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Alt  02.10.2017, 08:56   # 738
Epikureer69
Hedonist
 
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Epikureer69 ist offline
Ehrenmorde und Gruppenvergewaltigungen

Zumindest besteht ja Einigkeit, dass das Straftaten sind, die wirklich keiner braucht.

Nur diese "Exklusivität" dieser Taten, quasi als "Importgut", dürfte doch eine etwas einseitige Betrachtungsweise sein.

Die Tagesnachrichten berichten leider regelmäßig von Tötungsdelikten, von deutschen Männern, an deutschen Frauen, weil die Frauen eben diese Männer betrogen oder verlassen haben.

Dabei reicht die Palette vom "Totschlag im Affekt" bis zum "Mord" (weil lange geplant).

Das sind im Grunde alles auch "Ehrenmorde", wenn sie auch von den Tätern aus unserem Kulturkreis nicht so benannt werden. Motivation und Verwerflichkeit ist jedoch identisch.

Gruppenvergewaltigungen sind leider bei weitem nicht auf einen bestimmten Kulturkreis, oder ein bestimmtes Umfeld beschränkt. Da gibt es genug Beispiele aus Sportvereinen, Studentenverbindungen, Kasernen usw. und zwar aus allen möglichen Ländern und Kulturkreisen.

Es gibt ja auch einen ziemlich bekannten amerikanischen Spielfilm, mit Jodie Foster und der Gruppenvergewaltigung auf einem Flipperautomaten.

Soviel zu : "Diese Form von Straftaten, war bei uns bis dato unbekannt."

Bevor jetzt das allgemeine "Bashing" wieder los geht: auch ich bin der Meinung, dass wir Zuwanderungskriminalität genausowenig brauchen, wie Schmierseife zum Frühstück, aber diese ständige Pauschalverurteilung von ganzen Ethnien, die angeblich ein Vorrecht auf bestimmte Straftaten hätten, brauchen wir genausowenig.

Zum Schluss noch mal ein ganz plakatives Beispiel: Erschlägt ein erzkonservativer niederbayerischer Bauer, seine unehelich schwanger gewordene Tochter, dann richtet sich die öffentliche Empörung zurecht gegen den Täter als Einzelperson und nicht gegen Niederbayern, den Berufstand der Landwirte oder gar die katholische Kirche und das ist auch richtig so.
Tut ein entsprechend konservativer türkischer Vater das Gleiche, ist vielen dessen Religion und dessen Herkunft, in der Betrachtung dann wichtiger, als die eigentliche Tat.

Und zur Kritik am Beitrag des Kollegen Bomba, möchte ich ganz persönlich nur folgendes anmerken. Wenn einer der erwiesenermaßen größten "Forentrolle", mal wieder irgendeinen beleidigenden, dummdreisten Kommentar absetzt, dann ist ein gewisses Maß an Ironie und Sarkasmus, nur allzu angebracht, aber das versteht halt auch nicht jeder...
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"Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.

"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."

Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.

Danke von