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Alt  10.10.2016, 16:26   # 30
Melkingpoint
 
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Ein Mann ist ein erwachsener männlicher Mensch, er ist funktional männlich und kann sich fortpflanzen. Er ist hetero- oder homosexuell in dem Moment seines Mann-seins. Menschen die transsexuell oder intersexuell sind haben keine männliche Funktion auch wenn sie ein XY-Chromosom haben. Die männliche Entwicklung ist vollständig oder teilweise dysfunktional oder unterbrochen. Sie pflanzen sich weder männlich fort noch sind sie primär homosexuell. Sie haben eine konträr oder indifferente geschlechtliche Problematik. Das ist möglich, weil jeder Mensch eine männlich-weibliche Bisexualität in sich trägt. Normalerweise ist der dominantere männliche oder weibliche Anteil geschlechtsbestimmend. Bei transsexuellen Menschen ist es das rezessive und bei intersexuellen Menschen gibt es sogar eine angeborene körperliche oder innerorganische Disposition.
Leider sind diese ganzen evolutionsbiologischen Begriffe im 20. Jh und insbesondere seit dem Zweiten Weltkrieg in Folge der 68er-Bewegung verfälscht. Das hat etwas mit dem Behaviourismus und den Gender-Theorien eines John Money zu tun die heute omnipräsenter Mainstream sind. Infolge wurde ein neuer Begriff "Transgender" geboren, der von "richtigen und funktionalen" Männern ausgeht, die als Frauen leben. Dieser ist näher an transvestitischen Traditionen, die etwas anderes bedeuten. Sie kreisen um Geschlechtsrollenszenarios. Das hat mit transexuellen und intersexuellen Menschen überhaupt nichts zu tun. Sie werden aber in Folge für diese Gender-Theorien in Abwesenheit missbraucht.
Wenn transsexuelle und intersexuelle Menschen hormonell behandelt werden, dann ist das eine Folge einer Problematik und keine Ursache. In Folge haben Betroffene einen Hormonspiegel der mit Schwangeren durchaus vergleichbar ist oder noch höher liegt, ferner kommen Betroffene nicht in die Wechseljahre, weshalb eine sexuelle Attraktivität erhalten bleibt. Und natürlich sind Betroffene für heterosexuelle Männer interessant wie faszinierend, weil sie oft sogar besonders schöne Frauen sind (weshalb auch unter Frauen Konflikte angesagt sind). Allerdings mit einer sehr akuten Minderheitenproblematik. Und inzwischen schein es so zu sein, dass sogar in der Prostitution diese Genderkonstrukte von John Money gepflegt werden, zum Nachteil Betroffener.
Wenn man für ein Prostitutionsverbot ist, dann muss man natürlich auch transsexuellenfeindlich denken, denn die Pathologisierung geschlechtlicher Minderheiten und die Kontrolle von Frauen mit einer Einführung von strengen Prostitutionsgesetzen kommt genau aus dieser Richtung. Und wird durch die Dummheit und Ignoranz gerade von Deutschen, die viel zu wissen meinen aber wenig lesen weiter getragen.
Transe ist übrigens immer abwertend gemeint und kein Emanzipationsbegriff wie schwul. Die einzige Gruppe, die ich kenne, die sich selbst als Transen beschreiben sind Dragqueens. Das sind aber mit nichten Transsexuelle sondern Homosexuelle. Unter Transsexuellen und Intersexuellen im Allgemeinen gibt es auch kaum Sensibilitäten und kein Wir-Gefühl, weil sie sich als "normale" Frauen begreifen. und diese Begriffe transsexuell und intersexuell traumatisch sind. Sie sind so alltäglich abwegig wie der Terminus Homo Sapiens. Nur der wird nicht politisch misbraucht und zum Nachteil benutzt.
Du kannst wenn Du Transsexuelle als Transen und nicht als Frauen begreifst auch gleich schreiben "kein Mensch". Und in Folge haben Betroffene ein akutes menschenrechtliches Problem. Weil man erstmal als Mann und Frau scheinbar von der Allgemeinheit auch in Abwesenheit akzeptiert sein muss um in einen Rechtskörper zu kommen.
Das gleiche Dilemma passiert wenn Transsexuelle synonym mit Transvestiten oder allgemein als Transgender gedeutet werden.
Mit der Neugestaltung von Begriffen macht man heute Politik.
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