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Alt  10.02.2018, 15:24   # 1352
maexxx
 
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Muslime werden dazu erzogen, Juden zu hassen
Viele Juden trauen sich nicht mehr mit Abzeichen ihrer Religionszugehörigkeit auf deutsche Straßen. Der islamische Antisemitismus wird systematisch verharmlost. Ein Gastbeitrag von Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi.
Nicht nur die Christen, sondern auch die Juden, meist als „Kinder Israels“ bezeichnet, müssten im Alltag gemieden werden (Koran 2:120). Ihre Herzen seien verhärtet, sogar härter als die Steine (Koran 2:69, 5:16 und 57:15). Sie hätten ihre eigenen Propheten umgebracht (Koran 2:58 und 2:85) und den mit Gott geschlossenen Bund gebrochen (Koran 4:154 und 5:16). Ihnen sei nicht zu trauen, sie seien als Verräter zu betrachten (Koran 2:94 und 5:16). Ihnen werden Wortverdrehungen und Verfälschungen des Wortes Gottes zugeschrieben (Koran 4-48-49 und 16:45), die durch den Koran korrigiert würden. Sie brächten andere Menschen um ihr Geld (Koran 159 und 9:34). Und dieses stereotype Sündenregister könnte beliebig verlängert werden.
Dadurch kreiert der Koran unter den Muslimen eine Atmosphäre des Misstrauens gegenüber den Juden. Und Sure 9, Vers 29 ruft sogar deutlich zur Bekämpfung der Juden auf. Auch der Prophet selbst, dessen religiöses und politisches Handeln als Vorbild für die Muslime gilt, ging erbarmungslos gegen Juden in Medina vor. Er ließ sie entweder vertreiben oder töten, nachdem sie sich nicht seiner Gemeinde anschließen wollten.
Der Koran bildet gewissermaßen die Tiefenschicht des Antisemitismus islamischer Prägung. Die kulturelle Sozialisation und politische Krisen wie der andauernde Palästinakonflikt dienen als Verstärker. Muslime werden dazu erzogen, die Juden zu hassen, nicht nur Israel, sondern alle Juden der Welt. Unter Muslimen gilt das Wort „Jude“ bis heute als Schimpfwort. Ihnen wird – neben den Amerikanern – die Verantwortung für das Leiden der Muslime in der ganzen Welt zugeschrieben.
Die dramaturgische Selbstinszenierung verschlimmert nur die Lage, die einen Therapieprozess auf der Basis der Aufklärung dringend benötigt. Differenzierte Islam- und Selbstkritik muss ein Teil unserer kollektiven Identität werden. Ohne eine Reform des Islam und eine humanistische Aufklärung bleibt die Gefahr bestehen, dass der Koran und die Tradition des Propheten als verbindliche Quellen aller Muslime weiterhin den vorherrschenden Antisemitismus legitimieren.
https://www.fr.de/kultur/antisemitism...ager-1408164-0
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