziemlich cool.........und mit Prologen und Epilogen und allem was dazugehört......wenn die Wirte des „the Prairie Gent & Havanna Club" - Saloon & Zigarren-Lounge“ und ihre Freunde Urlaub machen......


PS: ganz besonders liebe Grüße auch von mir an LudwigHirsch, es hat mich außerordentlich gefreut.....
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Mode ist vergänglich. Stil niemals. (Coco Chanel)

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