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Alt  29.11.2016, 21:42   # 279
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Gemmazimma ist offline
Bei den Haien

nicht den Kölnern, aber in Anal City. Endlich auch in das hoch gelobte Sharks eingetaucht, auf den Kompass in der Puffkarre ist Verlass. Beeindruckend der erste Blick ins Becken, in dem an einem Montag um 14.00h schon relativ viel Meeresbewohnerinnen rumschwammen, zu einer Zeit, da in anderen Clubs noch lange Flaute angesagt ist.

Ziemlich aggressive Haiinnen umschwärmten die anfangs noch wenigen Beutefische wie die Motten das Licht, die meisten mit schöner stromlinienförmiger Silhouette, nur wenige Rollmöpse. Sogar mehrere Optikkracher hielten um meine Flosse an (Gegensätze ziehen sich an)


U.a. Elene (23) aus Rumänien, als Seepferdchen auch die Donau raufgeschwommen, klein, zierlich, hellhäutig und dunkellanghaarig, sehr hübsch anzusehen. In der Kombüse stand sie vorher als Köder mal neben mir, hätte ich sie am liebsten dort schon geangelt und verspeist. Die Frage nach Küssen wird mit einem solchen beantwortet, dem letzten für lange Zeit Schwimmazimma?

Nichtschwimma wäre besser gewesen, es folgte eines der traurigsten Tauchclub-Kapitel. Alles musste nach ihrem Fischkopf gehen. Los ging es schon damit, dass sie nicht in ein Zimmer im Oberdeck wollte, auch nicht mit Luke, weil zu kalt. Auch nicht, auf meiner bevorzugten Seite backbords zum Einsalzen liegen, nicht auf mir, nicht Muschellecken, nicht fingern, nicht küssen, nicht dies, nicht das. Dafür die Schwanzflosse mit Feuchttüchern fast filetiert, Zärtlichkeitsmangel auf der ganzen Wasserlinie.

Ihre Schwarzmeerdelikatessen immer da, wo ich nicht war, ein Sicherheitsabstand wie auf dem Panamakanal. Missionar gegen toten Fisch, so öffnen sich die Schleusen nicht, nur Halbfinale, schnell weg hier, Schiff ahoi. Das nette Vorgespräch also nur Seemannsgarn.


-50€ und 1 Saunagang später ist ein Mädel auf dem Radar zu sehen , etwas abseits plätschernd und fast die einzige nicht auf Raubzug. Unsere Blicke treffen sich ein paar Mal, verlegen schaut sie aber weg. Der Jagdinstinkt erwacht, Maja (26/RO) direkt vor der Harpune, auch genau mein Beuteschema. In passablem Englisch kommt sie sehr sympathisch rüber, die beste Form von girl next door und da tauchen wir jetzt hin - Hai de.

Wo ich in Clubs sonst meist nur mit Mädels fische/vögle, die geschäftliches Interesse an meinem Luxuskörper erkennen lassen, wird ausgerechnet hier und heute eine Ausnahme gemacht, wo man von allen Seiten von optischen Leckerbissen umschwommen wird, wahrscheinlich schon im Tiefenrausch.

Im Zimmer entpuppt sich das scheinbare Mauerblümchen, das den Job angeblich erst 4 Wochen macht, als überfischt aber untervögelt, kein Wunder bei der Zurückhaltung im Aquarium. Ein schönes Geknutsche zieht sich fast durch die ganze Stunde mit Tiefgang, absolut keine Berührungsängste, viel Bordservice von mir wird zugelassen.

Ziemlich echt und authentisch fühlt es sich an und lässt die unterschiedlichen Gründe unseres Zusammenseins vergessen, ideale Voraussetzungen für ein nahezu perfektes Date, an dessen Ende die angesammelten und in die Freiheit drängenden Gene auf ihrem Knackarsch abgelaicht werden dürfen. Absolutes Hailight, stille Wasser sind tief, wieder einmal - Note 1 mit Seestern*


Mit dem festen Vorsatz, mir das Wohlfühlarrangement mit Maja später nochmal ins Boot zu holen, zappelt während einer Flaute plötzlich ein hammerhaiartiger Süßwasserfisch im Netz. Dunkler Teint, lange schwarze Haare zum Pferdeschwanz gebunden und Ponyfrisur, schwarze Bullaugen zum Verlieben, leckere Meeresfrüchte. Drückt mir ihre butterweichen Lippen auf die meinigen und ihre ebensolche Zunge zwischen die Kiemen, das allein wär schon die Heuer wert.

Wieder bei Atem, wird die Frage, von welcher Bucht Lorena (23/RO) abstammt, politisch unkorrekt mit 'zigenunisch' beantwortet. Dass ein alter Pottwal zwischen den Tauchgängen eine längere Pause braucht, interessiert den Hai nicht, den Wal bald auch nicht mehr.
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ID:	208047Raus käme das dabei wenn nicht künstlich verhindert
Die folgenden 30Min. im Zimmer würde ich gerne zurückspulen und nochmal anders erleben. Das Fischstäbchen wird verwöhnt, weiter schöne Küsse, Lorena macht mich darauf aufmerksam, dass sie eigentlich nur bei einem Stundentauchgang küsst. Mehr als flüssig diese Luftblase, weil ich das sowieso ins Fischauge gefasst habe, aber auf Pistolen reagiert die Heldenbrust höchst allergisch.

Die Stimmung ist auf der Klippe, von da an berührungsempfindlicher Dienst nach Vorschrift, allerdings mit einem sehr guten FO, das noch dazugehörte. Letzter Versuch: Weil wir uns aber doch schon geküsst haben, müsste ich 1 Stunde bleiben und bezahlen. Sterben muss ich, sonst gar nichts und viel früher als der Backfisch.

Am Wertfach reißt sie mir den 50er aus der Hand und zieht angesäuert von dannen, sie fühlt sich wohl abgezockt. Das kenn ich auch, halt von der anderen Seite, dumm gelaufen. Ziemlich sicher hätte ich mir bei 1 Stunde mit diesem talentierten optischen und haptischen Leckerbissen selbst den größten Gefallen getan, aber bei diesen Funksprüchen nach Seeräuber Art kann man nur die Segel streichen – Windjammerschade


Während dieser Erotikhavarie wurde beschlossen, auf einen sowieso nicht krönenden Absch(l)uss zu verzichten und aufgesparte Spenden jeglicher Form abermals an die bewährte Tagesnixe Maja zu verfüttern, die daraufhin strahlte wie ein Tintenfisch.

Ein höchst spannender Tiefseeclubtag mit viel Licht und nicht weniger Schatten hat in meerfacher Hinsicht bleibenden Eindruck hinterlassen und diesen Eintrag ins Logbuch.
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